Hildesheim: Bauprojekte und Stadtplanung

  • Hildesheim: Bauprojekte und Stadtplanung

    Hildesheim: Dom


    Innenansicht der Kirche
    Leider findet man kaum Fotos dieser geschichtsträchtigen Kirche



    Dom zu Hildesheim (1046)


    Der Hildesheimer Dom zählt zum Unesco-Weltkulturgut. Nach Um- und Erweiterungsbauten im 11.-, 12.- und 14. Jahrhundert wurde er im Zweiten Weltkrieg zerstört und von 1950 bis 1960 wieder errichtet. Unbedingt sehenswert sind seine bernwardinischen Bronzegüsse - die doppelflügelige Erztür (1015) und die Christussäule (1020); Annenkapelle (1321); Azelin- und Heziloleuchter (11. Jh.); St. Epiphaniusschrein (12. Jh.); Taufbecken (1225). An der Apsis rankt sich der sagenumwobene 1000-jährige Rosenstock empor. Auch er wurde bei der Zerstörung des Doms 1945 zum Teil verbrannt und verschüttet. Der Wurzelstock jedoch blieb unbeschadet und trieb bald schon neue Sprößlinge.

  • Hildesheim: Dom

    zum glück ist der Dom wieder aufgebaut worden! Wäre auch zu schade und ein schande gewesen ihn als schutt "liegen zulassen" oder durch ein neues häßliches gebäude zu ersetzten!
    Kai

  • Hildesheim: Dom

    Das wundervolle, geschundene Hildesheim. St. Michaelis, der Domhof, der Markt, das Viertel rings um St. Godehard und das Berghölzchen kontrastieren scharf mit der ansonsten brutal modern wieder aufgebauten Stadt. Wäre im Feburar 1945 nicht der alliierte Bombenterror mit furchtbaren Konsequenzen über die Stadt hereingebrochen, Hildesheim würde heute mit Bamberg in einem Atemzug genannt...
    Schönes Foto; bin aber fast beruhigt, daß nicht nur auf meinen Archi-Bildern die Linien wegkippen. Was braucht man für eine Ausrüstung, um diesen Effekt zu vermeiden?

  • Hildesheim: Dom

    ich merk schon ich kenne Dland viel zu schlecht...ich muss mal mehr rumkommen sonst verpast man ja das beste ;)

  • Dom zu Hildesheim

    Original geschrieben von Patrick
    ich merk schon ich kenne Dland viel zu schlecht...ich muss mal mehr rumkommen sonst verpast man ja das beste ;)


    Mir geht es da wie Dir, man kennt zwar schon ziemlich viel, aber es ist immer wieder erstaunlich was es alles noch zu entdecken gibt, von verschiedenen Bildern her kennt man schon einiges, was man selber vielleicht noch nicht gesehen hat, oder vieles andere was man überhaupt noch nicht kennt. :)

  • Hildesheim: Dom

    @Patrick/Dirk
    Ich kann Euch gut verstehen, hatte selbst das große Glück, daß ich zwölf Jahre lang beruflich in Deutschland unterwegs war und habe mir auf jeder Reise Zeit genommen, Land und Leute kennenzulernen. Eine ganz große Liebe und Neugierde ist dabei entstanden und umso mehr man zu kennen und gesehen zu haben glaubt, umso mehr entdeckt man, es ist eine positive "Sucht" bei mir geworden.
    Natürlich ist es in Spanien oder Süditalien auch wundervoll, aber hier spreche ich die Sprache, es ist alles Zündstoff für meine kulturelle Identität und ich kann so vieles miteinander in Beziehung setzen. Kleines Beispiel:
    Irgendwann Anfang der 90ger haben wir 20km südlich von Magdeburg das Schloß Dornburg (nicht zu verwechseln mit den Dornburger Schlössern an der Saale bei Jena) entdeckt. Mitten auf dem Dorf liegt ein gewaltiges Barockschloß, erbaut vom BarockBaumeister Friedrich Stengel. Wir werden darauf aufmerksam, daß sein Hauptwerk in Saarbrücken zu suchen ist und entdecken dort das Schloß und zwei wundervolle Kirchen von ihm.

  • "Umgestülpter Zuckerhut"


    Ich zitiere einen Satz aus dem verlinken Artikel:


    "Die späte Trauer um das Verlorene mischt sich auch in Hildesheim mit Gesichtspunkten des Stadtmarketings, durch eine Wiederaufbereitung des Historischen Hildesheim attraktiver zu machen"


    Stadtmarketing. Diesen Satz sollten sämtliche Stadtväter/-mütter und Investoren bundesweit lesen, am besten mehrmals.

  • Der Hildesheimer Dom ist nun fertig renoviert: klick


    Sieht ein wenig so aus als wenn Kulka für die Innengestaltung engagiert worden wäre, sehr schlicht und alles weiß.
    In Anbetracht der Tatsache, dass es sich hier um einen herausragenden von der UNESCO gewürdigten romanischen! Bau handelt, welche zu ihrer Zeit immer möglichst farbenfroh ausgemalt wurden, ist dies ein recht enttäuschendes Ergebnis. Ahistorischer als komplett alles in Weiß zu kleiden geht kaum noch.
    Auch wenn ich aus rein optischer Sicht gefallen finde, hätte ich mir für ein Weltkulturerbe eine authentischere Renovierung gewünscht.
    Abgesehen davon gefällt mir das freilegen des alten Bodens.