Neues aus der Altstadt / Carlstadt

  • Neulich war ich in der Altstadt zwischen Flingerstraße und Markt unterwegs.
    Das neue Pflaster ist wirklich schon sehr mit Kaugummiflecken beschmutzt und auch die Baumscheiben sind voller Kippen.


    Das ist allerdings nur ein Zeichen für das schlechte Benehmen einiger (oder vieler) Altstadtbesucher;
    vielleicht sollte die Stadt hier öfter reinigen (und kontrollieren) – eine saubere Fläche wird nicht so schnell verschmutzt wie ein schon dreckig wirkender Untergrund.


    Das einheitliche hellgraue Pflaster finde ich trotz allem absolut richtig, es gibt der Altstadt einen einheitlichen Rahmen, ist aber selber zurückhaltend.


    Ich hoffe nur, dass die Besucher die neue Pflasterung rund um den Kö-Bogen nicht auch so schnell versauen.
    Schließlich gibt es ja fast überall Mülleimer, meistens mit integriertem Aschenbecher.

  • Schade, es hätt so schön sein können:
    Laut RP wird das Ratinger Parkhaus nun doch nicht abgerissen, mit einer für die RP ungewohnt kritischen Haltung wird berichtet, die Planungen für Abriss und Neubau hätten sich "politisch lange hinzogen".


    Das Parkhaus soll von außen aufgehübscht werden: "Schadhafte Steine müssen ersetzt werden. Letztlich soll das Parkhaus eine lichtgraue Fassade erhalten." - ich habe mal hinter die Gerüste geblickt: Optisch wie gehabt, weiterhin unverputztes Mauerwerk "mit Öffnungen wie Schießscharten" (RP), nur eben lichtgrau angestrichen.


    Eine weitere Chance vertan für eine so prominente Stelle.

  • ^ Was hier und auf der nächsten Seite zum Parkhaus am Landtag gesagt wurde, gilt für die Parkhäuser in der Altstadt umso mehr. Ich hoffe, dass diese langfristig verschwinden - ein Teil der Stellplätze in den TGs unter den altstädtisch anmutenden Neubauten, ein Teil ersatzlos.


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    Falls jemand von der U-Bahn-Station Heinrich-Heine-Allee Richtung Bolkerstraße hinaufgeht, hat bestimmt das Fehlen mehrerer Deckenplatten über der Treppe bemerkt - den hässlichen Anblick wollte ich sogar hier zeigen. Heute habe ich gesehen, dass die Decke (nach längerer Zeit) komplettiert wird.


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    Ergänzung 20.09.2013: So sieht das renovierte Parkhaus aus. Mein Wunschdenken - es wird relativ wenig investiert, weil eine relativ kurze Zeit bis zum Abriss erwartet wird. Die pessimistische Erklärung - das Ding steht unter Denkmalschutz oder wird es bald.


    Der U-Bahn-Station fehlen noch einige Deckenteile.

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  • Kunstakademie

    ^ Wenn wir schon beim baugerüstmässigen Thema sind - große Teile der Kunstakademie sind ebenfalls eingerüstet.


    Nicht minder interessant finde ich die große Anzahl der Reisebusse dort (es gibt immer welche, wenn ich vorbeigehe). Mit Düsseldorf direkt vor der Nase empfand ich die Stadt früher nicht als ein mögliches Ziel einer (pauschalen) Fernreise. So viel Betrieb herrscht sonst in Paris oder London an den Stellen, wo man so eingesammelt wird. An solchen Stellen ist immer nett, wenn es genügend Sitzbänke usw. gibt.

  • Carlstadt: Renovierungen am Schwanenmarkt

    Wie man sieht, dieses Haus am Schwanenmarkt wurde eingerüstet und wird gerade renoviert. Die Fassade des Nachbarn rechts ist sichtbar erneuert, leider schon wieder einmal in weiß-grauen Tönen - auf den Google-Fotos waren sie noch hellbraun wie Sandstein.

  • Riesenrad auf dem Burgplatz

    Letztes Jahr gab es hier Fotos des Riesenrads (BTW: Frankfurt hat den Extra-Thread Temporäre Bauten). Jetzt belasse ich bei diesem gestrigen RP-Artikel, nach dem das Riesenrad bis zum Wochenende aufgebaut wird. Diesmal soll es drei Monate stehen, irgendwann machen die zwölf daraus - dann haben wir statt Wheel of Vision D-Dorf Eye (die Dauerkonstruktion müsste jedoch etwas größer und ambitionierter designed werden).

  • Kameha

    Wie man sieht, der Neubau wurde inzwischen (fast komplett) entrüstet. Die jetzt gut sichtbare Backsteinfassade wirkt gefällig, doch nicht liebenswürdiger als so viele Nachkriegszeit-Bauten in der Altstadt. Sie hätte auch in jedem anderen Stadtteil stehen können, ohne dessen Identität zu bereichern.

  • Mannesmannufer 4

    Ohne Foto - vor einigen Tagen wurde ein Potain-Baukran aufgestellt. In der Betonwanne (von einer Baugrube kann man nicht reden) gibt es bereits einige Schalungen und Bewehrungen für KG-Wände.


    Ergänzung 26.10: Heute habe ich ein Foto gemacht.

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  • Stadthaus Mühlenstraße

    Die Baustelle wurde zuletzt Anfang September unter #177 gezeigt. Wie man sieht, jetzt wird an der Südfassade auf der anderen Seite des Straßenblocks gearbeitet.


    Ergänzung 06.11.2013: Die WZ veröffentlichte heute einen Artikel, nach dem die Eröffnung des Derag Livinghotels De Medici - nach vielen Verzögerungen - im Frühjahr 2014 stattfinden soll. Die Kosten sind von den geplanten 35 Mio. EUR auf 55 Mio. EUR gewachsen. Es wird 172 Zimmer bis zu einer Suite mit 280 Qm Größe geben. Im Hof wird ein Brunnen aufgebaut, zu der Einrichtung wird die Kunstsammlung der Besitzerfamilie gehören.

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  • Mannesmannufer 4

    Es werden derzeit EG-Wände betoniert. Mir fiel beim Anblick der angebrachten Visualisierung ein, dass mit 9 Etagen das Haus eine Ausnahmeerscheinung sein wird - neues Gebäude innerhalb eines Straßenblocks mit über 7 Geschossen. Hier passt man sich bloß an die Höhen der Nachbarn an (genauer: Der Visualisierung nach überragt der Neubau seine Nachbarn um eine halbe Etage). In neuen Quartieren ist bis auf Ausnahmen die Massstäblichkeit des 19. Jh. das Maximum - trotz des seitdem gestiegenen Raumbedarfs - und obwohl man dort anders als in der Carlstadt weniger Rücksicht auf historische Nachbarschaft nehmen muss.

  • Mir fiel beim Anblick der angebrachten Visualisierung ein, dass mit 9 Etagen das Haus eine Ausnahmeerscheinung sein wird - neues Gebäude innerhalb eines Straßenblocks mit über 7 Geschossen.


    Das stimmt so nicht! Die Altbebauung hatte schon mehr als 7 Etagen - nämlich 8 und der linke Nachbar hat 9, rechts sind es zwar nur 7, ist aber auch ein Bürogebäude.


    Hier passt man sich bloß an die Höhen der Nachbarn an (genauer: Der Visualisierung nach überragt der Neubau seine Nachbarn um eine halbe Etage).


    Na ja, die Visualisierung, hier sieht man sie besser: http://www.deutsches-architekt…hp?p=383541&postcount=168, warten wir mal ab, bis der Rohbau steht - ich sehe da keine halbe Etage mehr, vor allem, wenn man die von der Straße nicht sichtbaren Aufbauten berücksichtigt.
    Hier noch mal in der Bing-Vogelperspektive: http://binged.it/1d9FUIN,

    In neuen Quartieren ist bis auf Ausnahmen die Massstäblichkeit des 19. Jh. das Maximum - trotz des seitdem gestiegenen Raumbedarfs - und obwohl man dort anders als in der Carlstadt weniger Rücksicht auf historische Nachbarschaft nehmen muss.


    Ich glaube, du meinst das 20. Jahrhundert (1901 - 2000), das 19. Jahrhundert ging von 1801 bis 1900 (das 21. Jahrhundert haben wir übrigens seit dem 01.01.2001).
    Wenn du wirklich das 19. Jahrhundert meinen solltest, dann halte ich das für Blödsinn.
    Nach dem 2. Weltkrieg in der Wiederaufbauzeit in der 50ern (Wirtschaftswunder) bis zur Ölkrise 1973 hat sich Düsseldorf und auch andere Großstädte nachhaltig verändert.
    Gerade in dieser Zeit wurde keinerlei Rücksicht auf Altbauten/Denkmalgeschützte Häuser gelegt und sich auch oft nicht an der Umgebung orientiert, als schönes Beispiel kann man hier die Graf-Adolf-Straße nennen, wo die Häuser früher meist 4geschossig + nicht ausgebautem Dach waren, sind sie heute fast durchgängig 7geschossig, Ausnahmen sind da z.B. die beiden ehemaligen "Lütgenau"-Häuser.

  • Kameha

    Heute habe ich ein Foto von der anderen Rheinseite mit viel Zoom gemacht - der mittlere Teil ist fast fertig. Die Fassade der letzten durch Ausbau entstandenen Etage hätte man passend rot verputzen oder mit Klinker belegen können. Immerhin wurde der Neubau (weiter links) mit Klinker belegt - auch hier wäre es angesagt.

  • tja, hätte man an diesen Bau vielleicht einen Architekten mit ein wenig ästhetischem Empfinden gelassen, bzw. diesen nicht einfach beauftragt, innerhalb der vorgegebenen Grenzen das Maximum an Volumen herauszuholen, hätte da vielleicht ein repräsentatives Glanzstück draus werden können. Wie ich bei den Visualisierung allerdings schon befürchtete und Dein Bild jetzt auch zeigt, wurde hier wiederum ein Altbau mit einem unpassenden Dach verhunzt. Diese Gugelhupf-Aufbauten gemischt mit diesem Flachdach-Aufbau in bester Nachkriegstradition ist aus meiner Sicht eine Vergewaltigung des Bestandsbaus. Das Mansarddach links im Bild lässt erkennen, was hier besser gepasst hätte...:Nieder:

  • Auch wenn es immer hätte schlimmer werden können und auch vorher mit Flachdach schon übel war - es sieht schon sehr nach Raum- sprich Gewinnmaximierung aus. Letztlich verständlich, aber schön?

  • Gedenkstätte Mühlenstraße

    Über den Umbau der neben dem Stadthaus gelegenen Gedenkstätte fand ich diesen anscheinend noch nie verlinkten RP-Artikel vom 12. September - der Umbau soll 2,1 Mio. EUR kosten, im Sommer 2014 wird es die Wiedereröffnung geben. Gestern machte ich dieses Foto des Eingangs: