Lehrter Stadtquartier & Hauptbahnhof Umfeld

  • Lehrter Stadtquartier & Hauptbahnhof Umfeld

    Die Vivico meldet heute den Abschluss des Realisierungswettbewerbs. Dieser beinhaltet:


    - 1 Gebäudeensemble
    - 2 Solitäre
    - 1 Hochhaus auf dem nördlichen Bahnhofsvorplatz
    - 1 freistehender Kubus auf dem südlichen Bahnhofsvorplatz


    http://www.vivico.de/php/PresseMeldung.php?lang=d&id=207


    Seite der Preisträger noch ohne Renderings: http://www.auer-weber.de


    Die Ergebnisse des Wettbewerbs werden ab dem 27. Oktober 2006 im Vivico-Pavillon auf dem Washingtonplatz im Lehrter Stadtquartier zu sehen sein.



    Auch hier:


    http://www.immobilien-zeitung.…ews.php3?id=19734&rubrik=

  • Ich glaub es ging nur um diese fünf baublöcke im süden des Bahnhofs, hier ein paar renderings:


    Auer+Weber:

    http://www.vivico.de/images/img1992.jpg
    Hohe Auflösung:http://img170.imageshack.us/im…erweber1preishijpgaw7.jpg


    Sauerbruch+Hutton:

    http://www.vivico.de/images/img1994.jpg


    Grüntuch+Ernst:

    http://www.vivico.de/images/img1996.jpg


    3xNielsen:

    http://www.vivico.de/images/img1998.jpg


    Auer-Weber gewinnt anscheinend die goldene ananas, weil die Entwürfe genauso aussehen, wie auf den Vivico Renderings der Projektstudie. Mir gefällt der Grüntuch+Ernst Entwurf am besten.


    Bildquelle:
    http://www.vivico.de/deutsch/I…tos_und_Plaene/index.php#

  • Auer und Weber finde ich persönlich ein bisserl streng, 3x Nielsen sieht mir zu sehr nach der in Hamburg abgelehnten Bibiliothek aus.


    Ansonsten wäre vielleicht ein Mix der verschiedenen Entwürfe nett gewesen!
    Kunterbunt, aber naja hätte doch was oder?

  • Mir sagt der Auer+Weber Entwurf nicht zu: Die Hauptbahnhof-Fassade ist ja schon sehr finster geraten und wenn dann noch die dunklen Fassaden von Auer+Weber dazu kommen, wird m.E. das Viertel insgesamt etwas zu depressiv. Und dann sind die Fassaden auch noch so streng.


    Grüntuch+Ernst sagt mir auch am ehesten zu. Obwohl die aber wohl auch so ein dunkles Material verwenden.


    Wahlberliner: War auch mein erster Gedanke: Irgendwie alles schon mal gesehen... ;)

  • Der Entwurf von Auer+Weber ist relativ austauschbar. Da es bei dem Wettbewerb nicht nur um die Häuser-Entwürfe, sondern auch um ein Gesamtkonzept des gesamten Areals ging, kann ich mir gut vorstellen, dass der "Masterplan" der von Auer+Weber vorgelegt wurde auch überzeugt hat. Denn ansonsten sieht Grüntuch+Ernst exklusiver, urbaner, edler und sogar freundlicher aus (wenn dies auch an den Bäumen auf den Renderings liegem mag)

  • Grüntuch und Ernst geht gar nicht, sieht ja aus wie irgendeiner dieser Krüppelbauten aus der hamburger Hafencity! :nono:

  • Kent: Kann ich gar nicht nachvollziehen, mir gefällt der Entwurf sehr gut, auch von der Strukturierung der Gebäude, der Materialität und Gestaltung der Baukörper.

  • @Jo King,
    Nicht, dass du mich falsch verstehst, den Siegerentwurf finde ich persönlich zu streng. Warum diese merkwürdige überpointierte Kleinrasterung? Naja
    Aber das ein Baum und ein paar Spiegelungen für dich schon den Grüntuch Ernst Weber Entwurf als "exklusiv, edel etc." erscheinen lassen kann ich nicht nachvollziehen. Das ist doch das typische Kistenbauen mit Fensterrythmisierungen die wir alle schon x mal gesehen haben. Gut, vielleicht sehe ich das auch skeptisch, weil die halbe hamburger Hafencity so aussieht.


    Irgendwie würde ich es besser finde, wenn die Gebäude von unterschiedlichen Architekten gestaltet werden würden. Das würde zumindest eine Eintönigkeit verhindern.

  • Kent: kann natürlich sein, dass es damit zusammenhängt, das es in Hamburg mehr solche Entwürfe gibt. Kann mich nicht an ein ähnliches Haus in Berlin erinnern. Der Auer+Weber Entwurf hingegen erinnert mich an: Umweltministerium http://www.bbr.bund.de/DE/Plan…ild0,property=default.jpg , HU-Bibliothek http://www.grimm-zentrum.hu-be…bilder/architekt/jwgz.jpg und noch so einiges anderes was in letzter Zeit die Wettbewerbe dominiert hat.

  • UNGLAUBLICH!!!!


    das ganze quartier schreit ja zum himmel. da stellt die DB so einen Prachtbau von Bahnhof hin, eine homage an die große Zeit der Bahnhöfe und den architekten fällt nichts besseres ein, als dieser schrott. die bauten haben generell zu viel glas und passen sich damit zu sehr dem bahnhof an, statt einen kontrasst zu bilden. sprich das bahnhofsgebäude wird im quartier untergehen, bzw. lediglich wie eine graue maus wirken. wirklich UNGLAUBLICH!!! traurig, traurig kann man da nur sagen.


    grüße


    semper

  • @ Semper
    die Kritik kann ich nicht nachempfinden! Es ist doch grade das Gegenteil vorliegend: ein spektakulärer Bahnhof wird von sehr zurückhaltenden Bürogebäuden umringt, die zwar hochwertig aber niemals den Bahnhof übertrumpfend monolithisch wirken.
    So gesehen ist es grade ein zwingende Konsequenz, dass genau dieser Bautyp gewinnen musste.

  • "Die Gebäude sollen sich von weitem - etwa vom Washingtonplatz oder von der anderen Spreeseite aus - durch ihre glatten Fassaden "wie eine Einheit darstellen", sagt Architekt Moritz Auer."


    In den kleineren Straßen springen die Fassaden über einige Etagen immer wieder hervor und wieder zurück. Es soll mit viel Glas und (um sich vom Hauptbahnhof absusetzen) mit hellem Beton, der die Fenster einrahmt, gearbeitet werden.


    Die Vivico spricht laut eigener Aussage auch schon mit Hotelbetreibern, um dort ein Hotel unterzubringen.


    http://www.berlinonline.de/ber…/print/berlin/589938.html

  • hmmm.... wenn die Gebäude sich als Einheit darstellen.....komische Formulierung,
    wo soll denn bei dem Entwurf so viel Glas zu finden sein?
    Das ist doch eher so`ne Art Ansammlung verschiedenster Fensterformate versteckt hinter wuchtigen Betonplatten?
    Was meinst du JO?

  • Es immer sehr suspekt, wenn die haelfte der Renderings die Haeuser bei Nacht zeigen. Sehen die bei Tageslicht noch schlimmer aus???

  • Das Beste an den Entwürfen ist sowieso, das endlich mal Leben hier in der Bude (Forum) ist! Also aufgehts in den Kampf!
    Ich mach jetzt mal den Buhmann und werde versuchen die Entwürfe über den Klee zu loben wie im obigen Beispiel. Wer macht den Gegenpart? wer ist noch auf meiner Seite? ;)


    Der Anfang ist ja schon gemacht, aber nun kommt Teil 2: .-)


    Wir müssen glücklich sein über den ausgezeichneten Entwurf. Die Architekten haben ein Gespür dafür entwickelt, was Berlin ausmacht. Durch die Fassadenverrückungen im Inneren, die sich 1:1 an den Nachbargebäuden abzeichnen wird eine gradezu einzigartige Spannung entwickelt.
    Lautete früher die Kritik, dass Berlins Neubauten alle die gleiche Steinrasterfassade hätten, antworten die Preisträger mit gradezu überlegender Ironie. Die Kritker von damals reagierten bestimmt beim Anblick der Entwürfe so, wie die Rehe beim Erklingen des Jagdhornes. Was von weitem star anheimelt, wirkt aus der Nähe quicklebendig. Es ist wie ein Ameisenhaufen, dessen Faszination erst in der unmittelbaren Nähe deutlich wird. Sagte einst Henselmann, er sei ein Architekt mit Hang zum genialischen, stellen Auer+Weber seine These auf den Kopf und überraschen uns mit einem Bauwerk mit Hang zum genialischen.
    Wenn Architektur den Punkt erreicht, Menschen zusammenzuführen, sie zu faszinieren, ihnen etwas zum nachdenken und diskutieren an die Hand zugeben, dann haben Auer und Weber ihr Ziel erreicht.
    Freuen wir uns auf das was uns da so schön präsentiert wurde.

  • Interessantes hört man von der Vivico:


    ""Wir werden gemeinsam mit den künftigen Investoren aus den prämierten Entwürfen eine Lösung zur Realisierung aussuchen", sagte Brandt."
    http://www.morgenpost.de/conte…/09/27/berlin/856573.html


    Ich denke, das den Investoren der Auer+Weber Entwurf zu zurückhalten und einheitlich aussieht. Dann könnte es sogar auf Sauerbruch+Hutton hinauslaufen, da viel Glasfront = Viel Kanzleramtsblick.


    Das die Renderings die Entwürfe nicht alle tagsüber zeigen ist mir auch aufgefallen und zeigt, dass solche Renderings eigentlich auch Spielerei sind. So sieht man z.B. auf dem Auer+Weber Entwurf bei Nacht fast nichts vom Material und man sieht erst bei genauem hinsehen, dass die Fassade vor und züruck springt.

  • Zitat aus der Berliner Zeitung


    "Als Material sehen die Architekten viel Glas vor. Um die Gebäude vom ebenfalls gläsernen Hauptbahnhof abzusetzen, sollen die Fensterflächen mit hellem Beton eingefasst werden."


    Glas & Beton, meine Lieblingsmaterialien. Können es nicht freundlichere Materialien sein?

  • Kent hat recht. Eine Mixtur wäre am besten für das Stadtbild. Die Blöcke sind groß genug, um als Solitär zu wirken. Und bei dieser Auswahl hat man dann vielleicht Glück, daß zumindest ein Gebäude noch in 10 Jahren ansehbar ist.


    Grüntuch und Ernst gefällt mir auch am besten. Der Entwurf wirkt am urbansten, nicht ganz so abweisend.


    Sauerbruch Hutton bitte nicht, zuviel Glas, das hat schon der Hauptbahnhof. Zumindest haben die diesmal keine bunten Rollos angebracht. Zumindest sieht man keine...

  • Der neue Städtebauliche Entwurf für den Humboldt Hafen ist fertig, wird aber erst auf der EXPOReal im Detail präsentiert.


    110.000 qm BGF sind denkbar, das alles in Büros, einem Hotel und einem Wohnblock. Vermarktung der Grundstücke soll 2007 anlaufen.


    http://www.immobilien-zeitung.…ews.php3?id=20119&rubrik=


    da bin ich ja mal gespannt, was die aus dem ungers entwurf gemacht haben...


    http://www.stadtentwicklung.be…h_0610/nachricht2476.html


    Es gibt wohl auch vertiefende Projektstudien von Kahlfehldt und Burelli.


    Es gibt eine zweigeschossige Arkarde, die uneingeschränkt für Besucher/Flaneuregeöffnet sein wird/soll. Die Bebauung soll 25 m hoch werden.


    Klingt erstmal gut, hoffentlich werden hier nicht schon wieder Luft/bzw. Wasserschlößer gebaut...