Lehrter Stadtquartier & Hauptbahnhof Umfeld

  • Washingtonplatz

    Laut mehreren Medienberichten (Mopo & Co) wird heute die erste Etappe der Umgestaltung des Washingtonplatzes vor dem Hbf fertiggestellt.


    Vieles ist nach wie vor ein Provisorium, da etliche Gebäude erst noch gebaut werden sollen und die dafür vorgesehenen Flächen nur temporär mit Rollrasen belegt wurden.


    Es sieht sehr steinern aus und etwas karg, auch wenn ich eine klare Verbesserung zur vorherigen Sand- und Asphaltwüste sehe. Ein Aufmarschplatz für Touristen und Reisende... Immerhin ein paar Bänke und ein paar noch sehr dürre Bäumchen, und es sieht auch sauberer und gepflegter aus als zuvor.


    Ein paar Bilder:




    Die "Grünfläche" im Hochbeet mit ein paar Schnurbäumchen - viel Schatten geben die nicht...



    Rollrasen auf den später noch zu bebauenden Flächen:



    Die Absperrgitter werden gerade abgeräumt:



    Hier die Baustelle des Intercity-Hotels:


  • Washingtonplatz

    Lieber Backstein,
    ich denke Du irrst Dich. Die Rollrasenflächen sind, denke ich, keine Baufelder.
    Das Pflaster gefällt mir ganz gut. Ich mag diese Art von rauhem Granitkleinpflaster auf großen Stadtplätzen. Jetzt kommt es wohl auf die zukünftige Bebauung - insbesondere den Würfel - an.

  • Rollrasen

    ^ Mag sein - in der Mopo heißt es, dass über der Tiefgarage noch nicht wie geplant Bäume in Hochbeeten gepflanzt wurden, sondern einstweilen Rollrasen verlegt wurde, der bei Baubeginn leicht abgetragen werden kann. (Baubeginn für was denn?) Von dem Schnurbaum-Hain entlang der Ella-Trebe-Straße wurde erst einmal nur der nördliche Teil fertiggestellt, weitere Grüninseln folgen irgendwann später mal.


    Artikel Mopo

  • Nördlich des Hauptbahnhofs steht auf dem Gelände, wo Merman bauen wollte, jetzt ein weißer Kasten. Sieht temporär aus, habe aber keine Ahnung wozu es genutzt wird.


    Wer weiß mehr?


    *zusammenschieb*


    ^
    Hat wirklich niemand eine Idee? Oder soll ich erstmal ein Foto davon machen?

  • Ein Foto kann ich anbieten. Ein gute Idee für den Zweck des Gebäudes habe ich aber nicht.
    Ein Geräteschuppen? Eine Infobox über Eigentumswohnungen?


  • 1x InterCity

    Der Block wirkt jetzt zumindest noch kleiner als er auf dem Rendering dargestellt ist:


  • Der Washingtonplatz wirkt nachdem er mit dem Kopfsteinflaster bedeckt wurde nun als Hauptbahnhofsvorplatz einer Hauptstadt würdig. Die zukünftige Lage des Glaswürfels ist etwas seltsam wie ich finde, da er weder nach Osten hin den Platz abgrenzt, noch zentriert auf dem Platz steht, das ist schade!
    Werden nord- und südlich des Würfels noch Bänke und Grünzeug aufgestellt um eine klare Platzform zu schaffen, oder belässt man es dabei?

  • ^^
    Hier sind noch einige Infos zum neuen Steigenberger:
    http://www.immobilien-zeitung.…iner-hauptbahnhof-geplant


    Einen Entwurf gibt es leider noch nicht. Im Text steht auch, dass ein weiteres Grundstück südlich des Hbf an einen Gesundheitsdienstleiter ging. Somit sind nur noch ein weiteres Grundstück dieser "Vierergruppe" mit Sicht aufs Kanzleramt und der Standort des Glaskubus im Angebot.


    Der Entwurf für das neue Steigenberger:



    Bildquelle: STRAUSS & CO. Development GmbH


    Durch die variierte Fassadengliederung ein Tick gefälligere und weniger eintönige Architektur als bei den anderen 2 Hotel-Kästen, dennoch nicht der große Wurf (den ich eh nicht erwartet habe).
    1-2 Staffelgeschosse hätten der Kubatur auch gut getan.


    Hier noch die Pressemitteilung:

  • Da bin ich auch positiv überrascht. Nach dem Meininger-08/15er und dem (wahrscheinlich) recht langweiligen Inter-City Hotel ein kleiner Blickfang.


    Knickt die Fassade auf dem Bild an der rechten Seite leicht ein oder ist das vielleicht nur eine schlecht gemachte Schattierung? Das IC-Hotel hat ja auch diesen "Knick" auf der einen Seite...


    Hobbyist: Nein, zum Washingtonplatz. Der Europaplatz liegt nördlich vom Hauptbahnhof ;)


    Hier findet sich eine kleine Übersichtskarte über die "Blöcke".

  • Dem schließe ich mich an, mir gefällt es auch ganz gut...
    Ich finde gut dass das Gebäude das IC Hotel verdecken wird, sowohl wenn man aus der Richtung des Kanzleramtes schaut als auch von der des Washingtonplatzes :daumen:

  • Hotel, Hotel, Hotel ...

    Der Bau mag manierlich sein, aber eine Hotelstadt um den HBF zu errichten finde ich konzeptionell falsch. Man sollte auf eine innerstädtische Mischung achten um ein lebendiges Quartier zu bekommen. Hier droht ja wirklich eine Monokultur.


    Die übrigen Blöcke auf der Spreeseite des HBF, sollten keine Hotels werden. Ministerien, Firmengebäude und auch einige Wohnungen sollten hier entstehen.

    Neubau: Einen Knick hat die Fassade auf jeden Fall. Ein paar asymetrische Fenster und ein Knick sind wohl die gängigen Gestaltungsvarianten um derartige Kisten optisch aufzulockern. Überzeugend finde ich das nicht. Am besten gefällt mir das oben integrierte Logo. Das sieht sehr gut aus.

  • ^^ Hotelstadt: Genau da habe ich auch gedacht. Mit dem Hotel auf der Nordseite sind es dann vier Hotels direkt am Bahnhof. Ich würde sagen, das ist bereits schon eine Monokultur dort.

  • ^
    Richtig, eine Monokultur sollte hier doch tunlichst vermieden werden.
    Mein Favourit wäre ja immer noch, die Zentralbibliothek am Hauptbahnhof zu bauen. :)

  • Ich habe den Eindruck, dass die Monotonie neben der allenfalls durchschnittlichen Architektur auch noch durch die Dimension der Gebäude manifestiert wird
    (1 Straßenblock = 1 Gebäude).


    Das mag aus der Ferne oder im Vorbeifahren im Auto ja noch ganz interessant sein. Wenn man aber als Fußgänger minutenlang an ein und derselben Fassade langläuft, fehlt die Abwechslung. Das kann dann ganz schön eintönig wirken.
    Meine Meinung.

  • Man sollte auf eine innerstädtische Mischung achten um ein lebendiges Quartier zu bekommen. Hier droht ja wirklich eine Monokultur.


    Die übrigen Blöcke auf der Spreeseite des HBF, sollten keine Hotels werden. Ministerien, Firmengebäude und auch einige Wohnungen sollten hier entstehen.


    An der Spreeseite sind doch gerade zwei Ministerien im Bau. Die übrigen Grundstücke um den Hauptbahnhof sind inzwischen in Privatbesitz so dass da eher nicht mit weiteren Staatsbauten zu rechnen ist.


    Aktuell versprechen dort anscheinend Hotels die beste Rendite und werden deswegen gebaut. Bezüglich "Lebendigkeit" wären Konzernbüros und Luxuswohnungen wohl nicht belebender. Für Wohnungsbau am Humboldthafen ist auch die Lärmbelastung durch den Schienenverkehr problematisch. Wohnungen könnten außerdem zu Konflikten wegen zusätzlicher Lärmbelastung durch mögliche Gastronomiebetriebe am Ufer führen.


    Denn Gastronomie am Ufer würde recht sicher für Belebung sorgen, die aber in der Regel nicht von allen Anwohnern gewünscht wird.

    7 Mal editiert, zuletzt von Chandler ()

  • ^ M.E. sehr merkwürdige Argumentation, die zu einer Zuteilung von ganzen Stadtvierteln zu entsprechenden Funktionen führen würde. M. E. überhaupt nicht wünschenswert und auch nicht mehr zeitgemäß. Das Gebiet ist ziemlich groß und sollte Raum für verschiedene Nutzungen bieten. Ich sehe auch nicht warum sog. Luxuswohnungen immer negativ sein sollen. Wieviel Luxus dort herrscht ist doch egal. Wohnungen werden halt bewohnt, mit all den Auswirkungen auf die Umgebung. Gastronomie und Wohnungen sehe ich überhaupt ncht als Widerspruch und eine Ballermannmeile in dieser Lage lehne ich ab.


    Es stehen noch einige Blöcke zur Bebauung zur Verfügung; ich hoffe es werden nicht weitere fünf Hotelklötze hingesetzt. Langfristig habe ich auch Zweifel ob so ein Konzept wirtschaftlich trägt. Ich denke eine derartige Logik in der Stadtentwicklung greift viel zu kurz.


    Letztlich kann man (trotz einigen ästhetischen Mängeln), den Potsdamer Platz als ein Vorbild sehen. Hier gibt es eine bunte Mischung aus unterschiedlichen Nutzungen, die auf rel. engem Raum offensichtlich harmonieren (wie in tausenden Städten weltweit).