Ökonomische Perspektiven Frankfurts

  • Dazu passt ein Artikel von heute, ebenfalls aus der FAZ, dass sich nach Informationen der Zeitung der Magistrat nach jahrelanger Diskussion dazu durchgerungen habe ein neues Gewerbegebiet zu entwickeln. Das war bisher an den Bedenken der Grünen gescheitert. Es handelt sich dabei um das Areal an der Züricher Strasse gegenüber von Ikea in Nieder Eschbach in der Nähe des Bad Homburger Kreuzes. Im Gegenzug werden Flächen am Ortsrand von Nieder-Eschbach dem Grüngürtel zugeschlagen.

  • https://www.fr.de/frankfurt/fr…-projekt-zr-90093738.html

    und

    https://www.welt.de/wirtschaft…-Deutschland-geplant.html

    Frankfurt könnte Deutschland-Standort von Elon Musks Starlink-Projekt werden, mit dem schnelles Internet via Satellit weltweit zur Verfügung gestellt werden soll. Seine Firma SpaceX will dafür tausende Satelliten auf verschiedenen Umlaufbahnen ins All schießen. Welche Rolle Frankfurt dabei spielen wird, ist noch nicht so klar. Die jetzt beim Amtsgericht registrierte Firma Starlink Germany GmbH wird Dienstleistungen und den Verkauf bzw. die Vermietung von Zubehör anbieten. Könnte also auch sein, dass es dabei bleibt.

  • ^ Der Standort Frankfurt dürfte kein Zufall sein, denn wenige Kilometer vom Internetknoten entfernt liegt die Erdfunkstelle Usingen. Wikipedia:


    Die Erdfunkstelle Usingen ist eine Bodenstation zur Kommunikation mit Satelliten. Sie befindet sich in Hessen, etwa 25 Kilometer nördlich von Frankfurt am Main, und liegt auf den Stadtgebieten von Usingen und Neu-Anspach. Die Erdfunkstelle wird von der Media Broadcast Satellite GmbH betrieben. Mit ihren mehr als 135 Antennen dient sie unter anderem als Sende- und Empfangsstelle für Datenverkehr aller Art.

    Die Anbindung an den weltweit größten Internet-Knotenpunkt DE-CIX in Frankfurt sowie terrestrische Netze erweitert die Übertragungsmöglichkeiten der Erdfunkstelle um redundante hybride Lösungen. Darüber hinaus verfügt die Erdfunkstelle über ein modernes IPTV headend für mehr als 250 TV-Programme.



    Q: Wikipedia

  • Davon dass wenn alles nach Plan verläuft noch in diesem Jahr gestartet werden kann, berichtet der HR mit einem Video bzw. eine Aussage des ersten Starlink Managers in Deutschland, Hans Königsmann in der Wirtschaftswoche


    Starlink wartet nach der Registration bei der Bundesnetzagentur auf letzte Genehmigungen um loslegen zu können.

    Wen es interessiert, bei Raumfahrer.net gibt's auch einen Strang zu den Starlink Missionen.

  • In der FAZ hinter der Bezahlschranke wird heute darauf eingegangen, dass bei der Ausweitung der DAX-Mitglieder auf 40 Mitglieder kein Unternehmen aus dem Rhein-Main-Gebiet hinzugekommen ist, auch nicht die beiden früheren Absteiger Commerzbank und Lufthansa. Die Neuen kommen aus u.a. aus Berlin, Düsseldorf, Hannover und München. Auch wenn die wirtschaftliche Stärke nicht (nur) von börsennotierten Schwergewichten abhängt, stellen solche doch Leuchttürme dar, die eine entsprechende Signalwirkung auch für andere Unternehmen haben können. Seit 2002 ist kein Unternehmen mehr aus Frankfurt in den DAX aufgestiegen. Zudem handelt es sich bei den Aufsteigern um solche mit einer hohen Technologielastigkeit und damit Zukunftsfähigkeit.

  • Bekannte US-Kanzlei kommt nach Frankfurt

    Unter dieser Überschrift berichtet heute die FNP in ihrer Printausgabe, dass die bekannte US-Wirtschaftskanzlei Rimon (mit ^ über dem "o", kann ich nicht darstellen...) künftig auch von Frankfurt aus operieren wird.

    Sie eröffnet als Rimon Falkenfort eine Kanzlei. Bislang gibt es Büros auch in London, Paris, Warschau und Berlin. Die Eröffnung des Frankfurter Büros ist auch eine Folge des Brexits, heißt es weiter. So könne die international tätige Kanzlei ihre Mandanten in Deutschland umfassend aus einer Hand beraten. Rimon Falkenfort ist eine deutsche Partnerschaft und integraler Bestandteil innerhalb der US-amerikanischen Kanzlei Rimon.

    Wo sich die Firma auf wievielen qm mit wievielen Mitarbeitern ansiedelt geht aus dem Bericht nicht hervor.

  • Das hier klingt danach, dass die angemietete Fläche sehr übersichtlich sein könnte, sofern es sich nicht ohnehin um Serviced oder gar Virtual Office handelt, ganz im Sinne der virtuellen Kanzleiorganisation (Quelle) :


    Das Geschäftsmodell der amerikanischen Kanzlei ist zwar ein Full-Service-Ansatz, will aber gleichzeitig mit traditionellen Strukturen brechen. Um Kosten zu sparen, verzichtet sie etwa auf angemietete großflächige Büro- und Konferenzräume. Auch in Frankfurt werden Büros für die Anwälte nach Bedarf angemietet, abgestimmt auf die individuellen Bedürfnisse.

  • Hohe Gewerbesteuereinnahmen in 2021

    In einem seiner letzten Interviews hat Finanzdezernent Becker (der heute wohl abgewählt wird) bei der Frankfurter Rundschau verlauten lassen, dass sich die Gewerbesteuereinnahmen wieder normalisieren und wohl bis Jahresende die erwarteten 2 Mrd. € erreichen werden. Bis Anfang September hat die Stadt bereits 1.445 Mrd. € Gewerbesteuereinnahmen erhalten. Der Finanzdezernent erwartet aus diesem Grund in diesem Jahr einen ausgeglichenen Haushalt.

  • Bewerbung um Sitz des ISSB erfolgreich

    Im Werben um den Sitz des International Sustainability Standards Board (ISSB) kann Frankfurt einen Erfolg verzeichnen. Den Hauptsitz teilt man sich mit Montreal, wobei repräsentative Schlüsselfunktionen am Main angesiedelt werden sollen. In der Presse wurde im Vorfeld ein möglicher Erfolg als gewisse Wiedergutmachung für den einstigen Misserfolg um den Standort der EBA (post Brexit) diskutiert.

    Mitteilung: ISSB

  • Vielen Dank. Ein schöner Erfolg in eher trüben Zeiten. Der Zugewinn an Renommee wird allerdings größer sein als die Bedeutung für den Arbeitsmarkt, zumindest anfangs. Die FAZ schreibt von zunächst 20 in Frankfurt beschäftigten Mitarbeitern. Die Zahl soll aber schon bald auf 80 ausgebaut werden. In deutscher Sprache die soeben erschienene Pressemitteilung der Stadt:


    Frankfurt erhält den Zuschlag für den Hauptsitz des neuen International Sustainability Standards Board 

    Frankfurt wird der neue Hauptsitz des International Sustainability Standards Board (ISSB). Das ISSB soll internationale Standards für die Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen erarbeiten. Die drei Nebensitze des ISSB werden 2022 in Montreal, danach in San Francisco und London entstehen. Frankfurt konnte sich nicht zuletzt dank des engagierten Einsatzes des Magistrats und der einzigartigen Unterstützung von Politik und Wirtschaft gegen mehrere Finanzplätze aus der ganzen Welt durchsetzen, die sich um den ISSB-Hauptsitz beworben hatten. Die Muttergesellschaft ist die International Financial Reporting Standards Foundation (IFRS Stiftung).

    Die offizielle Bewerbung Frankfurts wurde im Sommer unter der Federführung lokaler Akteure und der Stadt initiiert und in kürzester Zeit von mehr als 180 namhaften Unterstützern aus Politik, Finanzwirtschaft, Industrie, Zivilgesellschaft und Wissenschaft erarbeitet. Auch die Europäische Kommission, das Europäischen Parlament und die Europäische Zentralbank (EZB) stellten sich hinter Frankfurt und erweiterten somit den Kreis der Unterstützer über den Bund, das Land Hessen und die Städte Frankfurt und Eschborn hinaus. Fast alle Unterstützer haben zugesagt, sich an der Finanzierung zu beteiligen.

    Die Berichterstattung von Unternehmen über Nachhaltigkeit in den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung gewinnt zunehmend an Bedeutung und rückt immer mehr in den Fokus der Öffentlichkeit. Der zukünftige Erfolg ganzer Wirtschaftszweige hängt davon ab, wie glaubwürdig ihre Nachhaltigkeitsstrategie den Verbrauchern erscheint. Um sogenanntes Greenwashing zu vermeiden, sind international akzeptierte Berichtsstandards notwendig. Die IFRS Stiftung ist eine gemein­nützige private Organisation, die mit dem Ziel gegründet wurde, hoch­wertige, verständliche, durchsetzbare und weltweit anerkannte Standards für die Unternehmensberichterstattung - die IFRS-Standards - zu entwickeln. Mit der Gründung des International Sustainability Standards Board (ISSB) will die IFRS-Stiftung der wachsenden Bedeutung einer einheitlichen Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen Rechnung tragen.

    Oberbürgermeister Peter Feldmann sagt für die Stadt Frankfurt: „Es ist ein toller Erfolg für Frankfurt, dessen internationale Bedeutung als Finanzplatz mit dieser Entscheidung noch einmal zunimmt. Was mich besonders freut: Die Rolle unserer Stadt als Standort für Innovation und Nachhaltigkeitsthemen wird damit weiter gestärkt.“

    Wirtschaftsdezernentin Stephanie Wüst sagt: „Der ISSB-Zuschlag unterstreicht die Leistungsfähigkeit des Finanzplatzes Frankfurt und das Potenzial, das unsere Stadt für die Zukunft hat. Mein Dank geht an die zahlreichen hochkarätigen Unterstützer aus Politik und Wirtschaft, die geschlossen hinter der Bewerbung Frankfurts standen. Dieser enorme Rückhalt, den der Finanzplatz bei seinen Akteuren und darüber hinaus besitzt, bezeugt einmal mehr die Qualität des Standortes.“

    Stadtkämmerer Bastian Bergerhoff sagt: „Nachhaltigkeit spielt heute für eine erfolgreiche Wirtschaft eine essentielle Rolle. Umso mehr freue ich mich über die Entscheidung für Frankfurt am Main als Sitz des ISSB. Die Verankerung der Institution am Finanzplatz wird dazu beitragen, Deutschland zum führenden Standort für das Thema nachhaltiges Wirtschaften zu machen – und wird helfen, Frankfurts Stellung als Finanzplatz im wahrsten Sinne des Wortes nachhaltig zu sichern.“

    Oliver Schwebel, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Frankfurt GmbH, sagt „Diese Entscheidung ist ein großer Erfolg für uns. Sie stärkt nicht nur die Finanzwirtschaft, sondern auch die Consultingbranche in Frankfurt Rhein-Main, die heute allein in Frankfurt über 71.000 Menschen beschäftigt. Sie zeigt zum anderen, was möglich ist, wenn die Akteure des Finanzplatzes gemeinsam agieren, um die Jury von den vielen Vorzügen des Standortes zu überzeugen. Frankfurt punktet nicht nur mit der Konzentration von Unternehmen aus diversen Branchen, sondern auch durch seine akademische Vielfalt. Es ist der richtige Standort, um zukünftig die Wirtschaft und die Wissenschaft im Bereich der Nachhaltigkeitsberichterstattung noch mehr zu verzahnen.“
  • Fürs Renommee ist das sicher gut und wird sicher auch helfen, die Vernetzung mit anderen Institutionen zu verbessern, die in Frankfurt sitzen oder eine Niederlassung haben und sich in Zukunft mehr und mehr des Themas Nachhaltigkeit annehmen werden. Die EZB und die BaFIN fallen mir da auf Anhieb ein.

  • NFL (National Football League) kommt "wohl" nach Frankfurt

    Es soll der Sportstadt und der gesamten vornehmlich regionalen Wirtschaft einen ordentlichen Schub verleiten: Die NFL will ab der Saison 2022 bis mindestens 2025 ein Spiel in Deutschland austragen. Die Entscheidung ist nach Informationen bspw. des SID nun auf Frankfurt gefallen. Eine PK dazu ist um 21 Uhr morgen (09.02.2022) seitens der NFL vorgesehen.

    Die Stadt hatte sich kürzlich erst in Stellung gebracht.

  • Aber man wird die NFL doch im Herbst 2022 nicht auf einer Baustelle antreten lassen können. Ist es nicht so, dass ab Mai das Waldstadion umgebaut werden soll und im Betrieb Plätze in der NWK nicht in vollem Umfang zur Verfügung stehen?

  • Die Ansiedlung des International Sustainability Standards Board , die vor einem halben Jahr gemeldet wurde, mündet jetzt in eine Verwaltungsvereinbarung für die Anschubfinanzierung.


    I. Es dient zur Kenntnis, dass sich der Finanzplatz Frankfurt erfolgreich um die Ansiedlung des ISSB beworben hat und von der IFRS-Foundation als Sitz des ISSB und Büro des ISSB-Vorsitzenden ausgewählt wurde. Weitere ISSB-Büros entstehen in Montreal, San Francisco, London und in Asien-Ozeanien (voraussichtlich Peking und Tokio). Die Bewerbung wurde von Bund, dem Land Hessen sowie den Städten Frankfurt am Main und Eschborn und von privaten Akteuren getragen und mit einem Finanzierungskonzept unterlegt.


    II. Zur Regelung der beabsichtigten Grundfinanzierung des Sitzes des ISSB in Frankfurt am Main für die Anschubphase von 2022 bis einschließlich 2026 seitens der öffentlichen Seite schließen der Bund, das Land Hessen und die Städte Frankfurt am Main sowie Eschborn eine Verwaltungsvereinbarung. Dem Abschluss der beigefügten Verwaltungsvereinbarung wird zugestimmt. Der Magistrat wird beauftragt, das Erforderliche zu veranlassen.


    III. Für die Grundfinanzierung des Sitzes des ISSB in Frankfurt am Main werden voraussichtlich Kosten in Höhe von rund 4 Mio. Euro p. a. (2022-2026: 20,0 Mio. €) anfallen, wovon maximal 50,0 % vom Bund und Land Hessen (jeweils 37,5 %, max. 750 T€), der Stadt Eschborn (5,0 %, max. 100 T€) und der Stadt Frankfurt am Main (20,0%, max. 400 T€) getragen werden.

    Q: M_103_2022 v. 8.7.2022

  • Derzeit ist angedacht ein "Bundesfinanzkriminalamt" also eine Bundesoberbehörde zu gründen welche zentral die Kompetenz in Deutschland bündelt und schwerpunktmäßig

    diese drei Bereiche der Wirtschaftskriminalität abdecken soll:

    - Fahndungsbereich bei dem die Bundesbeamte echte Ermittlungsbefugnisse haben;

    - Zentralstelle für Finanztransaktionsuntersuchungen (FIU) welche seit 2017 beim Zoll eingegliedert ist;

    - koordinierte Zentralstelle die den Nichtfinanzsektor also die Immobilien- und Glücksspielwirtschaft, aber nicht nur, beaufsichtigt.


    Egal wie das zukünftige "Bundesfinanzkriminalamt" offiziell heißen soll, jedoch mit Dienstsitz Frankfurt/M. klingt’s noch besser (Q). Anscheinend ist auch noch nicht klar wo der Dienstsitz sein soll aber m.E. ist Frankfurt dafür prädestiniert. Boris Rhein bitte dringend Christian Lindner davon überzeugen das diese Behörde in Hessen / Frankfurt anzusiedeln ist.

  • Du vergisst, dass das "richtige" BKA auch schon in Hessen seinen Sitz hat, nämlich in Wiesbaden.

    Von denke ich, dass, auch wenn sich die Landesregierung dafür einsetzt, die Lobbyarbeit nicht in Richtung Frankfurt, sondern in Richtung Wiesbaden gehen wird.