Hochhaus "Tower 185" (200 m | realisiert)

  • Ja, die Vorstandsetage(n) macht was her, ist übrigens so ähnlich mit einem außenliegend offenen Halbkreis zwischen den Geschossen im 38.+39.OG des Opernturm verwirklicht worden.

  • Wenn die vom Boden bis zur Decke reichenden Glastrennwände der Büros so verwirklicht werden, wie auf oben verlinkter Seite zu sehen, dann möchte ich nicht unbedingt ein Mitarbeiter in diesem Haus sein. Hier würde ich mir vorkommen, wie ein Zierfisch im Aquarium, von jeder Seite pausenlos beobachtbar. "Big Brother" lässt grüßen! Ich hoffe für das Personal, dass wenigstens die Sanitärräume andere Trennwände erhalten sollen.

  • Irgendwie ist die Visualisierung nicht ganz gelungen: Der Horizont liegt in der Spiegelung viel tiefer als in der direkten Aussicht. Auch seltsam die Vorstandsetage auf ca. 120m anzusiedeln, wenn man mit dem City/Selmi Hochhaus vergleicht.

  • PwC-Vorstandssprecher Hans Wagener hatte beim ersten Spatenstich verlauten lassen, daß es bei der Büroeinteilung kein typisches Höhenranking der Stellung entsprechend geben wird. Ich hätte jetzt auch nicht damit gerechnet, daß der Vorstand sich hierbei mit einbeziehen würde, ist aber somit nur konsequent. Konferenz- und Kundenbereich soll sich allerdings ganz oben befinden. Es sollen auch die neusten Erkenntnisse bei der Gestaltung der Büros einegsetzt werden, die mehr auf projektbezogenes Arbeiten ausgerichtet sind. Man darf auch nicht vergessen, daß ein guter Teil der Mitarbeiter die meiste Zeit beim Kunden und somit nicht im Haus ist. Hier wird es sogenanntes Desksharing geben. Wahrscheinlich wird es auch andere Büros geben, das Gezeigte ist ja nur eine Auswahl.



    Der Turm wird im übrigen auch um einiges schneller wachsen als der Opernturm, da sich die Geschosse im Grundriß vom EG an nicht mehr ändern werden. Das Foyer wird schließlich vor dem Turm realisiert.


    Noch sind die sichtbaren Aktivitäten relativ unspektakulär. Die Grube wächst stetig in die Tiefe. Fotos vom Freitag.











    Bilder: cyfi

  • Sehr schön. Insbesondere die Zeitraffer-Einstellung gefällt mir.
    Der Bidausschnitt ist allerdings sehr, sehr klein :eek:
    Habe ich eventuell einen Zoom-Button übersehen?

  • Rundgang um die Baugrube am gestrigen Nachmittag.






    Man hat mit der Hochhausgründung begonnen. Zwei Bohrer mit großkalibrigen Gerät sind hierfür im Einsatz. Hier wird gerade einer Pfähle betoniert bzw. die obligatorische Probe genommen.






    Das Loch zu einem zweiten Pfahl. Der Bohrer im Hintergrund bedarf einer kleinen Reparatur an Seil und Gestänge.





    Im Hintergrund wird die Zufahrtsrampe weiter Richtung Messe verlegt, die Aktuelle dürfte noch im Gründungsbereich des Hochhauses liegen.






    Das handelsübliche Feuchtbiotop zur Baugrubendekoration, kurz dahinter erkennt man die fast schon vergessene Schlitzwand und nun auch ihren eigentlichen Zweck.





    Anker, fast fertig gestellt.




    Körbchengröße Doppel-D für die Gründungspfähle.





    Bilder: cyfi

  • CYFI #290:
    Danke, sehr schöne Bild-Informationen, muss gar nicht mehr vor die Haustür.

    Ist die rostfarbene Erde aufgeschüttetes altes Material oder natürlichen Ursprungs? Wohl eher nicht, so nahe an der Oberfläche?!

    Und, fällt nur mir auf, dass mit den Altbauten im Hintergrund und der Kirche in Tonfarbe, die Hochhäuser noch besser aussehen und umgekehrt?

  • @ Verni, die gleiche Frage drängte sich auch mir bei der Auswertung der Fotos auf, du wirst sicherlich auf dem Foto mit den großen Bewehrungskörben die Installation auf dem Dach rechts oberhalb des L's des "Mövenpick Hotel" Schriftzuges meinen. Ehrlich gesagt, weiß ich es auch nicht, aber ich denke schon.


    @ RobertKWF: Zu dem Ursprung der Erde kann ich ebenfalls nicht viel sagen. Es sind ja auch verschiedene Farben über das gesamte Areal. Es wird schon einiges nach Abriss des Altbestandes aufgefüllt worden sein, und wer weiß, wann davor schon einmal. Außerdem überzeichnet die Farbe aufgrund des vorabendlichen Sonnenlichtes je nach Lichteinfall.

  • Wie man hört soll Züblin auch den Auftrag für den Hochbau bekommen haben. Kann das jemand bestätigen?


    Der Hochbau ist noch nicht vergeben:nono:
    Die Entscheidung, wer den Turm und die Sockelbebauung bekommt, soll jedoch noch dieses Jahr fallen:D


    Mein Tipp: Züblin oder BAM....oder ne ARGE aus beiden?

  • Spekulationen

    Soll ich mich auch noch beteiligen...


    - Züblin
    - Bögl
    - BAM
    - Hochtief
    - BSS


    Weiter wird gemunkelt das sich diverse Bietergemeinschaften unter den vorgenannten gebildet hätten (Hochtief/BSS bzw. Züblin/Bögl)...


    Einzig klar ist das die Vergabe noch dieses Jahr stattfinden soll.

  • Gestern wurden wieder großkalibrige Gründungspfähle im Hochhausbereich betoniert. Es rollte ein Betonmischer nach dem anderen an. In die Bohrlöcher passen schon etliche m³ Beton hinein!



    Hier noch einmal die dazugehörigen Bewehrungskörbe. Beim Vergleich mit dem Container daneben wird der große Durchmesser deutlich.



    Beim Ausheben der Baugrube taucht auch noch die eine oder andere "Altlast" auf.
    Aber bei den immer noch hohen Stahlpreisen könnte sich das Ausbuddeln von altem Bewehrungsstahl vielleicht sogar noch lohnen.


  • Ein spätes Danke für dein Update, Beggi. Was den alten Bewehrungstahl betrifft, so konnte man gut auf der Opernturmbaustelle die saubere Trennung des Stahls vom Beton beim Rückbau der alten Zürich Bodenplatte beobachten. Da hat es ich aber auch gelohnt. Inzwischen sind die Preise für Altstahl ziemlich eingebrochen, aber die Trennung hat wahrscheinlich sowieso mehr entsorgungstechniche (Kosten-)Gründe.


    So, nun noch ein paar Bilder von gestern. Der Fortschritt ist groß seit dem letzten Update. An der Baustellenein- und ausfahrt gibt es ansatzweise Stau.




    Die Baugrube hat am direkten Randbereich zur Friedrich-Ebert-Anlage offensichtlich die endgültige Tiefe erreicht.




    Die angesprochenen "Altlasten", scheinen allerdings eher die Ausnahme zu sein.




    Letzte Bohrungen für die Bohrpfahlwand am "spitzen Ende" der Baugrube an der Grenze zum logistischen Bereich - der Ring schließt sich.




    Hochhausgründung im Duett...






    Der Baugrubenteil für das Hochhaus und...




    ...der Baugrubenteil für den vorgelagerten Blockrand in der Übersicht. Im Bereich des U-Bahn Zugangs stützt ein noch verbliebener Erdwall die Grubenwand, die verankerten Wandteile sind entsprechend tief freigelegt.






    Eine erste Sauberkeitsschicht, und hier könnte bald ein Kran stehen.





    Bevor der stützende Erdwall weg kann, müssen hier erst einmal die Steifen gesetzt sein. Die Befestigungen am oberen Rand Grubenwand sind zu erkennen, die Gegenbefestigung erfolgt dann über eine Betonschiene mit eigenen Gründungpfählen. Im Graben sind die freigeglegten Kopfenden von den Bohrpfählen zu erkennen.



    Bilder: cyfi

  • Auch hier bin ich so verrückt gewesen und habe mir den kompletten Thread durchgelesen. *g*


    Also ich muss sagen, dass mir der erhöhte Mittelteil sehr gut gefällt. Der gibt dem Entwurf das gewisse Etwas. :daumen:
    Allerdings empfinde ich diesen Klotz am hinteren Teil als störend. Er sagt dafür, dass die Zyinderform des Mittelteils aufgelöst wird, was ich nicht für gelungen halte.
    Eine V-Form als Grundfläche zu verwenden finde ich ebenfalls gut.
    Was einige hier als langwelig bezeichnen, nenne ich einfach mal eine klare Gliederung und Formensprache der Fassade und des Baukörpers. Ebenso wie beim Openturm. Man erkennt auf jedem Fall, was der Architekt will. Ob man es mag oder nicht, ist nebensächlich. Ohne Mäcklers Arbeiten wirklich zu kennen, kann ich trotzem eine gewisse Handschrift, wenn man so will, erkennen.
    Auch die Blockrandbebauung mit den Sockelgebäuden passt sehr gut ins gesamte Ensemble. Das Schrägdach rundet die ganze Angelegenheit noch ab.


    Mein Fazit: Grundsolider Entwurf mit gewissem Etwas.
    Eine gute Erweiterung und Aufwertung der Frankfurter Skyline. :)

  • Der obere Abschluss des Turms wie in #257 ist in seiner Extravaganz stimmiger zum Gesamtentwurf und er zeigt besser die Handschrift von Mäckler. Auch hätte mir die dort gezeigte rostbraune Farbe an diesem Standort besser gefallen, roter Sandstein wäre super gewesen. Das war vielleicht ursprünglich nur als markante Modellfarbe gedacht, hätte aber dann in Natura massiv, selbstbewusst und wertig ausgesehen. Das Gebäude hätte ein Klassiker werden können.
    Mehr Dramaturgie in der Hochhaus-Szene würde das Stadtbild spannender machen.
    Der später gezeigte Entwurf in #260 ist im oberen Abschluss und der Fassadengestaltung doch recht beliebig (Massengeschmack), weniger eigenständig und weniger markant. Sieht nun leider mehr lifestyle- und zeitgeistmäßig aus. Mäckler hat sich hier wohl, zum Nachteil des Entwurfs, wegen bestimmter Änderungswünsche etwas verbogen.

    2 Mal editiert, zuletzt von RobertKWF () aus folgendem Grund: Vorletzter Satz missverständlich formuliert