Berlin Wheel - Riesenrad am Zoo [gecancelt]

  • Bezogen auf Berlin.....Ja !


    Wenn in Berlin auch nur 10 % der geplanten großen Projekten stehen würde, hätte Berlin eine wohl ganz andere Skyline. Ich meine man betrachte den ursprünglichen Kollhoffplan für den Alex....nichts großartig passiert ! Man betrachte ursprüngliche Planungen für den Potsdamer Platz....nichts !
    Spreedreieck...um 150m gekürzt, Mediaspree.....nada !
    Und nun auch noch das Riesenrad...
    Ich würde es eher präzisieren und sagen alles was in Berlin in die Höhe gehen soll ist zum scheitern verurteilt...!
    Mal abgesehen vom Zoffenster, was ja allerdings auch schon eine lange Leidensgeschichte hintersich hat...

  • Berlin hat nun mal immer noch sehr viele Freiflächen und zudem noch sehr viel nichtvermieteten Wohn- Arbeitsraum. Bevor die Lücken nicht mehr geschlossen sind und die Nachfrage nach Immobilien in Berlin nicht stark ansteigen, werden auch keine nennenswerten Großprojekte realisiert werden. Berlin ist, wirtschaftlich gesehen, keine Boommetropole. Vor allem mangelt es Berlin nicht an Platz, mit fast 900 km² Fläche. Wieso also in die Höhe bauen? In London wurde auch sehr lange nicht in die Höhe gebaut, obwohl die Stadt sehr viele und sehr heftige Boomphasen durchschritt. Die Hochbauten kamen erst, als die Baugrundstücke in der City wirklich sehr teuer wurden und es eine größere Nachfrage als Angebot gab. Das wird in Berlin, wenn man die Entwicklung so fortschreibt wie bisher, nicht passieren, von daher wird es außer ein paar Signalbauten keine nennenswerten Hochhäuser geben, dafür ist Berlin noch nicht genug in die innere Breite gewachsen.

  • Überraschungspost für die Fondsanleger. Von den 3 geplanten Riesenradprojekten in Peking, Berlin und Orlando ist das in China nun in die Insolvenz gegangen. Auch um das in Orlando sieht's nicht so gut aus. Die Anleger fürchten nun um ihr Geld. Denn auch die Finanzierung des Berliner Riesenrads ist nach wie vor nicht gesichert.


    Seitens der Great Berlin Wheel Gesellschaft gibt man sich optimistisch. Man habe im Dezember mit neuen potenziellem Generalunternehmen verhandelt und könne eventuell mit einer Investitionssumme von "unter 120 MEURO" rechnen. Auch die Verhandlungen mit Banken über eine Fremdfinanzierung liefen nebenbei noch. Zudem könnte es "unspektakulären" Änderungen an der Gestaltung des Aussichtsrades geben.


    Noch in 2010 soll endlich Baubeginn der Baubeginn erfolgen. Wer's glaubt...


    Artikel Berliner Zeitung
    Artikel BZ

  • Hoffentlich ist das der Todesstoß für dieses unselige Projekt. Jedem interessierten Investor müsste das Rad doch jetzt für zu riskant werden...

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    Ich bin zwar froh, dass die City West von dem Riesenrad verschont bleibt, aber der Osthafen wäre wohl der schlechteste Standort für so ein Riesenrad. Es geht ja dabei darum, einen schönen Ausblick auf die Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten zu haben. Am Zoo hätte man den wenigstens mit Blick über den Tiergarten zur Siegessäule, Reichstag, Potsdamer Platz und wahrscheinlich würde man auch das Brandenburger Tor sehen. Am Osthafen hätte man Blick auf die Plattenbauwüste zwischen Alex und Ostbahnhof, das ist wohl nicht das was sich Touristen von nem 15-Euro-Eintritt-Ausblick erhoffen würden.

  • Das ganze Projekt ist doch völlig sinnfrei. Warum wollen wohl Touristen da rauf? Um einen möglichst guten Rundumblick auf die Stadt zu bekommen. Den haben sie aber weder am Zoo, noch am Osthafen, sondern in der Innenstadt. Und dort steht ja nun bekanntmaßen schon ein adäquater Ausguck.
    Nur deshalb funktioniert das Rad in London.

  • Noch mal was aus der Abendschau. Es geht auch um die City West allgemein. Im Grunde nichts wirklich neues. Jetzt ist mir aber auch mal der Standort klar. Naja, ob das so das Wahre ist/gewesen wär/sein wird...Den VW-Bibliotheksbesuchern wär ein anderer Standort möglicherweise lieber.

  • Das ganze Projekt ist doch völlig sinnfrei. Warum wollen wohl Touristen da rauf? Um einen möglichst guten Rundumblick auf die Stadt zu bekommen. Den haben sie aber weder am Zoo, noch am Osthafen, sondern in der Innenstadt. Und dort steht ja nun bekanntmaßen schon ein adäquater Ausguck.
    Nur deshalb funktioniert das Rad in London.


    Das ist anscheinend noch niemandem vorher in den Sinn gekommen! Warum sollte man auf ein pupsiges 100m Riesenrad gehen, welches es in London schon gibt, wenn es einen viel höheren Ausguck auf dem höchsten, innerstädtischen Fernsehturm der Welt gibt?

  • Das war irgendwie klar, dass das Riesenrad nicht kommen wird. Der Bebauungsplan sieht wohl vor, dass an der Stelle nur ein Riesenrad gebaut werden darf. Jetzt denke ich gerade, wenn das Rad nicht kommt, die Bauhöhe 175m aber eigentlich schon freigegeben worden ist, dann könnte man die Fläche dort wirklich hervorragend für 1 bis 2 Hochhäuser in der Größe nutzen. So eine exponierte Lage mitten in der City West hat man ja sonst nicht so schnell mehr. Mit dem - hoffentlich - noch zu entstehenden Turm neben dem Zoofenster, wäre das dann wirklich ein interessanten Cluster.

  • Ach wie süß, Franziska Eichstädt-Bohlig (B90/Grüne) hat eine Meinung und sie verlässt sich fest darauf, dass sich die Realität schon noch ihren Vorurteilen anpassen wird. Derweil meldet sich ein Investor und bekundet beim Land Berlin sein Interesse an dem Projekt, was von der Abendschau natürlich als Zeichen dafür gewertet wird, dass es mit dem Riesenrad wohl doch nichts wird.


    Ihr seid mir vielleicht ein paar Spaßvögel. :kasper:


    Beitrag getrennt...
    Bato

  • Nach dem Willen der Anleger soll Appassianata-Chef (Pferde-Show-Event) Peter Massine neuer Geschäftsführer der Riesenradgesellschaft, dies gemeinsam mit dem Vermögensverwalter Jens Werhahn. Massine lässt sich zitieren, dass er fest an die Räder in Berlin und Peking glaube und der zunehmende Touristenansturm die Riesenräder zu einem "fehlerlosen" Investment macht.


    http://www.morgenpost.de/berli…ner-Riesenrad-retten.html

  • Ende schlecht - alles schlecht. Das Geld der Riesenrad-Anleger befindet sich nun offenbar in die Karibik und deren Mindesteinlage von 10 TEURO ist jetzt nur noch 800 bis 900 Euro wert. Auch wenn die Fondsbetreiber darauf hoffen, das Projekt noch an einen anderen Investor weiterverkaufen zu können (wer's glaubt...), dürfte es nun entgültig gestorben sein (werde ich gleich im Threadnamen anpassen).
    Und während Bezirksbürgermeisterin noch Monika Thiemen (SPD) auf eine Realisierung des Projektes hofft, ist Wowi schon wesentlich realistischer geworden. Bei der Senatsverw. f. Stadtentw. macht man sich mittlerweile schon Gedanken wie sich das Grundstück anderweitig nutzen lässt. Die Ideen gehn in Richtung Erweiterung des Uni Campus TU & UdK.


    Artikel Tagesspiegel

  • Auch die Abendschau hat in den letzten Tagen mehrfach berichtet. Natürlich mit Rentner-Schicksal etc. Jedoch kommt auch Banksprecher Haareiner zu Wort und erklärt das bei Annahme des Rückkaufsangebots durch die meisten Anleger die Realisierung des Gesamtprojektes wahrscheinlicher werde. Ein Verkauf der Gesamtprojektes ein einen anderen Investor (es sollen seit mehreren Monaten Gespräche laufen...) sei dann einfacher.


    http://rbb-online.de/abendscha…ndschau_20100414_rad.html


    Wers glaubt...

  • Ein kurzer Artikel zum Riesenrad in der Berliner Zeitung verbreitet mal wieder einen schwachen Hoffnungsschimmer. Demnach will ein Berliner Showveranstalter namens Peter Massine beim Bau des Riesenrads helfen, indem er bereit ist, das Grundstück zu kaufen und in das Projekt zu investieren. Dafür müssten aber alle interessierten Kräfte gebündelt werden.
    Konkreter geht's kaum. ;)


    Zum Artikel: Massine will jetzt Fonds beim Riesenrad helfen

  • Na klar, große Pläne spucken und das Geld einfach auf der ganzen Welt verstreuen und einsacken, das würde mich auch interessieren.


    Warum nimmt man den jetzt vorhandenen Platz, der für das Riesenpleiterad freigeräumt wurde, nicht für den Bau der Landesbibliothek?