Hochhaus "Tower 185" (200 m | realisiert)

  • Nach langer Zeit mal wieder ein update von mir. Ich hatte das große Vergnügen, eine Baustellenführung beim T185 mitmachen zu dürfen.Das Wetter war zwar mehr als bescheiden, ich hatte lediglich eine kleine Kamera dabei und wirklich viel Zeit zum Fotos machen blieb auch nicht, aber ich denke, euch werden die Fotos dennoch interessieren... :)


    Sorry wegen der teilweise schlechten Bildqualität.



    Blick nach oben in der zukünftigen Eingangshalle




    Ein Kran steht noch mitten in der Kantine


    Fassadenteile




    Es sind schon einige Stützen mit Naturstein versehen worden


    Ganz schön knapp, der wird aber bald abgebaut


    Wer sich wundert, dass es hier so dermaßen schnell voran geht: In ca. einem Jahr sollen im Blockrand die Mieter einziehen!
    D.h. wenn die ersten Mieter einziehen, wird der TUrm noch in Bau sein... :)


    Im 1. UG




  • TEIL 2:


    Zurück im EG, großer Versammlungsraum an der Ecke zur U-Bahn hin




    Lobby für die Fahrstühle


    Blick von oben auf die Empfangshalle



    Wirklich erstaunt hat mich die heftige Betriebsamkeit auf dieser Baustelle, habe ich so noch nicht erlebt. :daumen:



    Das hier ist der zukünfitge östliche Hochhausflügel.



    Kletterschalung des Hochhauskerns



    :D


    Südliche Seite


    Im Hochhauskern


    Im Blockrand zu Kastor/Pollux werden schon Fenster installiert


    Eine weitere Erklärung für die Geschwindigkeit: Fertigteil-Decken, hier der Übergang zum Stahlbetonteil


    Stütze mit Naturstein in der Arkade


    Front zur Friedrich Ebert Anlage


    Fassade am Blockrand zu Kastor/Pollux


    Hier ist zu sehen, was Schmittchen zum Thema BNP Paribas berichtet hat. Die Europaallee in diesem Bereich soll übrigens innerhalb von 2 Jahren fertig bebaut sein... :)


    Das wars...


    So, jetzt seid ihr dran, wieder schöne Fotos vom Baufortschritt von außen gesehen zu posten... :)

  • @porteno. Danke für diesen Super-Beitrag. :daumen::daumen: Und es ist wirklich unglaublich, wie schnell dort gebaut wird. Mutig auch, dass die Sandsteinverkleidungen jetzt schon angebracht werden, man könnte doch befürchten, dass diese durch die anderen Arbeiten leicht beschädigt werden.

  • Hmh


    Die Skyline in FFM schließt sich langsam. Die Randbebauung erscheint sehr massiv, massiver als sie auf Visualisierungen wirkt.

  • Also ich bin wirklich tief beeindruckt von dem Bautempo auf dieser Baustelle. Hätte echt nicht erwartet, dass es so schnell geht. Zwar ist bisher nicht viel am bzw. vom Hochhaus zu sehen, aber die Sockelbebauung wirkt bereits jetzt sehr imposant.
    Den Bau werde ich jedenfalls sehr interessiert verfolgen.
    An dieser Stelle einen Dank meinerseits an alle, die hier Bilder gepostet haben und weiterhin tun. :daumen:


    bayer #627


    Wegen der massiven Randbebauung solltest du abwarten, wie sie wirkt, wenn die Gerüste gefallen sind und die Fassadenteile angebracht wurden. ;)

  • Schöne Fotos, Beggi, muss man einfach sagen. Das zweite Foto nach dem Motto 'Lichter der Großstadt' (natürlich mit einsamer Straße im Vordergrund) ist zwar schon wegen der Gebäudemassen das imposantere, aber beim oberen Bild vom Kronenhochhaus nur die Krone zu fotografieren, und zwar so, dass sie wie ein Teil des Selmi-Hochhauses aussieht - also das hat was. War das eigentlich Absicht? Könnte man fast meinen, so wie die Abstufung mit den weiß illuminierten Dach-Bändern gelungen ist. Kompliment!

  • Ein paar Photos von gestern. Auch von der Ludwigstraße wird das Hochhaus allmählich sichtbar:



    Der Kern kommt voran:



    Nochmals die Fassadenmuster, links ist anscheinend ein neues Muster dazu gekommen:



    Sockelbebauung mit endgültiger Traufhöhe:



    Bilder: Schmittchen

  • Moin,
    hier kommen Druckfrisch neue Bilder vom T 185 von heute Früh, nur der frühe Vogel fängt den Wurm :)


    Zuerst mal die Höhenmetertafel, diese zeigt heute 28,0 m.






  • Das rechte Fassadenmuster wär' toll. Vielleicht war der Opernturm ja der Auftakt von der Glasfassaden-Monokultur der letzten Jahre wegzukommen.

  • Das rechte Fassadenmuster ist ausschließlich für die Sockelbebauung. Glatter Stein zum Innenhof und gerillter Stein u. a. zur Friedrich-Ebert-Anlage. Du kannst das mit den aktuellsten Renderings in #536 abgleichen. Das mittlere Muster ist für die "Hochhaus-Flügel" und die schmale Westseite, das linke schließlich für die ovale Basis des Hochhauses zum Innenhof hin. Steht so ähnlich bereits mehrfach im Thread.

  • Danke für die Photos, weiterhin!


    Eine Frage, für die Bauexperten unter Euch: Gibt es einen Grund, dass beim Hochhausbau in Frankfurt, wie beim T185 (oder auch Opernturm) der Kern als erstes hochgezogen wird, und dann das Restgeschoss folgt? In London und den USA wird oft einfach das Stahlgerüst gebaut, und dann gleichmäßig zum Vollgeschoss ausgebaut, wie zum Beispiel beim Heron Tower: Wikipedia Bild - Da gibt es keine Kletterverschalung, sondern man sieht nur wie das Stahlgerüst langsam nach oben wächst. Many thanks!

  • ^ Der Grund ist die unterschiedliche Konstruktion: die Frankfurter Hochhäuser haben i. d. R. eine Stahlbetonkonstruktion. Da an ein Hochhaus starke horizontale Windkräfte anzusetzen sind (sowie auch Kräfte aus Erdbeben etc.) ist nicht nur die vertikale Lastabtragung entscheidend, sondern auch die horizontale Aussteifung. Diese wird üblicherweise durch die Herstellung von (Wand-) "Scheiben" erreicht bzw. durch Fachwerk-Aussteifungen. Bei einer Stahlbetonkkonstruktion ist der Kern das stabilisierende Element, das übrige "Gerippe" wird quasi daran angehängt.


    Bei einem Hochhaus aus einer Stahlkonstruktion, wie sie v. a. in den USA üblich ist, wird die Scheibenwirkung normalerweise über die äußeren Längsseiten des Gebäudes erreicht. Damit ist die Außenwand gewissermaßen das stabilisierende Element und muss gleichzeitig mit dem Baufortschritt hochgezogen werden. Dies war bspw. auch beim WTC der Fall. Durch die Zerstörung der äußeren Hülle bei den Anschlägen ging deshalb die Stabilität verloren. Eine ähnliche Konstruktion wurde auch beim Frankfurter Commerzbank-Turm gewählt. Bei seiner dreieckigen Grundform gibt es sozusagen 3 Kerne in den Ecken, sogenannte Mega-Stützen. Da, wo bei anderen Hochhäusern der Kern ist, hat die Commerzbank ein Atrium. Die Commerzbank ist auch eines der wenigen Hochhäuser in Frankfurt (ich glaube sogar das einzige) aus einer reinen Stahlkonstruktion.

  • ***Off Topic***
    Es sei hier noch erwähnt, dass es aber auch bei den Frankfurtern Hochhäusern bezüglich Bauverlauf Unterschiede gibt.
    Der Messeturm wurde im Tube-in Tube Verfahren (Achteckiger Gebäudekern in Gleitschalung), die Äussere Lochfassade in Kletterschalung erstellt.
    Äußere Fassade und Kern wurden über Armierungseisen und verlorener Schalung verbunden, welche mit einer bewehrten Ortbetonschicht versehen wurden, und damit die Zwischendecken bildeten.
    In den Diagonalen wurden dann Unterzüge eingebaut, zur Aussteifung.
    Selbiges wurde beim Forum Frankfurt und der DZ Bank angewandt.


    Die Hochhäuser Trianon und Taunustor z.B. wurden in der Sprial-Bauweise nach oben gezogen, d.h. es enteilte kein Kern dem Rohbau voraus, sondern es wurden Kern und Aussenfassade abschnittsweise zeitgleich betoniert und dann ging es Sprialförmig nach oben. Es kommt immer auf den Gebäudegrundriss und die dafür günstigste bzw. wirtschaftlichste Schalttechnik an.


    Der Messeturm war auch mit dem Torhaus an der Messe das bisher einzigste Hochhaus in FFM, deren Gebäudekerne in Gleitschalbauweise errichtet werden konnten, weil wohl nur bei diesen Baustellen aus Logistischen Gründen eine Betonanlieferung rund um die Uhr möglich war.