Ökonomische Perspektiven Frankfurts

  • Die Arbeitsplatzdichte bezieht sich eigentlich auf die Anzahl der Arbeitsplätze im Verhältnis zu den Personen im erwerbsfähigen Alter, also zwischen 15 und 65. Siehe z.B. hier. Der entsprechende Wert für Frankfurt wird deutlich über 1000 liegen. Frankfurt gibt auf der Homepage allerdings auch nur das Verhältnis Arbeitsplätze zu Gesamtbevölkerung an, warum auch immer.

  • FITKO nimmt Sitz in Frankfurt

    Sonst lesen wir immer nur, das Behörden aus Frankfurt wegziehen, jetzt meldet das Land die Ansiedlung einer neuen Körperschaft.


    2010 haben Bund und Länder einen Staatsvertrag zur Ausführung von Art. 91c GG geschlossen, der die Bildung eines IT-Planungsrats zum Gegenstand hatte; bisher ist dieser Planungsrat beim Bundesministerium des Innern in Berlin angesiedelt. Im Zuge der Verhandlungen über die Neuregelung des Bund-Länder-Finanzausgleichs hat sich der IT-Planungsrat im März 2016 dafür ausgesprochen, eine schlanke, mit gemeinschaftlichen Ressourcen ausgestattete, spezialisierte Unterstützungseinheit in Form einer Anstalt des öffentlichen Rechts (AöR) für föderale IT-Kooperation (Kurzbezeichnung: FITKO) in gemeinsamer Trägerschaft aller Länder und des Bundes mit Sitz in Frankfurt am Main zu gründen. Die Errichtung der FITKO erfolgt zum 1.1.2020. Hessen hat hierfür die Federführung übernommen und legt heute einen Gesetzentwurf zur Änderung des Staatsvertrages vor; aus dessen ausführlicher Begründung ergeben sich Einzelheiten zu den Aufgaben usw.


    Hessen lässt sich das auch finanziell etwas kosten, indem es einen um 10% erhöhten Anteil an den gemeinsam von Bund und Ländern getragenen Kosten trägt. Die rund 40 Stellen in der FITKO-Geschäftsstelle in Frankfurt werden vor allem durch die Bündelung von über alle Bundesländer verteilten Aufgaben geschaffen. Seit Oktober 2017 arbeitet ein 11-köpfiger Aufbaustab als Vorläuferorganisation im Hessischen Ministerium der Finanzen, damit die neue Einrichtung zum Jahreswechsel 2020 starten kann. Die Errichtung der FITKO erfolgt zum 1.1.2020.


    Wo die FITKO ihre Büros einrichten wird ist noch nicht bekannt.


    Quelle

    Einmal editiert, zuletzt von tunnelklick () aus folgendem Grund: Doppelte Sätze gestrichen

  • Verkehrszentrale Deutschland kommt nach Frankfurt

    Die Verkehrszentrale Deutschland kommt nach Frankfurt, genauer nach Gateway Gardens, ins House of Logistics & Mobility. Auszüge aus einer heutigen Pressemitteilung der Hessischen Staatskanzlei:


    Mit der Reform der Bundesfernstraßenverwaltung in Deutschland wurde im Jahr 2017 entschieden, dass die Verantwortung für Planung, Bau, Betrieb, Erhalt und Finanzierung der Autobahnen vom 1. Januar 2021 an vom Bund übernommen wird. Hierzu wurde eine neue Gesellschaft, die Autobahn GmbH, gegründet. Auch die für die Autobahnen zuständigen Verkehrszentralen der Länder gehen in die Autobahn GmbH über. Darüber hinaus wird es eine neue, übergeordnete Verkehrszentrale geben, die ihren Sitz in Hessen haben wird. [...]


    Die Verkehrszentrale Deutschland ist als Masterzentrale dafür zuständig, die Strategie der Autobahn GmbH zum Aufbau und Betrieb des deutschlandweiten Verkehrsmanagements umzusetzen. Sie entwickelt Konzepte, technische Grundlagen und Leitanwendungen im Bereich der Verkehrslenkung und Verkehrssteuerung und gestaltet gemeinsam mit Industrie und Wissenschaft die Entwicklung von Zukunftstechnologien des kooperativen und automatisierten Verkehrs. Die Verkehrszentrale Hessen wird damit als Verkehrszentrale Deutschland bei der Steuerung des Verkehrs in großräumigen Autobahnkorridoren zwischen den Metropolräumen eine übergeordnete Rolle übernehmen. Darüber hinaus wird zukünftig die Abteilung Verkehrsmanagement der Autobahn GmbH im HOLM ihren Sitz haben, der die Verkehrszentrale direkt zugeordnet wird.


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    Bild: © Staatskanzlei

  • Bezugnehmend auf #517:

    Neben dem statistischen Landesamt hat auch die Stadt eigene Zahlen zum Arbeitsmarkt veröffentlicht, zuletzt mit Stand zum 31.03.2019. Zu diesem Zeitpunkt hat die Anzahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten erstmals die 600.000er Marke überschritten auf 600.365 Beschäftigte. Weitere Highlights:

    • Innerhalb von 10 Jahren stieg die Anzahl der Beschäftigten um 107.896
    • 75,3% der Beschäftigten sind zwischen 25 und 54 Jahre alt. Der Altersgruppe ab 55 gehören nur 16,9% der Beschäftigten an.
    • 55,2% der Beschäftigten sind männlich, 44,8% weiblich
    • Die Zahl der Vollzeitbeschäftigten stieg im Zeitraum 2009-2019 nur um 9,9%, während die Anzahl der Teilzeitbeschäftigten stark um 78,1% stieg
    • Seit 2014 stieg die Zahl der Beschäftigten um knapp 77.000, die Zahl der Beschäftigten mit Wohnort Frankfurt aber nur um 50.600, womit die Zahl der Pendler natürlich anstieg.
  • Erschreckend ist, dass damit der Altersgruppe unter 25 weniger als 8% der Beschäftigten angehören. Typisch ist das die Gruppe, die eine Lehre macht oder nach einer solchen schon arbeitet.

    Die Altersgruppe über 55 enthält all jene, die in den letzten Jahrzehnten noch mit Frühverrentungsangeboten oder auch früher Regelaltersrente Zuhause bleiben durften.

    Das wird in den nächsten Jahren sicher ansteigen.

  • Hessisches Landesamt für Statistik erwartet über 870.000 Einwohner in Frankfurt in 2040

    Das hessisches statistische Landesamt hat heute eine aktualisierte Bevölkerungsprognose für ganz Hessen bis 2040 veröffentlicht. Die Zahlen sind ernüchternd, vor allem auch im Hinblick auf die fehlenden Erweiterungsprojekte im Wohnungsbau (Stichwort "Josefsstadt").


    So prognostiziert das HLS bis 2040 eine Bevölkerungszahl von ca. 871.100 Einwohnern für Frankfurt (+118.000 Einwohner bzw. +15,7% ggü. 31.12.2018) und ca. 146.700 für Offenbach (+18.000 Einwohner bzw. +14,0%). Die beiden Städte liegen damit auf Platz 1 und 3 beim Bevölkerungswachstum in Hessen. Nur Darmstadt wächst mit prognostizierten 15,1% noch ähnlich stark. Diese Zahlen liegen auch deutlich über der letzten städtischen Bevölkerungsprognose bis 2040 aus dem Jahr 2015, wo für Frankfurt bis 2040 noch "nur" ca. 830.000 Einwohner prgnostiziert wurden.


    Interessant fand ich, dass in Frankfurt ein Gutteil des Wachstums aus dem Geburtenüberschuss entsteht (+9,4%) und sich dieser weniger aus dem Zuzugssaldo (+6,3%) speist. In Offenbach ist es genau andersherum mit 6,2% Wachstum aus Geburtenüberschuss und 7,8% aus Zuzugssaldo.


    Die Altersgruppen mit dem höchsten Zuwachs in Frankfurt bzw. (in Klammern Offenbach) sind:

    • 65-80: +50,3% (+43,2%)
    • Über 80: +38,3% (+40,3%)
    • 60-65: +38,2% (+26,0%)
    • 16-20: +36,8% (+36,4%)

    Das niedrigste Wachstum bzw. höchste Schrumpfung ist bei den folgenden Altersgruppen zu erwarten:

    • 30-40: -9,3% (-13,5%)
    • Unter 3: +1,0% (-3,4%)
    • 40-50: +8,4% (+12,0%)
    • 3-6: +9,0% (+3,1%)

    Das Durchschnittsalter der Bevölkerung wird sich dadurch in beiden Städten von 40,8 auf 42,8 erhöhen. Frankfurt und Offenbach sind damit nach Darmstadt (41,8) die jüngsten Landkreise bzw. kreisfreien Städte in Hessen.

  • ^

    Vielleicht ist es nochmal wichtig, die obigen Zahlen in Kontext zu setzen.


    Ein Einwohneranstieg in Frankfurt um 118.000 Einwohner ggü. dem Stand von Ende 2018 würde ungefähr viermal (4x) dem maximalen Ausbauzustand der Josefsstadt (die mit max. 30.000 Einwohnern geplant ist) bzw. ungefähr sechsmal (6x) dem voll ausgebauten Riedberg. Das heißt, man müsste eigentlich in ganz anderen Dimensionen denken um die Thematik rund um Wohnungspreise und Mietsteigerungen nicht völlig entgleiten zu lassen.


    Die Einwohnersteigerung von ca. 18.000 Einwohnern in Offenbach entspricht auch etwa zweimal (2x) dem Frankfurter Europaviertel und das auf der viel kleineren Fläche von Offenbach und der (aktuell noch akuten, aber in 2040 sicher ganz anderen) Fluglärmproblematik über Großteilen des OF-Stadtgebietes.

  • Die Einwohnersteigerung von ca. 18.000 Einwohnern in Offenbach entspricht auch etwa zweimal (2x) dem Frankfurter Europaviertel und das auf der viel kleineren Fläche von Offenbach und der (aktuell noch akuten, aber in 2040 sicher ganz anderen) Fluglärmproblematik über Großteilen des OF-Stadtgebietes.


    Der Anstieg der Bevölkerungszahlen in Offenbach wird sich durch die Siedlungsbeschränkung ab 2025 stark verlangsamen.


    Aktuell prüft die DFS in Zukunft drei statt zwei Einflugschneisen über Offenbach zulassen, damit würde dann der Flugverkehr im Süden der Stadt um 50 Prozent zu nehmen. Sollte dies so kommen wird die Stadtplanung weiter eingeschränkt. Die verbleibenden Flächen müssten dann in einem Wettlauf mit der Zeit bebaut werden.


    Ab 2030 gehe ich persönlich von einem Rückgang der Flugbewegungen in Deutschland aus. Das Fahren eines SUV als auch Fliegen werden als Statussymbol ausgedient haben. Wegen ihrer hohen Umweltschädlichkeit wird der soziale Druck zu deren Vermeidung stark zunehmen.


    Wie sehen Sie in 2040 die ("sicher ganz andere" ) Fluglärmproblematik über Großteilen von OF und F-Sachsenhausen?

  • Das sind natürlich alles valide Punkte. Man kann ja auch meinem obigen Artikel schon eine gewisse Skepsis ob der Schaffung des notwendigen Wohnraums entnehmen.


    Auf der anderen Seite darf man den technischen Fortschritt nicht vergessen. Beginnend in 2030 werden sicher erste teil- oder voll-elektrisch betriebene Flugzeuge auf den Markt kommen. Die könnten dann zumindest bei der Landung, aber vielleicht auch während des Starts auf die klassischen kerosinbetriebenen Turbinentriebwerke verzichten mit entsprechend positiven Auswirkungen beim Fluglärm.


    Wenn dann in der Mitte der 2030er mehr und mehr Flugzeuge mit so niedrigen Lärm-Emissionen unterwegs sind, lassen sich natürlich ganz andere Szenarien der Stadterweiterung in OF und FRA skizzieren. In beiden Städten könnten die Siedlungsbeschränkungen aufgehoben oder reduziert werden, die ja in FRA nicht nur Sachsenhausen, sondern auch Oberrad und Niederrad betreffen.

  • Offenbach liegt größtenteils in der Tagschutz-Zone 1 und zu großen Teilen auch in der Nachtschutz-Zone. Dort dürfen nach § 5 Abs. 2 FluglSchG Wohnungen nicht gebaut werden, das gilt aber nicht in den sechs Ausnahmetatbeständen des Abs. 3, was im Ergebnis heißt, dass es bei Lichte besehen keine Einschränkung der Siedlungs- und Bautätigkeit geben wird. Ich würde mal annehmen, dass der Offenbacher Magistrat nur wenig Phantasie braucht, praktisch jedes Bauvorhaben unter einen der Ausnahmetatbestände zu fassen.


    Im Übrigen kann die DFS so viele Einflugschneisen festlegen wie sie will, für die Siedlungsbeschränkung muss erst die RechtsVO, welche die Schutzbereiche des Frankfurter Flughafens festlegt, geändert werden. Die wird nur dann geändert, wenn durch Maßnahmen der DFS die 55 dB(A)- und die 60 dB(A)-Isophone einen anderen Verlauf nehmen.


    Lärmschutzbereiche

  • sipaq


    Ich interessiere mich sehr für dieses Thema und bin (vielleicht aus diesem Grund) weit weniger optimistisch als Sie.


    Ein vielversprechendes Projekt E-Fan-X wird von Airbus und Siemens entwickelt. Dort geht man davon aus daß hybrid-elektrische Flugzeuge für unter 100 Personen jedoch für den Kurzstrecken-Betrieb ab 2030 hergestellt werden könnten. Die Entwicklungsarbeiten am für 2021 geplanten Prototyp mit 4 Triebwerken (eines davon elektrisch) wurden jedoch Mitte diesen Jahres eingestellt. Begründung: "Der Nachweis der technischen Machbarkeit hybrid-elektrischer Antriebe sei erbracht".


    Hoffnung macht, daß aktuell ca. 200 Firmen hybrid-elektrische oder elektrische Flugzeuge entwickeln, allerdings zum größten Teil Flugzeuge für max 20 Personen bei einer Reichweite von max. 2000 km (Ich sehe keinen hybrid-elektrischen oder elektrischen Ersatz für die derzeitigen Flugzeuge in Aussicht.)


    Die Luftverkehrsbranche setzt ihre Hoffnungen auf PTL (power to liquid) der Herstellung von synthetischem Kerosin. Synthetisches Kerosin ist jedoch nur mit sehr hohem Stromverbrauch herzustellen und dies macht erst bei Strom aus 100% erneuerbaren Energien Sinn. Die Verbrennung von synthetischem Kerosin in großen Höhen hat immer noch sehr viele klimaerwärmende Effekte.


    Von einer Aufhebung oder Reduzierung der Siedlungsbeschränkungen in OF und Frankfurt (Sachsenhausen, Oberrad, Niederrad) kann meiner Meinung nach nur ausgehen, wenn die Anzahl der Flugbewegungen sinkt.


    tunnelklick


    Ich bisher davon ausgehenden daß Herr Paul-Gerhard Weiß FDP (Stadtplanung, Umwelt, Flughafen) sich mit der Thematik gut auskennt.


    Es gibt einige mir bekannte Beispiele, in denen sehr aufwändig beim RP in Darmstadt beantragte Ausnahmegenehmigungen abgelehnt wurden.

    z.B. eine Arztpraxis mit Intensivpflegbetten an der Ecke Waldstraße/Bismarckstraße, eine geplante Pflegeeinrichtung, eine Kita ...


    Meiner Meinung nach, so sicher wie 3 > 2, führt eine zusätzliche Einflugschneise bei steigenden Flugbewegungen zu einer Ausweitung der Zone der Siedlungsbeschränkung.

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  • Areal der Walter AG

    Die FNP berichtet heute das der Standort in Rödelheim aufgegeben werden soll. Die 200 MA am Standort trifft dies ohne Vorwarnung und die Vermutung das die Immobiliekommerziell verwertet werden soll ist nicht von der Hand zu weisen.

  • Nachfolgend eine Reihe von erfreulichen Neuansiedlungen internationaler Unternehmen in Frankfurt:


    RightHand Robotics, ein US-startup im Bereich robotics, öffnet eine Niederlassung in Frankfurt. https://www.americaninno.com/b…-opens-office-in-germany/


    Deacom, ein US-Softwarehaus, hat seinen ersten europäischen Standort in Frankfurt eröffnet. Kernprodukt ist eine Enterprise-Resource-Planning-Software für globale Produzenten und Vertreiber.

    https://www.enterprisetimes.co…or-business-in-frankfurt/


    Tencent, ein Tech Gigant aus China, hat sich für Frankfurt als Sitz für seine Europazentrale entschieden.

    https://owc.de/2020/03/06/ansi…r-eroeffnet-europa-buero/


    Schließlich unterstreicht der nachfolgende Artikel die herausragende Rolle Frankurts als DER Data Centre-Standort in Europa - „Frankfurt is Europe’s new data centre king“.

    https://www.cbronline.com/news/frankfurt-data-centre

  • Nachdem in den vergangenen Monaten schon bekannt wurde, dass die Games Academy Frankfurt verlässt (siehe etwa hier https://www.fr.de/frankfurt/ga…t-frankfurt-13522802.html), steht jetzt nach einem Bericht von hr online fest, wohin die Reise geht: München (leider). In Berlin bleibt wohl eine Zweigstelle.


    Wesentlicher Grund ist wohl die fehlende staatliche Anerkennung (verantwortlich: das Kultusministerium unter Alexander Lorz, CDU), was u. a. dazu führt, dass die Auszubildenden kein Bafög beantragen können.

  • Nein, leider kann ich hier neben den ganzen negativen Effekten der leidigen Coronakrise für die (Frankfurter) Wirtschaft mit all ihren Folgen nicht mit einer guten Meldung für Frankfurt aufwarten, sondern im Gegenteil mit einer weiteren schlechten.


    Neben der IAA verlässt nun auch die Games Academy, die in Frankfurt ihr zweites Standbein neben der Hauptdependance Berlin hatte, die Stadt in Richtung München. Die fehlende staatliche Anerkennung und damit keine BAföG-Möglichkeit der Schüler haben u. a. den Ausschlag gegeben.


    Aufwachen, ihr Wirtschaftspolitiker in Frankfurt und Wiesbaden, dass uns hier nicht langsam zu viele Felle davonschwimmen. Wieder seltsam: Im armen Berlin, von Hessen und damit zuvorderst Frankfurt über den LFA gepampert, gibt's BAföG, in Hessen ist das nicht möglich. So ein Schwachsinn!


    Ist für mich nur eine Frage der Zeit bis z. B. der bislang noch in F angesiedelte Spieleentwickler Crytek u. ä. in absehbarer Zeit unserer geliebten Stadt ebenfalls den Rücken kehren! Warum sieht das nur anscheinend niemand oder ist das allen Verantwortlichen egal? Die Spielebranche wäre inzwischen schon größer als die Filmbranche, haben sie vorhin im Radio (hr1) gesagt. Also heißt es doch hier, im Wettkampf der Metropolregionen auf der Hut zu sein. Momentan verschlafen hiesige Politiker fast alles. Weiteres Beispiel gefällig: Multifunktionsarena. An der nächsten öffentlichen Veranstaltung werde ich mal teilnehmen und mich zu Wort melden. (Im CDU Planungsausschuss habe ich das vor einigen Wochen getan und das Thema Abwerbung von Firmen von Eschborn aufgrund des Gewst-Hebesatzes angesprochen. Dafür vollen Zuspruch von Herrn Architekt Mäckler erhalten. als ich eine Gewerbesteuerreform vorschlug.) Wir brauchen mehr fähige Fürsprecher in den entscheidenden Positionen für unsere Stadt. Leider kann ich nicht einmal mehr den Bürgermeister mitwählen...


    Möchte nicht überheblich klingen, aber Im nächsten Leben geh ich selbst in die Politik... :)

    https://www.hessenschau.de/wir…laesst-frankfurt-100.html

    2 Mal editiert, zuletzt von skyliner ()

  • Die Stadt Frankfurt hat die Übernachtungszahlen für den Monat März 2020 veröffentlicht: Übernachtungszahlen März 2020.


    Bei den Übernachtungen ergibt sich gegenüber dem Vorjahresmonat ein Rückgang um 67% auf 297 Tausend. Der Abnahme der Übernachtungen von ausländischen Gästen fiel dabei mit minus 71% stärker aus als bei den inländischen Gästen mit minus 64%.


    Da sich die Pandemie erst im Laufe des März so richtig auswirkte, werden Zahlen für den Monat April vermutlich noch ernüchternder sein. Welche weitere Entwicklung die Hotel-Branche in den nächsten Monaten nehmen wird, ist derzeit mit einer großen Portion Unsicherheit behaftet.

  • Für das Areal der Walter AG scheint es einen Kaufinteressenten zu geben wie die heutige FAZ berichtet. Es könnte sich möglicherweise um einen DC Betreiber aus der Nachbarschaft handeln. Kolportiert wird ein Kaufpreis von 21 Mio. EUR.

  • Die FAZ berichtet (https://www.faz.net/aktuell/rh…werk-werden-16880097.html), dass sich angeblich schon jeder 5. Kleingewerbe- bzw. Handwerksbetrieb mit einem Wegzug aus Ffm beschäftigt hätte. Problematisch sind - neben dem Parken - vor allem die fehlenden Flächen, zB für Erweiterungen. EIn Gegenmittel sieht die Stadt in sogenannten Gewerbehöfen: Diese sind

    "häufig mehrgeschossige und durch ein einheitliches Management organisierte Gebäude, in denen 40 oder mehr kleine und mittlere Betriebe Flächen längerfristig anmieten können, die auch geräuschintensives Arbeiten zulassen. Zur Ausstattung gehören idealerweise Lastenaufzüge, die auch schwere Maschinen in die oberen Stockwerke bringen können."
    Hierzu war eine repräsentative Studie verfasst worden, deren Ergebnisse nunmehr vorlagen. Etliche Betriebe zeigten Interesse. Die Errichtung von Gewerbehöfen ist deshalb im Masterplan Industrie und im Stadtentwicklungskonzept Frankfurt 2030 vorgesehen. Die Stadt kämpft hier aber mit dem gleichen Problem wie die Gewerbetreibenden selbst: Es fehlen ausreichende Flächen.


    Die Idee, in die Höhe zu gehen, halte ich für gut. Das ist ja, gerade bei Gewerbe, eher ungewöhnlich, weil es Probleme mit der Erreichbarkeit mit sich bringt (Stichwort Lastenaufzüge). Aber in einer Stadt mit wenig verfügbarer Fläche muss man eben auch mal neue Wege gehen. Für Frankfurt bietet es sich doch geradezu an, in die Höhe zu bauen.

  • Gewerbe über mehrere Etagen in die Höhe zu bringen und der Umgang mit Lärm sind in erster Linie ein Problem mit Gewerbe in Bestandsgebäuden, deren Statik nicht auf hohe Lasten und deren mögliche Bewegung ausgelegt ist und dass die Gebäude nicht ausreichend von der Nachbarschaft abgekoppelt sind.

    Baut man neu, kann man durch allseitig in der Bebauungshöhe geschlossene Innenhöfe mit schallbrechender Innengestaltung den Lärm im Hofinneren einfangen und dämpfen, sowie für eine ausreichende Entkopplung von der Nachbarbebauung sorgen.

    Die spezifischen statischen Anforderungen und die Erschließung mit Lastenaufzügen sind der einfachere Teil.