Anbau Akademie d. bildenden Künste [fertiggestellt 2005]

  • Anbau Akademie d. bildenden Künste [fertiggestellt 2005]

    Die Akademie der bildenden Kuenste in Muenchen macht einen Anbau.
    Hier ein altes Bild des Hauses der bildenen Kuenste in Muenchen:

    im Zuge des Neubaus wurde der Altbau auch neu gesaeubert:


    Meiner Meinung nach haette man auch die alte Vorplatzgestaltung wieder herrichten sollen....


    Artikel ueber den Neubau:
    http://www.wams.de/data/2003/06/29/126006.html


    Der Neubau:


    Der Rohbau steht inzwischen komplett.....da ich immer wieder mal vorbeikomme, kann ich mal Bilder machen, wenn sie jemand haben will

  • bah. wie öde und abgelutscht. seiht für mich aus wie ein verunglückter liebeskindbau o.ä.


    eine dachreko der akademie der b. künste wäre ja nicht schlecht (siehe s/w-foto)... :)

  • Eine Dachreko wäre auh das erste gewesen an das ich gedacht hätte....so bleibt es bei diesem stümperhaften Anbau. :nono:

  • Naja, aber wenn es darum geht mehr Platz für die Ausstellung zu schaffen nützt ne Dach-reko oder ein schöner Vorplatz mit Brunnen numal ziemlich wenig. ;)
    Würde mich über Baustellen-Fotos freuen; da sieht man dann doch mehr als auf diesem kleinen Modell-Foto.

  • klar würde 'ne dachreko was nützen, schließlich war das alte dach ein mansardendach und somit käme dann ein ganze stockwerk neu drauf - also massig neuer austellungsraum. :)

  • Wenn du dir das Gebäude mal genauer ansiehst, fällt schnell auf dass zusätzlicher Raum nur an den Ecktürmen und über dem Hauptgebäude entstehen würde - das wäre also definitiv viel zu wenig um den Neubau zu ersetzen.


    Überhaupt: Manch einer sollte vielleicht mal der Tatsache ins Auge sehen dass es oftmals einfach keine Alternative zum Neubau gibt! Der Platzbedarf im Deutschland des 21. Jahrhunderts ist einfach viel größer als dass man ihn mit Vorkriegsgebäuden (egal ob Umbau/Ausbau vorhandener Gebäude oder Rekonstruktion) auch nur im Ansatz decken könnte.

  • das mag sein, jai-c, ich habe auch nichts prinzipiell gegen an/neubauten, aber wenn sie dann in dieser form sind? tut mir leid, aber dafür kann ich nicht den funken von begeisterung aufbringen. das einzige, das jetzt noch bleibt, ist die hoffnung, dass der neubau in echt besser aussehen wird, als auf der visualisierung.

  • 3 Bilder von der Baustelle....
    leider konnte ich nur schlecht Bilder machen, da die Baustelle gut durch Baeume und den Bau-Containern versteckt ist.




  • LugPaj - vielen dank für die Bilder, sieht wirklich interessant aus. Muss ich mir bei Gelegenheit mal vor Ort ansehen.


    Zitat von Kaiser

    tut mir leid, aber dafür kann ich nicht den funken von begeisterung aufbringen.


    Du musst dafür keine Begeisterung aufbringen - die Einsicht dass Neubauten oftmals einfach unumgänglich sind, würde bereits genügen. Die Forderung nach einer Dachreko ist nicht im geringsten lösungsorientiert, sondern nur eine Wiederholung des immer wieder gleichen Gejammers...


    Vorschlag für deine Signatur: "Moderne Architektur gefällt mir aus Prinzip nicht und darum bin ich in jedem Fall - egal ob sinnvoll oder nicht - für Rekonstruktion/Restauration der historischen Bebauung. Für etwaige Ergänzungen/Abweichungen von dieser Regel siehe Beitrag"

  • Genau, wozu noch Beiträge schreiben? Einfach einen Standardtext in die Signatur packen. :D
    Naja, aber so schlimm ist´s bei Kaiser ja nun auch wieder nicht. :)



    Vielen Dank für die Fotos! Sieht auf jeden Fall schonmal sehr interessant aus!

  • @ jai-c
    ebenso würde ich dir vorschlagen in deine sigantur die worte "je glasiger, und spaciger desto besser gefällt es mir. alles andere ist schlichtweg alt und nicht mehr zeitgemäß". :rolleyes:
    natürlich sind oft neubauten unumgänglich, aber warum müssen diese zumeist in einer solchen architektur auftreten? das ist der punkt den ich nicht verstehe. ich fordere gar keinen neobarocken bau mit halbsäulen und gesimsen oder sonst etwas. aber warum entwirft man nicht mal einen bau der sich dem hauptbau unterordnet, oder zu mindest aus respekt fassadenmaterial und -gliederung im neuen bau übernimmt. das wäre doch schon genug. aber nein, es muss ein bau in schlimmster liebeskindmanier sein.
    ""Moderne Architektur gefällt mir aus Prinzip nicht und darum bin ich in jedem Fall - egal ob sinnvoll oder nicht - für Rekonstruktion/Restauration der historischen Bebauung. Für etwaige Ergänzungen/Abweichungen von dieser Regel siehe Beitrag" "
    und dem kann ich so nicht zustimmen. tut mir leid, da haben wir uns wohl missverstanden.

  • Zitat von Kaiser

    @ jai-c
    ebenso würde ich dir vorschlagen in deine sigantur die worte "je glasiger, und spaciger desto besser gefällt es mir. alles andere ist schlichtweg alt und nicht mehr zeitgemäß". :rolleyes:
    natürlich sind oft neubauten unumgänglich, aber warum müssen diese zumeist in einer solchen architektur auftreten? das ist der punkt den ich nicht verstehe. ich fordere gar keinen neobarocken bau mit halbsäulen und gesimsen oder sonst etwas. aber warum entwirft man nicht mal einen bau der sich dem hauptbau unterordnet, oder zu mindest aus respekt fassadenmaterial und -gliederung im neuen bau übernimmt. das wäre doch schon genug. aber nein, es muss ein bau in schlimmster liebeskindmanier sein.
    ""Moderne Architektur gefällt mir aus Prinzip nicht und darum bin ich in jedem Fall - egal ob sinnvoll oder nicht - für Rekonstruktion/Restauration der historischen Bebauung. Für etwaige Ergänzungen/Abweichungen von dieser Regel siehe Beitrag" "
    uns wohl missverstanden.


    In diesem Fall kann ich dir einfach nur recht geben!Heutzutage schein es einem Architekten, dem die Aufgabe auferlegt wurde,einen Anbau zu einem Altbau zu entwerfen,notwendig diesen Neubau dann so wenig wie nur irgend möglich der Altbausubstanz anzupassen,damit der"ach so wichtige" Kontrast zur geltung kommt.. :nono:


    Ich persönlich habe gar nichts gegen Neubauten nur finde ich es manchmal eine bodenlose unverschämmtheit was sich futuristische Architekten so alles einfallen lassen um einen Altbau mit größtmöglichem Erfolg zu verschandeln

  • aber warum entwirft man nicht mal einen bau der sich dem hauptbau unterordnet


    Das ist der zentrale Punkt beim Bauen im historischen Kontext. Die besondere Herausforderung liegt gerade darin, etwas zu entwerfen, was sich einerseits nicht anbiedert, eigenen Charakter besitzt, andererseits aber auf die vorhandene Bausubstanz Bezug nimmt und sich dieser unterordnet. Dies funktioniert m.E. nach nur, wenn sich der Neubau durch Schlichtheit zurücknimmt.


    Bei dem hier diskutierten Gebäude fällt mir - soweit anhand des vorhandenen Bildmaterials zu beurteilen - auf, daß es sich recht stark selbst inszeniert. Das gefällt mir persönlich nicht.

  • Man muss aber auch in betracht ziehen, dass dieser Anbau,
    weder von der Frontfassade des Altbaus noch von der wichtigen "Sichtachse" Leopoldstrasse, an der eine Seitenansicht des Altbaus steht, zu sehen ist. Der Neubau inzeniert sich somit "nur" an einer bisher nicht wichtigen rueckansicht des Altbaus.

  • Zitat von Kaiser

    @ jai-c
    ebenso würde ich dir vorschlagen in deine sigantur die worte "je glasiger, und spaciger desto besser gefällt es mir. alles andere ist schlichtweg alt und nicht mehr zeitgemäß". :rolleyes:


    Zunächst bitte ich darum diesen Vorschlag als Scherz zu verstehen. Abgesehen davon respektiere ich es wenn jemandem die traditionelle Bauweise besser gefällt als die Moderne - auch ich selbst bevorzuge historische Altstädte.
    Es ging mir vielmehr darum zu zeigen dass es bei der ablehnenden Haltung einiger Traditionalisten hier einerseits oft nur ums Prinzip zu gehen scheint und andererseits Neubauten selbst dann noch abgelehnt werden, wenn es keine Alternative dazu gibt.
    DENN: De Facto sind historisierende Neubauten noch die absolute Ausnahmeerscheinung. Diese Debatte jedesmal von neuem zu beginnen ist darum einfach nur realitätsfern - IMO ist das in etwa so sinnvoll wie wenn ich mich über jedes Gebäude aufrege dass kein rot-weiß-gestreiftes Dach hat.

  • Leider gibt es heute wohl keine Architekten mehr vom Schlage eines Friedrich von Thiersch (z.B. Justizpalast in München). Der hat es verstanden, historistische Gebäude in "Originalqualität" zu entwerfen und nich nur leere Fassaden zu produzieren.