Rund um die Schadowstraße

  • Die RP berichtete heute, dass die CDU und die FDP sich auf ein Konzept geeinigt haben, dass wahrscheinlich genau so im Stadtrat am 6. Juni beschlossen wird. Der Autoverkehr wird von 10:00 bis 18:30 von der Bleichstraße/Wagnerstraße bis zur Jacobistraße/Tonhallenstraße gesperrt, sonst darf er dort von Ost nach West fahren. Weiter westlich soll das Areal autofrei werden. Es wird keine Kante zur Abgrenzung der Fahrspur geben. Zwischen der Berliner Allee und der Bleichstraße sollen Kunstwerke ausgestellt werden.
    Künftige Änderungen wurden nicht ausgeschlossen.

  • Wenn man von einer Fußgängerzone der Schadowstraße bis Kreuzung Tonhallenstrße spricht, von welchen Tiefgaragen-Zufahrten ist denn eigentlich immer die Rede (bin halt nie mit dem Auto dort unterwegs)?
    Jene nördlich der Schadowstraße, also am Scheibenhaus? In den Kommentaren der RPO wird gemutmaßt, dass "einflussreiche" Anwohner der Goltsteinstraße / Bleichstraße die Entscheidung für die Zufahrt des Verkehrs zu den Tiefgaragen durch ihre Straße blockieren.


    So schön die Goltsteinstraße auch ist - wenn deretwegen wirklich eine ganze Fußgängerzone verhindert wird, kann man nur den Kopf schütteln.

  • Beknackt. Wie gut in einem fußgängerintensiven Bereich die Koexistenz mit Fahrradfahrern funktioniert - insbesondere bei vielen Ortsfremden - kann man sich einfach mal auf der Kö ansehen. Dort springen den Fahrradfahrern ständig Fußgänger vor die Räder. Eine klare Abgrenzung bzw eine klare Kennzeichnung des Radweges würde viele Missverständnisse vermeiden.

  • Ich kann dir nur zustimmen, auch für mich geht die Fußgängerzone eindeutig vor!


    Gemeint ist das Parkhaus Liesegangstraße (hinter PizzaHut), die Tiefgarage vom Schauspielhaus (Gustav-Gründgens-Platz) am Dreischeiben-Haus
    wird demnächst nur noch vom Kö-Bogen-Tunnel erreichbar sein, außerdem wird sie noch von 630 auf 900 Plätze erweitert und saniert.
    Ob mit der Erweiterung die neue TG vom Dreischeibenhaus mit 260 Plätzen gemeint ist,
    kann ich nicht sagen (zumindest wird die über den selben Einfahrtsbereich vom Tunnel erschlossen).


    Warum für das Parkhaus Liesegangstraße eine Anbindung von der Jacobistraße über die Schadowstraße bis zur Bleichstraße/Wagnerstraße sein muss,
    leuchtet mir überhaupt nicht ein - vor allem, wenn diese in der Zeit von 10:00 - 18:30 Uhr, also die Hauptzeit, wo das Parkhaus genutz wird, gesperrt ist! :nono:
    In dieser Zeit fließt der Verkehr doch sowieso über die Goltsteinstraße - oder habe ich das falsch verstanden? :confused:
    Dann kann man ihn doch auch in der Restzeit da belassen!
    Maximal anfreunden könnte ich mit einer Querung der Schadowstraße im Bereich Bleichstraße/Wagnerstaße - wenn´s denn unbedingt sein muss.

  • Vielleicht habe ich auch einen großen Denkfehler, aber wenn es nur deshalb darum geht, Autoverkehr zuzulassen, um dieses Liesegang-Parkhaus anzubinden und die Goltsteinstraße nicht zu sehr zu belasten, könnte doch in dem sowieso breiteren Abschnitt der Schadowstraße - gegenüber Karstadt - eine "Shared-Place-Einbahnstraße" die Abhilfe sein, oder ?


    Ich habe anhand von Google-Maps und Paint mal versucht, dies zu skizzieren.


    Meines Wissens nach würde dann verkehrstechnisch die Goltsteinstraße nicht mehr oder weniger beansprucht werden, als aktuell.


    Wenn dann noch eine Links-Abbiegemöglichkeit von der Tonhallenstraße in die Oststraße geschaffen würde, könnte auch der östliche Teil der Schadowstraße zwischen Jacobi- und Oststraße eine Fußgängerzone werden.



  • In der Printausgabe der RP habe ich unterwegs gesehen, das Ergebnis sollte die IHK freuen - hier ergoogelte ich eine so lautende Stellungnahme. Als ob die IHK-Leute nicht wüssten, dass die Geschäftszeiten sich seit Jahren nach hinten verschieben - werktags haben die Leute gerade erst ab 17-18 Uhr Zeit zum Shoppen. Es wird lediglich eine Untersuchung der Möglichkeit vollständiger Autofreiheit empfohlen - für mich ein Rückzieher.


    In manchen früheren Artikeln hiess es, die nachträgliche Überprüfung könnte doch die Verbannung des Autoverkehrs bedeuten - im gestern verlinkten RP-Artikel aber meint Andreas Hartnigk, als Ergebnis könnte u.a. die zusätzliche Möglichkeit hinzukommen, "von der Berliner Allee in die Schadowstraße" abzubiegen. Also vom Westen nach Osten - also wieder zweispurig?


    Dass die Autos ohne Kante strikt auf dem Fahrstreifen bleiben, glaubt wohl keiner. Kürzlich war ist in Sint-Truiden, wo die Fahrbahnen auf dem Marktplatz nur farblich markiert sind - einem Autofahrer wurde das Warten im Stau langweilig und er donnerte durch den Fußgängerbereich, direkt vor meiner Nase. Die Radler ohnehin - siehe der gestern verlinkte WZ-Artikel.


    wenn es nur deshalb darum geht, Autoverkehr zuzulassen, um dieses Liesegang-Parkhaus anzubinden


    Kürzlich verlinkte ich hier ein Interview, in dem ein Immobilienexperte vorschlug, es abzureissen und durch Wohnbebauung zu ersetzen. Die Idee gefällt mir.


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    Zum aktuellen Baugeschehen - das C.O.R. ist immer noch verhüllt und wird derzeit mit Naturstein belegt. Das EG / 1.OG des Geschäftshauses gegenüber kriegt derzeit Fensterscheiben und Milchglasscheiben - eine Kombination, die ich an der Schadowstraße sehr häufig sehe. Vielleicht inzwischen zu oft. Das letzte Foto des Apollo-Optik-Hauses ist weiterhin aktuell.

  • Schadowstraße 53

    ^ Die Straße scheint einen Bauboom zu erleben - wie man sieht, unter der Nummer 53 wurde ein Baugerüst aufgebaut, die noch frisch wirkende Fassade wird ausgetauscht (ein Teil davon wurde bereits abgerissen).


    Einige Häuser weiter hat zuerst Fielmann seine Firmenlogos angebracht, diese Woche zog Apollo Optik nach - wo der Innenausbau weit fortgeschritten ist. Von diesen Baustellen gibt es vorgestrige Fotos in der Ablage.

  • Provinzposse, Teil XXL

    Die RP berichtete am 7. Juni über den im Stadtrat beschlossenen Kompromiss - die Schadowstraße wird zwischen der Tonhallenstraße und der Bleichstraße für die Autos von 10:30 bis 18:30 gesperrt, dafür sonst in beide Richtungen befahrbar (bisher war "nur" eine Richtung im Gespräch) - eines Parkhauses wegen. Ein Immobilienexperte schlug vor wenigen Wochen vor, das Ding einfach abzureissen.
    Der Artikel zitiert einige Politikeraussagen, darunter des FDP-Fraktionschefs, der die Straße den Fußgängern nach Bedarf öffnen möchte. Seine Arbeitszeit möchte ich haben - von 10:30 bis 18:30 ist für mich nicht die Hauptflanierzeit, sondern jene des Verdienens des auszugebenden Geldes.


    Von 10:30 bis 18:30 wird das Parkhaus wohl irgendwie angebunden sein - und wenn diese Anbindung in dieser Zeit langt, müsste sie auf Dauer ausreichen. Andersrum - Außengastronomie, die just vor der besten Zeit ab 18:30 verschwinden muss, da Bürgersteige für Autos hochgeklappt werden müssen? Es wird wohl keine entstehen.

  • Zum Thema: Der jetzige Beschluss ist immerhin besser als die von der Verwaltung ursprünglich angedachte Öffnung für den Autoverkehr auf der gesamten Schadowstraße. Jetzt ist nur der Teil vor Karstadt betroffen, da steht mehr Platz zur Verfügung als im übrigen Straßenverlauf. Leider sagt der Artikel nichts über die Nutzung am Wochenende aus, die Beschlussvorlage im Rat lässt zu vermuten, dass die Schadowstraße auch am Wochenende abends für den Autoverkehr geöffnet sein wird.


    Was ich überhaupt nicht verstehe: Warum bleibt der Verkehr tagsüber draußen und darf abends in die Fußgängerzone "einfallen"? Ich hätte eine Regelung genau andersherum für viel sinnvoller gehalten: Tagsüber kann die Schadowstraße genutzt werden, wenn 1. die Mehrheit der Menschen ohnehin arbeitet und nicht einkaufen kann und 2. die Goltsteinstraße durch Berufsverkehr stärker belastet ist. Abends und am Wochenende sollte der Autoverkehr aus der Schadowstraße ferngehalten werden, dann kaufen mehr Leute ein bzw. nutzen evtl vorhandene Außengastronomie und die Goltsteinstraße sollte den zusätzlichen Parkhausverkehr aufnehmen können.
    Eine ähnliche Regelung gibt es z.B. auf einem Teil der Rheinstraße in Krefeld. Dort gibt es unter der Woche Autoverkehr in der Fußgängerzone und am Wochenende ist sie für den Autoverkehr gesperrt.

  • ^^Nein, der Abschnitt geht bis zur Bleichstraße und verläuft nicht nur vor dem Karstadt. Mir leuchtet das alles auch nicht ein: Wenn die Erschließung über Goldstein- und Bleichstraße für die sehr geschäftige Zeit 10:30 bis 18:30 reicht, dann ist sie erst recht für die restliche Zeit genügend.


    Wenn der Eigentümer das will, kann man das Parkhaus sicher auch abreißen, Bau-Lcfr.


    Es mag stimmen, was Altstadtjong in #322 anspricht:

    dass "einflussreiche" Anwohner der Goltsteinstraße / Bleichstraße die Entscheidung für die Zufahrt des Verkehrs zu den Tiefgaragen durch ihre Straße blockieren.


    Dabei kann ich ihm auch gleich recht geben:

    So schön die Goltsteinstraße auch ist - wenn deretwegen wirklich eine ganze Fußgängerzone verhindert wird, kann man nur den Kopf schütteln.


    Die Goldsteinstraße hat für die Entwicklung Ddorfs einen viel geringeren Stellenwert als die Schadowstraße. Ich komme da ohne zu zögern auf die gleichen Prioritäten.


    Btw: Das hier kommt mir vor, wie ein Bild aus lang vergangenen Zeiten.

  • ^^Nein, der Abschnitt geht bis zur Bleichstraße und verläuft nicht nur vor dem Karstadt.


    Richtig, im rp Artikel stand "Bleichstraße (Höhe Liesegangstraße)", ich ging davon aus, dass damit nur der Teil vor Karstadt gemeint sei. Der Antrag im Rat spricht aber vom Bereich Tonhallenstr bis Bleichstr/Wagnerstr. Dann könnte man die Schadowstraße auch ganz komplett öffnen. Alles weitere ist bereits gesagt.

  • Wenn der Eigentümer das will, kann man das Parkhaus sicher auch abreißen


    Die städtischen Überlegungen müssten darum kreisen, die bisherige Parkhausnutzung möglichst unattraktiv und die mögliche Alternativnutzung möglichst attraktiv zu machen. Also Parkhauszufahrt höchstens von hinten wie in einer der Verkehrsführungsvarianten bereits vorgesehen (und in der Sperrzeit ohnehin) - möglichst mit Tempo 5/10.
    Andererseits sollte an der Stelle des Parkhauses soviel Baurecht ermöglicht werden, dass kein Immobilienbesitzer widerstehen kann. Der zitierte Experte schlug Wohnbebauung vor - als Abschluss der von der Schadowstraße einsehbaren Gasse könnte ich mir durchaus ein Wohnhochhaus (oder ein Hotelhochhaus) vorstellen. Es würde den ca. 100 Meter Luftlinie entfernten Hofgarten nicht beeinträchtigen, das Baurecht wäre als Veränderungsanreiz dennoch wertvoll genug. Diese Gasse stelle ich mir natürlich als reine Fußgängerzone vor - im EG des Neubaus könnten Gastronomie o.ä. entstehen. (Wie wir kürzlich erfahren haben, das Gebäude an der Gasse rechts soll gründlich umgebaut werden - dort wird viel Verkaufsfläche entstehen.)


    BTW: Ein Teil der COR-Fassade an der Schadowstraße wurde in den letzten Tagen enthüllt - man kann bereits die Wirkung beurteilen.

  • Die städtischen Überlegungen müssten darum kreisen, die bisherige Parkhausnutzung möglichst unattraktiv und die mögliche Alternativnutzung möglichst attraktiv zu machen.


    Wenn die Stadt ohne Rechtsgrundlage (die es auch nicht gibt), den Parkhausbetreiber so einschränkt, liegt sofort eine Klage wegen der Nutzungseinschränkung auf dem Tisch.


    Also Parkhauszufahrt höchstens von hinten wie in einer der Verkehrsführungsvarianten bereits vorgesehen (und in der Sperrzeit ohnehin) - möglichst mit Tempo 5/10.


    Dann hast du doch genau das, was die Bewohner der Goltsteinstraße nicht wollen, nämlich dass der ganze Verkehr über diese geführt wird.
    Die Straße auch noch wie eine Spielstraße in der Geschwindigkeit zu begrenzen, halte ich für Kontraproduktiv, da das Parkhaus ja nicht der alleinige Nutzer ist.


    Andererseits sollte an der Stelle des Parkhauses soviel Baurecht ermöglicht werden, dass kein Immobilienbesitzer widerstehen kann.


    Wie du Echnaton schon zitiert hast: Wenn der Eigentümer das will, kann man das Parkhaus sicher auch abreißen".
    Richtig! Wenn der Eigentümer der Immobilien sich mit dem Immobilienbesitzer = Parkhausbetreiber einig wird, ok - den dieser hat ja einen gültigen Pachtvertrag.
    Die mögliche Bebauung muss sich aber an den gültigen Bebauungsplänen orientieren, diese werden keine höhere Bebauung als in der Umgebung erlauben.


    Der zitierte Experte schlug Wohnbebauung vor - als Abschluss der von der Schadowstraße könnte ich mir durchaus ein Wohnhochhaus (oder ein Hotelhochhaus) vorstellen. Es würde den ca. 100 Meter Luftlinie entfernten Hofgarten nicht beeinträchtigen, das Baurecht wäre als Veränderungsanreiz dennoch wertvoll genug.


    Mag ja sein, dass der Hofgarten nicht beeinträchtigt wird, aber davor ist noch die Goltsteinstraße, die durch ein Hochhaus extrem beschattet würde.

  • Schadowstraße 59 (Apollo-Optik) + Schadowstraße 63 (Fielmann)

    Apollo-Optik hat den Wettkampf gegen Fielmann gewonnen - da war heute Neueröffnung auf 4 Etagen:
    (EG - Sonnenbrillen, 1. OG - Brillen Damen, 2. OG - Brillen Herren, 3. OG - Kontaktlinsen).
    Fotos:





    Bilder von mir / 15.06.2013

  • Schadowstraße 53 (Orsay)

    Das Haus ist mittlerweile komplett eingerüstet, mit Schutzplane versehen und im 1. OG mit OSB-Platten verkleidet, der Orsay-Laden im Erdgeschoß ist noch in Betrieb:



    Bilder von mir / 15.06.2013

  • Schadowstraße 56-58 (C.O.R. - Primark)

    Die Gebäudeseite auf der Schadowstraße ist bereits zu 2/3 von den Gerüsten befreit.
    Das Foto-Koch-Gebäude sieht jetzt noch schäbiger aus!








    Bilder von mir / 15.06.2013

  • ^ Heute habe ich den Fielmann-Laden eröffnet gesehen. Da die Fassade kaum anders als auf dem zweiten Foto hier aussieht, machte ich kein neues - nur eins von C.O.R. gegenüber, wo kürzlich große Teile der Westfassade freigelegt und Planen durch Glasscheiben ersetzt wurden.

  • ^Stimmt, Fielmann hat gestern Neueröffnung gefeiert, in der RP-Print waren seit letzter Woche fast täglich Anzeigen geschaltet.
    Dafür dankt es die RP-Print heute auf Seite D7 mit einem größeren Artikel dazu. ;)


    P.S.: @ Bau-Lcfr: warum versteckst du die Fotos eigentlich immer im Mülleimer "Rhein-Ruhr-Bonus"?
    Ich fände es schöner, wenn du sie in den entsprechenden Threads unterbringen würdest, macht diese informativer und chronologischer.