Sonstige Projekte/ kleinere Meldungen

  • Bürohaus DRILLING vor dem Aus

    In der vergangenen Woche hat der Finanzausschuss mit breiter Mehrheit beschlossen, dass die Stadt von ihrem Rückkaufsrecht für das DRILLING-Grundstück an der Godesberger Allee Gebrauch machen soll. Möglich ist das, weil der vertraglich vereinbarte Baubeginn bis heute nicht erfolgt ist.


    Im Kaufvertrag mit der BonnVisio Renum Real Estate GmbH wurde 2018 festgelegt, dass nach Erteilung der Baugenehmigung innerhalb eines Jahres mit dem Bau begonnen und dieser innerhalb von drei Jahren abgeschlossen werden muss. Weil die Stadt im Mai 2020 die Baugenehmigung erteilt hat, hätte also bis Mai 2021 der Baubeginn erfolgen müssen. Einer ersten Bitte um Fristverlängerung bis Mai 2022 hat der Finanzausschuss noch zugestimmt. Einem Vorschlag der Verwaltung zur neuerlichen Verlängerung der Frist bis Februar 2023 wollte die Politik nunmehr nicht mehr folgen.


    Der Beschluss des Finanzauschusses zum Rückkauf ist endgültig. Nach dem Rückkauf soll das Grundstück nicht mehr zum Erwerb, sondern nur noch in Erbpacht angeboten werden. Offenbar hat die Ratskoalition auch bereits konkrete Vorstellungen zur Nutzung des Grundstücks*.


    Investor Jörg Haas (BonnVisio) will sich juristisch gegen die Rückabwicklung des Kaufvertrages zur Wehr setzen. Er begründet die Verzögerungen damit, dass man das Bürohaus 2018 auf Bitten der Stadt für eine Nutzung durch das Internationale Paralympische Komitee geplant habe, das dann überraschend eine Landesimmobilie angemietet habe. Danach sei eine Umplanung erfolgt. Im März sei eine Anmietung durch die Konrad-Adenauer-Stiftung gescheitert (Q GA+).


    *Ich tippe auf Wohnungsbau durch die VEBOWAG.

  • ^ Am Wochenende konnte ich im Vorbeifahren sehen, dass ein Plakat von P&Z am Zaun hing. Ein Teil des Grundstücks schien auch schon freigemacht worden zu sein. Ob es jetzt doch mit dem "Drilling" weitergeht?

  • Wettbewerb Schamotte-Fabrik Duisdorf

    Der Wettbewerb zur Neubebauung des Areals der Schamotte-Fabrik in Duisdorf (Google Maps) ist entschieden. Laut GA(+) konnte sich aus sieben Entwürfen derjenige von MOSAIK Architekten zusammen mit cityförster architecture & urbanism (beide Hannover) durchsetzen. Auf dem zweiten Platz landete der Entwurf des Hamburger Büros php parsch buken partner. Der Entwurf von Schaltraum Architekten (ebenfalls aus Hamburg) wurde mit einer Anerkennung bedacht.


    Der Siegerentwurf sieht auf dem ca. 8.000 m² großen Grundstück 76 Wohneinheiten, davon 40 Prozent gefördert/ förderfähig, in mehreren Mehrfamilienhäusern mit vier bis fünf Geschossen (inkl. Staffelgeschoss) vor. Diese sollen asymmetrische Grundrisse, Holzfassaden, begehbare Dachterrassen und (laut Plan u.) Photovoltaikanlagen erhalten. Die Zwischenräume sollen begrünt und autofrei gestaltet werden (dies war einer der Eckpunkte der Ausschreibung). Parkplätze entstehen in einer Tiefgarage. In einem der Häuser ist eine dreigruppige KiTa vorgesehen.


    Der siegreiche Entwurf soll nun noch mit dem Ziel, die Zahl der Wohneinheiten zu erhöhen, überarbeitet werden. Auch soll geprüft werden, ob und wie zumindest einige charakteristische Elemente der Schamotte-Fabrik, deren Abriss geplant ist, erhalten werden können. Das Fabrikgebäude steht nicht unter Denkmalschutz. Im Anschluss soll der Siegerentwurf Grundlage des notwendigen Bebauungsplanverfahrens werden.


    Alle Wettbewerbsarbeiten werden voraussichtlich vom 15. bis 25. August im Foyer des Bonner Stadthauses ausgestellt.



    Entwickelt wird das Vorhaben von der KölnGrund Haus- und Grundbesitz GmbH, die Eigentümerin des Schamotte-Grundstücks ist. Laut Wettbewerbsausschreibung waren von den Teilnehmern zusätzlich auch für zwei angrenzende Grundstücke mit einer Gesamtgröße von ca. 6.300 m² städtebauliche Entwicklungsoptionen aufzuzeigen. Dabei handelt es sich um das Grundstück der westlich angrenzenden Fabrikantenvilla (im Eigentum Dritter) sowie um städtische Flächen im Osten des Plangebietes, auf denen sich ein Wohnheim für Wohnungslose und ein Lagerplatz der Feuerwehr befinden (GA-Grafik). Eine Entwicklung dieser "Optionalflächen" ist derzeit nicht absehbar.


    Bild: https://abload.de/img/w1900_h1069_x1796_y10n1ka9.jpg

    Das Plangebiet aus der Luft - © KölnGrund/ Ulrich Hartung GmbH


    Bild: https://abload.de/img/w1900_h930_x1796_y880xxkfm.jpg

    Ansicht des geplanten Quartiers vom "Burgweiher" kommend


    Bild: https://abload.de/img/w1900_h1139_x1796_y10bpkoi.jpg

    Übersichtsplan unter Einbezug der "Optionalflächen" -

    © cityförster architecture & urbanism und MOSAIK Architekten

    (klicken zum Vergrößern)



    Das "Schamottewerk W. & H. Diesel" wurde 1912 von der Familie Diesel gegründet. Bis in die 1980er Jahre hinein wurden dort feuerfeste Auskleidungen für die Hoch- und Koksöfen der Stahlindustrie an Rhein und Ruhr produziert. Das Rohmaterial stammte aus den Witterschlicker Tongruben. Der dort geförderte Ton enthält Minerale, die ihn extrem hitzebeständig machen. Im Jahr 2019 wurde die stillgelegte Fabrik dann durch die KölnGrund zum Zweck der Projektentwicklung von den Nachfahren des Fabrikgründers erworben.


    ak-duisdorf-bonn-am-rbmjlq.jpg

    Historische Postkartenansicht - © KölnGrund/ Ulrich Hartung GmbH


    Sonstige Quellen:

    Ulrich Hartung GmbH (Steckbrief zur Ausschreibung - PDF)

    GA+ vom 29.03.2022 - Was wird aus dem Schamotte-Gelände in Duisdorf?

  • Die fehlende Phantasie beim Umgang mit historischer Industriebebauung ist doch immer wieder ein Ärgernis. Traurig, auch wenn der Entwurf einen ansprechenden Eindruck macht.

  • ^

    Volle Zustimmung. Zumal die Fabrik, wenn man die alte Postkarte zum Vergleich heran zieht, zumindest äußerlich ziemlich unverändert erhalten geblieben zu sein scheint.


    Im näheren Umkreis kenne ich jedenfalls kein Bauprojekt, wo es m.M.n. gelungen ist Bestandteile der vormaligen industriellen Nutzung - wenn überhaupt - nicht nur als Relikt zu erhalten, sondern architektonisch und konzeptionell harmonisch mit dem Neuen zu verschmelzen. Vielleicht gelingt das auf dem Gelände der Fahnenfabrik. Genau wie dort hätte ich mir auch hier vorstellen können, dass man im Fabrikgebäude den Kindergarten und/ oder Gastronomie und/ oder Gemeinschaftsräume etc. integriert. Und darüber mit Wohnungen aufstockt. Und statt der Holzfassade hätte ich Klinker passender gefunden. Aber am Ende ist es wie immer eine Frage der Kosten...

  • Die Planung zum Gelände der Fahnenfabrik ist mir vor ein paar Wochen auch schon mal aufgefallen. Das wirkt wirklich sehr vielversprechend.
    Ansonsten: Gut, dass ich mich mit dem noch vorhandenen Bestand historischer Industriebauten im und um das Ruhrgebiet herum und dessen Schicksal nicht so auskenne. Da kann ich mich nicht so ärgern. Manchmal stoße ich halt auf Beiträge wie deinen Post #669 und dann läuft es mir immer eiskalt den Rücken runter ...


    Was den Umgang mit historischen Industriebauten angeht, sieht das hierzulande übrigens leider auch nicht gut aus. Trauriger Tiefpunkt ist der mittlerweile jahrelange Streit um die Conti-Altbauten in Limmer. Wunderschöne Altbauten direkt am Wasser, deren Sanierung ein gewisser Investor so lange hinauszögert, bis auch der letzte Rest zerbröselt ist. Das einzige gelungene Beispiel für die Umnutzung solcher Bauten in H dürfte die ehem. Bettfedernfabrik in Linden sein. Diese beherbergt heute das Kulturzentrum Faust.

  • Gut, dass ich mich mit dem noch vorhandenen Bestand historischer Industriebauten im und um das Ruhrgebiet herum und dessen Schicksal nicht so auskenne. Da kann ich mich nicht so ärgern.

    Wobei man im Ruhrgebiet dazu sagen muss, dass viele der Gebäude durch die Schwerindustrie so verseucht waren, dass der Abriss oft die einzige Möglichkeit war und man sich bei den Sanierungen auf wenige Leuchttürme beschränkt hat (z.B. Zeche Zollverein), die dann Milliardensummen gekostet haben.


    Soll dem oben Gesagten grundsätzlich aber gar nicht widersprechen

  • Doppelhausneubau Malusiusstraße

    Ein ziemlich außergewöhnliches Neubauvorhaben wird bis kommendes Jahr in der Malusiusstraße 11 in Endenich realisiert: ein Doppelhausneubau im Gründerzeitstil (Quelle: immobilienscout24.de).


    Bild: https://abload.de/img/ans1_62ic7n.jpg Bild: https://abload.de/img/ans2_5frfyy.jpg

    (klicken zum Vergrößern)

    © Bernd Schulz Immobilien


    Das sieht von einigen Details abgesehen (Gauben) tatsächlich recht "original" aus, zumindest straßenseitig. Mal sehen, ob es auch wirklich so hochwertig umgesetzt wird.


    Dieses Gebäude unbekannter Entstehungszeit muss(te) weichen: Malusiusstraße 11 alt.

  • Alt-Godesberg | Friesdorfer Str. 42

    Folgendes Bauvorhaben wurde kürzlich in der Friesdorfer Str. abgeschlossen: auf einem vormals gewerblich genutzten Grundstück wurde eine Wohnbebauung mit 23 ETW realisiert. Ein ganz ähnliches Bauvorhaben ist derzeit an der Bonner Str. 101-105 geplant.


    Der Neubau nimmt leider keinerlei Bezüge zu der noch vorherrschend gründerzeitlich geprägten Umgebung auf. Bei der straßenseitigen Fassade ist zwar der Versuch einer gegliederten Struktur erkennbar, der letztlich wegen der uniformen Gestaltung allerdings verpufft. So leidet dann auch das kleinteilige Gesamtbild der Straße.


    1599e310-a4ff-401b-a6lucpa.jpg b0a4d579-8942-425a-ba66eps.jpg 6a122628-b5a5-4fee-be0dd5n.jpg

    © Immobilienkontor Lange

  • Nordstadt | Heerstraße 195-197

    In der Heerstraße entstehen bis Herbst 2022 ein Mehrfamilienhaus mit zwölf Wohneinheiten als Blockrandbebauung und drei Reihenhäuser im hinteren Grundstücksteil. Auch hier weicht eine gewerbliche Nutzung (Lackiererei und Karosseriebaubetrieb) einer reinen Wohnnutzung.


    7dec4f84-79cd-4602-9ex9e3r.jpg b81d7b29-564a-407f-a6cqfx1.jpg

    © V+R Immobilien GmbH


    Grundsätzlich eine schöne Nachverdichtung. Die bisherige schlichte Bebauung Heerstraße 195 samt benachbartem Behelfsbau - aus der Nachkriegszeit? - weicht einer geschlossenen Blockrandbebauung. Leider werden wieder zwei Parzellen zusammengefasst. Das tut den Proportionen des Neubaus nicht gut. Auch sonst handelt es sich architektonisch um Stangenware.

  • Auf der Bonner Straße 101-105 plant ein Investor ein Mehrparteienhaus und Reihenhäuser. [...] Der Investor plant Gründächer, kleine Gärten und eine Erdabdeckung mit Begrünung. Dazu passend haben oezen-reimer+partner Q einen (möglichen??) Entwurf präsentiert.


    Der Altbestand wurde vor Kurzem abgebrochen. Der Nachkriegsbau Nr. 101 ist kein Verlust, um die beiden Gründerzeitler ist es ein wenig schade, v.a. um die Nr. 103 (1|2). Was auch am Ende gebaut wird, das kleinteilige, gründerzeitlich geprägte Straßenbild geht hier ein Stück weit verloren.


    Der Entwurf von Oezen-Reimer wird es übrigens nicht, das ist ein realisiertes Vorhaben in Hennef.

  • DRILLING - Hintergrundgespräche laufen

    Die Stadt und die Investoren des geplanten Bürohauses "Drilling" verhandeln immer noch, um eine mögliche Klage abzuwenden (#664). Es wurde eine Klagefrist bis zum 3.11. vereinbart.


    Allerdings hält die Ratsmehrheit an ihrem Plan fest, dass die Stadt von ihrem Wiederkaufsrecht Gebrauch machen soll. Das Grundstück soll anschließend im Erbbaurecht vermarktet und neuer Standort des Forest Stewardship Council (FSC) werden. Für den FSC war auch schon das Grundstück der König-Fahd-Akademie im Gespräch (#661). Der FSC ist in die Gespräche zwischen Stadt und den Drilling-Investoren eingebunden (Q GA+).

  • Dransdorf | Neubaugebiet Grootestraße/ Lenaustraße

    In Dransdorf plant die LANGEN MassivHaus GmbH & Co. KG auf einer rund 4,5 Hektar großen Fläche zwischen der Grootestraße im Norden, der Lenaustraße im Osten, der Mörikestraße im Süden und der Kleingartenanlage entlang der Kleingartenstraße im Westen ein weitgehend autofreies, sozial gemischtes Wohnquartier mit Mehrfamilien- und Reihenhäusern.


    Zu diesem Zweck ist der vorhabenbezogene Bebauungsplan Nr. 6122-1 "Grootestraße/ Lenaustraße" aufzustellen. Noch bis diesen Freitag kann sich die Öffentlichkeit im Rahmen der frühzeitigen Beteiligung äußern. Grundlage ist der Beschluss der BV Bonn vom 15. Juni 2021, mit dem die Politik gleichzeitig zahlreiche Änderungen an der Planung durchgesetzt hat.


    In diesem Sommer hat die Verwaltung den daraufhin überarbeiteten städtebaulichen Entwurf vorgestellt:


    ansicht_nordwesten27fty.png

    Ansicht von Nordwesten/ @ Ulrich Hartung GmbH


    ansicht_sudosten0dfh4.png

    Ansicht von Südosten/ @ Ulrich Hartung GmbH


    Alle geplanten Wohngebäude ordnen sich einem von drei Nachbarschaftshöfen zu, die größtenteils autofrei gestaltet werden und so eine hohe Aufenthaltsqualität und auch ökologische Wertigkeit erfahren sollen. Die Hälfte der geplanten Bruttogrundfläche ist dem öffentlich geförderten Wohnungsbau vorbehalten. Um vielfältige Zielgruppen anzusprechen, soll der öffentlich geförderte Wohnraum nicht ausschließlich in den Mehrfamilienhäusern, sondern auch in den Reihenhäusern entstehen. Häuser und Hausgruppen mit öffentlich gefördertem und freifinanziertem Wohnungsbau sollen in jeder der drei Nachbarschaften durchmischt werden.


    Insgesamt entstehen 299 Wohneinheiten, davon 258 im Geschosswohnungsbau, der Rest in den Reihenhäusern. Am Quartierseingang an der Lenaustraße ist eine neue vierzügige KiTa mit Außenspielbereich vorgesehen. Auf Tiefgaragen wird gänzlich verzichtet, stattdessen entstehen zwei oberirdische Quartiersgaragen.


    Allerdings rechnet der Investor mit einem Baubeginn in frühestens zwei Jahren.


    Bild: https://abload.de/img/bfffc6af33b59eaf460cfricxy.jpg

    Plangebiet/ © Stadt Bonn

    (groß klickbar)


    Bild: https://abload.de/img/220503_grootestrasse_ayie1.jpg
    Lageplan/ © Stadt Bonn

    (groß klickbar)


    Quellen:
    Bonn-macht-mit.de

    GA+

    Ulrich Hartung GmbH

  • Lannesdorf | Neuentwicklung Lubig-Areal ("Lubig-Quartier")

    161 Wohnungen, Supermarkt und Drogerie: VIVAWEST investiert in neues Quartier in Bonn


    Auch in Zeiten schwieriger wirtschaftlicher und politischer Rahmenbedingungen setzt VIVAWEST weiterhin auf Neubau von Wohnungen – und plant unter anderem im Rheinland weitere Investitionen. Aktuell laufen die Vorbereitungen zur Schaffung neuen Wohnraums im Bonner Stadtteil Lannesdorf. Von der verantwortlichen Projektgesellschaft, einer Kooperation der Lubig GmbH und der Ten Brinke Projektentwicklung GmbH, wird das Gelsenkirchener Wohnungsunternehmen dort schlüsselfertig über 160 Wohnungen sowie drei Gewerbeeinheiten übernehmen. Die Fertigstellung des Projekts, das den Namen „Lubig-Quartier“ trägt, ist aktuell für Mitte 2026 geplant.


    Gemeinsam realisieren die Lubig GmbH und die Ten Brinke Projektentwicklung GmbH auf dem Gelände im Bereich der Deutschherrenstraße 175-187 im Stadtteil Bonn-Lannesdorf ein Quartier mit 161 Wohnungen in vier Wohngebäuden, darunter 58 öffentlich geförderte Wohnungen. Ebenfalls zur Projektentwicklung gehören drei Gewerbeeinheiten, darunter ein Supermarkt und eine Drogerie, sowie über 200 Tiefgaragenstellplätze, die zum einen für künftige Mieter und zum anderen als Kundenparkplätze eingeplant sind. Der Baubeginn für das „Lubig-Quartier“, für das derzeit der endgültige Bebauungsplan erstellt wird, ist für Ende 2023 vorgesehen. Nach der voraussichtlichen Fertigstellung Mitte 2026 wird VIVAWEST das Quartier am südlichen Stadtrand von Bonn schlüsselfertig übernehmen. Der Quartiersname leitet sich vom Eigentümer und der ehemaligen Nutzung des Grundstücks ab – bis 1999 hatte die Ende der 1940er Jahre gegründete Josef Lubig GmbH dort ihren Hauptsitz.


    „VIVAWEST wird weiterhin in den Neubau investieren und so einen Beitrag zum Klimaschutz und für bezahlbaren Wohnraum leisten. Das Lubig-Quartier ist dafür ein gutes Beispiel – hier entsteht auf dem angespannten Bonner Wohnungsmarkt und unweit unseres Quartiers Bonn-Mehlem attraktiver und nachhaltiger Wohnraum. Wir freuen uns die Zusammenarbeit mit Ten Brinke – und noch mehr auf das Ergebnis dieses ambitionierten Projekts“, sagt Bastian Brusinski, Bereichsleiter Portfoliomanagement/Akquisition von VIVAWEST.


    „Wir freuen uns, dass wir in VIVAWEST einen Investor gewinnen konnten, der im Rheinland bereits langjährige Erfahrung in der nachhaltigen Bewirtschaftung der eigenen Bestände bewiesen hat. Unser Ziel ist es, ein Quartier zu schaffen, in dem wir Bedarfe für verschiedene Zielgruppen in angenehmer Umgebung abdecken und gleichzeitig das Ziel von energieeffizientem Wohnraum realisieren“, erklärt Dr. Sebastian Lubig, Geschäftsführender Gesellschafter der Lubig GmbH und Teilhaber der Projektgesellschaft.


    Nach der Fertigstellung bietet das Lubig Quartier in Bonn-Lannesdorf rund 12.250 Quadratmeter Gesamtwohnfläche. Die modernen 1- bis 5-Zimmer-Wohnungen mit einer Größe von 31 bis 145 Quadratmetern Wohnfläche sprechen sowohl Paare und Singles aller Altersgruppen als auch Familien an. Hinzu kommen gut 4.100 Quadratmeter Gewerbefläche, die sich auf einen Supermarkt, eine Drogerie und eine weitere, noch nicht vorvermietete Fläche verteilen.


    Alle im Rahmen des Projekts entstehenden Gebäude folgen der Klimaschutzstrategie von VIVAWEST, die einen klimaneutralen Gebäudebestand bis spätestens 2045 vorsieht. Sämtliche Wohngebäude werden entsprechend entweder Sole-Wasser-Wärmepumpen oder mit Luft-Wasser-Wärmepumpen beheizt und auf den Dächern nach Möglichkeit mit einer Photovoltaik Anlage ausgestattet.


    VIVAWEST bewirtschaftet in Bonn aktuell gut 1.000 Wohnungen. Weitere Informationen zu Neubauprojekten finden Interessierte https://neubau.vivawest.de/.


    pressefoto_3p1eey.jpg

    © 2022 Vivawest GmbH - hochauflösende Version


    Quelle: Pressemitteilung Vivawest Wohnen GmbH, 14.12.2022

  • ^ Ergänzende Infos:


    Das Quartier wird auf der Fläche des ehemaligen Metallverarbeitungsbetriebes Lubig zwischen Deutschherren- und Paracelsusstraße gebaut (Google Maps).


    Die Architektur stammt von BauWerkStadt Architekten. Das Vorhaben entsteht auf zwei Baufeldern: auf dem Baufeld entlang der Deutschherrenstraße entsteht ein zwei- bis viergeschossiger U-förmiger Baukörper über einem gemeinsamen Sockel, der den Einzelhandel aufnimmt. Die Zugänge zu den Geschäften werden zur Deutschherrenstraße ausgerichtet. Der Innenhof wird als begrünter Dachgarten angelegt. Betreiber des Supermarktes wird EDEKA Mohr. Der bestehende Markt am Brunnenplatz wird aufgegeben.


    Auf dem etwas tiefer zur Paracelsusstraße gelegenen Baufeld werden vier Wohngebäude mit vier bis fünf Etagen gebaut (auf der Visualisierung oben Mitte - links). Beide Baufelder erhalten eigene Tiefgaragen, die über eine Verbindungsstraße ("Schenkpfädchen") zwischen Deutschherren- und Paracelsusstraße erschlossen werden.


    Bild: https://abload.de/img/b18-028_deutschherren2gin2.jpg

    Ansicht entlang der Deutschherrenstraße - Blick Richtung Brunnenplatz


    Bild: https://abload.de/img/b18-028_deutschherren8ti2h.jpg

    Grüne Achse zwischen den beiden Baufeldern - Blick Richtung Süden

    © Stadtplanungsamt Bonn/ BauWerkStadt Architekten

    (groß klickbar)


    lageplanqjihc.png

    © Stadtplanungsamt Bonn/ BauWerkStadt Architekten


    Weitere Infos zum Bebauungsplanverfahren unter bonn-macht-mit.de/.

  • Strawberry Fields

    Im vergangenen März wurde bekannt, dass der Projektentwickler OSMAB das 4.160 m² große Grundstück Konstantinstraße 130 direkt an der B9 in Rüngsdorf (ehemaliges Autohaus Dresen, neben Esso) für eine Projektentwicklung gekauft hat. Zu diesem Zeitpunkt lag der Stadt bereits eine Bauvoranfrage für ein "Büro- und Wohngebäude mit Tiefgarage" vor (Q Pressemeldung OSMAB | Q GA+).


    Bild: https://abload.de/img/w1200_h923_x599_y461_6ditt.jpg

    © OSMAB


    Inzwischen steht fest, dass an dieser Stelle ein viergeschossiges Bürogebäude (Projektname: "Strawberry Fields") mit insgesamt ca. 8.900 m² Mietfläche entstehen wird. Der Name leitet sich von der offiziellen Adresse Am Erdbeerfeld 1 ab. Im Erdgeschoss ist an der Ecke Am Erdbeerfeld/ Konstantinstraße eine gastronomische Nutzung (Café/ Bäckerei) vorgesehen. Das Objekt wird bereits vermarktet. Als Zeitpunkt der Fertigstellung nennt OSMAB das 2. Quartal 2025.


    Das Gebäude wird in Kammstruktur mit einem langgezogenen Hauptkörper entlang der Mainzer Straße (B9) errichtet. Die vom Hauptkörper ausgehenden Flügel umschließen zur Konstantinstraße hin zwei begrünte Innenhöfe. In den oberen Geschossen sollen dort Terrassenflächen und Loggien für Lichteinfall für eine hohe Aufenthaltsqualität sorgen. Außerdem wird der Baukörper auf diese Weise zur niedrigeren Wohnbebauung östlich der Konstantinstraße aufgelockert und gestaffelt.


    Die Mietfläche setzt sich zeitgemäß zusammen aus abgeschlossenen Büroflächen, Co-Working Spaces, Konferenzräumen und "Denkflächen". Die Fassade in Lamellenstruktur soll das Gebäude "leicht und fast durchsichtig" wirken lassen. Zur B9 hin sind weiters begrünte Loggien geplant, was die langgezogene Straßenansicht auflockern soll. Blickfang wird das "Fenster zur Stadt" an der Ecke Mainzer Straße (B9)/ Am Erdbeerfeld. Die Architektur stammt von Plasma architekten.


    Ansicht Mainzer Straße (B9):

    strawberry-fields-w.px0dk1.jpg

    © OSMAB


    Bild: https://abload.de/img/ec25d7_383f21f36e944djlfvp.png Bild: https://abload.de/img/ec25d7_4bd108058a7843hpi2o.jpg


    Detailansichten der Innenhöfe:

    Bild: https://abload.de/img/ec25d7_4ff178c88b8144z4deg.png Bild: https://abload.de/img/ec25d7_976565ed0c284cyke58.png

    © 2022 plasma architekten


    Quellen:

    osmab.de/projects/strawberry-fields/

    strawberryfields-bonn.de/

    plasma-arch.de/konstantin

  • Neubau Alexander von Humboldt-Stiftung

    Die Alexander von Humboldt-Stiftung will ihr Stammhaus in der Mirbachstraße 3 und 5 im Godesberger Villenviertel abreißen und durch einen Neubau ersetzen. Grund für diese Pläne sind nach Angaben der Stiftung "erhebliche technische und energetische Mängel". Diese könnten im Rahmen einer Sanierung nicht wirtschaftlich behoben werden. Das Gebäude stammt aus dem Jahr 1973 und wurde 1993 erweitert. Der Abriss soll ab Anfang 2025 erfolgen. Nicht betroffen von den Plänen sind die beiden benachbarten Gründerzeitvillen Jean-Paul-Straße 10 und 12.


    Einen konkreten Entwurf für den Neubau gibt es offenbar noch nicht. Ein Planungswettbewerb wird derzeit vorbereitet. Die vorliegende Bauvoranfrage bezieht sich allerdings auf einen viergeschossigen Baukörper mit einem fünften, allseits zurückgesetzten Staffelgeschoss. Die Verwaltung sieht die Planung im Einklang mit dem Bebauungsplan und will die Bauvoranfrage positiv bescheiden. Die Stiftung schätzt die Baukosten auf mindestens 21 Millionen Euro (Q GA+).


    alexander_von_humboldo5fkz.jpg

    Bildquelle: Wikipedia - Foto: David M. / Wikimedia Commons / CC BY 3.0

  • Heute wurde in der Friesdorfer Straße die neue Polizeiwache Bad Godesberg eingeweiht!


    In das bunte Bürogebäude rechts neben dem HARIBO-Shop zieht in diesem Jahr das Studio Bonn des WDR ein.


    Was passiert mit dem Standort "Langer Grabenweg"?