Projekt "The East" - Neuentwicklung Areal Feuerwache 1 (fertig)

  • Projekt "The East" - Neuentwicklung Areal Feuerwache 1 (fertig)

    Das etwa ein Hektar große Gelände der ehemaligen Branddirektion Ost an der Hanauer Landstraße wurde endlich verkauft! Käufer ist ein Konsortium vertreten durch die Firma Wentz Concept. Die Info von libero in diesem Beitrag war also zutreffend. Ein "nicht näher genannter Pensionsfonds" ist Investor.


    Auf dem Gelände ist ein Hotel geplant und ca. 6.000 Quadratmeter Einzelhandel. Außerdem Büros und Wohnungen. Frühestens Anfang 2008 beginnen die Bauarbeiten. Quelle ist ein Onlineartikel heute in der IZ, auf einen Link verzichte ich weil ein Log-In gefordert wird. Sollte morgen ohnehin in der Zeitung stehen.


    Im Jahr 2002 fand bereits ein "eingeladener Wettbewerb" bezüglich einer Neubebauung statt, den das Büro Landes & Partner (Frankfurt) gewonnen hat. Bleibt zu hoffen, dass der - wie ich finde - sehr gelungene Landes-Entwurf nun umgesetzt wird. Immerhin arbeitet Wentz auch beim Tramdepot Sachsenhausen mit Landes zusammen. Hier ein Rendering sowie ein Foto eines Holzmodells:




    Abbildungen: Landes & Partner


    Hier die Lage im Stadtgebiet (Fadenkreuz) auf der Google-Map. Südwestlich der künftige Sitz der EZB, südöstlich der Ostbahnhof und nordwestlich der Zoo. Die noch zu sehenden Gebäude der Branddirektion wurden Anfang 2006 abgerissen.


    Und noch ein Google-Earth-Ausschnitt, um das Areal im gelben Rahmen geht es:



    Bild: Google | Bearbeitung: Schmittchen


    So sollen die neuen Gebäude angeordnet werden. Den Blockrand bilden Büros, Handel und Gastronomie, im Hof Wohngebäude:



    Abbildung: Landes & Partner

  • Super, hochaktuelle, erfreuliche News!
    Es wird auch langsam höchste Eisenbahn, immerhin wurden die "sporadischen" Bauzähne bereits niedergetreten, von dem sich anreichernden, unkrautartigen Grünanteil ganz zu schweigen.

  • Sollen da wirklich Palmen gepflanzt werden? Fänd ich ja mal genial. Aber ob denen das Klima hier auch guttut?

  • Der Landes-Entwurf gefällt mir auch. Allerdings wird die Bebauung wohl nicht in der Form erfolgen, da der Entwurf noch kein Hotel vorsieht. Vielleicht wird durch die Überarbeitung ja auch noch erreicht, dass die Gebäude äußerlich noch stärker gegliedert werden. So würde der Eindruck mehrer Bauten entstehen.

  • Denke mal, dass die Palmen Realität werden. Gibt einiges was da die Züchter gemacht haben und Palmen gibts auch in London oder Dublin. Die haben sehr milde Winter.

  • Die hiesigen Wintertemperaturen sind für bestimmte Palmenarten kein Problem, wohl aber Dauerregen. Daher wird im Winter meist das Palmherz abgedeckt. Beispiele gibt es auch in Frankfurt, etwa im Zoo an dem Café nahe des Osteingangs oder im "Nizza".


    garcia, ich sehe bei dem Landes-Entwurf kein Problem, einfach einen für Büros vorgesehenen Teil zum Hotel umzufunktionieren. Zum Beispiel einen der beiden Flügel der Blockrandbebauung.

  • @ Isek:
    Ich denke speziell in diesem Fall werden die Palmen in die Relität umgesetzt, denn mit dem Projektnamen "Ostoase Ostend" sind die Zeichen meiner Einschätzung nach klar gesetzt.

  • war heute erst wieder direkt neben der Branddirektion vor der Ampel gestanden und habe mir gedacht wie übel das Eck ist. Sollte die Studie verwirklicht werden wäre das ein großer Schritt zur Aufwertung der Ecke.
    Die Massenstudie gefällt mir sehr gut, hat was urbanes, wobei man natürlich darauf nicht sehen kann wie hässlich die Gebäude daneben eigentlich sind. Bis auf die Farbgebung gefällt mir das Gebäude auch, aber am Schönsten sind doch die PALMEN (duckundwech)..:D

  • Tolles Projekt. Wertet diese Ecke ungemein auf und schafft - hoffentlich!- etwas Urbanität :daumen:


    Zu den Palmen: In Mainz stehen am Rhein beim Hilton schon seit Jahren Palmen. Denen scheinst dort gut zu bekommen, trotz Schnee (eher selten) und kühlen Temperaturen. Habe aber keine Ahnung um was für Arten es sich handelt?!

  • Ohje, da hab ich ja wieder was losgetreten ... willkommen im Deutschen Palmen-Forum :D
    Zum Projekt an sich: ich finds ziemlich gut (nicht nur wegen der Palmen ;) ), wertet die Ecke ziemlich auf. Nur was die Farbe betrifft hoff ich mal dass es nicht komplett weiß wird wie auf dem Rendering - die Farbe des Holzmodells sagt mir da schon eher zu ;)

  • Hmmm, netter Entwurf, gibt es sonst noch so tolle Projekte von Landes?
    Der scheint ja zumindest teilweise architektonisch in die Riege von Kollhoff, Patzschke, Mäckler und Kleihues zu passen...


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    Zum Beispiel "Wohnen im Westend III". Gruß, Schmittchen

  • Vermutlich wird der Landes-Entwurf nicht umgesetzt. In der Printausgabe der FAZ (S. 46, R-Ausgabe) steht heute, dass


    • das Konsortium um die Firma Wentz Concept mehrere Architekturbüros zu einem Wettbewerb eingeladen hat
    • der nach den Sommerferien 2007 entschieden werden soll
    • vorgesehen sind Hotel, Wohnungen, bis zu 6.000 m² Einzelhandel, möglicherweise kleiner Büroanteil
    • der Block soll mit mehreren Fassaden gegliedert werden
    • die Fassaden sollen die jeweilige Nutzung wiederspiegeln
    • Wentz rechnet mit einem Jahr für die Aufstellung des neuen Bebauungsplans
    • Baubeginn im Spätsommer 2008 möglich.


    Harte Zeiten für euch Palmen-Aficionados, sollte die Landes-Planung in der Schublade verschwinden!

  • Schade, ich fand den Landes Entwurf sehr gelungen. Hoffentlich kommt jetzt nicht irgendein 08/15 Entwurf.

  • Wirklich schade, aber einen kleinen Vorteil hats: wenn die Fassaden alle unterschiedlich gegliedert sind, wirkt das Ganze wie ein gewachsenes Viertel.

  • Allein mit unterschiedlichen Fassaden ist noch nicht viel getan. Wenn alle Häuser gleichzeitig vom gleichen Bauunternehmer hochgezogen werden, wird eine gewisse Einheitlichkeit in verwendeten Baumaterialien und Konstruktionsmerkmalen unvermeidlich sein. Vor allem eine einheitliche Geschosshöhe und äußerlich gleiche Details wie Fenster und Ähnliches verraten solche Projekte meistens recht schnell.


    Das abschreckendste Beispiel dafür dürfte die "Ladengalerie Bockenheimer Warte" sein, deren Fassaden entlang der Adalbertstraße auch künstlich auf unterschiedlich getrimmt wurden (oder zumindest hat man das versucht). Das Ergebnis sind austauschbare Wohnklötze mit Läden im Erdgeschoss, die sich fast ausschließlich in der Farbe und der Form der Balkone unterscheiden...

  • Laut FNP rechnet der Projektentwickler Martin Wentz Mitte nächsten Jahres mit Baurecht. Eine Planung ist noch nicht vorhanden, zur Zeit erstellen vier Architekturbüros in einem "konkurrierenden Verfahren" Entwürfe. Der Landes-Entwurf war angeblich deswegen nicht umsetzbar, weil die Planung über das vom Konsortium erworbene Areal hinausging.


    Entstehen werden etwa 35.000 m² Bruttogeschossfläche, davon ein Drittel für Wohnungen. Des weiteren 6.000 m² Einzelhandel mit Supermarkt sowie Discounter. Außerdem ein Drei- bis Vier-Sterne-Hotel mit etwa 200 Zimmern sowie Büro- und Gastronomieflächen.

  • Warum nur so wenig Wohnungen? Spekuliert man da auf den EZB-Effekt? Selbst wenn ja, es gibt sehr viel Bürofläche in der Ecke, inbesondere an der Hanauer, die leer steht...


    Und am Ostbahnhof wird sicherlich früher oder später noch ne ganze Menge dazukommen!

  • Neue Informationen heute in einem FAZ-Artikel:


    • Gutachterverfahren mit drei Büros ist beendet, ausgewählt wurde Jan Störmer Partner, Hamburg (Website)
    • Projektname der Architekten-Website zufolge "Eastside Estate"
    • dreieckiges, maximal siebengeschossiges Gebäude mit bis zu 38.000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche
    • Drei- oder Vier-Sterne-Hotel mit 200 Zimmern
    • Wohnanteil 30 Prozent
    • höchstens 5.000 Quadratmeter Bürofläche
    • eventuell Ärztehaus
    • 6.000 Quadratmeter Einzelhandel, zwei Supermärkte (Discount und Vollsortiment)
    • Investor könnte ein britisches Unternehmen werden
    • Bebauungsplan ist aufzustellen
    • im Herbst 2008 könnte Bauantrag gestellt werden
    • Baubeginn dann Anfang 2009, Fertigstellung Ende 2010
  • Die Stadt hat inzwischen das Bebauungsplanverfahren eingeleitet. Einzelheiten in der Vorlage M 86 2008, Download hier.


    Die städtebauliche Konzeption:

    Bild: Jan Störmer / Stadt Frankfurt am Main

  • Neues Innside-Hotel gegenüber künftigem EZB-Sitz

    Die spanische Hotelkette Sol Meliá gibt in einer Pressemitteilung bekannt, dass sie die Neueröffnung eines Vier-Sterne-Hotels im Ostend plant. Das Hotel soll unter der Marke Innside geführt werden, ein Pachtvertrag für den Betrieb wurde bereits abgeschlossen. Geplant sind 162 Zimmer, 350 m² Tagungsfläche und ein Restaurant. Die Eröffnung ist im Jahr 2013 vorgesehen. Laut Sol Meliá soll das Hotel gegenüber dem künftigen Sitz der EZB gebaut werden.


    Nach den Hotels in Niederrad und im Eurotheum-Hochhaus ist das bereits das dritte Innside in Frankfurt. Könnte sein, dass das neue Haus in einer der Querstraßen zur Sonnemannstraße gebaut wird. Dort gibt es noch einige unternutzte Grundstücke und Baulücken die groß genug für ein 162-Zimmer-Hotel wären.