Sonstige Projekte/ kleinere Meldungen

  • Die FDP möchte gern den kleinen Fluß "Strunde" wieder an die Oberfläche hieven.


    Die Strunde fließt von Bergisch-Gladbach aus durch Mülheim. Mülheim und Holweide verdanken ihm gar Ihre Namen. (Holweide wegen der Hohlen Bäume am Fluß und Mülheim weil hier einst viele viele Mühlen standen)


    http://www.express.de/regional…2856/9532790/-/index.html



    Ich pers. wusste noch nicht mal etwas davon. Hoch damit, die FDP hat doch vollkommen recht. DAS wär def. mal ein Argument für Lebenstandardhebung in Mülheim.


    Anhand der Grafik stelle ich mir das vill. auch so vor. Und zwar die komplette Länge durch. Ein ordentlicher Spaziergang/Wanderweg/Radweg zum Sport treiben etc. könnte entstehen.


    Weite Grafiken bei Loidl zu sehen
    http://www.atelier-loidl.de/#

  • Sieht auf jeden Fall deutlich besser aus als im Jetztzustand! Nimmt die Traufhöhe des linken Nachbargebäudes und die Dachform auf. Für mich eine klare Verbesserung.

  • Stadtkonservatorin

    Auch wenn hier keine "Grundsatzfragen" diskutiert werden, möchte ich den folgenden Link "zur Info" mal posten:


    http://www.rundschau-online.de…tikel/1313489002139.shtml


    (Quelle: rundschau-Online, Stand: 18.08.11)


    Interessant ist der letzte Abschnitt. Sozusagen: Wenn auch 'zig Leute manch städtebaulichen Entscheidungen kritisieren, es hängt dann doch an einer Person.


    Presseartikel bitte immer in eigenen Worten kurz wiedergeben. So bleibt der Beitrag auch dann verständlich, wenn der Link nicht mehr aktiv ist. Vielen Dank. rec

  • In der Herwardtstraße soll ein Nachkriegsgebäude aufgestockt werden


    Naja, wem's gefällt...


    Finde es eher traurig.
    Wenn man das Geld investiert, so ein Haus anzufassen und aufzustocken, könnte man erwarten, dass ein bisschen mehr Architektur dabei rauskommt, und wenn sich die auf eine gute Fassadengestalt beschränkt.

  • @radio... Natürlich hätte man sich - vor allem bei den Bestandsgeschossen - da mehr Mühe geben sollen. Aber wenn ich die Wahl hättte, es entweder so zu lassen, wie es ist - oder den Umbau wie hier dargrestellt, vorzunehmen - würde ich Letzteres wählen.
    Der Bau erhält so zumindest wieder die richtige Traufhöhe und ein gescheites Dach. Natürlich ist es schade, dass man die Fassade nicht als Ganzes bearbeitet und neu gestaltet.

  • ..desto länger ich mirr dieses neue Haus ansehe, um so schlimmer finde ich es. Finde es auch nicht besser als das 60er Jahre Haus, weil die Traufhöhe und das Satteldach aufgenommen wird, weil das neue Haus historisch nicht mehr "authentisch" ist.


    Das Haus ist eine grauenhafte, geschichtlich falsche Investment-Kreuzung, die alte Fassade der 60 er wird versaut, der Aufsatz hat nichts mit der Historie zu tun, ist auch in sich mit den großen bodentiefen Fenstern an der Stelle daneben.


    Es regt mich gerade deswegen auf, weil hier die Chance bestünde einen sensiblen und verbessernden Umgang mit den Brüchen der Nachkriegszeit herzustellen und durch diese Art Fassadenkosmetik Geschichte verloren geht.


    Da fände ich einen Aufsatz, der nicht so tut als wäre er e i n Haus, also noch einen ehrlichen Bruch noch besser.

  • Der "ehrliche Bruch" mag etwas für Puristen sein. Für mich gibt es Brüche nun wirklich mehr als ausreichend in dieser Stadt.


    Welche Brüche kann man denn in einem Straßenbild in Köln (mit noch vorhandener Jahrhundertwendebausubstanz "bewundern"?


    Da wäre z.B.
    - der vom Stuck befreite mit Einfach-Fenstern versehene Altbau
    - in der verschärften Form der mit Fliesen versehene Altbau
    - Missratene Farbgestaltungen (an Alt - und Nachkriegsbauten)
    - Nachkriegsbauten mit geringeren Geschosshöhen
    - in der Höhe nicht angepasste Nachkriegsbauten
    - in der Straßenflucht um etliche Meter zurückversetzte Nachkriegs- und Neubauten in Straßen mit Altbaubestand.
    - Unangepasste Dachformen (z.B. Flachdächer) in Straßen mit Jahrhundertwendebausubstanz.


    Im vorliegenden Fall wurden 2 Brüche behoben - nämlich Traufhöhe und Dachform. Das sehe ich für sich betrachtet positiv - damit tätige ich aber noch keine Aussage über gelungene/nicht gelungene Architektur.


    M.E. hätte die Gesamtfassade im Rahmen der Aufstockung homogener gestaltet werden müssen, dies ist leider versäumt worden.
    Alternative wäre für mich dort Abriss und kompletter Neubau gewesen (vermutlich die bessere Alternative).

  • Die Mehrkosten wenn man zumindest dieses Fensterwirrwarr mal sichtet belaufen sich wohl auf 50.000-100.000 €uro. Und ich finde die sollten getätigt werden.


    Mal abgesehen von der Aufstockung passiert ja nicht viel, was ich schade finde. :nono:

  • Was heisst "abgesehen von der Aufstockung passiert nicht viel":
    das jetzt bestehende Haus stellt zwar einen städtebaulichen Bruch dar. hat aber noch eine Fassade, das neue hat keine mehr.


    Das alte hat horizontale Riemchen, die auf den Sockel Bezug nehmen., sogar eine Vorsatzfassade???

  • Warum darf man einem Haus eigentlich "NICHT" ansehen das es aufgestockt und aus zwei unterschiedlichen Epochen stammt? Gerade dieser Bruch hat doch auch seinen Reiz und ist Zeugnis einer wachsenden Stadt. Ich kann ich an viele Gebäude in Köln erinnern, die über die Jahrhunderte mehrfach ihr Gesicht verändert haben. Es ist auf jeden Fall alles andere als monoton.

  • Paar Riemchen weg und Putzfarbe drauf. Ist für mich keine großartige Fassadenänderung.


    Ich hab auch nix dagegen wenn man es sehen kann das es unterschiedliche Epochen sind Rainer. Allerdings ist es in diesem Fall eben nur ein 3t-klassiger Nachkriegsbau. Damals mögen soviele Fenster nötig gewesen sein um das Licht in die Wohnung zu bekommen. Heute erledigen dies 2-3 Fenster die Zimmerhoch sind. Davor nochn Balkon oder wenigstens nen Franz. Balkon und voila fertig ist eine echte Veränderung. Man kann es ja am Aufbau sehen. (gut jetzt gefallen mir hier 2-3 Fenster die was kleiner sind besser als die jeweils 1 Fenster in diesem XXL Format)

  • Das ist auch was ich denke:
    Es gibt beide Positionen, die der aestethisch anspruchsvollen Herausarbeitung des Bruches zwischen Altbau und Neubau,
    Und die des Versuchs, durch eine neue Fassade, die sich städtebaulich angleicht, eine Harmonie herzustellen.
    Beides geht, aber es sollte handwerklich gut gemacht sein.


    Dieses hier finde ich handwerklich grauenhaft. Und den Bruch gut hinzukriegen ist handwerklich auch gar nicht einfach. Gibt es auch viele mittelmaessige Beispiele dafür.


    Ich persönlich finde, das aber gerade das das Kölner Thema schlechthin ist. Diese Stadt hat nie, auch vor dem Krieg einheitliche preußischen Traufhoehen gehabt, leider vielleicht. Vielleicht schon damals Ausdruck einer rheinischen Lässigkeit.


    Und ich finde genau das ist das Thema in Köln schlechthin: die Aesthetisierung der Brüche dieser chaotischen Stadt, ein Berlin wird die Stadt staedtebaulich und architektonisch nie werden und sollte es auch nicht versuchen.


    Ich bin immer froh, wenn ich in dieser häufig billig "parat" gemachten Stadt auf ein Stueck realer Geschichte treffe: eine original erhaltene oder sensibel restaurierte Fassade der 20er, 60er .....Jahre, einen Pflasterbelag...


    Citysurfer.. Deine detaillierte Auflistung der Brüche im Kölner Stadtbild finde ich sehr wertvoll. Nur einfach wegkleistern kann man sie nicht.


    Finde auch nicht, soweit ich weiss, dass der masterplan genau auf dieser handwerklichen Ebene der Fassadengestaltungen darauf eine Antwort gegeben hätte, städtebaulich und freiraumgestalterisch sehr wohl.

  • Südstadt, Raderberg

    Hier ein Bild vom derzeitigen Stand der Bebauung in Raderberg, ehemalige Lackfabrik:


    Bild entfernt
    Nach ersten Eindrücken wird zwar abwechlungsreich gebaut, aber eher "out of the box". Sieht sehr nach Wohnpark aus, man sieht auf dem Bild auch die Größe des Arials! Wenig weiter wird ebenfalls eine ehemalige Fabrik umgebaut.


    Wenn man noch an das ehemalige Barauerei-Gelände denkt und daran, dass die Markthalle mittelfristig verlagert wird, entstehen bei den jeweiligen Gebietsgrößen im Kölner Süden ganze Stadtteile. Ich hoffe, dass nicht nur Wohnparks gebaut werden.


    Neben dem Supermarkt-Hochhaus, bzw. dem angrenzenden Bürogebäude an der Schönhauser Str. entstehen auch 8 Eigentumswohnungen.

    Einmal editiert, zuletzt von K-Restaurieren () aus folgendem Grund: Verwaisten Link entfernt

  • Denkmalschutz in Köln

    Der WDR berichtete am 22.08.11 (Lokalzeit) von der Situation "Bebauung des Umfelds St. Gereon". Da hier auch über den Denkmalschutz und eifrige Bauherrn diskutiert wird, möchte ich den interessanten Link hier einstellen. Ob der Begriff "Posse" angebracht ist, muss jeder selbst entscheiden:
    http://http://www.wdr.de/mediathek/html/regional/rueckschau/2011/08/22/lokalzeit_koeln.xml?noscript=true&offset=521&autoPlay=true&#flashPlayer
    (Quelle: WDR, Stand: 22.08.11)

  • ^ Einfach nur traurig das Ganze. Peinlich in allen Belangen. Hier auch der Artikel aus der Rundschau, welcher nochmal eine gute Zusammenfassung der bisherigen Ereignisse bietet.
    http://www.rundschau-online.de…tikel/1313489190853.shtml


    Ich war jetzt zweimal vor Ort und kann nur sagen: Für meine Begriffe beeinträchtigt diese Aufstockung in keinster Weise die Wirkung von St.Gereon. Im Gegenteil: Das nicht eben berauschende Nachkriegsgebäude mit Flachdach erhält einen oberen Abschluss, der die Bauhöhe des Nachbarhauses aufnimmt und zu einem homogeneren Gesamtbild führt. Wenngleich ich eine Mansarddach-Lösung hier wesentlich passender gefunden hätte, als ein Staffelgeschoss. Ich empfehle jedem, sich selbst ein Urteil zu bilden.


    Um Ästhetik oder städtebauliche Argumente geht’s hier aber nur noch sekundär. Hier geht es um Recht/Rechtmäßigkeit. Und da kann ich den Widerstand von Gemeinde und Anwohnern (so übertrieben ich das Ergebnis auch finde) zumindest nachvollziehen. Die Stadt will einerseits ihre bedeutenden Denkmäler schützen, erlässt Bebauungsauflagen, Höhenkonzept etc. Wenn dann aber der Investor mit der Geldbörse winkt, wird das alles gerne wieder verwässert und man muss sich gerichtlich (!) zwingen lassen, die selbstgesetzten Maßstäbe einzuhalten.
    Hier kommt es nun tatsächlich mal zum Äußersten, da die Gegner sich nicht haben beirren lassen, der Bauherr aber auf eigenes Risiko einfach weiter gebaut hat. Sollte das Geschoss tatsächlich wieder entfernt werden müssen, würde das ziemliche Wellen auslösen.

  • Tilou Gebe dir in großen Teilen Recht. M.E. nimmt die Aufstockung nichts von der Wirkung von St. Gereon und ist in keiner Weise ein Störfaktor.


    Zur rechtlichen Frage. Das Höhenkonzept der Stadt Köln ist nicht rechtsverbindlich! Es ist eine Leitlinie. Ich hoffe sehr, dass die Stadt die nächste Instanz gewinnt.


    Nicht auszudenken ... wie du auch schon schreibst... wenn demnächst Erbsenzähler und Korinthenkacker mit dem Zollstock durch die Stadt laufen... Meter und Zentimeter sind eine Maßeinheit - und nicht an sich ein Qualitätskriterium. :nono:

  • Citysurfer
    Wenn ich das recht verstanden habe, geht es hier nicht allein um das Höhenkonzept, sondern um den "denkmalrechtlichen Umgebungsschutz". Das berichtet ksta in seinem Artikel zum Thema
    http://www.ksta.de/html/artikel/1314012768557.shtml


    Dabei handelt es sich offenbar um Auflagen, welche im gültigen Bebauungsplan festgeschrieben sind. Wenn die Stadt also gegen ihren eigens aufgestellten Bebauungsplan (und sei es nur in Detailpunkten) verstößt, macht man es Gegnern natürlich leichter, dagegen juristisch vorzugehen.