Westend-Süd - links und rechts der Bockenheimer Landstraße

  • Senckenberganlage 28

    Die Gerüste sind seit dem letzten Besuch nochmal etwas gewachsen, die Dächer der Türmchen sind entpackt, die Holzplatten vor den Dachfenstern sind entfernt und ein Blick auf die Nordwestseite




    Bilder: thomasfra

  • Kettenhofweg 130, Institut für vergleichende Irrelevanz (IvI)

    Erwähnt wurde der Streit schonmal letzten Sommer an dieser Stelle, heute hat das Landgericht Frankfurt ein Urteil gefällt: Das Haus Kettenhofweg 130 (Lage), besser bekannt unter „Institut für vergleichende Irrelevanz“ (IvI), kann geräumt werden. Das Gebäude war im Eigentum der Universität, als es Ende 2003 besetzt und seitdem von Studenten für Veranstaltungen aller Art (Lesungen, Partys, Symposien, Diskussionsrunden) und zum Teil auch als Wohnraum genutzt wurde. Im Februar 2012 erwarb die Franconofurt AG für (laut FR relativ günstige) rund 1mio€ das Haus und wollte es anschließend zwecks eigener Nutzung räumen lassen. Es war fraglich, ob die Räumungsklage Erfolg haben würde, da sich diese gegen das Institut als GbR (Gesellschaft bürgerlichen Rechts) richtete, wohingegen das IvI aber immer abstritt, in dieser Rechtsform organisiert zu sein. Juristische Einzelheiten, sowie Links zu älteren Artikeln des schon ein Jahr währenden Streits und diverse Fotos des Gebäudes finden sich bei der Frankfurter Rundschau. Letztendlich hat das Gericht heute aber das Bestehen einer GbR bejaht und ein Urteil gefällt. Dennoch will man laut Franconofurt eine friedliche Lösung erreichen, hofft also auf einen freiwilligen Auszug der Besatzer. Alternativ hätte man Räumungsklagen gegen die einzelnen Besatzer erwirken müssen, was aber schwieriger gewesen wäre, da diese zum einen teilweise wechselnd und zum anderen namentlich nicht bekannt waren.


    Kurz zur Geschichte des Hauses: Das seit 2000 denkmalgeschützte Gebäude wurde 1953 nach einem Entwurf von Ferdinand Kramer errichtet und war bis 2001 Sitz des Instituts für England- und Amerikastudien, welche dann auf den Campus Westend umzogen. Nachdem die Uni das aus ihrer Sicht illegal besetzte Gebäude veräußerte, wurde von studentischer und teilweise auch politischer Seite eine Duldung des IvI gefordert und mehrere Vermittlungsversuche gestartet, worauf die Franconofurt AG letztlich aber nicht einging.


    Auf der homepage des IvI ist bereits eine Pressemitteilung erschienen, die besagt, dass man die Eigenschaft einer GbR und somit auch das Urteil nicht anerkennen und das Haus nicht verlassen will. Dort sind auch die diversen Presseartikel verlinkt, die zu dem Thema gerade erscheinen. Da sich die Situation im Moment wohl ständig verändert, gibt es sicher später noch ein paar Ergänzungen zu diesem Beitrag, die ich nicht mehr einarbeiten konnte. Weitere Artikel zum Thema gibts es bereits bei der FAZ, der FNP, dem Journal Frankfurt und dem hr.


    Vorhin (ca. 12:30) war am Institut noch alles friedlich. Ein paar der "Besatzer" oder deren Sympathisanten standen vor der Tür und haben gleich meine Tarnung als DAF-undercover-Fotograf auffliegen lassen ;) Zu dem Zeitpunkt waren, wie ich erfahren habe, zuvor schon Kamerateams vor Ort gewesen, die Polizei ließ sich aber noch nicht blicken. Die Bilder lassen sich durch anklicken vergrößern.




    -Bilder von mir-

  • Friedrich-Ebert-Anlage 32

    Die seltsam kümmerliche Nutzung des bestens gelegenen Grundstücks Friedrich-Ebert-Anlage 32 (Street View) sollte demnächst ein Ende haben. Die Büros in den Obergeschossen und das Restaurant im Erdgeschoss stehen seit Jahren leer, mittlerweile ist auch die Werkstattkette Pit Stop ausgezogen. Die vermutlich sanierungsbedürftige Liegenschaft mit rund 3.400 Quadratmetern Fläche wurde Ende 2012 für neun Millionen Euro verkauft. Zum Käufer hieß es damals nur es handle sich um einen Eigennutzer. Jetzt habe ich herausgefunden, dass Käufer und künftiger Nutzer das Algerische Generalkonsulat ist (Q). Bisher hat das Konsulat seinen Sitz ein paar Meter weiter in der Rheinstraße 13.


    Gescheitert ist damit ein Hotelprojekt an dieser Stelle. Der vormalige Besitzer a.a.a. ließ eine (mich wenig überzeugende) Planung erstellen, an dieser Stelle kann man sie sich noch ansehen.

  • Psychoanalytisches Zentrum; Myliusstraße 11+15; Grüneburgweg 139

    Es gibt Neuigkeiten zum Psychoanalytischen Zentrum, Myliusstraße 20 (Infobeitrag, Lage). Das u.a. vom Sigmund-Freud-Institut genutzte Haus steht bereits eine Weile leer, der mehrfach angekündigte Umbau wurde immer wieder verschoben. Jetzt berichtet die Frankfurter Rundschau, dass im Juni mit den Sanierungs- und Neubauarbeiten begonnen werden soll. Da das Gebäude seit 2012 unter Denkmalschutz steht, muss auf die ursprünglich geplante Aufstockung verzichtet werden, es wird jedoch im Hof ein Anbau errichtet, der als eine Art Hörsaaltrakt Tagungsräume und eine Bibliothek beherbergen soll. Wie der aussieht, kann man sowohl bei der FR als auch auf Projektseite bewundern. Der Neubau passt zumindest gut zum ebenfalls kastigen Haupthaus, welches mit seinen blauen Kacheln irgendwie an ein nach außen gedrehtes Schwimmbecken erinnert.


    Quer gegenüber (Karte) kann man bei Myliusstraße 11 und 15 (WestMent) deutliche Fortschritte sehen. Letzte Bilder an dieser Stelle, Visualisierungen zu Nr. 11 hier, zu Nr. 15 dort. Die Nr. 11 ist schon weiter fortgeschritten, hier die Vor-,



    dort die Rückseite.



    Bei WestMent hat der Bau fast das Straßenniveau erreicht.



    Und abschließend noch ein paar Bilder von Grüneburgweg 139 (Lage), über dessen Aussehen hier ausführlich diskutiert wurde. Die etwas leeren Fenster wirken dank der teilweise ausgestellten Markisen gleich interessanter.



    Die klassische Tür umgeben von Glas finde ich auch gelungen, zumal man so einen Blick auf die interessante Lampe im Flur hat, die auch ein modernes Museumsstück sein könnte (wirkt auf dem obigen Bild und in Realität besser).



    Und abschließend noch die Rückseite.



    -Bilder von mir-

  • AIG-Hochhaus, Oberlindau 76-78

    Anscheinend hat der Widerspruch des Nachbarn nicht zum Erfolg geführt, denn das Gebäudegelände ist bereits abgeriegelt worden und der "Abbruch" hat begonnen. Verantwortlich zeigt sich hierfür http://www.chantre-abbruch.de/


    In meinem Fall muss ich sagen leider da ich wohl ein weiteres Jahr lang unter extremer Geräuschbelästigung leiden werde wie beim Umbau des Bürogebäudes (Oberlindau 80) in einen Wohnblock genau nebenan (Schütt war hier der Bauträger). Dieses ist äusserlich übrigens fertig und sieht klasse aus.



    Man darf hoffen das der "Umbau" auch tatsächlich aussehen wird wie in diesem Rendering:


    http://www.deutsches-architekt…hp?p=328193&postcount=439


    Fotos folgen.



    Hier erstmal Bilder von der Oberlindau 80:



    der aufgesetzte Klinker gefällt mir sehr gut und endlich mal ein Staffelgeschoss zur Oberlindau, bravo:



    Rückseite:



    Und hier der Beginn der Arbeiten an der Oberlindau 76-78



    Alle Bilder: Adama

    2 Mal editiert, zuletzt von Adama () aus folgendem Grund: Bilder, sorry nur Handypics

  • Projekt "Solo West" - Umbau Bürohochhaus Guiollettstraße 48

    Dazu zunächst Beitrag #540. Mittlerweile haben die Arbeiten am früheren "Lahmeyer-Haus" Guiollettstraße 48 begonnen. Online ist das Bauschild, danach bleibt es hinsichtlich der Planung beim Büro Jo. Franzke. Die Umbaugenehmigung ist auch schon älter, das Aktenzeichen weist auf das Jahr 2008 hin. Das Vorhaben wird beschrieben mit "Änderung der Gebäudegrundrisse und der Fassade des Hochhauses". Projektname ist nach der Website von Witte Projektmanagament jetzt "Solo West."


    Auf den ersten Blick ist von der Guiollettstraße aus noch nichts zu sehen:



    Andere Seite, rechts der angebaute Teil des WestendFirst in dem die DFL Deutsche Fußball Liga ihren Sitz hat:



    An der Hofseite wurde mit Rücksicht auf die Nachbarn ein Einhausung errichtet, darin wird Schutt in einen Container geladen:



    Bilder: Schmittchen


    So oder so ähnlich wie der schon länger bekannte Entwurf könnte es im Frühjahr 2014 aussehen:



    Bild: Jo. Franzke Architekten / Phoenix Real Estate Development / studioA

  • Rüsterstraße 7-9 (VTB Bank); Arndtstraße 26

    Rüsterstraße 7-9 (VTB Bank; Lage und letzter Beitrag) hat wie es aussieht seine Endhöhe erreicht. Das tolle Wetter hat leider den Nachteil eines ziemlichen Schlagschattens, so dass ich nur eine recht seitliche Perspektive anbieten kann.



    Schön präsentiert sich hingegen Arndtstraße 26 (Lage, letzte Fotos). Ein wirklich hübsches und gemessen an dem, was sonst gerade im Westend gebaut wird, direkt kleines Haus.




    -Bilder von mir-

  • Auf der Website des Entwicklers ist nicht angegeben, ob es sich um einen Umbau oder um Abriss und Neubau handelt. Ich vermute Ersteres, vor allem weil die Geschosshöhen von Bestand und Visualisierung im Vergleich zum benachbarten Gründerzeitgebäude Myliusstraße 39 offenbar gleich bleiben.


    Laut Aushang vom 28.2.2013 am Gebäude Myliusstraße 33-37 handelt es sich in der Tat um eine "Revitalisierung". Die Arbeiten haben vor gut einer Woche begonnen und sollen laut Aushang im Dezember 2013 abgeschlossen sein.

  • Entlang der Myliusstraße

    ^ Die Revitalisierung von Myliusstraße 33-37 (Karte) hat begonnen. Vorgestellt wurde das Projekt hier, inkl. Visualisierung. Das Ergebnis wird fast zwangsläufig besser sein als der Ist-Zustand, für einen näheren Blick auf das jetzige Aussehen vgl. google maps. Dennoch wär wegen der erdrückenden Baumasse ein Abriss und Neubau in kleinerem Maßstab sicher für die Gesamterscheinung der Straße besser gewesen. Alle Bilder lassen sich durch anklicken vergrößern.



    Dort gibt es nämlich echte Schmuckstücke, wie die Nr. 41 zwei Häuser weiter; das o.g. Projekt kann man links am Rand gerade noch sehen.



    Nur ein wenig weiter und in Sichtweite des kräftig blauen Psychoanalytischen Zentrums (Beitrag) steht dieses jägergrüne Prachtexemplar, Myliusstraße 29. Ob und was sich verändert konnte ich nicht herausfinden, zumindest wächst an der Fassade ein Gerüst. Unten links oberhalb der Einfahrt scheinen ein paar Probeecken in grauer Farbe zu sein.



    Myliusstraße 11+15, WestMent und Nachbarhaus (Karte), haben seit dem letzten update an Höhe gewonnen.



    Auch Nr. 9 (weiß gestrichen) wurde vor wenigen Jahren aufgestockt, der Vorzustand ist bei bing noch zu erahnen.



    -Bilder von mir-

  • Niedenau 2-6

    Der geschwungene Eigentumswohnungskomplex gleich hinter der Alkmene erhält einen frischen Anstrich in Weiß. Das Grau-Grau des Originalanstrichs war wenig ansehnlich gealtert. Gleiches gilt für die Balkongitter. Siehe auch Google Street View. Schnappschuss von heute:



    Bild: epizentrum

  • f8 (Feuerbachstraße 6-8) + Rüsterstraße 7-9

    2 aktuelle Bilder vom f8 - Con.Senso-Wohnhaus, Front (Feuerbachstraße) und Rückseite (von der Rüsterstraße gesehen) hier der letzte Beitrag




    und 2 Bilder von der Rüsterstraße 7-9, die Fenster sind eingesetzt, letzte Bilder hier



    Bilder: thomasfra

  • Guiollettstr. 48; WestMent; Senckenberganlage 28; Schumannstr. 58

    Guiollettstraße 48 (Karte) soll bekanntlich revitalisiert und so zum "Solo West" umgebaut werden. Das unmittelbar westlich an das schon bis 2006 rundumsanierte WestendFirst (Strang) angrenzende Hochhaus ist mittlerweile total entkernt.




    WestMent, Myliusstraße 15 (letzter Beitrag, Karte), ist kräftig in die Höhe gegangen.



    Nach langer Bauzeit fast fertiggestellt ist der schöne Altbau Senckenberganlage 28 (letzte Bilder, Karte). Die Türmchen sehen in meinen Augen etwas kurios aus, was vielleicht daran liegt, dass sie nicht verschiefert wurden. Irgendwie erinnern sie mich entfernt an Christo, genauer gesagt die verhüllten Reichstagsspitzen rechts und links über dem Portikus (Foto).



    Anklicken zum vergrößern.



    Auch die neu errichtete Rückseite wirkt gelungen.



    Und zu guter Letzt noch der aktuelle Stand von Schumannstraße 58 (letztes update, Karte)




    -Bilder von mir-

  • Neubau für die VTB Bank, Rüsterstraße 7-9

    Das Projekt am 25. Mai vom Wolkenkratzer Westendstraße 1 gesehen ...



    ... und später noch vom Skyper. Im Bild weitere hier bekannte Projekte in Bau oder kürzlich fertig gestellt.



    Bilder: Schmittchen

  • An der Lindenstraße 37 (Ex Suhrkamp II) epi berichtet hier, hängt jetzt ein Werbebanner mit dem Namen UNTER DEN LINDEN II. Infos zu dem Projekt findet man hier und hier



    die Lindenstraße 5 ist eigerüstet und steht scheinbar vor einer Sanierung



    auch die Mendelssohnstraße 79 ist eingerüstet, egal was hier passiert, es kann, trotz vorhandener Naturstenfassade, nur besser werden




    und so wird die Fassade der Rüsterstraße 7-9



    Bilder: thomasfra

  • Revitalisierung ehemaliger OFB-Sitz Myliusstraße 33-37 (in Bau)

    Der Entwurf des an dieser Stelle erstmals gezeigten Umbauprojekts wurde überarbeitet. Eine Veränderung klar zum Vorteil, wie ich meine:



    Bild: Max Dudler / Lang & Cie. Real Estate AG


    Die Baustelle hat zuletzt Robbi fotografiert.

  • ^ Deiner Meinung kann ich mich nur anschließen. Der zweigeschossig hohe Eingang unten links gibt dem Vorbau eine charakteristische Note. Ein sehr gelungenes Detail finde ich - trotz Flachdachs - den breiteren Rand zur Dachkante mit dem feinen horizontalen Einschnitt.

  • Gelungener, finde ich. Gerade solche "Kleinigkeiten" also Fassadendetails machen es meist erst aus, dass ein Haus auch gefälliger wirkt. Auch wenn an der Attika ein Traufgesims nur angedeutet ist, es wirkt. Mal schauen, wie lange es dauert, Fensterdachungen wiederentdeckt werden.

  • Senckenberganlage 28

    Die Gerüste an der Front sind gefallen, daher 3 frische Fotos





    und ein Blick auf die Rückseite



    Bilder: thomasfra

  • Sieht wirklich schön aus! Aber ist die Fassade wirklich fertig? Mit all den offenen Fugen, teilweise großen Sandsteinabsplitterungen ist das doch die perfekte Angriffsfläche für Bauschäden...