Sonstige Projekte/ kleinere Meldungen

  • WDR an Kolumba

    bin heute morgen dort vorbei gekommen, es stehen schon bauzäune um das gebäude herum - da geht es also schon los.

  • Mannsfelder Strasse

    Einige Gebäude an der Mannsfelder Strasse (Baujahr vermutlich 20er) sind von der Niederlegung bedroht. Es handelt sich dabei immerhin fast um einen kompletten Strassenzug (nord-westlich). Entschieden ist es aber wohl noch nicht. Die Strasse macht optisch einen gepfelgten und ansprechenden Eindruck.
    Von der Printpresse weitgehend unbeachtet (daher kein Link), nur der WDR berichtete.



    Bild: von mir.

  • ^ wobei ein gepflegter Zustand und auch eine bestehende Ensemblewirkung ja leider nicht vor dem Abriss rettet, wie der Abriss und die Neubebauung Ecke Vorgebirgs-/Schwalbacherstraße bewiesen hat.

  • Die Posse Richard-Wagner-Straße 6-10 am Rudolfplatz geht in eine neue Runde:


    http://www.ksta.de/innenstadt/…en,15187556,28106470.html


    Der Bauherr/Eigentümer hat umfangreichen Schriftverkehr veröffentlicht:


    http://www.bauluecke-koeln.info/



    Viele, die mit der Stadt Köln beruflich zusammenarbeiten müssen/mussten, können über eine gewisse Problematik berichten.


    Alles in allen kann ich den Vorgang des Eigentümers, trotz seiner begründeten oder unbegründeten, Verärgerung nicht verstehen.


    Warum verkauft er die Grundstücke nicht einfach, anstelle den Krieg immer weiter zu führen? Investoren, die auf seine (nicht unerhebliche) Kaufpreisvorstellung eingehen würden gibt es doch offenbar...

  • Da haben sich meine Befürchtungen bezüglich des Neubaus ja bestätigt. Erneut kommt die bewährte Klotzbauweise mit der obligatorischen Rasterfassade zum Einsatz, damit das Ergebnis genau so öde und langweilig wirkt wie bei vielen aktuellen Neubauten. Der 80er-Jahre-Bestandsbau ist sicherlich kein Highlight seiner Zeit, aber korrespondierte noch irgendwie mit dem zu erhaltenden Altbau. Das aktuelle Projekt dürfte dann eher der beliebten Kategorie "Bewusster Bruch" zuzuordnen sein.

  • klotz

    da muss man eklektizist absolut recht geben. fürchterliche standard-architektur, völlig überdimensioniert und bezieht sich in keiner weise auf den 30er jahre bestandsbau. da gehts ausschließlich ums quadratmeter schinden

  • Weiß nicht ob's schon Thema war (konnte es zumindest nicht finden). Die Brauerei Malzmühle am Heumarkt wird gerade umgebaut und um ein Hotel sowie im Brauhaus um 100 zusätzliche Sitzplätze erweitert.


    "][/URL]
    (aktuelles Bild von mir)


    Von außen wird der ganze Komplex dadurch künftig aufgewertet und etwas farbiger. Ein Gewinn für diese Ecke. Hier eine Visualisierung sowie der aktuelle Zustand.

  • Wäre toll, wenn die Stadt diesen furchtbaren Verkehrsknotenpunkt vor der Brauerei Mühlen und dem Maritimhotel endlich mal in Angriff und die Straßenaufteilung neu vornimmt. Im Moment ist es nämlich absolut gruslig und ein Relikt aus der autogerechten Stadt. Hier Bedarf es einer radikalen Umgestaltung zugunsten von Fussgängern und Radfahrern und höheren Aufenthaltsqualität. Im gleichen Zuge sollte man die völlig überdimensionierten Bäche stark zurückbauen und mit Bäumen begrünen und für Radfahrer ausbauen. Eine Fahrspur vom Heumarkt bis zur Nord-Süd-Fahrt in beide Richtungen reicht vollkommen aus. Von der Nord-Süd-Fahrt bis zum Barbarossplatz sollte man dann die Fahrspuren auf je zwei in beide Richtungen zurückbauen. Eine sechspurige Straße mitten in der Innenstadt ist ein absolutes No Go!! Meiner Meinung nach würde auch die Nord-Süd-Fahr mit zwei Spuren in beiden Richtungen völlig ausreichen. Aber dafür fehlt der Stadt der Mut. Leider!

  • ^ Sehe ich genau so. Wahrscheinlich fehlt der Stadt aber nicht nur der Mut, sondern leider auch die finanziellen Mittel. Wie du schon beschreibst müsste für eine derartige Umgestaltung ja ein völlig neues Verkehrskonzept her, das sowohl die Zufahrten von und zur Deutzer Brücke inklusive Pipinstraße und Rheinufertunnel sowie den Bächen und Filzengraben mit einschließt. Das ist schon eine schwierige Aufgabe, die viel Geld kosten wird. Ohne Hilfe aus irgendwelchen Fördertöpfen (wie z.B. jetzt bei der Domumgebung) wird sich die Stadt da wohl nicht heranwagen. Kleine Lösungen, wie der von dir vorgeschlagene Rückbau von Verkehrsflächen, wären natürlich besser als nichts, aber eine echte Rückgewinnung des Heumarkts als Platz wird man so nicht erreichen.


    Als Beispiel einer großen Lösung hier nochmal eine radikale Idee, vorgestellt in einem lange zurückliegenden BDA-Montagsgespräch. In die Richtung sollte mal ein langfristiges Konzept entwickelt und dann auch konsequent verfolgt werden. Immerhin wäre das ein weiterer riesen Schritt hin zu einer attraktiveren Innenstadt.

  • Der Heumarkt ist eine wirklich vertane Chance. Der Norden des Platzes ist einigermaßen ansprechend. Der Süden wird überwiegend als Verkehrsfläche genutzt.


    Für den Umbau und die Neugestaltung des südlichen Teils ergeben sich zwei zentrale Probleme: Der Autoverkehr auf den Bächen und der Ost-West-Achse sowie die Stadtbahn.


    Das Ziel den Autoverkehr zu reduzieren halte ich für sehr wichtig. Ärgerlich ist insbesondere die derzeitige Trassierung der Fahrbahnen, die sich an einer Entwurfsgeschwindigkeit von mind. 50 km/h orientiert (mehr Flächenverbrauch, da enge Kurven vermieden werden). Dadurch entstehen grüne und unbrauchbare Verkehrsinseln zwischen den Fahrbahnen. Schon eine komplette Neuplanung dieser Konfiguration könnte eine deutliche Verbesserung bringen. Allerdings ist dies in der Autostadt Köln nicht umsetzbar (der Platz kann dann nicht mehr mit 70 km/h "überflogen" werden).


    Die Stadtbahn wiederum quert den Platz in Ost-West Richtung. Ein Tunnel (egal in welcher Ausführung) ist Zukunftsmusik. Also muss eine pragmatische Lösung her. Was spräche denn zunächst gegen eine einfache Neugestaltung der Gleisanlagen mit Rasengleis und Kopfsteinpflaster und einem Komplettumbau der bestehenden oberirdischen Haltestelle? Alleine diese Maßnahme könnte die optische Trennwirkung etwas entschärfen und würde der Stadtbahn die Fremdkörperwirkung nehmen. Eine weitere Möglichkeit wäre ein Umbau der Tunnelrampe in Deutz. Dann könnte der Autoverkehr auf der südlichen Seite der Deutzer Brücke konzentriert werden und die Stadtbahn würde auf der nördlichen Seite der Brücke verlaufen. Dadurch wäre vieles denkbar...


    Alleine schon diese pragmatischen Ansätze sind in Köln nicht zu machen... Von den "großen Würfen" reden wir mal lieber gar nicht.

  • Ein sehr interessanter Artikel zur Nutzung des öffentlichen Raumes. Andere Städte wie Kopenhagen haben es vorgemacht und es funktioniert. Städte die den Fußgängern und Radfahrern mehr Raum anbieten sind die gesünderen Städte. Autogerechte Städte die ungesünderen. Wer mehr Platz hat sich zu Fuss oder mit dem Rad zu bewegen, lebt gesünder! So einfach ist das! Also, weg mit den überdimensionierten Straßen und Schneisen, konsequenter Rückbau muss die Devise der Zukunft heißen. Doch dazu bedarf es noch mehr Mut. Das kann ich in Köln noch nicht richtig erkennen. ;););)


    http://www.koelnarchitektur.de…de/news-archive/10359.htm

  • Meiner Meinung nach, würde sich Köln durch seine kompakte Struktur für eine weitestgehend autofreie Innenstadt geradezu idealtypisch eignen.
    Die wichtigsten Voraussetzungen sind bereits vorhanden. Die Anwohner und Besucher könnten mittels Kombitickets (Parkplatz und Fahrkarte)
    an gut ausgebauten Park&Ride Plätzen halten und von dort aus mit der Bahn in den Innenstadtring fahren (Darauf würde ich die autofreie Zone erstmal begrenzen.)
    Allerdings sollte man vorerst auf Zwang verzichten und den Anwohnern und Besuchern durch sehr günstige Preise die Park&Ride Plätze schmackhaft machen.
    Da die Parkpreise in der Innenstadt schon jetzt sehr hoch sind, würde das Angebot wahrscheinlich sehr gut angenommen werden.
    Man könnte dort auch einen Fahrradverleih einrichten und zusätzlichen Service anbieten. Zum Beispiel Gepäcktransport, Autowäsche/wartung, Kinderbetreuung, usw.
    Vielleicht könnte ein Service größere Einkäufe vom Geschäft zum Parkplatz transportieren und dort aufbewahren bis der Kunde es dort abholt.
    Sozusagen lebendige Parkplätze, die einen Mehrwert bieten im Vergleich zu den düsteren, nach Urin stinkenden Innenstadtparkhäusern.
    Wenn das Erfolg hat, kann man anschließend die öffentlichen Parkflächen zurückbauen, mehr Platz für Fahrradfahrer und
    Fußgänger schaffen und auch die Straßen auf das notwendige Maß verkleinern.

  • Anbieten würde sich auch die Einrichtungen von großen Shared Space Zonen, in denen sich der Verkehr selber reguliert. Jedes Viertel würde somit zu einem großen Shared Space Bereich und nur auf den den Hauptverkehrsstraßen würde es noch eine Trennung zwischen den Verkehrsträgern geben. Auf diesen Hauptstraßen könnte man jedoch dem Umweltverbund (Fußgänger, Fahrrad und ÖPNV) den Vorrang geben. Völlige Autofreiheit ist unrealistisch, aber eine Bevorzugung des Umweltverbundes ist sehr wohl machbar.