Rund um die Schadowstraße

  • Dieser Weg ist für eine stark befahrene Fußgängerstraße ohnehin schon sehr schmal. Wenn nun auch noch Fahrräder hinzukommen, wird das zu massiven Konflikten führen, da die Menschen überhaupt nicht wissen, dass Fahrräder in diesem Bereich fahren können. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das an Wochenenden funktioniert.

  • Vielleicht sind wir einfach zu festgefahren und denken nur in den gesetzten Kategorien (Radweg, Bürgersteig, Fußgängerzone,...). Oder haben manchmal einfach zu viel Spaß an der Empörung. Die Schadowstraße ist relativ kurz, zum Glück wieder hoch frequentiert und wird hoffentlich auch viele verschiedene Nutzungen erfahren, z.B. Straßencafes, Weihnachtsmarkt, Straßenmusiker, .... . Ich fände eine Zone des Respekts (gibt es am Meerbuscher Deich) eine gute Idee, in der zur Achtsamkeit gegenüber anderen aufgefordert wird. Radfahrern? Ja, aber mit angepasster Geschwindigkeit. Kreuzende Fußgänger? Kein Problem, aber bitte mit Verständnis für klingende Radfahrer, ... .

  • Fahrräder, die langsam durch eine Fußgängerzone fahren, sind ja auch nicht das Problem; es sind eben die Kuriere und die 24/7 Radfahrer, die ohne Rücksicht fahren.

    Würde man die Straße als reguläre Mischverkehrsfläche ausweisen, dürften dort Fahrradfahrer im Schritttempo fahren.

    Für Kfz könnte man eine Zufahrtsbeschränkung mit Ausnahmen für Lieferverkehr machen.


    Als Verbindungsachse ist dieser Radweg für Radfahrer, die schnell voran kommen wollen ja auch überhaupt nicht geeignet;

    da wäre wirklich eine parallele Streckenführung mit einem richtigen geschützten Radweg oder einer Fahrradstraße besser.

    Dann könnte die Fußgängerzone auch Fußgängern vorbehalten sein, wie es ja eigentlich bei einer Fußgängerzone sein soll.


    Düsseldorf braucht halt ein richtiges Konzept für Radwege und Fahrradstellplätze.

  • Ich fahre da jeden Tag lang - man kommt da zügig durch ohne Probleme, sowohl vormittags als auch am Nachmittag - Schritttempo ist nur samstags nötig

  • Es gibt jetzt übrigens eine Reihe neuer Piktogramme auf dem Radweg und Fußgängerschilder, welche Fußgänger nach rechts bzw. links vom Radweg lotsen.

    Weiß jemand, ob der neue Brunnen vor Karstadt schon in Betrieb war?

  • Der Brunnen vor Karstadt war noch nicht in Betrieb, ebenso der Brunnen vorm Schauspielhaus. Da die Brunnen-Saison beendet ist, müssen wir uns noch bis zum Frühjahr gedulden.


  • Früher war es (insbesondere im Advent) eine durchgehende Menschenmasse, die sich die Straße entlang schob. Insbesondere, wenn dort noch die Buden standen. Unter der Woche sehe ich aber kein Problem. An Samstagen sollte man jedoch eine reine Fußgängerzone einrichten.

  • Joachim-Erwin-Platz 1 (Alte Leipziger)

    An den ersten Wänden im Bereich der Schadowstraße wird gearbeitet, im hinteren Bereich ist die Kellerdecke noch offen.

    Nebenan bei Haus-Nummer 3/3a wird noch an der Fassade gearbeitet.


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    Bilder von mir / 16.01.2022 - hier mehr Bilder dazu

  • Weiß man schon wer die Mieter der beiden Neubauten werden?


    Bei der Alten Leipziger hieß es vor langer Zeit mal Motel One aber dazu ist es sehr ruhig geworden und an der Friedrichstraße tut sich auch nichts.

  • Ich stand dem Konzept des Radwegs auf der Schadowstraße während der Planung entschieden ablehnend gegenüber. Nach Fertigstellung entschloss ich mich, die tatsächliche Umsetzung eine Weile lang zu beobachten und dann möglichst neutral zu bewerten. Ich zwang mich selbst zu Neutralität, streifte alte Vorurteile ab und versuchte dem Konzept sogar mit etwas Wohlwollen zu begegnen.


    Nach dieser Phase der Beobachtung muss ich sagen: das Konzept ist gescheitert. Krachend. Wirklich niemand der Nutzer hat Spaß daran. Mit etwas Übertreibung könnte man sagen: der Radweg teilt nicht nur die Schadowstraße, er spaltet eine Gesellschaft. Leider fehlen in der derzeitigen Ratskoalition die Realpolitiker, die das einsehen werden.


    Bezüglich der Neugestaltung der Straße: die Qualität der Planung und Umsetzung (Asphalt statt Pflaster, sic!) fällt deutlich hinter die übrigen Bauabschnitte der neuen Innenstadt zurück. Sicher ist es sehr viel besser als der alte Zustand, aber Entwurf und Umsetzung bleiben weit hinter den Möglichkeiten, die durch Wegfall von Auto- und Bahnverkehr eröffnet wurden. insgesamt hat man das Gefühl, dass hier, um 20% Kosten zu sparen, 40% an Potenzial eingebüßt wurde (bevor mich jemand auf die Zahlen festnagelt; diese sind ein reines Bauchgefühl).

  • Der Fahrradweg auf der Schadowstraße funktioniert so gut, wie ein Fahrradweg in einer Fußgängerzone funktionieren kann. Fahrradfahrer dürfen dort fahren (anders als in der Altstadt), aber werden durch Fußgänger ausgebremst. Ich bin froh, dass ich dort fahren darf, nehme Rücksicht und habe nicht den Anspruch dort rasen zu können.

    Was wäre denn eine praktikable Alternative?

  • ^ Es gäbe 2 Alternativen:


    1. Echter, d.h. optisch und taktil von der Fußgängerzone getrennter Radstreifen in der Mitte. Man würde also quasi die Fahrbahn wieder herstellen, aber ausschließlich für den Radverkehr nutzen. Die Radfahrer könnten sich dann dort ungestört genau so verhalten wie sie sich meiner Beobachtung nach die Nutzung des neuen Radstreifens vorstellen. Der Vorteil der Verbannung von Bahn und Auto unter die Erde wäre damit aber dahin.


    2. Schadowstraße als reine Fußgängerzone. Schaffung eines parallelen Radwegs auf der Goltsteinstraße oder im Hofgarten. Die Schadowstraße wäre endlich frei von Verkehr (was ja auch ursprüngliches Ziel der Planung war) und die Radfahrer müssten nicht durch Menschenmasse manövrieren.


    Ich bin übrigens selbst Radfahrer. Aber eben auch Fußgänger, Bahn- und Autofahrer. Und in keiner dieser Rollen finde ich es erstrebenswert, mir Verkehrsflächen mit Menschen zu teilen, die in einer der jeweils anderen Rollen unterwegs sind. Sonst bremst man im besten Falle alles auf das Tempo des Fußgängers aus; im schlechtesten Fall gibt es Konflikte oder Verletzte.

  • ^ Für mich ist nur die Variante 2 sinnvoll - man kann ja gerne weiter an Variante 1 rumdoktern, so wie es "verbessert" wurde, hilft es nicht:


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    Bilder von mir / 27.02.2022

  • Schadowstraße - neuer Brunnen vor Karstadt

    Dazu schreibt RP-Online im Plus-Artikel: "So charmant wie ein Wasserrohrbruch" - in dem Artikel kommt die neugestaltete Schadowstraße in den Leserkommentaren sehr schlecht weg.

    Ich war am Freitag Nachmittag da, die Straße war voll, der Fahrradweg wurde komplett ignoriert - die meisten (der wenigen) Radfahrer haben sich mit der Situation arrangiert und fuhren langsam (negativ als Raser fielen vor allem die Lieferfahrer auf).

    Der Brunnen ist wirklich keine Schönheit, war aber bei den vielen Kindern sehr beliebt - die Fotos sind natürlich ohne anwesende Kinder aufgenommen (am Sonntagmorgen):


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    Bilder von mir / 19.06.2022 - hier mehr Bilder dazu