Westend-Süd - links und rechts der Bockenheimer Landstraße

  • SCHUMANN9, Schumannstr. 58, Friedrichstr. 64, Wiesenau 46

    SCHUMANN9 (Schumannstr. 9, letzte Bilder) ist äußerlich fertiggestellt, im Inneren arbeiten noch Handwerker.




    Quer gegenüber bei Villa Clara (Schumannstr. 2), welche in diesem Strang behandelt wird, tut sich übrigens immer noch nichts.


    Weiter zu Schumannstraße 58 (Lage, letztes update) wurde heute der Kran abmontiert.



    Friedrichstraße 64, ehemals Villa Hirsch (Lage), ist jetzt fertig und dank der Jahreszeit auch zur Gänze bestaunbar. Mehr Detailfotos gibt’s an jener Stelle.





    Auch die Rückseite sieht gut aus, soweit man das erkennen kann.



    Ein gutes Ende scheint es auch für die Wiesenau 46 (Lage, letzte Beiträge) zu nehmen. Die Fassade ist neu verputzt und gestrichen, Mansarddach, Gauben und Türmchen wiedererrichtet.




    -Bilder von mir-

  • Stimmige Proportionen. Man muss sich halt auf ein Dachgeschoss beschränken, zwei wie in der Friedrichstraße 64 (oben #529) vermeidet man besser. Gelungen der Kniff mit dem Anbau, das verhindert Wuchtigkeit und korrespondiert auch noch dem östlich stehenden Nachbargebäude. Zu loben auch die Verschieferung des Dachs und die Fensterteilungen. Etwas störend die Aufzugsüberfahrt, die aus einigen Perspektiven sichtbar ist, aber das ist eine Kleinigkeit und letztlich auch nicht zu vermeiden, will man alle Geschosse mit einem Aufzug erschließen. Gut gemacht, alles in allem.


    Danke für die Fotos.

  • Lindenstraße 37 (Ex Suhrkamp II)

    Auch das zweite Suhrkamp-Grundstück in der Lindenstraße (Nr. 37, Karte) ging jetzt an den Projektentwickler Erkin Köksal. Wie in der benachbarten und gerade fertiggestellten Lindenstraße 229-35 ("Unter den Linden", zuletzt hier abgelichtet) wolle er den Bestandsbau abreißen und ein Wohngebäude errichten lassen. 10 Eigentumswohnungen sollen hier im Rahmen des Projektes mit einer Investitionssumme von 12,5 Mio. Euro entstehen. Im Frühjahr bereits soll der Abbruch beginnen. Das berichtet die heutige FAZ.


    Schmittchen hatte das abzureißende Bürogebäude 2010 im Rahmen eines Beitrags zum Nachbarprojekt fotografiert:



    Bild: Schmittchen


    Die Nummer 37 befand sich bis zum Verkauf im gemeinsamen Besitz der Unseld-Familienstiftung (40%), hinter der Ulla Unseld-Berkéwicz steht, und der Medienholding AG Winterthur (60%) von Hans Barlach. Wie aus den Medien bekannt ist, sind die beiden Gesellschaften bzw. Gesellschafter heillos zerstritten.

  • neues aus der Westendstraße

    "Palais Westend" scheint so gut wie einzugsbereit:




    direkt gegenüber ist das Gebäude auch schon recht weit gediehen:


    daran anschließend werden wohl auch bald die ersten Bewohner einziehen.

  • Westend Suites

    An den Aussenanlagen der Westend Suites (letztes update von Ende Juli hier) wird noch immer gewerkelt; Buesche und Baeume wurden gepflanzt. Allerdings liegt man in den letzten Zuegen. Bilder von letzter Woche:




  • Senckenberganlage 28 + Schumannstraße 58

    An der Senckenberganlage 28 sind die Fenster jetzt eingebaut und der Dachbereich hat große Fortschritte gemacht, sieht jetzt schon gut aus. Von der Rückseite bekam ich leider nur ein sehr astreiches Foto hin, finde es aber wichtig hier zu zeigen (letzter Beitrag hier)






    und der aktuelle Stand der Schumannstraße 58 (letzter Beitrag hier)



    Bilder: thomasfra

  • Guiollettstraße 48

    Um die Guiollettstraße 48 und das damalige Revitalisierungsprojekt "Kubus 48" ging es schon oben in Beitrag #447 f. Nun teilt das Frankfurter Unternehmen Phoenix Real Estate Development mit, dass es das Bürohochhaus (Foto) erworben hat. Bis Anfang 2014 soll eine Revitalisierung erfolgen, wobei die komplette Entkernung des auch als "Lahmeyer-Haus" bekannten Gebäudes geplant ist. Anschließend sollen die entstehenden 4.600 Quadratmeter Bürofläche vorwiegend an Beratungsunternehmen vermietet werden.


    Der damalige Entwurf für den Umbau des westlich an den Sitz der DFL Deutsche Fußball Liga angebaute Hochhauses war vom Büro Jo. Franzke. Man wird sehen, ob daran festgehalten wird oder ob andere Architekten beauftragt werden.

  • Rüsterstraße 7-9

    Die künftige Niederlassung der VTB Bank schoss in den letzten Wochen in die Höhe. Der Stand von Ende November ist hier zu sehen, den Infobeitrag gibt es hier. Heute:



    Hier ein Bild von der anderen Seite. Im Erdgeschoss fand eine Veranstaltung statt, und am Kranseil wartet ein geschmückter Kranz, wie man ihn zu Richtfesten sieht, auf seinen Transport aufs Dach. Allerdings fehlt dem Rohbau noch ein Stück bis zu seiner Vollendung. Aber irgendetwas gibt es ja immer zu feiern. Auf dem Rendering (siehe auch auf der Infotafel) nicht zu sehen ist die Ausdehnung des Gebäudes in den rückwärtigen Bereich, wohl aber mit der EpiCam:



    Bilder: epizentrum


    Das Gebäude ist demnach mit 11 Fensterachsen insgesamt fast so tief wie es lang ist (12).

    2 Mal editiert, zuletzt von epizentrum () aus folgendem Grund: Linkfix

  • Con.Senso, f8 (Feuerbachstraße 6 bzw. 8)

    Das Con.Senso-Wohnhaus ist fast fertiggestellt. In Arbeit befindet sich noch das Staffelgeschoss auf dem Dach. Nebenan trotzt der entkernte ehemalige Bürobau den Naturgewalten, bis es mit dem eigentlich Umbau zum "f8" genannten Wohnhaus gemäß Scharnberger-Entwurf losgeht. Hier zwei Bilder von heute, die letzten gab es hier und dort:




    Bilder: epizentrum

  • Oberlindau 76-78

    Wie vor etwa einem Jahr von Schmittchen schon angekündigtwird das alte Gebäude der AIG in Wohnungen umgewandelt. Laut FR-Artikel wurde die Bauvoranfrage nun genehmigt und ein Baubeginn mit Mitte Februar genannt. Der erste Nachbar habe allerdings schon Wiederspruch eingelegt. Die Anwohner hätten sich einen Abriss und anschließend niedrigere Bebauung oder wenigstens eine Reduzierung der Geschosse des bestehenden Gebäudes gewünscht.

  • Wünschen sollte sich das eigentlich jeder, der a) an einer Entschandelung des Westends (wirklich eine der abartigsten Bausünden ihrer Zeit, wenn man sich mal den Altbestand anschaut) und b) an Wohnungen interessiert ist, die nicht nur dem obersten Nanopromille der Bevölkerung als Renditeobjekt dienen.

  • Was ist denn das wieder mit dem Renditeobjekt? Kein Mensch kauft zu diesem Zweck eine Hochhaus-Luxuswohnung. Was erwartest Du im Westend - sozialen Wohnungsbau, den aber in luxuriösester Bauausführung und maximal zweigeschossig wie die kleinen Häuschen südlich davon? Wer bezahlt so etwas? Welche glücklichen Menschen dürfen für 5 Euro/m² Monatsmiete dort einziehen?


    Die Fehler wurden in der Vergangenheit gemacht, eine ich-wünsch-mir-die-Welt-Haltung führt allenfalls zur Perpetuierung des aktuellen Zustands. Das kann doch keiner wollen. Ich halte 53 neue Wohnungen statt eines abgenudelten Büroklotzes schlicht für klasse, gerade wenn das Gebäude nach dem Umbau so oder so ähnlich aussieht wie hier gezeigt.

  • Was ist denn das wieder mit dem Totschlagargument des sozialen Wohnungsbaus, von dem ich nirgendwo etwas geschrieben habe? Es gibt auch etwas zwischen Superreichen und sozialem Wohnungsbau – nämlich das Gros der Bevölkerung. Und nein, das muss sicher nicht im Westend wohnen. Aber wenn ich vielleicht Jurist oder Mediziner mit > 100.000 € Jahresgehalt bin, darf ich das eigentlich schon erwarten. Aber selbst das ist ja nicht mal mehr möglich.


    Und da kann ich nur sagen, ja bitte, bei solchen Verhältnissen ein Bebauungsplan, der die Umnutzung von Bausünden der 1960er in Geschlechtertürme für den Geldadel unterbindet. Ist nämlich von einem Übel ins andere. Und jetzt reden wir noch nicht mal von städtebaulichen Aspekten.

  • Ich bezog mich eher darauf, festzulegen, dass solche Bürohochhäuser im Bereich des Stadtteils Westend bei Umbauvorhaben zu reiner Wohnnutzung grundsätzlich zurückgebaut werden müssen. Sicher nicht auf das zweistöckige Hutzelhäuschenniveau nebenan, aber auf das fünfgeschossiger Gründerzeithäuser zumindest. Und nein, dann würden trotzdem ganz sicher nicht die Investoren ausbleiben, anbetrachts der jetzt schon aufgerufenen Preise – reale oder reine Investment-Nutzung dahingestellt. Aber gut, die Meinungen sind ausgetauscht und die unterschiedlichen Auffassungen über die zukünftige Gestaltung eines einstigen noblen Villenstadtteils auch.

  • Also diese Beiträge machen mich sprachlos. Da wird in einem von vielen unnötigen Bürobauten durchzogenen schönen Wohngebiet ein Projekt zur Umwandlung von Büroleerstand in Wohnraum nur deshalb abgelehnt, weil die vorhandene Gebäudehöhe und Kubatur (und das bei ausgezeichneter Architektur) beibehalten werden soll und nicht auf Blockrand Bebauungshöhe heruntergekürzt wird. GEHT'S NOCH??? :mad:


    1. Es gibt so etwas wie Bestandsschutz! Würdest Du ein 5-stöckiges Haus kaufen, wenn die Möglichkeit bestünde, dass die Stadt eventuell in 10 Jahren die zulässige Höhe um 2 Stockwerke reduziert, weil die zwei oberen Stockwerken dem ästhetischen Empfinden eines Dritten widersprechen?


    2. Es herrscht in Frankfurt ein gewisser Bedarf an Wohnraum. Und bevor dieses Argument kommt, ein Käufer für dieses Projekt verlässt eine Wohnung, wo jemand anderes einziehen kann. Auch Luxus Wohnungen schaffen also Wohnraum. Frankfurt gehört nicht zu den Städten wie New York oder London, wo Luxus Wohnungen auf Vorrat gekauft und nie bewohnt werden.


    3. Ein Hochpunkt in der Stadtsilhoutte schafft Abwechslung. Alles Blockrand mit 5 Stockwerken ist auch langweilig.



    Bist du gerade aus einem Apfelweinlokal gekommen, RMA? Ich schätze ja die Vielfalt an Meinungen hier im DAF, aber das hier war einfach Schmarrn. Vor allem kann man sich nicht über den Luxus-Standard des Projektes beschweren und dann sagen, dass das Westend ja früher einmal ein schönes, nobles Villenviertel gewesen ist. :confused:

  • Von der mich anwidernden Sozialdebatte abgesehen (Westend war eh schon immer eher ein Nobelviertel und darf das gerne auch bleiben), muss ich RMA in sonst allen Punkten zustimmen. Diese stadtbildschädigenden Kisten in Gründerzeitvierteln gehören eigentlich ausnahmslos abgerissen und durch in Höhe und Architektur das Umfeld respektierende Neubebauung ersetzt, so auch hier.
    Klar, die Fehler sind in der Vergangenheit gemacht worden, das nimmt uns in der Gegenwart aber nicht aus der Pflicht wenigstens zu versuchen diese Fehler wieder auszumerzen. Aber dazu bräuchte es natürlich etwas mehr als nur diese Pseudo-Erhaltungssatzung die man sich wohl auch gleich hätte schenken können.