Museum der Weltkulturen (auf Eis)

  • Brücke über den Main? Das kann doch wirklich nur ein Gedankenspiel ohne Realitätsbezug sein! Denn gerade auf dem Mainabschnitt ist die Brückendichte schon so hoch, das dort keine weitere mehr hinpasst.
    Klar, kann sowas architektonisch aussergewöhlich sein, aber damit in so einer Brücke ein Museum passt, muss das schon ganz schön massiv sein und dann kann das schon der Stadtansicht schaden.
    Man hat ja in Dresden gesehn, wieviel Aufsehen dort der Brückenbau bringt.

  • Also ich bin auch ja nicht gerade begeistert... Allerdings könnte es hilfreich sein den Entwurf erst mal zu sehen!? Gibt es ein Rendering dazu??? Falls ja – könnte bitte jemand das "gute Stück" mal scannen + uploaden oder verlinken???


    Dann wüssten wir immerhin worüber wir uns aufregen!? :confused:

  • Es wurde nach einem Rendering gefragt? - Hier ist es! :D


    So haben sie sich das jedenfalls vorgestellt. Naja, bildet Euch selbst ne Meinung ....



    "Animation: Bela Csaba Horvarth"


    Abfotografiert aus der FAZ vom 17.06.

  • naja, da könnte ich mir das Gebäude eher als Untertunnelung des Mains vorstellen, mit Eingangs gebäuden am Museumsufer und Nizza. Und Glasluken auf dem Grund des Mains, durch die man nachts das Museum vom Mainufer aus schimmern sieht. :lach:

  • Allerdings. Das vergessen wir am besten ganz schnell wieder.


    Außer dem Sudfass-Gelände finde ich mittlerweile auch das Areal zwischen Deutschherrnbrücke und Honsellstraße recht attraktiv. Es gehört der Stadt bereits und reicht bis an den Main. Durch das daneben liegende EZB-Areal wird ein hinreichender baulicher Zusammenhang zur Innenstadt und zum bestehenden Museumsufer geschaffen, denke ich. Und es ist ziemlich groß. Ein außergewöhnlich gestalteter Solitärbau dürfte deswegen an dieser Stelle bestens zur Geltung kommen. Und es verbliebe wohl immer noch genug Platz für spätere Erweiterungen oder/und Bauten für andere Museen.


    Hier ein Foto. Und ein Google-Earth-Luftbild von 2002 (inzwischen ist das Gelände geräumt):


  • ich (als Offenbacher) finde den Vorschlag das Museum hier am Hafen anzulegen irgendwie zwar schon seltsam, passt aber auch irgendwie in die verzwickte Lage des Gebiets und Umplanung (Verlagerung der HfG dorthin, Verlagerungsidee der Frankfurter Hochschule für Musik dorthin). Und so weit ich das verstanden hatte, würde das Gelände auf dem das Museum entstünde dann an Frankfurt fallen (quasi frankfurterisch werden).
    allerdings denke ich nicht, dass es so weit kommen wird - also dass es zum Bau auf diesem Gelände kommt.

  • ^^Falls Deine Antwort sich auf das von Schmittchen gezeigte Grundstück bezieht, so liegt das natürlich in Frankfurt wäre kein Problem da dortige Grundstück zu nutzen. Es hätte durchaus einige Vorteile.


    Der Vorschlag das Museum in Offenbach zu bauen, war wohl eher ein schlechter Scherz als ernst gemeint - nichts gegen Offenbach.

  • Ne, das hat sich auf den gemachten Vorschlag früher im Thread bezogen. Offenbach hat da natürlich Interesse angemeldet und auch wenn ich die Umsetzung nicht kommen sehe, fände ichs nich schlecht. Zumal das so besprochen wurde, dass dem Museum für Weltkulturen dann ein wirklich geniales Museumsgebäude geschaffen werden müsste, um genug Leute in den Offenbacher Hafen zu locken (Tenor der Idee war: Klappt in London ja auch Museen über noch weitere Strecken für Besucher attraktiv genug zu machen)... und wie gesagt, Ambitionen auf die Verlegung der Frankfurter Hochschule für Musik hat Offenbach auch angemeldet, was ja auch geprüft wird.
    Als Scherz sollte man so etwas nicht abtun, vielleicht wahllose Vorschläge, aber als Scherz bestimmt nicht. ;) Immerhin war ja auch die Reaktion der Offenbach Ambitionen im Degussa Areal spürbar, die Pläne für den Museumsneubau dort wurden sofort vom Investor gestrichen....

  • Die Pläne betreffend des Degussa-Areals wurden nach dem Verstreichen diverser Deadlines und wegen eines Mangels an Entscheidungswillen und Tatkraft auf Seiten der Stadt gestrichen. Ich würde nicht behaupten "sofort", aber igendwann hatte der Investor nun mal die Nase voll! Und das wie bereits öfter in diesen Thread erwähnt - zurecht!!! :nono:

  • Wieso spielt eigentlich die Molenspitze am Westhafen so gar keine Rolle in den diversen Überlegungen zum neuen Standort des Museums? Die würde sich meiner Ansicht nach geradezu aufdrängen!

  • Weiss nicht, auf der Molenspitze wuerde ich lieber ein leuchturmartiges Gebaeude sehen. Ruehig als Wohnhochhaus, so ala Mainplaza (das Wohnhochhaus im Deutschherrnviertel).
    Das Museum der Weltkulturen koennte ich mir eher an der Eisenbahnbruecke am Osthafen vorstellen.

  • Weiss nicht, auf der Molenspitze wuerde ich lieber ein leuchturmartiges Gebaeude sehen.


    Eigentlich war genau das mein Gedanke dabei, was würde sich denn für so einen Hingucker besser eignen, als ein Museumsbau?
    momentan ist dort ein Cafepavillion geplant, für meine Begriffe an der Stelle krasses Understatement.

  • Dieses Areal am Osthafen ist doch das "Honseldreieck" oder? Ich dachte da sollte ne kleine Mall hin?
    Auf jeden Fall ist das ja noch mal 500m weiter vom Museumsufer entfernt als das Sudfaßareal. Das bedeutet, dass das Museum zwar eine bekannte Adresse haben würde ("bei der EZB"), trotzdem aber vollkommen auf sich alleine gestellt ist um Besucher anzuziehen. Also bedingt dieses Areal quasi eine entsprechend spektakuläre Sammlung an Exponaten um zu funktionieren. Hat das Museum der Weltkulturen denn eine solche Sammlung? Wenn es nur um einen "Einbaum" geht, bezweifle ich, dass sich dort mehr Besucher als die Frankfurter Schulklassen hinverirren.


    Westhafen fänd ich auch gut, sogar noch besser als Sudfaß.

  • Die Molenspitze ist vermutlich inzwischen als Park gewidmet, ich glaube nicht, dass so etwas bei den aktuellen politischen Verhältnissen reversibel wäre. Und der Platz, der für das Café frei gehalten wurde oder noch wird, der ist sicher zu klein für 6.000 bis 7.000 m² Ausstellungsfläche. Kann auch sein, dass die gesamte Molenspitze inklusive des inzwischen als Park gestalteten Teils zu klein wäre.


    mik: Das Museum hat eine weltweit anerkannte Sammlung, zumindest in bestimmten Bereichen. Ozeanien beispielsweise. Aufgrund des Platzmangels liegt der ganz überwiegende Teil im Archiv. In den drei Villen des jetzigen Sitzes (s. Beitrag #1) kann nur ein sehr kleiner Teil gezeigt werden. Ob die Sammlung für Teenager attraktiv genug ist kann ich nicht beurteilen.


    Das städtische Areal an der Honsellbrücke ist nicht das Honselldreieck. Dieses schließt sich dem städtischen Areal in nördlicher Richtung an, gut zu sehen auf dem Google-Earth-Foto in #67. Also nördlich der Eyssenstraße gelegen und bis hoch zur Hanauer reichend.

  • Ich schatze mal das Frankfurt nicht das selbe Potential hat, welches das Voelkerkundemuseum in Berlin-Dahlem besitzt. War mal in dem urspruenglichen Museum am Museumsufer (eine ehemalige Villa). War nicht sonderlich beeindruckt von dem was ausgestellt wurde. Aber, das kann natuerlich auch daran gelegen haben, dass es dort nicht genug Platz gab. Eine ansprechende Aufstellung. Beleuchtung und Praesentation kann aber vieles wett machen. Ich fuehre mal das Cinema Museum in Turin als Beispiel an.


    http://cache.eb.com/eb/image?id=85218&rendTypeId=4


    Was man im Museum zu sehen bekommt ist nichts besonderes, aber die Architektur ueberzeugt.
    Natuerlich braucht man dafuer Flaeche und die hat der Molenkopf im Westhafen nicht. Sehr wohl aber das Honseldreieck oder gar die Osthafenmole. Ich koennte mir ein langezogenes Gebaeude vorstellen welche die ganze Mole umfasst und am Molenkopf eine Kuppel aufweisst wie das Bodemuseum auf der Berliner Museumsinsel.
    Leider wird das so nicht gebaut werden. Vermutlich gibt es ein Kubus oder Guggenheim light...

  • Die Frage nach der Größe habe ich mir bisher immer schon beim Sudfassareal gestellt. Wenn dieses schon als Praktikable Alternative gehandelt wird, dann wäre die Molenspitze mit Sicherheit auch Groß genug. Übrigens könnte der dafür vielleicht nötige kreative Umgang mit der knappen Grundfläche durchaus zur Originalität der Architektur beitragen.

  • Auch wenn ich virtuell geschlagen werde, ich finde die Brückenlösung faszinierend.
    Diese Idee wäre einzigartig und würde auch eine verbindung beider Museenufer darstellen.