Hochhaus "Tower 185" (200 m | realisiert)

  • Wow, geniales Projekt für Frankfurt! :daumen:


    116.000 m² BGF sind echt ein Wort, bei der genannten Mietfläche von 90.000 m² sind dies 77% Flächeneffizienz, ziemlich guter Wert für ein Hochhaus!!!


    Die Bauzeit ist auch kurz, 3 Jahre von Baugrube bis Übergabe, da kann man Opernturm-Tempo erwarten! :)


    Und Wohnungen... Sockelbau ist das eine, aber ab dem 20. Stock kann es nicht zu viel Verkehr geben, weil man die "Spielzeugautos" am Boden kaum noch wahrnimmt!


    Ach ja, und wenn das bereits genannte Cluster mit Millennium Tower, Tower 1, dem Grand Hyatt Turm und Matthäuskirche kommt... :Held:
    Dann campe ich am Güterplatz und mache jeden Tag Updates!!! :lol:


    Wer hätte diesen Boom vor 2 Jahren für möglich gehalten, als man sich fragte, ob je wieder ein Hochhaus in Frankfurt über 100m entstehen wird... Schande über unsere Häupter, dafür dass wir an Frankfurt zweifeln konnten!

  • guten morgen,


    5. und natürlich die höhe - sind es nicht vielleicht doch 190 oder 192 oder 195,2 meter...


    Auch schon bevor ich sorayafaradiba`s Beitrag gelesen habe, hab ich mich tatsächlich gefragt, ob es wirklich bei exakt 185 m bleiben kann und wird! Wenn ich Investor wäre, könnten alle Gift darauf nehmen, daß "mein" Turm mindestens 187m hoch werden würde!! Einfach deshalb, um -zumindest vorübergehend- den 5. höchsten Wolkenkratzer in Frankfurt zu haben.


    Da kann es doch nicht sein, daß ich unter dem Trianon mit 186 m bleiben würde... Auch wenn sich Tower 187 vielleicht blöder anhört als Tower 185. Und obwohl auf den Renderings bereits Fahnen und Logo`s mit dem Schriftzug Tower 185 existieren, kann ich mir nur schwer vorstellen, daß es bis zur Fertigstellung des Turms tstsächlich bei diesem Namen bleibt. Aber nicht falsch verstehen, die Namen der HH sind mir relativ egal.:lach:

  • [...]
    Wer hätte diesen Boom vor 2 Jahren für möglich gehalten, als man sich fragte, ob je wieder ein Hochhaus in Frankfurt über 100m entstehen wird... Schande über unsere Häupter, dafür dass wir an Frankfurt zweifeln konnten!


    Ich erinnere mich auch an eine Diskussion kurz nach dem 11.09.2001, wo gefragt wurde, ob man wegen der permanent extrem hohen Terrorgefahr überhaupt noch Hochhäuser bauen sollte :Nieder:

  • Ich erinnere mich auch an eine Diskussion kurz nach dem 11.09.2001, wo gefragt wurde, ob man wegen der permanent extrem hohen Terrorgefahr überhaupt noch Hochhäuser bauen sollte :Nieder:


    Bullshit! So einen Schwachsinn würde ich vlt. bei entsprechender Höhe erwarten. Bei 185 Meter? Viel Spaß beim Treffen!


    P.S. Wenn Du größer bist als 1,5 m, gehe bloß in Deckung!

  • Die Qualität von Mäcklers Entwürfen besteht für mich in erster Linie darin, dass er es versteht, grobe, gar offensichtliche Fehler zu vermeiden.


    Die klare Definition des Strassenraum der Friedrich-Ebert-Anlage leidet unter dem Entwurf nicht, er öffnet sich aber trotzdem in das Gebäude hinein, und stellt (hoffentlich auch aufgrund der zu erwartenden Nutzung der Plaza) genug Öffentlichkeit her, um das Stück Straße der Stadt zurückzugeben.
    Flachdächer (Igitt!) auf dem Sockel sind auch vermieden worden, darüberhinaus positioniert er die Baumasse des Turms genau richtig. Die offene Seite des V´s zur Straße hin, die 3 breiten Seiten ab vom Möglicherweise doch mal kommenden, und dann sehr nahen und lichtraubenden Millenium Tower.
    Der Winkel des Turms dürfte optimal ausgerichtet sein, wenn man das Optimum aus der möglichst orthogonalen Ausrichtung sowohl auf die Friedrich-Ebert-Anlage als auch der wohl dahinter zustandekommenden neuen Gasse, Freifläche (oder was auch immer da wird), herausholen möchte.
    Die Gestaltung der Fassade des Flachbaus wird schon allein durch den wohl verwendeten Naturstein sehr solide und wertig wirken, da mache ich mir bei Mäckler keine großen Sorgen, wer schon Gebäude von ihm in natura gesehen hat, der weiss, dass er das einfach kann.
    Die Positionierung des Turms im Block ist auch einigermassen richtig gewält, wenn man von der optimalen Zukunft mit Tower One und Two und Millennium Tower ausgeht, und sich überlegt, wie nahe man den Turm an diese jeweils herangerückt haben möchte (Im Sinne eines dann auch so wirkenden dichten Messeclusters), und wie nahe man das kann (im Sinne der Nutzer).
    Soweit wirklich alles richtig gemacht!
    (die Fensterrasterung des Turms ist allerdings wirklich nix!)
    Grundsolide eben! (oder, wie schon weiter oben gesagt, typisch Deutsch :lach: )


    Wirklich zu begeistern vermag er mich aber nicht.


    Ich frage mich, ob Mäckler hier der richtige Architekt am falschen Ort ist. Er wäre wahrscheinlich richtig gewesen, wenn es um Metzler-Tower, Max , oder FraSpa gegangen wäre, hier aber setzt er für meinen Geschmack falsche Akzente. (mich würden in dem Zusammenhang mal die Alternativen interessieren).
    Das Gestaltungskonzept so stringent und gut, aber auch eben -sorry-aber -"Lückenfüllerisch"- wie es ist, könnte ich mir viel besser im Bankenviertel vorstellen.
    Hier richung der Messe, wo die sowohl räumlichen als auch gestalterischen Freiheiten viel grösser wären, vermisse ich schon ganz einfach einen gewissen WOW!-Effekt, den ich mir von einem neuen fast-200er an der Messe erwarten würde!
    Wäre da nicht etwas experimentierfreudigeres besser gewesen?


    Ich frage mich ausserdem, warum ausgerechnet der Turm eine Alu-Glasfassade bekommen soll.
    Der Komplex aus Turm und Flachbau könnte ein in sich wesentlich einheitlicheres Erscheinungsbild abgeben, wenn die Fassadenmaterialien durchgängig wären. Was hier auch stimmig wäre, denn die Örtlichkeit lädt nicht zu kleinteiligem, sondern zu Monumentalem ein!
    Ich glaube auch nicht dass die Plaza mit nur einem Zugang funktionieren wird.
    Ausserdem nervt mich die Aussicht auf eine weitere Alu-Glass-Fassade in Nachbarschaft zum Cityhaus. Meine Meinung zu dessen Umgestaltung tue ich ja hier schon gar nicht mehr kund, aber die Assicht auf einenen möglichen Fassadenklon in unmttelbarer Blickweite, lässt mich über das dauernde Genöle über die paar grünen Glasfassaden nur noch den Kopf schütteln!


    Und nein, einen "Berlin-Gedächtnis-Park" will da wohl keiner, das ist aber nebenbei gesagt auch echt kein Argument.
    Ich freue mich also alles in allem auch pflichtschuldigst über den Entwurf, wenn er denn so wie er ist, umgesetzt wird.
    Er ist GUT!
    (nur leider nicht genial!)

  • Auch ich bin froh, dass hier gebaut wird und dass Herr Mäckler einen sehr qualitätvollen Entwurf geliefert hat. Der Doppelturm ist ziemlich einzigartig, zumindest kenne ich kein ähnliches Gebäude, und ordnet sich gut in die Skyline ein.


    Ohne nörgeln zu wollen bin ich der Ansicht, dass der Entwurf neben seiner Schokoladenseite (Blick von der Friedrich-Ebert-Anlage) auch eine kleine Schattenseite hat, nämlich die Rückseite. Meines Erachtens fehlt hier ein gestalterisches Detail, z. B. die Sichtbarmachung des runden, gläsernen Einsatzes auch auf der Rückseite als Klammer für die Doppeltürme. Dass die Türme die gleiche Höhe haben war wohl gewollt. Die Sockelbebauung finde ich hervoragend gelungen, soweit erkennbar. Meine Wahrnehmung ist insgesamt positiv.


    Der WOW-Effekt stellt sich in der Regel dann ein, wenn ein Entwurf in jeder Hinsicht hochwertig, ideenreich und überzeugend gestaltet ist. Unstreitig ist Herr Mäckler ein sehr guter Architekt und sein Entwurf gestalterisch ebenfalls sehr gut. Bei mir reicht es zum "WOW" leider nicht ganz - vielleicht aber auf den zweiten Blick, wenn ich mich an das Konzept gewöhnt habe.


    Insgesamt also, Glückwunsch zu diesem Projekt. :daumen:

  • Edit: Ist es mir jetzt auch egal.... ob Vergleiche oder nicht: -Ein Anschlagsziel ist er niemals, wegen mangelnder Bedeutung.-


    Wichtig ist das mir dieser Entwurf gefällt. Von der Seite mag der Turm fast schon 08/15 aussehen. Aber vom Strassenlevel ist der Entreebereich einer der schönsten überhaupt. Insgesamt eine bauliche Aufwertung. Mehr solcher Türme und wir könnten meiner Meinung nach froh sein. Das die Mäcklersche Gestaltungssprache sich da durchringt ist auch gut, manche sogenannte Stararchitekten verhunzen Entwürfe, während andere Super werden, so etwas macht Mäckler nicht. Man weiß was einen erwartet und er wahrt seinen eigenen Stil.

  • Ich glaube, dass sich die PWC Leute schon genau überlegen, was für eine Wirkung das Gebäude haben sollte. Da muss eine gewisse Balance gefunden werden zwischen Solidität, Wirtschaftlichkeit und Attraktivität. Einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft stünde aber vielleicht etwas spektakuläres nicht so gut zu Gesicht, besonders wenn man sich daran erinnert, dass KPMG sehr zweckbezogen umzieht (ins Airrail Center), und EY nach Eschborn gegangen ist. Vor dem Hintergrund der Entscheidungen dieser zwei Konkurrenten finde ich den Bau und die Entscheidung super.


    Weiss jemand, wie das UEC, T185, Grand Hyatt denn nun von der Planung genau zusammenpassen? Ich denke, es fehlen doch wohl noch die Ergebnisse des Architektenwettbewerbs für die anderen beiden. Heisst dies, dass zuerst die Bebauung des T185 unternommen wird und die anderen dann folgen werden, oder wird tatsächlich alles gleichzeitig gebaut - würde das nicht auch zu Kosteneinsparungen bei der Baustellenlogistik führen?

  • Atelier Frankfurt (Abriss beschlossen)

    Schade, dass dieses Gebäude abgerissen wird, vor allem wenn man sich vorstellt, wie es nach einer Renovierung hätte aussehen können. Außerdem finde ich, dass es auch eine gewisse Ähnlichkeit zum Sockelgebäude des PwC-Towers aufweist. Die beiden Gebäude würden sich gut ergänzen.





    So sieht dann übrigens der Rest des Blocks aus. Hier würde ein Abriss viel mehr Sinn machen!



    Bilder: Gizmo23

  • Fehlt eigentlich für den Baustart jetzt noch irgendwas/irgendeine Genehmigung?


    Oder ist die Ausschreibung für die Bauunternehmen schon "unterwegs"?

  • Finde auch, daß man die Gebäude locker hätte renovieren können. Es werden schlimmere Gebäude stehengelassen.


    Wenns ein Nachkriegsbau ist, ist es mal ein anständiger. Aber auch sonst seh ich keinen Grund für nen Abriss.

  • Über Geschmack lässt sich streiten!
    Was soll denn an diesem Gebäude erhaltenswert sein? Etwa die raffinierte Formgebung, die verwendeten edlen Materialien oder die äußerst seltene Fassandengliederung? LeFay, selbst wenn noch schlimmere Gebäude stehengelassen werden ist das kein Grund auch dieses schmutzig wirkende und vermutlich nur mit erheblichem finanziellen Aufwand sanierbare Gebäude zu erhalten. Nur das Attribut "alt" reicht für mich noch lange nicht, ein Haus zu sanieren. An dieser Stelle würde ein zum T185 passendes Gebäude viel besser wirken und den Restblock aufwerten.

  • Das Attribut "alt" reicht mir allerdings auch nicht aus, ein Gebäude abzureißen. Klar, es sieht versifft aus, aber renoviert dürfte es ja wohl eindeutig zur ansehnlicheren Hälfte der Gebäude der Stadt zählen. Klar, es muß immer etwas abgerissen werden, aber seltsamerweise bleiben nach subjektivem Eindruck die häßlichsten Gebäude unter Denkmalschutz, während akzeptable Gebäude eher abgerissen werden.
    Der vorliegende Bau ist mMn ein Qualitätsbau. Jedenfalls macht er einen solchen Eindruck. Der Architekt hat sich dabei was gedacht. Und das Gefühl hat man nicht immer bei solchen Bauten.


    Um den Rest vom Block ist es allerdings nicht mMn schade, wobei es sich bestimmt jemand finden wird, der das letzte Gebäude von Gizmos Bildserie erhaltenswert findet... aber damit muß man immer rechnen ;)

  • Das Gebäude an der Hohenstaufenstraße soll doch erhalten bleiben, oder? Auf den Renderings war es ja nur der Seitenflügel mit dem Spitzdach der "ausradiert" wurde, was natürlich sehr schade ist, auch wenn die Fassaden aktuell nicht im besten Zustand sind. Zumal die Fassade der Gebäude ja doch eine gewisse Verwandschaft mit der Blockrandbebauung des T185 aufweist...
    Was mich aber tierisch aufregt in dieser Stadt ist, und hier kommen wir dann zu einem eher grundsätzlichen Thema das auf diese Diskussion aber voll und ganz zutrifft, dass von der sowieso nicht mehr im übermäßigem Umfang erhaltenen Altbausubstanz nach wie vor eine erschreckend große Zahl abgerissen wird, während die ganzen Nachkriegsbausünden viel zu häufig nur saniert, im besten Falle noch umgebaut werden, wo aber das Ergebnis meistens trotzdem nicht die Qualität selbst des einfachsten (und damit angeblich nicht erhaltenswerten) Altbaus erreicht.
    Ich seh es schon noch kommen: die Altbauten werden abgerissen, und der wirklich furchtbare Rest des Blocks, allen voran dieses grauslige Nachbargebäude, wird nur saniert oder umgebaut *würg*

  • In der gestrigen Printausgabe hat die FAZ ihre Angaben zu diesem Gebäude noch mal konkretisiert. Merkwürdig ist dabei, dass das vom Atelierfrankfurt seit 2004 genutzt Gebäude (Fotos oben) als "ehemaliges Polizeipräsidium" bezeichnet wird ...


    Und das stand drin:


    - Vivico hat den Mietvertrag mit dem Atelierfrankfurt am Freitag um weitere fünf Jahre verlängert.
    - Vivico betonte, dass man keine Büro-Monostruktur im Europaviertel wolle, daher setze man sich für die Künstler ein. Die Mietkosten für das Atelierfrankfurt wurden sogar gesenkt.
    - Ein kleiner, bisher ungenutzter Teil des Gebäudes wird Mitte Juli abgerissen, damit der Tower 185 gebaut werden kann.
    - Es wurde vereinbart, dass bei Bedarf 2010 ein weiterer Teil des Gebäudes abgerissen werden darf.
    - Die Immoblie soll 37,5 Mio. Euro gekostet haben.
    - Das Grundstück ist auch für den Bau des Millennium Towers nötig

  • Wurde der Passus "das Grundstück ist auch für den Bau des Millennium Towers nötig" irgendwie näher ausgeführt.
    Habe ich da was verpasst!? Wäre je ein Traum wenn uns Vivico denmnächst eine weitere "große" Überraschung beschert.
    Ich fürchte nur leider, dass wäre schon zu schön um wahr zu sein, oder??? :confused:

  • Ich interpretiere die Aussage bei der um fünf Jahre verlängerten Laufzeit des Mietvertrages eher so, daß in den nächsten fünf Jahren nicht mit einem Milleniumtower zu rechnen ist.

  • Näher ausgeführt ist es nicht. Es hieß nur, dass der Bau des MT "in absehbarer Zeit" nicht ansteht.


    Ich glaube nicht, dass Vivico sich heute festlegen würde, dass in den nächsten 5 Jahren der MT auf keinen Fall gebaut wird - das wäre doch unsinnig.
    Ich verstehe das eher so, dass in zwei Jahren das gesamte Gebäude abgerissen werden kann, wenn sich bis dahin beim MT was tut. Entweder entsteht dann auf dem Grundstück eine Sockelbebauung oder vielleicht auch nur ein freier Platz. Sollten sich früher Interessenten für den MT finden wäre es sicher auch kein Problem eine Einigung mit dem Atelierfrankfurt zu erreichen.

  • Gizmo, bis zum Umzug in den Neubau an der Adickesallee wurde auch dieses Gebäude vom Polizeipräsidium genutzt.


    Ein Abriss des Hauptgebäudes an der Hohenstaufenstraße wäre aus meiner Sicht außerordentlich bedauerlich. Aber derzeit sieht es ja ganz gut für einen längerfristigen Erhalt aus. Das Besondere ist neben Größe und Fassade vor allem die selbstbewußte und großzügige Gestaltung der Innenräume. Für die ehemalige, bis 1990 genutzte Unternehmenszentrale der Andreae-Noris Zahn AG wurde eine Menge Marmor und Messing verwendet. Das Baujahr ist mir nicht bekannt, schätzen würde ich späte 1920er. Also etwa dieselbe Zeit, zu der auch der Poelzigbau errichtet wurde. Dagegen ist der Seitenflügel, der ab Mitte Juli abgerissen wird, schlicht gehalten. Ganz offensichtlich war dies ein Funktionsbau (was schon an den Laderampen zu sehen ist), während der Teil an der Hohenstaufenstraße als Repräsentationsbau gestaltet wurde.


    Der Bau des Millennium-Towers wäre nach Abriss des Seitenflügels wohl auch möglich wenn der Hauptbau stehen bleibt. Das kann man auf diesem etwas älteren Foto von Gizmo recht gut sehen:



    Bild: Gizmo23