Hochhaus "Tower 185" (200 m | realisiert)

  • Hey Aeppler, du bist nicht alleine! Ich bin auch fuer ein HH aller Swiss Re. "The Gurken" finde ich hervorragend, da es sich auch vom Rest absetzt. So ein "ausgefallenes" HH wuerde uns gut tun und noch mehr betonen, dass man in Frankfurt vor allem auf Qualitaet setzt.

  • Ich muss euch wiedersprechen. So ein Hochhaus würde die gesamte Frankfurter Skyline (vor allem aber die Skyline um den Messeturm) ruinieren. Ich finde auch, dass das Swiss Re Hochhaus in die Londoner Skyline nicht rein passt.
    So ein Hochhaus sieht nur gut aus wenn es sich um einen Solitär handelt.
    Ich finde Frankfurt hat genug ausgefallene Hochhäuser (Commerzbank,Westendstraße1 und bald auch den Büroturm von FrankfurtHochVier).

  • Gerade die ausgefallenen Hochhäuser sind es doch, die einer (Hochhaus-)Stadt einen besonderen Charakter geben! Gerade die Coba und Westendstraße 1 sind doch sicher - zusammen mit dem Messeturm - die meistfotografierten Wolkenkratzer der Stadt. Warum also an diese Stelle kein ausgefalleneres Hochhaus passen soll, leuchtet mir nicht ganz ein...

  • Ich hab ja nichts gegen ausgefallene Hochhäuser, aber es sollten keine "gurken"-Hochhäuser sein.
    Außerdem ist diese Gurkenform inzwischen zu oft kopiert worden. Also warum eine Kopie in Frankfurt. Dann eher was ganz neues, ganz ausgefallenes.

  • Um mal meinen Senf dazu abzugeben:


    Ausgefallen - Ja, auf jeden Fall dafür, aber vorsicht im Kontext mit der Skyline.
    Schiefe Sachen passen nicht überall. Gerade z.B. in der Ansicht von den östlichen Mainbrücken dominieren straff vertikal gegliederte Hochhäuser wie die Commerzbank und der Maintower. Dadurch ergibt sich die beliebte, sehr kräftige Wirkung zwischen der horizontalen Blockrandstadt und der Skyline.
    Die Hochhäuser von FrankfurtHochVier sehh ich nur im Kontext mit der EZB positiv, da hier ein öfter auftauchendes, neues "schräges" Element eingebracht wird, ohne das Bankenviertel zu sehr zu beeinträchtigen.


    Die Situation an der Messe hingegen ist eine andere. Hier haben wir frei stehende Solitäre. Die Wirken zwar alle auch in erster Linie in der Vertikalen. Andererseits sind sie jedoch weniger von einander abhängig als die Hochhäuser im Bankenviertel. Insofern dürfte der T185 auch Schief sein!


    Man kann jetzt natürlich viel über Harmonie, Kontraste und sonst was philosophieren, aber unterm Strich freue ich mich über jedes qualitätsvolle Hochhaus. Ich würde niemals ein SwissRe im Bankenviertel ablehen, nur weil die Skyline durch so ein prinziepiell ausgefallenes Gebäude nich mehr so klar aufstrebend wirken würde. Die Stadt lebt auf der Straße, nicht auf der Postkarte!
    Abgesehen davon: ausgefallen sind auch Gebäude ohne verrückte Winkel und Rundungen, wie z.B. Das Stadttor in Düsseldorf oder das Montevideo in Rotterdam.
    Gerade dieses Wohnhochhaus steht z.B. dem Turning-Torso (um in der Kategorie zu bleiben) qualitativ imo in nichts nach.


    Also, hoffen wir auf das beste und darauf, dass es ausgefallen, interessant und Skylinekompatibel wird :D

  • Rohne: Der beseitigte Altbau wird nachträglich nun doch etwas überbewertet. Der beseitigte Gebäudekomplex bestand zur Friedrich-Ebert-Anlage hin aus einem 50iger Jahrebau, der wenig erhaltenswert war. Zur Hohenstaufenstraße hin, gab es Fassadenfragmente des vormaligen Gründerzeitbaus, die jedoch in sich keinen vollwertige Gebaüdefront mehr ausgemacht hätten. Eine Erhaltung wäre zwar durchaus als Fassade denkbar gewesen, war aber jedoch nicht gewünscht da es sich letztenendes um historistische Standardfassaden hanndelte und ihre Erhaltung unverhältnismäßig teuer gewesen wäre.



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    Modhinweis: Die Rede ist von diesen Fassaden.

  • Ob Standardfassade oder nicht. Sieht immer noch tausendmal besser aus als eine schlichte Nachkriegsfassade. Und gerade in Frankfurt verurteile ich jeden Abriss von Altbauten, als ob nicht schon genug plattgemacht worden wären für grässliche austauschbare Kisten...

  • Da liegst du leider falsch Rako. Zur Hohenstaufenstraße gab es noch eine wunderschoene und nahezu vollstaendige Fassade, auch wenn der Dachaufbau stark vereinfacht war. Zur Theodor-Heuss-Allee versteckte sich unter der Nachkriegsfassade (zumindest teilweise) ebenfalls die schoene alte Sandsteinfassade. Der Erhalt der Fassade waere im uebrigen nicht sonderlich teuer. Die Kosten hierfuer liegen im hundertausender Bereich, die gesamten Projektkosten belaufen sich auf einen dreistelligen Millionenbetrag. Es handelt sich mithin um Kosten im Promillbereich!

  • Wenn man auf die von Schmittchen verlinkten Bilder schaut, so sieht man, dass zur Hohenstaufenstraße nur eine halbe Fassade erhalten war, von der anderern war zur Straße hin nur das rustizierende Erdgeschoss erhalten. Letztenendes bleibt es eine Geschmacksfrage, ob man den Abriss gut oder schlecht findet. Historisch ist das Gebäude nicht mehr wahrnehmbar gewesen oder weiss jemand zu welchem Zwecke es vo dem Krieg erbaut wurde. Mal abwarten wie die tatsächlichen Entwürfe für den Neubau aussehen, ich sehe dem jedenfalls positiv entegegen.

  • Die Diskussion um die alte Fassade ist nun schon zu genüge im Europaviertel-Neuigkeiten Thread geführt worden. Und die auf der vorherigen Seite gezeigte Studie ist wahrscheinlich auch schon wieder hinfällig, konkrete Projekte werden anders angegangen. Vielleicht an dieser Stelle, hoffentlich, erst einmal abschließend der Verweis auf ein Statement im gleichen Thread von Vivico zur ==> besagten Fassade. Da es vom Mai ist, zeigt es, daß seit dieser Studie inzwischen viel Wasser den Main heruntergeflossen ist. Mit Sicherheit waren die Absichten PwC's im Mai schon ein Thema.


    Wir haben zur Zeit gar nichts in der Hand, um die zukünftige Planung zu beurteilen. Selbst eine Reinkarnation der alten, durchaus erhaltenswerten Fassade ist aufgrund der gesicherten Muster nicht auszuschließen. Dem gefallenen Bau muß man gleichwohl keine Träne nachheulen.

  • @ Michael MK, #44


    Die Londoner haben meinen ganzen aufrichtigen Neid für Fosters Juwel!


    Und, um beim Thema zu bleiben: Wenn ein solcher Vorschlag, wie auf dem Bild für PwC, tatsächlich verwirklicht würde, dann könnte ich mir vorstellen, daß dieses "Ding" eher abschreckend auf die Bevölkerung wirkt in Punkto Zustimmung der Verwirklichung weiterer Hochhausprojekte. Bloß das nicht!!!

  • Ich sag ja nicht das dort so ein Glakasten gebaut werden soll. Der Entwurf kann schon ausgefallen sein, aber es sollte kein Hochhaus wie das Swiss Re in London sein. So ein Hochhaus passt einfach nicht zum Messeturm. Dann eher so etwas wie das neue EZB Hochhaus.

  • ich finde, dass alle kommentare zur zeit doch reichlich spekulativ sind.
    es gibt keine offizielle bestätigung für das projekt und es gibt ein paar schlechte bilder.
    selbst wenn der entwurf so umgesetzt würde, sähe es mit sicher in wirklichkeit ganz anders aus.


    ich versuche, mich mehr darüber zu freuen, dass tatsächlich einiges darauf hindeutet, dass ein weiteres projekt in gang kommt!

  • ^^ Exakt!


    Was den Grundriss der bisherigen Vorplanungen betrifft: die "Zwei-Scheiben-Lösung" ist in Frankfurt sehr beliebt. Selbst wenn man bei diesem Prinzip bleibt könnten die unterschiedlichsten Ergebnisse dabei rauskommen:


    - WinX
    - Gallileo
    - Westendduo


    Das einzige was ich persönlich ausschließe sind echte Doppeltürme. Etwas wie das Highlight in München wäre zwar denkbar, aber bei der aktuellen Mietsituation glaube ich nicht, dass man das Hochhaus auf diese Weise splitten wird.
    Außerdem wäre das neben Kastor und Pollux etwas zu viel des Guten...

  • Auf der Homepage von Theiss Planungsgesellschaft wird der Entwurf als 'Konzeptstudie' und 'Machbarkeitsstudie' bezeichnet: http://www.architekten-theiss.…Ebert-Anlage,%20Frankfurt


    Ich glaube deshalb nicht, dass es sich um einen wirklichen Vorschlag für das Hochhaus handelt, sondern der Vorschlag allenfalls ein Indiz für die Baumassenverteilung des engültigen Projekts ist.
    Es wäre jedenfalls keine gute Idee so nah am Selmi-Hochhaus ein Hochhaus mit fast identischem Grundriss hinzustellen. Auch wenn es nicht gleich eine "Frankfurter Gherkin" sein muss, hoffe ich schon auf einen originellen Entwurf und nicht irgendeinen 08/15 Glaskasten.

  • in Berlin sitzt PWC am Potsdamer Platz, soweit ich weiss in dem Renzo Piano Turm. In Amsterdam bauen sie momentan auch ein neues Hochhaus, was als 'soft factor' helfen soll junge Talente zu gewinnen. Ich habe keine Plaene gesehen, aber da Ernst&Young ein von Sir Norman Foster gebauten Bueroturm in Kuerze beziehen wird, denke ich dass der neue PWC Turm anspruchsvoll werden wird.
    Wenn man das auf Frankfurt bezieht koennte man schon davon ausgehen, das der neue Turm architektonisch anspruchsvoll wird, wenn denn die oben aufgefuehrten Annahmen stimmen. :confused:

  • Hey, toll!
    Da ist man eine Woche im Urlaub, und dann kommt so was!! Klasse. Ich fahre auch bald wieder weg, versprochen... ;)
    Jetzt warte ich noch auf die offizielle Bestätigung... im Moment gibt's ja viele Projekte, die so halb-offiziell sind, aber doch noch nicht unter Dach und Fach... Weiter so!


    Und der richtige Entwurf wird wohl noch kommen, da bin ich mir sicher!

  • In einem Interview mit der FNP hat Planungsdezernent Edwin Schwarz (CDU) gesagt, er bestehe auf einen Architektenwettbewerb. Hier die entsprechende Vorabmeldung.

  • Wow, die Meldung vom Tower 185 kam ausgerechnet an dem Tag an dem ich auf Urlaub fuhr, nun lese ich von den Neuigkeiten!
    Ich finde dieses HH auch in der Hinsicht wichtig, als daß er ein gute Bindeglied zwischen Bankenviertel und Messebereich bringt. Aber ein bisserl ausgefallener als ein 4-Eck Kasterl darf er schon sein! ;)