• @Geburtenüberschuss 2007

    Siehe in der NRZ vom 5. Juni 2008 - 5585 im Jahr 2007 geborene Kinder, fast 5% mehr als im Jahr 2006. Die Geburtenrate liege höher als im NRW-Schnitt und höher als in Duisburg, Essen oder Köln.


    Beim Zusammenfassen des Artikels davor habe ich übrigens ausgelassen: Voraussetzung für 600+ Tsd. sei, dass genügend Wohnraum entstehe. Ich hoffe nur, dass diese Prämisse eher als verdichtete Wohnformen als als Zersiedlung der letzten freien Flächen umgesetzt wird.

  • ^^ Unter diesen Umständen wäre es interessant, genauer zu erfahren, was er z.B. über die Stadtplanung meint. Beim Googeln finde ich kaum Details - z.B. hier nennt er in einer Rede unter fünf Schwerpunkten Sauberkeit (1) und Stadtplanung (5). Ansonsten schwärmt er für Werkstattverfahren - leider bedeuten diese in Düsseldorf zu oft, dass vorwiegend die Anwohner mit nicht hier bauen kommen.


    Seine Unterwebseite zur Stadtplanung:


    - Er will Stadtteilzentren stärken, z.B. in Benrath
    - "Städtebauliche Chance" in Reisholz - da wirklich sehr abseits gelegen, wäre ich lieber vorsichtig damit
    - Ergänzungen der vorhandenen Strukturen im Linksrheinischen und im Norden (wo es große Projekte zu verhindern gelte)
    - Theodorstraße und Umgebung - das Stahlwerk Mannesmann/Vallourek sei zukunftsträchtig und bleibe auf jeden Fall (=> am Stahlwerk kann doch vom gehobenen Bürostandort kaum die Rede sein? - Bew.)
    - Ausweitung der dezentral angeordneten Büroplätzen am Mörsenbroicher Ei und in der Metrostadt - persönlich wäre mir der erste der Standorte lieber, da außer Straßenbahnen mit der S-Bahn vor der Haustür
    - Die Architektur solle einmalig sein und Identität stiften - wird das in der Praxis bedeuten, dass er bei der 10000001-ten Wiederholung der allzu bekannten Vollglas/Weißputz-Kiste dem Investor gewisse Bedenken deswegen äußern würde? (Was ich erfreulich fände)
    - Zustimmung für den Kö-Bogen (wie eigentlich zu erwarten)
    - Quartiersgaragen als wichtiges Anliegen (Hoffentlich ist er nicht auf den Autoverkehr fixiert? Dies wäre gegen den neuen Landesentwicklungsplan NRW, siehe Seiten 62/63).

  • Die Süddeutsche von gestern enthielt eine ganze Seite über das (dort so genannte) „Prinzip Düsseldorf“. Die RP hat nun eine messerscharfe Retourkutsche ins christlich-soziale Stammland online - Pflichtlektüre.

  • An Lächerlichkeit nicht zu toppen! Aber wenn die Kölner nichts zu Maulen haben, dann tun das die Münchner oder die Berliner ;) Wobei die Münchner sich neben DUS auch gerne über Zürich mokieren...


    Schade allerdings, dass die RP sich auf das selbe Niveau herabgelassen hat.


    PS: "Denn wer es schaffe, hier keine Witzfigur zu werden, der sei gegen alles gefeit."
    Manomann. Da fehlen einem echt die Worte ;)

  • ^^ Aus dem RP-"Artikel" konnte ich nicht ganz verstehen, worum es eigentlich geht - fest steht nur, dass es auf dem Stammtischniveau erfolgt. Muss dieses auch noch hier breitgewälzt werden?


    Dort wurden u.a. die Russen erwähnt - gestern beobachtete ich russische Touristen, die die Gehry-Bauten fotografiert haben. Spontan habe ich mir gedacht, dass sie doch mit Moskau die Hochhausstadt Europas haben (jau, kein Irrtum!) - es ist irgendwie schmeichelhaft, wenn sie irgendwelche Hochhäuser Düsseldorfs als sehenswürdig empfinden.


    Eine Sekunde habe ich gehofft, bei der Überschrift Das Prinzip Düsseldorf ginge es um eine fundierte und begründete Kritik der Düsseldorfer Stadtplanung (und da könnte man wirklich was aussetzen!) - irgendwelches Stammtischgebrabbel sollte man wirklich lieber im Forum der Bildzeitung besprechen. :)

  • Ich finde die Satire ziemlich gelungen und der Scheiß aus der SZ konnte wirklich nicht unbeantwortet bleiben.


    Die Gehry-Bauten würde ich nicht als Hochhäuser bezeichnen. Prägend ist das Design, nicht die Höhe von 60(?)m.

  • Für alle, die den Zusammenhang nicht verstehen:


    Artikel in der SZ
    Kommentare dazu in der SZ

  • ^^ Die Kommentare sind gut.


    Ich kann ja noch verstehen, wenn ein bescheidener Ruhrgebietler Düsseldorfer protzig findet. Aber wenn man von seinem Büro auf die Isar oder auf die Alster schaut, sollte man sich echt zweimal überlegen, ob man Düsseldorf als Angeberstadt darstellt.

  • Über peinliche Prommis (oder was sich und die Yellow-Press dafür hält) abzulästern ist ok - derartige Prommis sind überall peinlich - auch in München.
    Für eine bislang als seriös geltende Zeitung ist es aber peinlich, von einigen Prommis auf eine ganze Stadt zu schliessen - da ist der Schreiber sicherlich auf Bild Niveau gelandet.
    Der Rest ist sicherlich altbekannte Münchener Arroganz!
    -kommt in die Ablage SPAM MAILS!

  • Damit das peinliche Thema endlich gewechselt wird - die Rheinische Post vom 9. Juni 2008 veröffentlicht ein Interview mit dem Gastronomieunternehmer Karl-Heinz Stockheim. Interessant fand ich dort u.a.:
    - Er fährt zur Arbeit mit einem Fahrrad - ungewöhnlich für einen Unternehmer in einer Stadt, die von der Autofahrerpartei regiert zu sein scheint.
    - Er hält die Kö für nicht urban genug, die Innenstadt für abends tot.
    - Er begrüßt die Schadowstraße als Fußgängerzone mit der U-Bahn darunter und einer Verbindung zur Altstadt sowie die Riesenchance des Kö-Bogens.

  • Die Lebensqualität in unserer Stadt nachwievor bestens.
    http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,558639,00.html


    Wieder so eine schwachsinnige Umfrage zur Lebensqualität in den weltweiten Finanzmetropolen, die mal wieder ein Beratungsunternehmen (das die Umfrage initiert) hat in die Medien bringt und ansonsten keinerlei Aussagewert hat. Warum wird so eine schwachsinne Pressemeldung eigentlich noch von Spiegel & Co. veröffentlicht.
    Aber ist schon klar, Düsseldorf auf Platz 5 und Sydney auf Platz 10 - statt Meer und Stadtstrand wünscht sich eigentlich jeder die Rheinpromenade. Auf Fusion-Küche und kulturelle Highlights einer kosmopolitischen Stadt kann man auch getrost verzichten - da schon lieber in ins "abgefahrende" Düsseldorf. Und überhaupt, die Botanik in Sydney - schrecklich - da schon lieber ein aufgeräumter Park in der schönen Stadt am Rhein. Ich mag Düsseldorf sehr, aber so ein Schwachsinn ist einfach zum:nono:

  • Es sind nicht immer die scheinbar offensichtlichen Dinge, die bei solchen Ratings wichtig sind.
    Gewertet werden Aspekte wie das Klima für die ansässige Wirtschaft, Quantität und Quallität von Arbeitsplätzen, Infrastruktur, Kulturangeboten, Wohnraum und auch Lebenshaltungskosten, Sicherheit und ÖPNV ... - grerade da schneiden die großen Metropolen eher schlechter ab.
    Was habe ich z.B. vom Strand, wenn ich wenig verdiene, und vorallem wenn ich nur mit dem Auto hin komme??
    Modische Angebote einer vermeintlich internationalen Gastronomie werden wohl eher weniger gewertet.
    Am Ende entscheidet ein Schnitt aus allen Aspekten. Es geht nicht um einzelne Highlights, es geht um die richtige Mischung und um eine gewisse Breite an Angeboten und Möglichkeiten.


    Die "normalen" Einwohner einer Stadt werden mit solchen Umfragen sowieso nicht angesprochen; es geht um die Entscheider in der Wirtschaft.
    Alles in Allem bleiben es halt immer nur Umfragen und Statistiken.


    Für mich persönlich ist da mehr mein individuelles Empfinden entscheidend!

  • Sicherheit kann wohl nicht den wichtigen Ausschlag gegeben haben, immerhin liegt Düsseldorf auch in den Kriminalitätsstatistiken regelmäßig ganz weit vorn. Dafür gibt es in Sydney viele Giftschlangen - Tja, die Aussagekraft...
    Aber ganz ehrlich: Ist doch immer mal schön Düsseldorf irgendwo vorn zu sehen. Ich reise lächerlich viel, freue mich aber immer wieder auf die Rückkehr nach Düsseldorf. das kann mir kein Auckland nehmen und München schon gar nicht.

  • Wahrscheinlich muss man zwischen "echten Straftaten" und der "gefuehlten Sicherheit" unterscheiden.


    In einer Stadt, in welcher "regelmaessig geklaut" wird, fuehlt man sich womoeglich sicherer, als in einer Stadt, in der "ab und an gemordet" wird - obwohl beide Deliktformen den Tatbestand eines Rechtsverstosses erfuellen.


    Ich persoenlich fuehle mich in Duesseldorf wohl und sicher.
    Mag aber sein, dass mein Urteil anders ausfiele, wenn ich beispielsweise in Garath-Ost oder Eller-Sued wohnen wuerde... ;)

  • Sydney hat ganz nebenbei angemerkt auch deutlich schlimmere Ecken als Garath oder Eller-Süd und die fallen deutlich größer aus - ich denke da beispielsweise an Waterloo. Des weiteren sind die vielen Villen in Strandnähe nur für Reiche Menschen zugänglich. Sydney ist zwar ne nette Stadt (das sage ich als Melbourner ;) ), aber wenn Genf oder Zürich (Städte ohne Strände) es auf einen Top 5 Platz schaffen, dann kann eine Stadt wie Düsseldorf auch in die Top 5 kommen.

  • Klimaschutz-Debatte 10./11. Juni 2008

    Siehe die Meldung der Stadt Düsseldorf, die die Konferenz gemeinsam mit dem Deutschen Institut für Urbanistik, dem Deutschen Städtetag und der Wirtschaftswoche organisierte; Bürgermeister Dirk Elbers war ebenfalls beteiligt. Angesprochen wurden u.a. Verkehrskonzepte und die Bauleitplanung. Leider kann ich keine Details ergoogeln, daher eine kleine Probe von der DIFU-Webseite: Verluste durch die Ausweisung neuer Baugebiete anstelle der Innenentwicklung. (Gehören zu den Lieblingsprojekten von Hr. Elbers nicht zufällig große Neubaugebiete in eher abseits liegenden Stadtteilen Himmelgeist und Itter?)