Ökonomische Perspektiven Frankfurts

  • Industrieunternehmen sind weiterhin größte Gewerbesteuerzahler

    Ein durchaus interessanter FAZ-Plus-Artikel widment sich dem Thema der Gewerbesteuereinnahmen Frankfurts. Einige Highlights daraus:


    • Die Industrieunternehmen sind weiterhin die wichtigsten Gewerbesteuerzahler der Stadt und zahlen aktuell ca. 23% des Gewerbesteueraufkommens (231 Mio.€ im 1. Halbjahr 2018).
    • Die Industrie ist immer noch Spitzenreiter, obwohl das einstige Topunternehmen Sanofi mittlerweile ca. 200 Mio.€ pro Jahr weniger zahlt als noch vor vier Jahren.
    • Platz 2 der Gewerbesteuerzahler sind die Banken, die 21% des Gewerbesteueraufkommens (212 Mio.€ im 1. Halbjahr 2018) tragen. Davon stammen 114 Mio. € von ausländischen Instituten.
    • Da die Industrie nur ca. 10% der Top-Gewerbesteuerzahler stellt, die Banken aber ca. 25% ist die relative Wichtigkeit der Industrie noch deutlich größer als es die absoluten Zahlen vermuten lassen.
    • Deutlich gestiegen ist der Anteil der sonstigen Geld- und Kreditinstitute mit 18% (181 Mio. € im 1. Halbjahr 2018). Dahinter verbergen sich vor allem Fondsgesellschaften.
    • Den größten Anteil am Gewerbesteuerkuchen haben aber die Sonstigen mit 35%. Das sind Unternehmen, nicht in der Industrie, der Finanzwirtschaft, dem Handel oder der Versicherungswirtschaft tätig sind. Dazu gehören u.a. große Dienstleister (Berater, Anwaltskanzleien, Wirtschaftsprüfer), aber auch die gerade hervorragend verdienenden und stark expandieren Rechenzentrumsbetreiber.
    • Den geringsten Anteil am Kuchen haben der Handel und die Versicherungen mit jeweils 2% Anteil am Gewerbesteueraufkommen.
  • Der Telekommunikationsdienstleister Orange bietet seit November 2017 im Heimatmarkt Bankdienstleistungen via Mobiltelefon an (Quelle). Bisher scheint Orange Erfolg mit dem neuen Service zu haben da ein Ausbau der Bankdienstleistungen innerhalb Frankreich geplant ist. Daher die Fragen: Wann weitet Orange diesen Service auf andere Europäische Länder aus und wann werden andere Anbieter (O2, T-Mobile & Co.) nachziehen?


    Habe jetzt nicht recherchiert ob andere Telekommunikationsdienstleister solche Leistungen auch schon anbieten. Weiß das jemand?


    Auf die Gewerbesteuerzahlungen an Frankfurt wirkt es sich m.E. so aus, dass der Finanzsektor auch in Zukunft den gewerblichen Gewerbesteuerzahler nicht mehr überholen wird. Im Gegenteil die Steuerzahlungen werden weiter schrumpfen, da andere Dienstleister (vgl. Orange & Co. oder Aldi & Co. mit ihrer "Geldautomaten-Funktion" an der Kasse) das "simple Geld verschieben" zunehmend übernehmen.


    Wenn Frankfurt also die Betriebsansiedlungen in den Branchen Data Center, Kfz.-Zulieferer und die Hoechst-Nachfolger nicht stärker fördert, dann kann die aktuell üppige Gewerbesteuerquelle schneller versiegen als dem Kämmerer lieb ist.

    Einmal editiert, zuletzt von main1a () aus folgendem Grund: Rechtschreibung

  • Frankfurter Tourismus wächst weiter

    Die Frankfurter Tourismuszahlen wachsen weiter. Im ersten Halbjahr 2018 stiegen die Übernachtungszahlen laut Frankfurt Tourismus um 7,25% auf 4,9 Millionen. Die Gästezahl stieg um 5,9% auf 2,8 Millionen, was einer durchschnittlichen Verweildauer von 1,75 Tagen entspricht.


    Der stärkte Monat war der Juni 2018 mit 936.739 Übernachtungen (+12,9%) und 544.126 Gästen (+9,4%). Die Zahl der Betten stieg auf 53.039 (+5,3%) und die Bettenauslastung auf 50,7% (durchschnittliche Zimmerauslastung = 70%). Damit bliebt Frankfurt im deutschen Städtevergleich auf Platz 4 hinter Berlin, München und Hamburg, aber vor Köln, dass von der Einwohnerzahl her deutlich größer ist.


    Die meisten Gäste (1,6 Millionen, +6,3%) kommen weiterhin aus dem Inland. Die Zahl der Auslandsgäste stieg um 5,3% auf 1,2 Millionen. Bei den ausländischen Gästen stechen die Gäste aus den USA (302.951, +6,8%), China (166.285, +9,3%) und Großbritannien (162.958, +15%) heraus.

  • Die FAZ berichtet heute, dass Celanese eine deutliche Kapazitätserweiterung für die Produktion von Polyoxymethylen (POM) in Höchst plant. Das Unternehmen will damit die Kapazität in 18-24 Monaten um über 11% erweitern auf 195.000 Tonnen. Damit wäre die 2011 errichtete POM-Anlage die größte weltweit.

  • Bald neues Wirtschaftsinstitut in Frankfurt?

    Im n-tv-Text heißt es heute, dass zu Deutschlands großen Wirtschaftsforschungsinstituten einem Bericht der F A S Z zufolge ein weiteres hinzukommen soll.


    Demnach prüft die Leibniz-Gemeinschaft ein weiteres Institut namens "Safe", das "Zentrum für eine nachhaltige Finanzarchitektur in Europa". Bisher ist es an die Frankfurter Uni angedockt und könnte zum Jahresbeginn 2020 zum Leibniz-Institut aufsteigen.

    2 Mal editiert, zuletzt von skyliner () aus folgendem Grund: Link eingefügt.

  • Michelin Region Europe North zieht nach Frankfurt

    Aktuelle Pressemitteilung der Stadt:


    Michelin Region Europe North verlagert Sitz von Karlsruhe nach Frankfurt


    Die Michelin Region Europe North eröffnet im Mai 2019 ein Büro in Frankfurt am Main. Das Michelin Frankfurt Office wird im THE SQUAIRE direkt über dem Fernbahnhof am Frankfurter Flughafen liegen. Auf insgesamt 6200 Quadratmetern gibt es Platz für über 300 Arbeitsplätze.


    „Von diesem zentralen Punkt aus können wir unsere Geschäftspartner einfacher und schneller erreichen. Unsere zehn Länder umfassende Region Europe North – von der Schweiz und Österreich im Süden bis zu Island und Finnland im Norden – rückt durch die günstige Verkehrsinfrastruktur am Standort Frankfurt näher zusammen. Der Spirit von New Work City, der Deutschlands größtes Bürogebäude auszeichnet, wird auch unsere Arbeit prägen“, so Anish K. Taneja, Präsident der Michelin Europe North Region.


    Die Wirtschaftsförderung Frankfurt unterstützt und betreut Michelin im Rahmen der Ansiedlung. Wirtschaftsdezernent Markus Frank zeigt sich sehr erfreut über das Vorhaben des Unternehmens, zukünftig seine Aktivitäten für die Region Nordeuropa von Frankfurt aus zu steuern. „Die Entscheidung von Michelin begrüßt die Stadt Frankfurt sehr. Das Unternehmen hat im Auswahlverfahren hohe Ansprüche an den zukünftigen Standort in Bezug auf die Erreichbarkeit, das Arbeitsumfeld als auch die gebotene Lebensqualität für Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen gestellt. Mit dem neuen Standort am Flughafen und dessen einmaliger Attraktivität konnte Frankfurt bei der Entscheidungsfindung letztendlich überzeugen“, sagt Frank.


    Das neue Office soll die Zusammenarbeit bei Michelin einfacher und effizienter machen. Michelin, so die Erwartung, wird als attraktiver Arbeitgeber in der Rhein-Main-Region außerdem besser neue Talente gewinnen können.


    Taneja weiter: „Wir sind zukünftig besser erreichbar und stärker vernetzt. Es ist unser Ziel, agiler, innovativer und schneller auf Marktentwicklungen reagieren zu können. Wir profitieren in Frankfurt von einer ausgezeichneten digitalen als auch innovativen Büroinfrastruktur und gestalten ein attraktives Umfeld für Mitarbeiter, Kunden und Lieferanten. Der Weg zu uns wird durch diesen neuen Standort deutlich einfacher und in den meisten Fällen auch kürzer. Auch die Anbindung an unseren Standort in Karlsruhe ist hervorragend.“ Kreativräume, Konferenzräume und Plattformen mit modernster Technik und Rückzugsräume sorgen im THE SQUAIRE für ein Umfeld, in dem die Mitarbeiter des Unternehmens effizient miteinander arbeiten und sich austauschen können.


    Ab dem Frühjahr 2019 werden rund 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das Michelin Frankfurt Office beziehen. Es handelt sich dabei um die Abteilungen, für die es aufgrund ihrer Funktion am meisten Sinn ergibt, sich an zentraler Stelle in Europe North zu positionieren. Dazu gehören die Marketing- und Sales-Einheiten für alle Produkte und Services, die Business Units Erstausrüstung, Michelin Lifestyle, die Redaktion des Guide MICHELIN Deutschland und Schweiz sowie Teile der Zentralfunktionen Personal, Finanzen, Kommunikation, Qualität und die Abteilung Recht.


    Der Standort in Karlsruhe wird weiterhin bestehen. In Karlsruhe verbleiben das Lkw-Reifenwerk mit allen dazu gehörenden Funktionen, das Schulungszentrum MCTI mit seinen Montagewerkstätten, das Michelin Service Center (MSC) für Reifenhändler und Autohäuser in Deutschland, Österreich und der Schweiz, der Kundenservice für die Erstausrüstung, die IT, der Einkauf, die Bauabteilung sowie die Bereiche Supply Chain und Logistik. Dies sind insgesamt rund 1100 Beschäftigte.

  • Frankfurt auf dem Weg zu erstmals 10 Mio. Übernachtungen

    Gestern hat die Stadt Frankfurt veröffentlicht, dass bis einschließlich September 7,63 Mio. Übernachtungen in Frankfurt stattfanden, was einer Steigerung von 7,4% gegenüber 2017 entspricht. Rechnet man die Übernachtungen der letzten drei Monate 2017 hinzu (2,44 Mio.) kommt man fürs Gesamtjahr 2018 auf 10,07 Mio. Nächtigungen.


    Würde sich das Wachstum in den letzten drei Monaten 2018 genauso fortsetzen wie in den ersten neun Monaten, kommt man in dieser Periode auf 2,63 Mio., was dann im Gesamtjahr sogar 10,25 Mio. Übernachtungen wären.


    Unter dem Strich kann man davon ausgehen, dass die 10 Mio. Übernachtungen damit 2018 relativ sicher das erste Mal erreicht werden. Für das Frankfurter Übernachtungsgewerbe sicher ein schöner Meilenstein. Vor allem, wenn man bedenkt, dass es vor 20 Jahren, 1998, nur 3,55 Mio. Übernachtungen in Frankfurt gab. Die Übernachtungen haben sich damit in 20 Jahren nahezu verdreifacht!!!


    Quelle: https://www.frankfurt-tourismu…Publikationen/Statistiken

  • Erstmals über 10 Millionen Übernachtungen in Frankfurt

    Im Jahr 2018 hat Frankfurt zum ersten Mal die Marke von 10 Millionen Übernachtungen übersprungen. Insgesamt 10.149.671 Übernachtungen (+605.303 bzw. 6,3%) wurden im vergangenen Jahr gemessen. Das ist der neunte Tourismusrekord in Folge.


    Frankfurt liegt damit auf dem Niveau von Metropolen wie Lissabon, Budapest oder Mailand. In den vergangenen 10 Jahren hat sich die Anzahl der Übernachtungen fast verdoppelt (+87%). Auch bei den Übernachtungsgästen gab es erwartungsgemäß einen neuen Rekord. Hier stieg die Zahl der Gäste um 5,9% (+303. 017) auf 5,9 Millionen.


    Auch das Hotelgewerbe wächst. In 2018 gab es 18 Beherbungsbetriebe mehr (jetzt 298) und insgesamt 56.092 Betten (+8,3%). Die Bettenauslastung lag bei 49,6%. Die Verweildauer stieg auf 1,71 Tage.


    Quelle: FAZ und Frankfurt Tourismus

  • Mich würde mal interessieren, ob und ggf. welche Auswirkungen das Nachtflugverbot auf die Übernachtungszahlen hat, denn bekanntlich gibt es immer wieder Verspätungsfälle, in denen Umsteiger nicht mehr wegkommen.

  • Im letzten Jahr war das sicher merkbar.
    Allerdings liegen viele Flughafen-Hotels auch nicht in Frankfurt, sondern in Neu-Isenburg, Mörfelden-Walldorf, Kelsterbach, etc.

  • Interessant wäre auch zu wissen, wie viele Übernachtungen und Hotelbetten z.B. in Offenbach, Eschborn und den stadtnahen Vordertausnus-Gemeinden registriert sind.
    Alleine im Landkreis GG wurden schon vor einigen Jahren deutlich über 1 Mio Übernachtungen gezählt (v.a. wegen der Flughafen-Nähe).


    Ich schätze mal, dass Ffm. und das nahe Umland zusammen auf rund 13 Mio Übernachtungen kommen würden. Das wäre schon die HH-/ München-Liga.


    Hat jemand diesbezüglich ggf. genauere Zahlen ?

  • Ich weiss nicht, ob das hier reinpasst, aber wenn die Commerzbank und die Deutsche Bank fusionieren, dürften vermutlich zwei von drei großen Standorten in Frankfurt wegfallen. Insgesamt wahrscheinlich ungünstig für Frankfurt.


    Die Deutsche Bank hat ja die drei großen Standorte:
    - Taunusanlage (Zwillingstürme DB I und II)
    - Mainzer Landstraße (inklusive DWS)
    - Theodor-Heuß-Anlage (IBC)


    Die Commerzbank hat nach meiner Kenntnis zwei große Standorte in Frankfurt:
    - Große Gallustraße/Rossmarkt (Baron Foster of Thames Bank-Tower)
    - Mainzer Landstraße


    Filialen nicht mitgerechnet, deren Zahl sich wahrscheinlich schlicht halbieren dürfte.

  • ^
    Die Deutsche Bank sitzt zusätzlich noch in Eschborn (passenderweise in der Alfred-Herrhausen-Allee 16-24) und 650m davon entfernt in Sossenheim (Wilhelm-Fay-Straße 31-37).


    Die Commerzbank wiederum hat noch einiges an Manpower in den Lateral Towers (ehemalige Neue Börse in Hausen - Neue Börsenstraße 1) und im Galileo (Gallusanlage 7) sitzen plus in mehreren kleineren Standorten.


    Da würde sicher perspektivisch einiges frei werden.

  • Bankenfusion - grätscht die ING dazwischen?

    Während der laufenden Fusionsverhandlungen der Commerzbank mit der Deutschen Bank wird bekannt, dass die niederländische ING Interesse an einer Übernahme der Commerzbank hat. Davon berichtet das Manager-Magazin. Im Sinne des Strangtitels besonders interessant: Die ING soll in Aussicht gestellt haben, die globale Zentrale der ING im Falle einer Übernahme von Amsterdam nach Frankfurt zu verlegen.

  • Weitere Betriebsschließungen im IP Griesheim

    Die FAZ berichtet, dass die Unternehmen Weylchem und Allessa Ihre Standorte im Industriepark Griesheim schließen wollen. Damit wären dann alle chemischen Großbetriebe dort weg. Grund seien hohe Kosten und das Gefühl in Griesheim nur noch geduldet, aber nicht gewollt zu sein.


    Von der Schließung der Weylchem sind 134 Beschäftigte betroffen, für die ein Job an einem anderen Standort im RM-Gebiet gefunden werden soll. Über die Auswirkungen der Allessa-Schließung enthält der Artikel keine Angaben.

  • Zu den Vorbeiträgen diese Pressemitteilung der Commerzbank AG von heute:


    Commerzbank und Deutsche Bank haben heute entschieden, die Gespräche über einen Zusammenschluss beider Institute nicht fortzusetzen. Nach gründlicher Prüfung hat sich herausgestellt, dass ein solcher Zusammenschluss nicht im Interesse der Aktionäre beider Unternehmen sowie anderer Interessengruppen wäre.


    „Es war sinnvoll, diese Option einer innerdeutschen Konsolidierung zu prüfen. Für uns war aber von Anfang an klar: Mit einem Zusammenschluss müssten wir höhere und nachhaltigere Renditen für unsere Aktionäre erreichen und die Leistungen für unsere Kunden verbessern können“, sagt Martin Zielke, Vorstandsvorsitzender der Commerzbank. „Nach gründlicher Analyse sind wir zum Schluss gekommen, dass ein Zusammenschluss mit der Deutschen Bank keinen ausreichenden Mehrwert bieten würde – auch mit Blick auf die Umsetzungsrisiken, Restrukturierungskosten und Kapitalanforderungen, die mit einer solch großen Integration einhergehen. Christian Sewing und allen Beteiligten möchte ich für die vertrauensvollen Gespräche in den vergangenen Wochen danken. Die Commerzbank bleibt bei ihrer Strategie. Wir werden unser Wachstum gemeinsam mit unseren Kunden vorantreiben und konsequent in die Zukunft investieren.“

  • Beschäftigtenzahl in Frankfurt auf Allzeithoch

    Das Statistische Landesamt habe jüngst die aktuellen Arbeitsmarktzahlen vorgelegt und einen neuen Beschäftigungsrekord für die Mainmetropole festgestellt, sagt der Wirtschaftsdezernent in einer heutigen Pressemitteilung:


    - zum Stichtag am 30 September 2018 konnten in Frankfurt 595.124 Beschäftigte gezählt werden; das ist die höchste Zahl jemals in Frankfurt
    - das sind 21.217 Arbeitnehmer mehr als im Vorjahr.
    - der Beschäftigungsanstieg von 3,7 Prozent ist der unter den zehn größten deutschen Städten.
    - die Beschäftigungsdichte sind 930 Beschäftigten auf 1.000 Einwohner
    - der Bevölkerungszuwachs im selben Zeitraum betrug 6.126 Einwohner, d.h. die Zahl der Pendler ist weiter gestiegen.


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    Die Meldung verwendet den Begriff "Beschäftigte", was m.E. etwas ungenau ist. Die Bundesstatistik verwendet die Begriffe Arbeitnehmer und Erwerbstätige, wobei die Differenz zwischen beiden die Zahl der Selbständigen bezeichnet. Die Zahl der Erwerbstätigen in Frankfurt lag 2017 schon bei 699.400 und die Zahl der Arbeitnehmer bei rd. 635.000.

  • Die Zahlen verwirren mich auch nach der Erklärung. Eine Beschäftigungsdichte von 930/1000 kann sich nur auf Erwerbstätige beziehen; denn nur bei der Zahl 699.400 kommt man mit 93% etwa auf die aktuelle Einwohnerzahl von gut 750.000.


    Worauf beziehen sich dann aber die 595.124, die ebenfalls als "Beschäftigte" genannt werden? Auf Arbeitnehmer doch sicher ebenfalls nicht, da diese Zahl ja 2017 schon bei 635.000 lag. Oder sind zwischenzeitlich 40.000 Arbeitsplätze abgebaut worden?

  • Auf Deutschland bezogen errechnet sich bei ca. 83 Mio. Einwohnern und ca. 46 Mio. Erwerbstätigen eine Beschäftigungsquote von 554/1000.


    Frankfurt profitiert ökonomisch sehr stark von der hohen Zahl der Einpendler.
    Die Quote 930/1000 ist selbstverständlich die Arbeitsplatzdichte.


    In 2018 betrug die Zahl der Einpendler nach Frankfurt ca. 376.000 (Quelle: FAZ)
    Das bedeutet mehr als die Hälfte der Erwerbstätigen in Frankfurt kommt von ausserhalb Frankfurts.