Entwicklung am südlichen Mainufer
Das Mainufer in Dribbdebach zieht die Massen an und präsentiert sich so attraktiv wie nie (oder lange nicht). Zumindest titelt dies die FNP. Und gerne stimmt ihr zu. Zur Aufwertung beigetragen haben in jüngster Zeit folgende, neue Gastronomiekonzepte:
Meral-Döner-Boot: Vor fünf Jahren hatte Ramiz Meral die zündende Idee, eine abgetakelte Barkasse nach Istanbuler Vorbild zu einem im Wasser schwimmenden Imbiss-Stand umzubauen. 50.000 Euro hat der Türke in die Hand genommen, einen Stromanschluss verlegen lassen und bei insgesamt sieben Behörden die notwendigen Genehmigungen eingeholt. Die Mühe wurde belohnt: Alljährlich brummt Merals Geschäft im Zeitraum von April bis Oktober aufs Neue und trägt dazu bei, dem Mainufer eine multikulturelle und jugendliche Atmosphäre zu verleihen.
Mainstrand: Wenige hundert Meter weiter, in unmitttelbarer Nähe zum Eisernen Steg, haben die Manager des King Kamehameha im Mai dieses Jahres den "Mainstrand" eröffnet. Die Webpräsenz befindet sich derzeit noch im Aufbau.
Barca: Ein wenig weiter in Richtung Florentinisches Viertel ankert die Barca, ein Bar-Boot des Restaurants Biancalani. Besonders gefragt sind Mojitos und der mediterrane Picknick-Korb für zwei Personen. Für ein gewisses Entgelt wird einem sogar der Tisch ans Ufer hinuntergetragen.
Hinzu kommt - zwar nicht am Mainufer, jedoch direkt am Museumsufer gelegen - die Verlegung des Cafés im Deutschen-Architektur-Museum vom Souterrain in das Erdgeschoss. Vorige Pläne über ein Dach-Café in der achten Etage wurden nicht genehmigt. Zwar hätte ein zweiter Fluchtweg, erforderlich für Räume oberhalb der Hochhausgrenze von 22 Metern, geschaffen werden können - nach Auffassung der Bauaufsicht sowie des Stadtplanungsamts und des Amts für Denkmalpflege würde ein solches Vorhaben jedoch gegen das Einfügungsgebot des §34 BauGB verstoßen (Schmittchen berichtete).