Naxos-Areal - Neubebauung seit 2011

  • Naxos-Areal - Neubebauung seit 2011

    Das ehemalige Werksgelände des Schleifmaschinen- und Schleifmittelherstellers Naxos-Union liegt im Ostend, in besonders für Wohnzwecke begehrter Lage. Auf dem Areal steht unter anderem eine große denkmalgeschützte Halle. Deren Zustand ist ziemlich schlecht, dennoch wird ein Drittel davon als Spielstätte des Theaters Willy Praml genutzt. Auf einem anderen Teil des Geländes ist seit 2002 das "Kabarett Änderungsschneiderei" (kurz: Die Käs) ansässig.


    In den 1980er-Jahren hatte es Pläne für ein Technikmuseum an dieser Stelle gegeben. Die Stadt hat zu diesem Zweck mit dem Vorbesitzer, dem Immobilienkaufmann Josef Buchmann, einen sehr langfristigen Mietvertrag zu besonders hinsichtlich der Miethöhe äußerst fragwürdigen Konditionen abgeschlossen. Im Jahr 2006 hat die Stadt das gesamte Areal dann nach langem Hin und Her für rund 20,5 Millionen Euro erworben. Geplant ist eine Neubebauung, selbstverständlich unter Erhalt der denkmalgeschützten Halle. Hierfür hat der Magistrat nun einen städtebaulichen Rahmenplan erarbeitet. Siehe dazu auch die aktuellen Berichte im FAZ.NET und bei FR-online.


    • Um die Naxoshalle sollen Neubauten mit ca. 20.000 Quadratmetern Fläche entstehen
    • Investoren sollen sich mit einem architektonischen Konzept bewerben, einen gesonderten Architekturwettbewerb wird es nicht geben
    • das Freie Schauspiel-Ensemble und andere Theatergruppen sollen eine Spielstätte an der Ecke Wittelsbacherallee/Wingertstraße erhalten
    • an der Wingertstraße und der Waldschmidtstraße entstehen fast ausschließlich Wohngebäude
    • mit 4 Voll- und 2 Staffelgeschossen an der Wingertstraße, 6 Geschosse erhält der vorgesehene Solitär an der Waldschmidtstraße
    • vorgesehen ist der Erhalt der Altbauten (Trödelmarkt) an der Wittelsbacherallee, Integration in einen Neubau ist gewünscht
    • die Naxoshalle ist noch für 4 Jahre an den Unternehmer Claus Wisser verpachtet, der die Halle nun als Ort für Events aufwerten möchte
    • das Architekturbüro Schneider + Schumacher erarbeitet derzeit eine Machbarkeitsstudie


    Naxos-Areal auf der Google-Map (Fadenkreuz auf der großen Halle).


    Grafik zum städtebaulichen Rahmenplan:



    Quelle: Stadt Frankfurt am Main

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  • Zur Übersicht und zum Vergleich mit dem Plan oben ein Google-Earth-Screenshot:



    Bild: Google Earth


    Bilder des Bestands vom vergangenen Sonntag. Zuerst die Gebäude an der Wittelsbacherallee, teilweise von einem Trödelmarkt genutzt. Die mittlere Etage muss einmal gebrannt haben:



    Das Ein- und Durchgangsgebäude, das wie der oben gezeigte Bau erhalten bleiben und in eine Neubebauung integriert werden soll:



    Das Verwaltungsgebäude, als einziger Bau auf dem Areal bereits saniert (im Jahr 2002). Ansicht von der Waldschmidtstraße:



    Wie Chewbacca schon schrieb, wurde im Bildvordergrund bereits abgerissen. Das abgebrochene, ehemals an die Westseite des Verwaltungsgebäudes angebaute Gebäude war einmal die Kantine der Naxos-Union. Hier soll der Wohn-Solitär gebaut werden.



    Am östlichen Giebel des Verwaltungsgebäudes wurde damals stolz Firmenname und Baujahr angebracht:



    Südseite der denkmalgeschützten großen Halle:



    Flügelgebäude der großen Halle, seit 2002 Spielort des Kabaretts "Die Käs":



    Nordseite der großen Halle, alles rechts im Bild wird abgerissen und mit Wohngebäuden bebaut:



    Kopfgebäude der großen Halle. Es bleibt stehen, die Gebäude im Bildhintergrund werden abgebrochen:



    Weitere Ansicht des Kopfgebäudes der großen Halle:



    Abschließend ein Blick schräg über die Waldschmidtstraße. Von 1881 bis 1972 befand sich hier die Seifen- und Parfümeriefabrik Mouson ("die Creme Mouson mit der Tiefenwirkung"). Zur Geschichte dieses Unternehmens findet ihr hier eine sehr interessante Begleitbroschüre (PDF) zu einer ehemaligen Ausstellung des Instituts für Stadtgeschichte.


    Bis 1976 wurde die Fabrik abgerissen. Mit Ausnahme des baugeschichtlich bedeutsamen Mousonturms, ein Entwurf im expressionistischen Stil der Architekten Gärtner und Wollmann, gebaut 1924-1925. Der 33 Meter hohe Eckturm gilt als das erste Hochhaus Frankfurts! Seit 1988 ist dort das Künstlerhaus Mousonturm ansässig.



    Bilder: Schmittchen

  • Die Stadt hat die Frankfurter Aufbau AG (FAAG) mit der Erschließung des Areals beauftragt. Diese wiederum hat nun vier Architekturbüros zu einem Gutachterwettbewerb eingeladen. Es handelt sich um die Büros Stefan Forster, Schneider + Schumacher, Ferdinand Heide und Albert Speer und Partner (AS&P). Diese sollen einen städtebaulichen Entwurf für das Gesamtareal vorlegen, außerdem Architekturentwürfe für den Teil des Geländes, der von der FAAG bebaut wird. Rund ein Drittel des Areals soll an Wohnbau-Genossenschaften vergeben werden. Das Verfahren für die Vergabe ist noch in der Schwebe.


    Noch nicht entscheiden ist, wann, wie und in welchem Umfang die denkmalgeschützte Naxoshalle saniert wird. Mehr heute in der FAZ.

  • Den im Vorbeitrag erwähnten Wettbewerb hat offensichtlich das Büro Stefan Forster gewonnen. Auf dessen Website ist das Projekt mit Planungsbeginn Juni 2009 und Baubeginn 2010 angegeben. Es sollen 111 Wohnungen auf 25.000 m² BGF werden. Wohlgemerkt nur auf dem Teil der an FAAG bzw. ABG Frankfurt Holding vergeben wird.


    Die Vergabe erfolgt freihändig, also ohne europaweite Ausschreibung unter Investoren. Das schreibt die FR heute. Neben den FAAG-Grundstücken werden sechs Parzellen, vorwiegend an der Wittelsbacherallee gelegen, in Erbpacht an Wohngruppen vergeben. Über die kulturelle Nutzung der denkmalgeschützten Naxoshalle hinaus wird es aus Kostengründen nun doch keine weitere Theater-Spielstätte geben.


    Ein Plan, ein Modellfoto und eine noch ziemlich vage Skizze der Bebauung an der Wingertstraße:






    Bilder: Stefan Forster Architekten

  • Danke für die Infos. Über die Architektur kann man zwar noch nichts sagen, zum Städtebau aber sehr wohl, und da fällt auf das man hier wohl offensichtlich mal wieder unter Beweis stellen will dass man in Frankfurt nicht in der Lage ist vernünftig im Bestand zu bauen.
    Anstatt zur Wingerstraße hin den Blockrand weiterzuführen, fällt man mit diesen Rücksprüngen auf die extrem unurbane Zeilenbauweise der 50er bis 70er Jahre zurück. Wobei natürlich auch ein großer Vorwurf an die Stadt zu richten ist, die anstatt Blockrand ja lieber Straßenbegleitgrün im Plan festgeschrieben hat - und was bitteschön haben Staffelgeschosse in einem Gründerzeitumfeld verloren? Die Gegend um die Naxoshalle ist zwar allgemein schon ganz schön geschunden, aber man muss es doch nicht noch schlimmer machen...

  • Die Bäume stehen da eben schon. Die abzubrechenden Fabrikhallen entlang der Wingertstraße sind ja auch vom Blockrand zurückgesetzt. Man wollte die großen Bäume dann erhalten. Besser gesagt: Man musste sie erhalten, andernfalls hätte es gerade in diesem Stadtteil einen Sturm der Entrüstung gegeben. Und so hat man gewissermaßen um sie herumgeplant. An einer frequentierteren Straße als der Wingertstraße hätte mich die zurückgesetzte Kammbebauung auch gestört, hier scheint es eher belanglos zu sein. Die Nachverdichtung in diesem Bereich mit Wohnhäusern halte ich jedenfalls für ungleich wichtiger.

  • Ok, dann schieb ich die Schuld halt auf die zugezogenen, Grün-verherrlichenden (sieht man ja auch an den Wahlergebnissen in der Gegend :D) Nordend-Yuppies ;)
    Gefallen tuts mir aber trotzdem nicht und für die Gegend angemessen ist es schon gar nicht, vor allem diese halb-öffentlichen Räume die man mit der Bauweise dort schafft

  • Musikerhaus Naxos

    Auf dem Naxos-Gelände soll noch 2010 ein freistehender, sechsstöckiger Solitär errichtet werden.
    Im Erdgeschoss und 1.OG ist eine Kindertagesstätte inklusive einem großen Musikerraum vorgesehen.

    Besonderheit der Wohnetagen: "Jede Wohnung verfügt über einen 11 – 14 qm großen Musikerraum.
    Schallentkoppelt und hell und als Raum im Raum konzipiert."


    Link zum Immobilienangebot


    Grundrisse (PDF)

  • In ein paar Wochen beginnen die Abrissarbeiten an Wingertstraße und Wittelsbacher Allee. Mit dem Bau der neuen Wohnhäuser, siehe Plan in Beitrag #5, soll in diesem Jahr begonnen werden. Dies schreibt heute die FNP. Und außerdem:

    • Die denkmalgeschützte Naxoshalle wird für 1,2 Millionen Euro saniert. Der Zuschauerraum soll komfortabler und größer werden. Bereits ab Ende April werden Heizung und Sanitäranlagen erneuert.
    • Die Stadt plant ein Restaurant oder Café im ehemaligen Kesselhaus (hier im Hintergrund). Nach einem Investor wird noch gesucht.
    • Sechs Parzellen des Areals werden an genossenschaftliche Wohnprojekte verkauft, fünf davon sind bereits vergeben.
  • Bisher ist es ja nur eine städtebauliche Studie. Das Endprodukt wird sicherlich anders aussehen.
    Was ist eigentlich unter den "sechs Parzellen" zu vestehen. Kann es sein, dass der große Wohnriegel somit nochmal unterteilt wird? Mehr Kleinteiligkeit ist hier zwar nicht unbedingt von Nöten, könnte sich aber im Falle einer schlichten, billigen Gestaltung der Häuser nur positiv auswirken.

  • Der größere Wohnkomplex an der Wingertstraße (eine Wrangelstraße gibt es Frankfurt nicht) dürfte schon ein konkreter Entwurf sein. Schließlich hat Forster damit den von der ABG Frankfurt Holding ausgelobten Wettbewerb gewonnen. Hinsichtlich aller anderen Bauten wird mik Recht haben. Für diese Neubauten soll eine Gestaltungssatzung vorgesehen sein, im erwähnten Wettbewerb hat das Preisgericht jedenfalls eine solche verabschiedet.


    An der Südseite des Forster-Wohnkomplexes gibt es übrigens langgezogene Loggien, wie man schon auf dem Modellfoto in #5 sehen kann. Besser noch hier. Abwarten muss man wohl wie die Fassaden konkret gestaltet werden. Das in Beitrag #5 gepostete Aquarell zeigt in dieser Hinsicht nicht viel. Auch Klinker ist denkbar, zumal Forster dieses Material schon häufiger verwendet hat. Ansonsten ist die Bebauung an der Nordseite der Wingertstraße weder sehenswert, noch überwiegend baulich geschlossen. Und an der Südseite stehen bisher halb verfallene Fabrikhallen. Im westlichen Teil dann ein ehemaliger Parkplatz, inzwischen eine zugewucherte Brache. Von einer "fast unzerstörten Straße" kann nicht die Rede sein.


    Das mit den "sechs Parzellen" habe ich mich auch gefragt. Einer Beschreibung zufolge, unter dem Punkt "Aktuell" zu finden auf der Website von UPG Urbane Projekte, sieht es wohl so aus:



    Bild: UPG Urbane Projekte GmbH


    gelber Rahmen: Wohnkomplex mit ETW nach Entwurf von Stefan Forster
    roter Rahmen: westlicher Kopfbau, noch keine Informationen
    blauer Rahmen: östlicher Kopfbau, Grundstück wird oder wurde an eine Genossenschaft verkauft
    grauer Rahmen: weitere fünf Parzellen für Genossenschaften, drei Stadthäuser an der Wittelsbacher und zwei rückwärtige Gebäude


    A: denkmalgeschützte Naxoshalle mit Willy-Praml-Theater
    B: Neubau geplant, eventuell Musikerhaus nach Entwurf von Dietz + Joppien, Frankfurt (mehr Info)
    C: vor einigen Jahren saniertes Verwaltungsgebäude
    D: Kopfgebäude der Naxoshalle
    E: ehemaliges Kesselhaus

  • Der letzte genossenschaftliche Investor ("Wohnbaugenossenschaft Frankfurt am Main") für das Naxos-Areal ist ausgesucht. Im Erdgeschoss wird sie eine Krabbelstufe einrichten. Für die beginnenden Sanierungsarbeiten wurde inzwischen das erste Gerüst in der Halle aufgestellt. Hierfür musste das Theater Willy Praml von der östlichen auf die westliche Seite umziehen. Im Zuge der anstehenden Sanierungsarbeiten wird auch das Glasdach abgedichtet und die komplette Elektrik erneuert werden. Die Toiletten werden ebenfalls saniert. Neben der Nutzung als Theater gibt es offensichtlich auch Überlegungen, in der Halle einen Supermarkt (analog dem Sachsenhäuser Depot) einzurichten. Die SPD-Fraktion verlangt jedoch in einem Antrag von Seiten des Magistrat, das Konzept der kulturellen Nutzung der Naxoshalle umzusetzen und alle anderen Überlegungen einer anderweitigen Nutzung einzustellen.


    Quelle: http://www.fnp.de/fnp/region/l…t_rmn01.c.7549930.de.html

  • Mit dem Slogan "Eine neue Wohnform hält Einzug" wird nun für gemeinschaftliches Wohnen auf dem Naxos-Areal geworben. Insgesamt stehen sechs Grundstücke zur Verfügung, welche von der Stadt an Genossenschaften verpachtet werden. Die restlichen Flächen entwickelt die städtische Wohnungsbaugesellschaft ABG. Insgesamt seien sehr unterschiedliche Gruppen rund um die Naxos-Halle zum Zug kommen. Unter anderem plant die "Bauherrengruppe Baumaßschneider" einen neuen Wohnraum für Senioren (kleine Visualisierung).


    Die Wohnbaugenossenschaft ABG setze auf kinderreiche Familien und vermietet die unteren beiden Stockwerke an eine Kinderkrippe. Wie in den anderen Häusern, soll die Größe der Wohnungen laut Architekt Jürgen Döring von der Beratungsgesellschaft für Stadterneuerung und Modernisierung variabel sein. Entsprechend könnten Räume mal der einen, mal der anderen Wohnung zugeschlagen werden – oder zu einer neuen, kleinen Wohnung für einen Studenten werden. Gleichzeitig sind Einheiten im vierten und fünften Stock zu einer großen Maisonette-Wohnung zu kombinieren. Anders als bei den anderen Genossenschaften, die sich extra für ihr Naxos-Bauprojekt zusammenschlossen, seien diese Wohnungen noch nicht vergeben.


    Außergewöhnlich sei das Musikerhaus Naxos der aus Berlin stammenden "Bürgerstadt AG", welche sich für ein Konzept mit schallisolierten Räumen, in dem Musiker Tag und Nacht üben können, ohne die Nachbarn zu stören, entschied. Da die Stadt von allen Genossenschaften eine soziale Komponente verlangt, zieht auch hier in die beiden unteren der sechs Stockwerke eine Kita ein.


    Die Genossenschaft "Schnelle Kelle" plant ebenfalls eine Kita im Haus einzurichten. Zudem ist ein Nachbarschaftscafé geplant. Die geforderte Passivhausweise möchte man weiter entwickeln. Statt mit Beton und Styropor beabsichtigt man eine Fassade aus Ziegeln zu bauen.


    Quelle: http://www.fnp.de/fnp/region/l…t_rmn01.c.7624954.de.html

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  • Noch einmal zum Thema Blockrand. In der Wingertstraße sieht es momentan so aus:



    Die nicht geschlossene Blockrandbebauung hat unterschiedlich große Lücken, verschiedene Farben, Dächer, Materialien, Stile, die Kirche in der Mitte ist sogar zurückgegesetzt, die Gebäude am östlichen Ende leicht nach vorne, und die Ecke zum Sandweg hat nach Vorne einen Hof mit Mauer zum Gehweg. Kurz: Nur der ansatzweise Blockrand hält die Straße einigermaßen zusammen. Allerdings nur nach vorne. Nach hinten raus herrscht noch größeres Chaos, das man mindestens unbewusst beim Vorbeigehen wegen der teilweise großen Gebäudeabstände auch wahrnimmt. Beachtenswert sind außerdem die winzigen Vorgärten. Der Rand ist also schon ein klein wenig zurückgesetzt. Das gilt auch für die ersten fünf Häuser auf der südlichen Straßenseite.


    Die im Plan zu sehende kammartige Neubebauung finde ich an dieser Stelle als Kompromiss deshalb gar nicht SO schlecht: Die neue Bebauung ist eigentlich 'auch' nur zurückgesetzt, allerdings sehr viel mehr als ihr Gegenüber. Die nach vorne stehenden Blöcke bilden eine gerade Linie. Von der Seite wird der Komplex wie eine Kette aus Solitären mit großen Gärten und der Baumreihe davor aussehen. Wenn da nicht die Flachdächer und die Staffelung wären, was nun wirklich gar nicht in das Gründerzeitviertel passt.


    Noch ist die Planung ja vage. Es besteht Hoffnung auf Korrekturen.


    Fortschritt gibt es bezüglich der Sanierung der Naxos-Halle (in #13 mit "A" gekennzeichnet). Das Dach ist neu geteert (sicher schon eine Weile, hier allerdings noch nicht erwähnt), und die Scheiben werden gerade abgedichtet. Ein Schnappschuss von heute morgen:



    Der Kopfbau (markiert mit "D") hat vor einer Weile bereits ein neues Dachdeckung erhalten:



    Ansonsten wird gerade eine neue Klimatechnik (Brandschutz?) eingebaut:



    (Bilder von mir)


    Es geht also schon in kleinen Schritten voran. Aus zuverlässiger Quelle weiß ich, dass Willy Praml momentan noch plant, den Westteil der Naxos-Halle während der gesamten Bauarbeiten weiter zu bespielen. Die Truppe wird so manchen Spaß mit Lärm und Staub haben...

  • Die FNP bestätigt den geplanten Baustart für die Neubebauung des Naxos-Areals noch in diesem Jahr. Die Wohnungsbaugesellschaft ABG Frankfurt sei kerngesund, im vergangenen Jahr erwirtschaftete das Unternehmen bei einem Umsatz von 410 Millionen Euro einen Überschuss von 37,6 Millionen Euro. Neben den Plänen für die Riedberg-Nebauten sowie den Plänen für eine Neugestaltung der Heinrich-Lübke-Siedlung sind die Naxos-Pläne unter den ABG-Projekten scheinbar am weitesten gereift.

  • Die notdürftige Sanierung des Theaters mit der neuen Zuschauerbox ist abgeschlossen. Obgleich es für die künftige Nutzung der Naxos-Halle im Ostend unterschiedliche Vorstellungen gibt, ist klar: Das Industriedenkmal muss mit einem Millionenaufwand saniert werden. In den vergangenen Monaten hat die Stadt die Naxos-Halle für 1,2 Millionen Euro zunächst renoviert. Die 120 Meter lange Halle beherbergt nun "eine der größten Bühnen Mitteleuropas", so die FNP.

  • Der bereits für Frühjahr angekündigte Abriss der Gebäude nördlich und östlich der großen Naxos-Halle soll nun im September beginnen. Eine entsprechende Genehmigung liegt nach einem heutigen FNP-Bericht vor.


    In dem vom Büro Forster geplanten Komplex entlang der Wingertstraße enstehen nun doch überwiegend Mietwohnungen. Lediglich 60 der insgesamt 140 Einheiten sollen Eigentumswohnungen werden. Die ABG rechnet noch in diesem Jahr mit der Baugenehmigung, Mitte 2012 könnten die Wohnungen fertig gestellt sein. Eine winzige Visualisierung zeigt einen aus meiner Sicht gefälligeren Entwurf als das Aquarell oben in Beitrag #5.

  • Am gestrigen Freitag begann der Abriss der Naxos-Gebäude. Ferner beerdigt die Stadt Frankfurt damit auch die letzte städtische und legale Fläche für Graffiti-Sprayer (ganz legal war es auch hier nicht, es wurde aber über fünf Jahre lang geduldet). Quelle: FNP.

  • Wie Projekt schon geschrieben, ist die AWR Abbruch angerückt.


    By thomasfra at 2010-10-31

    Hier das Gebäude an der Wittelsbacherallee vom Innenhof aus, die Graffiti-Sprayer sind bis in die oberste Etage vorgedrungen


    By thomasfra at 2010-10-31

    Dieses Werbedisplay steht wohl schon ein paar Jahre auf dem Gelände


    By thomasfra at 2010-10-31

    Und hier ein paar Fotos von dem abzureißenden Gebäudeteil, den Schmittchen hier auf dem 9.Foto von April 2007 zeigt. Die Graffiti-Sprayer haben ganze Arbeit geleistet, sogar am Schornstein


    By thomasfra at 2010-10-31


    By thomasfra at 2010-10-31


    By thomasfra at 2010-10-31


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