Lehrter Stadtquartier & Hauptbahnhof Umfeld

  • Ich finde es super schade, daß man in Deutschland keine Fensterläden mehr verbaut. Sie werten auch eher "einfache" Fassaden enorm auf:


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    Das müsste bei Wohnhäusern (Einfamilien) wieder "Standard" werden und diese hässlichen Rolos ersetzen oder ergänzen. Aber selbst bei Bürogebäuden finde ich Sonnenblenden meistens eine Verbesserung!

  • CUBE und Hauptbahnhof


    In der neuen Audi Werbung kommt der Berliner Hauptbahnhof und das Cube mehrfach ins Bild. Thema "Zunkunft". Es landen sogar Space X Raketen dort (0:11) :) Und bei 0:40 endet der Werbespot mit einer Großaufnahme des CUBE.

  • ^

    Den Machern des Werbespots war die monotone und unurbane Aussicht am HBF derart peinlich, dass sie sich genötigt sahen, gleich mehrere fiktive Hochhäuser künstlich in die Stadtlandschaft Berlins einfügen zu müssen. Vermutlich, weil es für ein internationaleres Publikum sonst zu wenig metropolisch ausgesehen hätte.


    [x] Peinlich, für Berlin.


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    Copyright Bilder@ Audi Group/Volkswagen AG - https://www.youtube.com/watch?v=wFjnY9OvdGk

  • ^ :) Witzig. Aber besonders peinlich finde ich das nicht. Solche Werbespots werden doch immer digital aufgepeppt. Ist doch eher toll, das der Hbf samt Cube und anderen echten Gebäuden als Kulisse gewählt wurde.

  • Auf jeden Fall aber interessant, wie sehr die Gegend um den Hauptbahnhof profitieren würde, wenn hier durch mehr und auch höhere Hochhäuser noch ein paar Hochpunkte gesetzt würden.

  • Update rund um den HBF, fotografiert am 05.09.2020 von mir


    Nach wie vor ein wildes Sammelsurium an Provisorien und Baustellen, nördlich vom Europaplatz am HBF

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    Baufortschritt am durchschnittlich erscheinenden Lückenfüller "Barcelo" und co.

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    Gepflegte, geordnete Tristesse , auch das kann Berlin inzwischen


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    Ein wenig Grandezza kommt dann aber auch ins Spiel


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    d.

    Einmal editiert, zuletzt von Dexter ()

  • Ich glaube, der Neubau ist aber nicht das Barcelo, das wurde noch nicht einmal begonnen, der Neubau müsste das Gebäude sein, wo Immobilienscout 24 einzieht...

  • Die Gerüste fallen und ich finde es sieht besser aus als es allgemein wahrgenommen wird. Schade, dass das Hotel noch fehlt, die Verdichtung würde sicherlich den positiven Effekt verstärken. Die Fotos entstanden etwas auf die Schnelle, da ich mit jemand unterwegs war, der mich nur ungläubig und etwas mitleidig anguckte, als ich erkärte, ich müsse noch schnell ein paar Fotos von dem Gebäude machen für eine Architekturseite...


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    Ansicht vom Amano Hotel



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  • ^ Sehe ich ähnlich. Kein Highlight, aber gute Gebrauchs-Architektur. Mit den Farbkontrasten und der Dachlandschaft ist das mehr, als man von Investorenkisten normalerweise geboten bekommt. Wird sich fügen, wenn das Hotel im selben Stil dazukommt.

  • Ich schaue bei all den Bildern rund um den Hbf auch immer mit einem cineastischen Auge auf die Architekttur.

    Das Auge weint. Dem Auge ist alles gleichgültig. Nichts fällt einem ein was man dort inszenieren möchte. Außer vielleicht das eisige Sterben.


    Die Mutlosigkeit die sich beim draufschauen breitmacht schlägt häufig um in Hass. Letztendlich, mit Ausnahme des Cube, entsteht um den HBF ein seelenloses Stück Stadt. Selbst echte Hochhäuser bringt die Gegend nicht hervor. Es ist ein Elend.

  • ^^ Wenn ich schon "Gebrauchsarchitektur" lese... Ja, es ist Wegwerfarchitektur, ohne jede Bedeutung. Was ich sehe, ist eine willkürlich vor- und zurückspringende, wabernde Baumasse, die mit einer nervös-kleinteilen Rastertapete eingewickelt wurde. Der Bau hat keinen Schwerpunkt, er hat kein Vorne und kein Hinten. Er hat keinen erkennbaren Eingang, er hat nicht einmal eine Form. Das Material ist abgesehen von den Scheiben nicht bestimmbar. Das 'Ding' ist noch nicht einmal ein Kind seiner Zeit. Was es ist? Es ist leider ein ziemlich großes Volumen direkt neben dem Hauptbahnhof.


    Sind wir ernsthaft soweit, dass das als gut gilt? Und was auf dem Dach bitteschön ergibt eine Landschaft? Es gibt eine Einhausung für die Technik, die natürlich keinen Bezug zur sonstigen Gestalt des Baus nimmt.


    Ich wohne nicht weit von diesem architektonischen Pappbecher und kann selbst aus einer gewissen Nähe noch nicht einmal erkennen, aus was die Oberflächen bestehen. Dann auch noch das ganze vollmundige Wording der Bauherren, von wegen superökologisch. Erinnert mich an den Bio-Einmalgrill, den es vor einem Monat bei Aldi gab. Mein Fazit: Ich hoffe, dieses traurige Stück Stadtbild ist schnell und einfach recyclebar.

  • << und < Ich schliesse mich unumwunden deiner Einschätzung an. Wüsste ich sonst in anderen Städten was in Bahnhofsnähe mit mir anzufangen, ein gutes Restaurant oder Café gar aufzusuchen ... oder einfach nur ein schönes urbanes Ambiente zu geniessen.... hier finde ich absolut nichts dergleichen. der Schlund eines Autobahntunnels, der vermaledeite Bahnhofsvorplatz ein Graus... triste Hotels in einförmiger Architektur.... merkwürdig bescheidene Firmensitze, die mehr wie Filialen wirken.... eine Strasse die schon als zukünftiger Boulevard gehandelt wurde aber über das Niveau einer Schneise nicht herauskommt, Ein Cube der zwar effektvoll heischend mich und seine Umgebung widerspiegelt und dabei sein dröges Inneres, eine Anwaltskanzlei verbirgt, der Bahnhof selbst nur ein Rudiment einer großen Idee. Wahrlich ein Unort für mich. Bevor da was recycled wird solltest du dort wegziehen cher Georges aber nicht gleich nach Köln zurück, so arg ist es dann doch nicht.

  • Und was auf dem Dach bitteschön ergibt eine Landschaft? Es gibt eine Einhausung für die Technik, die natürlich keinen Bezug zur sonstigen Gestalt des Baus nimmt.

    Mit Dachlandschaft ist vermutlich das verglaste Oval gemeint. Und wenn ich das richtig erkenne, entsteht auf dem Oval noch ein Schrägdach.

  • ^^ Hm, ich wüsste auch nicht, was ich in Bahnhofsnähe z.B. in FFM, München oder Dortmund mit mir anfangen könnte. In FFM ist es der trostlose Vorplatz inlusive einer harten Drogenszene, der mich nun wirklich nicht zum Verweilen einlädt. Und Dortmund? - Ach Gott.


    In Berlin könnte ich zumindest auf die andere Seite des Bahnhofs gehen, mir einen Kaffee holen und die Spree oder das Regierungsviertel betrachten. Oder man geht ein paar Schritte weiter und setzt sich vor den Restaurants am Humboldthafen und schaut auf`s Wasserbecken. Die (Ketten-) Restaurants im Cube eröffnen wohl auch bald. Ich würde sagen, so ganz übel ist das nicht.

  • Ich stimme DerBe zu. Die Gegend um den Berliner Hauptbahnhof ist gar nicht so übel. Und vor allem muss man sich vor Augen halten, dass das Ganze ja noch gar nicht fertig ist. Daher empfinde ich die Kritik als zu harsch. Der Bahnhof, dessen Dach nicht so lang ist, wie ursprünglich geplant, ist ein beeindruckendes Gebäude. Auch finde ich den Washingtonplatz städtebaulich gelungen. Es fehlt noch das Gebäude gegenüber vom Cube, der den Platz einrahmen wird. Kommt man von der Molkebrücke, so ergibt sich durchaus ein einladendes Bild. Was den Platz noch etwas trist erscheinen lässt, iszt der Mangel an Außengastronomie. Aber auch hier bin ich sicher, dass das irgendwann noch kommen wird. Auf der anderen Seite (Europaplatz) verhält es sich ähnlich. Der Platz ist noch unfertig und deshalb noch ungemütlich. Die Europacity ist im Entstehen. Geben wir der Umgebung also noch etwas Zeit zum Werden. Das neue Gebäude (#1.490) mit den rotbraunen Bänder und den weißen Platten finde ich auch gar nicht so schlecht. Und gerade weil es Vor- und Rücksprünge hat, machen es aus meiner Sicht interessanter, also so manch anderes Haus am Platz.

  • Grau ist das neue Bunt in Berlin leider, ohne den Bahnhof und die Spree könnte die ganze Baumasse rund um den Bahnhof auch irgendwo am Stadtrand stehen, als Willkommensort für Gäste die von Aussen am Hauptstadtbahnhof ankommen wirkt der Ort bisher ernüchternd. Einzig die Seite beim Cube wirkt schon etwas Hauptstädtischer, hoffe wenn alles mal fertig ist daß, das Gesamtbild dann besser gefällt, Potenzial dazu ist ja noch genug vorhanden für die Gegend dort.

  • Bei aller liebe, aber was heißt denn „etwas hauptstädtischer“? Auf der Seite Hauptbahnhofes zum Washingtonplatz hat man einen wunderschönen Blick auf den Spreebogenpark, das Kanzleramt und den Bundestag. Ist das kein Hauptstadtfeeling? Welcher anderen Hauptbahnhof in der Welt bietet denn einen vergleichbaren Blick?


    Berlin ist halt nicht downtown Manhatten und der Hauptbahnhof steht auch nicht Mitten in der Friedrichstadt sondern am Rande des Tiergartens. Da ist naturgemäß auch mehr Natur. Im übrigen sind auch nicht alle Gebäude grau, wie zB das Familienministerium. Und was die andere Seite anbelangt: Das ist halt auch einfach noch ne Baustelle. Natürlich hält man sich da nicht auf.

  • Ich kann die sehr harsche Kritik auch nicht nachvollziehen. Ja, grau und irgendwie in Richtung gepflegte Tristesse könnte ich noch unterschreiben, aber Unort?


    Ein Unort wäre für mich eher sowas wie ein Gewerbegebiet oder ein Supermarktflachbau o. ä.

    Wobei mit dem Autotunnel sicher ein Unort-Kriterium erfüllt ist...


    Für mich hat die Gegend immer etwas von Film Noir mit ihren grauen Perspektiven und dem riesigen Bahnhof in der Mitte.


    Ich will mir demnächst sogar dort ein Hotelzimmer nehmen (auch aus Vetkehrsgründen aber auch weil ich die Ecke irgendwie anziehend finde.