Glückstein-Quartier (in Bau)

  • Update 18.09.2020


    Das Technische Rathaus hat den größten sichtbaren Sprung gemacht, daher beginnt der kleine Rundgang hier. Tomcat hat das bronze schimmern der Fassade bereits erwähnt, mir gefällt es auch. Groteskerweise würde ich diesen Bau solo, gerade wegen seiner Formensprache, an absolut jeder Stelle in der Innenstadt ablehnen! Eingebettet in den Architekturmix im Glückstein-Quartier jedoch, sorgt er für einen brauchbaren Kontrast, nicht zuletzt durch seine ähnlich hohen Nachbarn.



    Vergleich der Fassaden zum Parkhaus rechts.



    Fassade im Turmteil


    Torsituation mit Hoch 4


    Turm solo


    Blick hinauf


    Fluchtblicke




    Bilder: Silesia

  • Teil 2


    Nun die Ansichten von der Gleisseite. Der Kontrast aus Bronze und Himmelblau (Reflexion der Glasfassade) hat real wirklich Charme.







    Aus der Ferne



    Bilder: Silesia

  • Nun der Blick auf "Hoch 4". Während der Turm fertig ist, sind bei den umgebenden niedrigen Bauten jetzt auch die Hüllen gefallen. Ansicht von der Glückstein-Allee.




    Die Ansicht von der Gleisseite offenbart, welch Brocken der Bau doch ist!


    Fassade



    Aus der Ferne



    Bilder: Silesia

  • Gesamtübersicht



    Ein Blick auf den Gesamtplan zeigt, dass nur noch der Block, mit dem zweiten Hochhaus von rechts, auf den Baubeginn wartet. Gibt es da konkrete Pläne? Das was laut dieser Tafel für die 2 kleineren Brachflächen ganz links oben (vor No.1 und Victoria-Turm) vorgesehen ist, ist enttäuschend. Der Knüller sind die 2 Lokschuppen in der Mitte des Quartiers. Das war die beste Entscheidung sie zu erhalten. Diese Klasse, diesen Charme, den das Plätzle nun hat, wäre durch nichts, was man sonst "heute" bauen könnte, zu erreichen!


    Mafinex-Anbau


    Baugeschehen auf der anderen Gleisseite




    Bilder: Silesia

  • Also erst mal vielen Dank für die super Bilder Silesia!


    Groteskerweise würde ich diesen Bau solo, gerade wegen seiner Formensprache, an absolut jeder Stelle in der Innenstadt ablehnen! Eingebettet in den Architekturmix im Glückstein-Quartier jedoch, sorgt er für einen brauchbaren Kontrast, nicht zuletzt durch seine ähnlich hohen Nachbarn.


    Ja, das kann ich so voll unterstreichen!



    Nun die Ansichten von der Gleisseite. Der Kontrast aus Bronze und Himmelblau (Reflexion der Glasfassade) hat real wirklich Charme.


    Stimmt und irgendwie ist es Schade das der Turm hier nicht als Solitär steht sondern den Blockrand über geht... Ich vermute die Wirkung wäre als Solitär noch besser.

    .....


    Was mich gerade etwas erschreckt ist das wohl auch hier auf den Turm noch "Technik" kommt, und das wohl dahin wo der Turm nur die 14 Stockwerke hat, dabei ist es ja gerade dieses schmale 15 Stockwerk mit der Glasfassade der ihm einen gewissen Charme und eine Eigenständigkeit unter diesen Viertankbolzen verleiht.


    Ich hoffe das wird noch so "verbaut" das es nicht zu sehr auffällt... Das wäre sonst sehr Schade...

    Der Knüller sind die 2 Lokschuppen in der Mitte des Quartiers. Das war die beste Entscheidung sie zu erhalten. Diese Klasse, diesen Charme, den das Plätzle nun hat, wäre durch nichts, was man sonst "heute" bauen könnte, zu erreichen!


    Auch hier sehe ich das genau so wie du, das wird ein toller Platz mit richtig schöner Atmosphäre werden... :thumbup:



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    Beim letzten noch zu bebauenden Grundstück (Baufeld 2 mit Hochhaus Nr. 5) habe ich als letzten Stand das man es vorerst nicht vermarkten wolle das sonst die einzelnen Baustellen daneben sich zu sehr in die Quere kommen würden und man das erst als Abschluss wenn alles andere Fertig ist angehen mag. Ob hier überhaupt momentan ein Markt für so ein Projekt besteht ist eine andere Frage. 1km weiter hinten Richtung Fahrlach ist ja auch das Bürohochhaus Rich in der Mache (Vermarktung) und kommt so gar nicht voran. Ich habe da bei der jetzigen Corona Panik Politik auch wenig Hoffnung das hier nun jemand zeitnah investieren möchte... dann doch lieber Home Office ohne Maulkorb wird hier wohl eher die aktuelle Devise bei vielen Mitarbeitern von Unternehmen sein, wie ich aus meine Freundes und Bekanntenkreis höre, also von denen die Überhaupt noch Arbeit haben.


    Beim Locksite ist übrigens bis heute der neue "Mieter" oder "Eigentümer" nicht bekannt gegeben... verwundert mich etwas wenn man schon die Baugrube fertig hat!


    Gegenüber auf der anderen Gleisseite fehlt nun auch vom Ensemble genau das "Hochhaus" bei den beiden Hotels am Ende welches ursprünglich eingeplant war und weshalb das letzte Gebäude auch die markante Dachschräge nach oben über fast 1 Stockwerk hat. Das ist echt Schade, das würde dem Ganzen einen tollen optischen Abschluss geben, selbst wenn es wieder nur so ein Türmchen wäre... aber so fehlt irgend was.

  • Bei schlechtem Wetter ein kurzes Update der Loksite Baustelle. Die endgültige Tiefe der Baugrube wurde erreicht und auch schon der erste Krananker gesetzt.


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    Überblick vom Kleinfeldsteg

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  • Der neue Lindenhofplatz nimmt auch immer mehr Formen an.


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    Das neue HBF Süd Eingangsgebäude lässt aber weiterhin auf sich warten. Ist jemanden ein etwaiger Baustart bekannt?

  • Update 24.03.2021 (wo ist eigentlich tomcat?)


    Beginnend mit dem Technischen Rathaus. Äußerlich fertig, aber noch nicht bezogen.


    Turmteil



    Mit seinem Nachbarn "Hoch 4"


    Weiter mit dem Sockelbau




    Erdgeschosszone




    Seite zum Bahnhof hin, also die Rückseite



    Bilder: Silesia

  • Teil 3


    No1 scheint nun komplett fertig

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    Parkhaus schon länger fertig

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    Sprung ans andere Ende, an dem noch gebaut wird. Loksite-Baustelle.

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    Mafinex Erweiterung

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    Blick zurück auf das Erreichte

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    Bilder: Silesia

  • Update 05.04.2021. Nun noch ein paar Ansichten vom Bahnsteig aus.

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    Technische Rathaus

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    Hoch 4

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    Torsituation

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    No.1

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    Mit Victoria

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    Bilder: Silesia

  • Das NO.1 sieht fassadentechnisch deutlich wertiger aus, wenn die Sonnenjalousien ausgefahren sind. Insgesamt ist und bleibt es einfach schade, dass man keinen ebenbürtigen Bruder zum Victoria-Turm geschaffen hat. All das Jammern bringt aber nichts. Im Prinzip sind somit alle Flächen mehr oder weniger vergeben, außer die neben dem Loksite. Ob sich da so schnell jemand als Ankermieter finden lässt, bleibt abzuwarten. Stichwort Homeoffice. Aber dann gibt es auch am Stadteingang am Planetarium Probleme oder ggf auch in Käfertal am BBC. Überall werden Hauptmieter gesucht und die gibt es nunmal momentan nicht wie Sand am mehr.

  • Vielen Dank für die Bilder Silesia!


    Ich habe vor ein paar Tagen einen Spaziergang durch das „Quartier“ gemacht und wollte hier mal meinen Senf zu den einzelnen Gebäuden und meinem Gesamteindruck abgeben. Für mich von Bedeutung ist vor allem die Wirkung der Gebäude hin zur Glücksteinallee.


    No.1: Das für mich schwächste Gebäude. Verantwortlich dafür sind die Bauherrn/Architekten und der Rahmenplan. Erstere verantworten die langweilige Fassadengestaltung, die nicht sehr hochwertige Materialwahl und die fehlende bauliche oder architektonische Trennung zwischen Sockel und Hochhaus, wodurch das Gebäude stumpenhafter als notwendig wirkt. Zweiterer beschränkte das Hochhaus auf ~50 Meter, wodurch ein Stumpen überhaupt erst entstand. Mit dieser Höhe kann das Gebäude nicht gegen seinen direkten Nachbarn, den Viktoriaturm bestehen. Ich habe keinen Blickwinkel gefunden, aus dem die Höhe funktioniert. Am schlimmsten ist es aber, wenn man auf dem Bahnhofsvorplatz steht. Während das No.1 gerade so über das Bahnhofsgebäude hervorschaut, thront daneben der Viktoriaturm. Mir ist absolut bewusst, dass ein Gebäude keine Emotionen hat, aber immer wenn ich das sehe, tut mir das No.1 irgendwie leid.


    TRM: Positiv zu erwähnen ist hier vor allem der Wille zum Abweichen aus dem Raster. Alle anderen Gebäude nutzen die erlaubte Baufläche maximal aus (abgesehen vom LIV, bei dem aber die geringere Flächennutzung den Wettbewerb entschied). Die Überhänge und die 4-Stöckigkeit hin zum Lindenhof lockern die Fassadenfront des Quartiers hin zur Glücksteinallee auf. Dadurch wirkt zudem das Hochhaus deutlich besser. Die Kosteneinsparungen in der Fassade sind mir nicht negativ aufgefallen. Was ich jedoch negativ finde, ist die farbliche Gestaltung, dies ist aber natürlich Geschmackssache.


    Quartier^4: Das Bürogebäude schaut hochwertig aus und durch die bauliche Trennung hin zum Wohnkomplex kommt das Hochhaus gut zur Geltung (wenn man es von der Glücksteinallee betrachtet). Leider ist meiner Meinung nach aber das Wohngebäude nur unterdurchschnittlich gut gelungen. Das Bürogebäude ist schon monoton in der Gestaltung, sodass ich eine auflockernde Architektur beim Wohngebäude begrüßt hätte. Wie ich mir das vorstelle, zeigt sich beim LIV.


    LIV: Das Bürogebäude ist hier wieder recht monoton. Das Wohngebäude hat aber zwei unterschiedliche Fassadengestaltungen, die eine hin zur Glücksteinallee und die andere zu den Lokschuppen. Das lockert die sehr starre Architektur in diesem Gebiet zum Glück ein bisschen auf. Die Wirkung des kleinen Platzes hin zu den sanierten Lokschuppen will ich erst bei Fertigstellung beurteilen.


    Loksite: Hier sieht man ja noch nicht viel, ich hänge mich aber mal aus dem Fenster und sage, dass auch hier wie beim No.1, das Hochhaus stumpenhaft wirken wird, wobei im Gegensatz zum No.1, die Fassade hochwertiger sein wird.


    Gesamteindruck: Jetzt, wo ein Großteil der Gebäude steht, lässt sich ein vorläufiges Fazit ziehen. Mir ist die Architektur leider zu starr und boxenhaft. Das ist mir alles schlicht zu langweilig. Ohne das TRM würde ich spätestens auf Höhe des Quartier^4 beim Gehen einschlafen. Vergleicht man mal die Hochhäuser mit denen auf dem Europaviertel in Stuttgart, so zeigt sich, dass Hochhäuser, die in einer Reihe stehen und relativ niedrig sind, nicht zwingend langweilig sein müssen. Hauptverantwortlich dafür, dass sie es in Mannheim aber sind, ist meiner Meinung nach der städtebauliche Rahmenplan. Um ein Hochhaus mit 50 Meter Höhe ansprechend in eine Blockbebauung übergehen zu lassen, bedarf es einer guten/besonderen Architektur. Man kann schlicht nicht ein 6-stöckigen Sockel nehmen und den an einer Stelle auf 50 Meter erhöhen. Das resultiert, siehe No.1, in einem unansehnlichen Stumpen. Gute/besondere Architektur kostet aber entweder Fläche (TRM) oder Geld in Form einer höherwertigen Fassade (Postquadrat). Ein Investor, der schlicht seinen Gewinn maximieren möchte, findet beides verständlicherweise doof und baut dann lieber ein No.1. Um dem vorzubeugen, hätte ich einen anderen städtebauplanerischen Ansatz verwendet. Am nächsten zu meiner Version kommt wohl die von Veauthier Architekten. Eine Bündelung „echter“ Hochhäuser um den Viktoriaturm und eine Blockbebauung auf dem restlichen Areal. Das hätte zwar nicht direkt gute Architektur gesichert (siehe Turm am Mailänder Platz in Stuttgart), aber zumindest wäre das Risiko von Stumpen kleiner gewesen und man hätte ein sichtbares Cluster an hohen Gebäuden gehabt.


    Mit dem jetzigen Ergebnis kann man zwar auch leben, aber immer wenn ich dort bin, denke ich mir, da hätte man mehr draus machen können.

  • [...] Im Prinzip sind somit alle Flächen mehr oder weniger vergeben, außer die neben dem Loksite. Ob sich da so schnell jemand als Ankermieter finden lässt, bleibt abzuwarten. Stichwort Homeoffice. [...] Überall werden Hauptmieter gesucht und die gibt es nunmal momentan nicht wie Sand am mehr.


    Dazu als Einschub der Hinweis auf einen aktuellen Bericht hier im Deal Magazin. Der Bericht bezieht sich auf den "Marktreport 2021 Rhein-Neckar Büroflächen", der von Engel & Völkers herausgegeben wird. Demnach macht die starke Bauaktivität im Büromarkt Rhein-Neckar, v.a. in Mannheim, einen starken Flächenumsatz möglich. Einen Mangel an Mietinteressenten sieht man offenbar nicht. Für das laufende Jahr erwartet Engel & Völkers in Mannheim einen Flächenumsatz von 90.000 m² (+26,8 %). Schon im vergangenen (Krisen-)Jahr lag der Büroflächenumsatz von 71.000 m² um 4,4 % über dem Ergebnis von 2019. Attraktive und marktgerechte Büroflächen haben demnach keine Schwierigkeiten, Mieter zu finden.

  • Diringer und Scheidel legt das gewohnt schnelle Tempo beim Hochbau vor und ist beim Loksite an manchen Stellen schon im 1-2 Stockwerk angekommen.


    Mir ist heute noch aufgefallen, dass auf dem Grundstück gegenüber der John Deere Zentral beim ehemaligen Autohaus Keller der Abriss begonnen hat. Hat jemand Informationen was auf dem Grundstück geplant ist?

  • Habe den Morgen noch für ein paar Bilder genutzt.


    Loksite:

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    LIV:

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    Quartier 4:


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    Am HBF Süd Eingang wird noch an der Gründung gearbeitet:


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    Abbruch des ehemaligen Autohaus Keller:


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    Der Abbruch wird durch die Firma Orth aus Heidelberg durchgeführt und laut Baustellenschild ist der Auftraggeber John Deere. Leider konnte ich sonst nichts herausfinden was dort gebaut werden soll, spricht ja aber dafür, dass John Deere dort eventuell weitere Bürogebäude errichten wird. Wenn jemand mehr Infos hat gerne her damit ;)


    Alle Bilder von mir.