Charité - Bettenhaus und Ambulanzzentrum (ATIZ)

  • Es gibt noch erfolgreiche Baustellen in Berlin: Die Sanierung des Charite-Bettenhauses wurde am 29. November beendet. Sowohl der Zeitplan als auch der Kostenrahmen von 202,5 Mio Euro wurden genau eingehalten.
    Michael Müller erinnerte bei der Übergabefeier daran, dass in der Vergangenheit sogar über einen Abriss des Bettenhauses diskutiert wurde. Die Sanierung wäre ein Beweis dafür, dass man aus vorhandener Bausubstanz etwas machen kann, wenn man kreativ damit umgeht.
    Das Hochhaus bietet 615 Betten in Ein- und Zweibett-Zimmern, viele bieten einen fantastischen Ausblick auf Berlin.


    https://www.morgenpost.de/berl…ochhaus-ist-gelungen.html

  • Ja, toll. Kostenrahmen bis auf den letzten Euro eingehalten, aber zwischendurch die Fassade immer weiter vereinfacht.
    In dem Fall wäre es mir lieber gewesen, man wäre wahrscheinlich <1% drüber gegangen und hätte den Sockelbereich wie geplant geklinkert, um ihn an die Backsteinbauten drumherum anzupassen.
    Das Ding ist schliesslich nicht das Kreiskrankenhaus Berlin-Mitte, sondern die grösste Uniklinik Europas. Das darf man m.M.n. auch sehen.

  • das Bettenhochhaus sticht mit seinen jetzt 615 Betten auch innerhalb Deutschlands nicht hervor, da gibt es wesentlich größere Klinikgebäude. Die Forschung der Charite findet ebenfalls nicht maßgeblich hier statt, beim Umbau lief die in anderen Gebäuden ungestört weiter. Die Wahrheit ist, dass das Bettenhochhaus tatsächlich "nur" für die örtliche Gesundheitsversorgung der Berliner wichtig ist, wie ein Kreiskrankenhaus Berlin-Mitte. Deine Kritik teile ich architektonisch, jedoch ist das Geld im Gesundheitswesen knapp und rationiert und mir ist eine Einsparung an der Fassade vom Sockel tausendmal lieber als bei der medizinischen Ausstattung unseres Kreiskrankenhaus Berlin-Mitte. Die Fernwirkung im Stadtbild ist davon ja auch nicht betroffen, halb so wild.

  • Kernsanierung altes OP & Notaufnahme-Gebäude

    Neulich spendierte man der Brandwand gegenüber vom Haupteingang einen frischen weißen Anstrich, auch der Vorplatz wurde noch aufgehübscht.


    Das nördlich des Bettenhochhauses an der Luisenstraße gelegene, noch ganz im DDR-Look dastehende ehemalige OP- & Notaufnahme-Gebäude soll wohl demnächst kernsaniert werden (Fertigstellung 2019/20) und u.a. in ein "OP-Simulationszentrum" umgewandelt werden, berichtet eine Tageszeitung:
    https://www.morgenpost.de/berl…P-Simulationszentrum.html
    ("Ambulanz-, Translations- und Innovationszentrum (ATIZ)": https://www.berlin.de/rbmskzl/…essemitteilung.599370.php )


    Eingebettet ist das in das neu gegründete "Berliner Institut für Gesundheitsforschung" (BIG; https://www.bihealth.org/ :(
    https://www.morgenpost.de/berl…u-auf-Charite-Campus.html


    ==============================================
    ==============================================
    [AN DEN MODERATOR: Für Folgendes bitte neues BV anlegen..]


    Ein weiterer "Gebäuderiegel" aus DDR-Zeiten soll umgebaut werden,
    und zwar ab 2019 die zur Humboldt-Uni gehörende Invalidenstr. 110 (Ecke Chausseestr.) wie folgt abgebildet :) https://www.hu-berlin.de/de/ue…denstrasse-110/index_html
    Dorthin sollen dann philologische Institute und die Zentraleinrichtung Sprachenzentrum umziehen (bisher andernorts Mieter..).


    Quelle: http://www.unauf.de/2016/die-wohnungsnot-der-humboldt-uni/
    ("momentan circa zur Hälfte wegen Brandschutzgefährdung gesperrt");
    Seiten 2ff. unter 4.1 da: https://www.parlament-berlin.d…pt/vorgang/h17-2923-v.pdf

    6 Mal editiert, zuletzt von Hallole ()

  • So, nach Empfehlung von Architektenkind (für die ich mich bedanke) bin ich nun zum dritten Abieter gewechselt, ImageShack, weil hier die Bider nicht verkleinert dargestellt werden.
    Letzte Woche habe ich von der Terasse des Hauses der Kulturen der Welt eine Aufnahme gemacht, weil von hier aus die Charité fast als Teil des neuen PricewaterhouseCoopers (PwC) aussah (oder umgekehrt). Hier das Bild:


    Einmal editiert, zuletzt von ElleDeBE () aus folgendem Grund: Inhaltlicher Fehler korrigiert

  • So, nach Empfehlung von Architektenkind (für die ich mich bedanke) bin ich nun zum dritten Abieter gewechselt, ImageShack, weil hier die Bider nicht verkleinert dargestellt werden.


    Bei Befolgung der empfohlenen DAF-eigenen "Hilfe" unter http://www.deutsches-architekt…sting#faq_vb3_attachments
    klappt's auch bei abload.de mit der nicht-verkleinerten Bilderdarstellung..:)


    Ergänzend zum oben schon geschriebenen:


    https://www.bibliomedmanager.d…es-op-simulationszentrum/
    Demnach wird der ehemalige Rettungsstellen- und Intensivmedizintrakt in den kommenden Jahren für rund 80 Millionen Euro grundsaniert.

  • Ehemalige Rettungsstellen- und Intensivmedizintrakt

    ^ Per 21.11.2017 eine PM des Aufsichtsrats des Berliner Instituts für Gesundheitsforschung (BIG) / Berlin Institute of Health (BIH): https://www.bihealth.org/de/ak…forschung-auf-gutem-kurs/
    Demnach wurden Baumaßnahmen initiiert, um Labor- und Büroflächen für die Forschungsgruppen bereitstellen zu können. U.a. auf dem Campus Berlin Mitte werde in unmittelbarer Nähe zur klinischen Versorgung im ehemaligen Operations- und Intensivmedizin-Trakt der Charité ein modernes, transparentes Gebäude für die translationale Medizin gebaut. Ziel sei es, die innovative, patientennahe, translationale Forschung des Berliner Instituts für Gesundheitsforschung und die medizinische Versorgung der Charité unter einem Dach zu vereinen. Mit dem Umbau solle eine Nutzfläche von rund 14.800 Quadratmetern entstehen, davon für das BIG 9.554 Quadratmeter.


    Gefunden habe ich dazu auch eine Visu: http://www.heinlewischerpartne…l?proj_id=16-028&params=#
    Direkt neben dem Bettenhochhaus an der Luisenstraße sollen durch eine Komplettsanierung des Bestandsgebäudes demnach moderne und angenehme Räumlichkeiten entstehen; bisher über das Stadtgebiet verteilte Einheiten und Aktivitäten des BIH sollen hier zusammengeführt werden.

  • Charité/BIH, Luisenstraße – neben "Bettenhochhaus"

    ^ PM vom 28.02.2018: https://www.berlin.de/sen/wiss…essemitteilung.680249.php
    Demmnach ist der Baubeginn (Sanierung und Umbau des ehemaligen Rettungsstellen- und OP-Traktes am Bettenhochhaus = Bauteile 4 und 5 des gesamten Hochhauskomplexes) des 73,6 Mio. Euro teuren Projekts dank Freigabe der benötigten Landeszuschüsse in Höhe von 10,153 Mio. Euro durch den Hauptausschuss des Abgeordnetenhauses nun möglich.
    Eine Dachaufstockung des Bestandsgebäudes ist darin ebenso enthalten wie die Integration eines Simulationszentrums und eines chirurgisch-anatomischen Trainingszentrums.
    (Einzelheiten: https://www.parlament-berlin.d…/vorgang/h18-1156-1-v.pdf)


    Neue Projektseite mit derzeit 2 Visus: http://heinlewischerpartner.de…ail/?projektnummer=16-028


    An der Luisenstraße wurden bereits Absperrungen aufgestellt.

  • Eines ist mir noch etwas unklar, wird denn das nördliche Gebäude, welches die Rettungsstelle beherbergt, auch saniert bzw die Fassade neu gestaltet?
    Auf der Risszeichnung wird dieser Bau nicht erwähnt oder gekennzeichnet.
    http://infocenter.charite.de/


    Somit ist es nun klar dass auch die ehemalige Rettungsstelle eine Sanierung erfährt, sogar mit Aufstockung. Nach den Visus die Hallole verlinkt hat kann man mMn nichts spannendes oder wertiges erwarten. Aber gut, es wurde ja schon von einigen Foristen angeführt, dass es sich nun mal auch um einen Zweckbau handelt, bei dem man nun erwarten dürfte das wenigstens nicht am Innenausbau gespart wird.


    Insgesamt sehe ich die Sanierung positiv, der Bau bekommt in seinem Bauch zusätzliche Fachzentren und äusserlich kommt zwar Standard Ware aber verbessert das Erscheinungsbild enorm. Der bisherige Zustand ist leider schon etwas in die Jahre gekommen.


    Anbei noch mal fix die neue Visu von Heinle, Wischer und Partner, den verantwortlichen Architekten.



    Charite-© 2018 Heinle, Wischer und Partner

  • Verglichen mit dem Ist-Zustand, der absolut abgeranzt aussieht, stellt die Planung eine wesentliche Verbesserung dar. Mich freut auch, dass dieser hässliche Vorbau (die Einfahrt zu ehemaligen Notaufnahme) endlich verschwindet.
    Es ist zu erwarten, dass in nächsten Jahren noch weitere Gebäude des Charitekomplexes endlich saniert werden.

  • ^ Dass in den nächsten Jahren weitere Gebäude des Charitekomplexes in Mitte rund um die Luisenstraße saniert werden, ist Wunschdenken - oder hast du eine Quelle dafür?


    Neben dem Bettenhochhaus tut sich jedenfalls endlich etwas:




    Alles "Marke DDR" anno 1982 (seinerzeit wohl in Kooperation mit einem schwedischen Bauunternehmen..):



    (Fotos: Hallole)

  • ^ Die Entkernung ist noch im Gange, der "Vorbau" (die Einfahrt zur ehemaligen Notaufnahme) verschwunden:
    https://pbs.twimg.com/media/DmQr2rqW0AA_8T7.jpg
    Q: https://twitter.com/hashtag/translationalemedizin


    Die Fertigstellung ist für Mai 2021 geplant laut: http://www.coskun-pm.de/portfolio/atiz/


    Unterdessen gibt es auf folgender Projektseite noch eine 3. Visu mit einer Innenansicht:

    ...
    Neue Projektseite mit derzeit 2 Visus: http://heinlewischerpartner.de…ail/?projektnummer=16-028

  • Aus gegebenem Anlass (prominenter Patient in der Charité) ein Bild vom Sanierungsstand des Ambulanz- usw.-zentrums neben dem Bettenhaus der Charité. Gegenüber dem Stand von Mitte Mai (^) hat sich äußerlich nicht viel getan.


    2020-08-2316.56.07w8kh7.jpeg


    Bild von gestern & gemeinfrei & von mir.

  • Sanierung des Ambulanz-, Translations- und Innovationszentrums der Charité

    Die komplexen Umbauarbeiten am Ambulanzzentrum (Kurzform ATIZ) der Charité an der Ecke Luisenstraße/Robert-Koch-Platz gehen unvermindert weiter. Das ehemalige Gebäude für Operation, Intensivmedizin und Notaufnahme wird nach Komplettentkernung und Sanierung ab dem kommenden Jahr gemeinsam von der Charité und vom Berlin Institue of Health (BIH) genutzt. Trotz coronabedingter Einschränkungen konnte der Bauzeitenplan im Wesentlichen eingehalten werden. Mittlerweile sind auch bereits die ersten Fassadenelemente angebracht worden, welche einen guten Eindruck von der endgültigen Fassadengestaltung abgeben. Allem Anschein nach handelt es sich nicht um ein WDVS mit Putzgestaltung, sondern um vorgefertigte Plattenelemente, die schrittweise auf einer vorab montierten Unterkonstruktion befestigt werden. Der Gebäudekomplex mit seinen knapp 15.000 m² Nutzfläche kostet insgesamt 81 Millionen Euro und wird im Dezember 2021 an die Nutzer übergeben.


    Der Blick vom Robert-Koch-Platz nach Süden:


    img_121260j1b.jpg


    img_1211w0jsc.jpg


    Da das Bauschild bisher noch nicht in voller Größe gezeigt worden ist, möchte ich dies gerne nachholen:


    img_120472jls.jpg


    Recht unauffällig präsentiert sich die Musterfassade. Weiß jemand, um welche Materialität es sich hierbei genau handelt?


    img_1210qzjah.jpg


    Die Front zur Luisenstraße ist bereits großflächig verkleidet worden, wobei in diesem Abschnitt das Erdgeschoss noch fehlt. Letztlich wird auch das EG mit den gleichen Fassadenplatten gestaltet werden.


    img_1205q4knt.jpg


    Architektonisch wird sich nach Fertigstellung jedoch der Mittelbau zwischen dem Ambulanzzentrum und dem Bettenhaus der Charité abheben.

    Als Kontrast zwischen den hell gestalteten Nachbarbauten soll der Annexbau eine dunkle Fassadenverkleidung erhalten. Im Inneren des Gebäudes hat man übrigens zwei neue Höfe geschaffen. Einer liegt auf Höhe des Verbinderbaus, der andere im Zentrum des neuen ATIZ.


    img_120645jpp.jpg


    img_1208lmjvn.jpg


    Auch auf der Seite zum Robert-Koch-Platz ist die Fassadenverkleidung im Entstehen.


    img_1198xokbc.jpg


    Im Eckbereich können Passanten eine Abkürzung zur Hannoverschen Straße nehmen. Von dort bietet sich zudem ein Ausblick auf die rückwärtigen Fassadenbereiche des neuen Komplexes. Hier wird momentan die Dämmung angebracht.


    img_11993pksj.jpg


    img_1201p7jmi.jpg


    Die abgebildeten Fotografien sind durch mich aufgenommen und bei Gebrauch mit ©RianMa zu kennzeichnen. Vielen Dank.