Kleinere od. resonanzarme Projekte

  • Für mich als (Neu)-Möhringer eine recht spannende Geschichte. Rund um den Möhringer Bahnhof waren noch vor wenigen Jahren viele Brachflächen, die jetzt nach und nach bebaut werden. Entlang der Probststraße wird momentan die letzte Baulücke, an der Ecke zur Balinger Straße, bebaut. Dazu gibt es auch eine Reihe von Visualisierung auf der Seite der Architekten: https://www.bsh-architekten.de…/wohnanlage-probststrasse


    Zu den Neubauten am Bahnhof kann man sagen das diese den Raum dort ganz neu ordnen. Insbesondere "Neubau 2" schafft dort ein ganz neues Raumgefühl, bzw. Platzgefüge, indem er den Filderbahnplatz einfasst und von den Bahngleisen abgrenzt. Städtebaulich hat aber auch Neubau 1 seinen Reiz. Zum einen ersetzt er dort einen gammligen Schuppen, zum anderen schließt er jetzt optisch die Filderbahnstraße ab. Zu den Laubengängen kann ich sagen das diese mich jetzt nicht stören – eigentlich sogar im Gegenteil. Was mich allerdings etwas wunder, das Gebäude steht direkt an den Gleisen, die hier doch recht stark befahren sind. Meiner Meinung nach hätte man aus Schallschutzgründen nochmals eine vorgehängte Glasfassade vor die Laubengänge anbringen sollen. Das wird sich in der Zukunft noch zeigen ob der Schallschutz hier so ausreicht.

  • In der Möhringer Landstraße 26 fällt zur Zeit das ehemalige Hotel Gambrinus. Errichtet wird ein nichtssagender Neubau mit Wohnungen. Das einzig positive ist, dass damit wohl die komplette Baulücke bis zum Nachbargebäude durchgehend geschlossen wird. Zudem wird die Gebäudekante wohl um mehr als 4 m nach hinten verschoben um so Platz für breitere Gehwege und Fahrradspuren zu schaffen. https://www.immobilienscout24.de/expose/116572627#/

  • Schockierend. Warum muss Nachverdichtung in äußeren Stadtbezirken (die ja nicht grundsätzlich vekehrt ist) eigentlich überall so unangepasst an den Bestand und einfach hässlich und gesichtslos sein?

  • Ich habe ohnehin das Gefühl das in Stuttgart oft unterdurchschnittlich gebaut wird. In anderen Städten scheint da oft mehr drin zu sein. Vielleicht liegt es auch daran das Politik und Bürgerinitiativen sich hier um andere Ziele bemühen wie qualitative Neubauten in der Nachbarschaft. Oder ist der Kostendruck hier so hoch das einfach nur noch Mist dabei rauskommen kann?

  • Das Gefühl, dass in S besonders lieblos gebaut wird, beschleicht mich auch von Zeit zu Zeit, vor allem beim Blättern in diesem Thread. Tröstlich wenigstens in dieser Hinsicht, wenn man anderswo auf die selben profanen Renditekisten stößt.

  • Ich denke eins der Hauptprobleme in Stuttgart ist einfach, dass viele Menschen verzweifelt nach erschwinglichem Wohnraum suchen und dieser ja auch von der Politik gefordert wird. Unter dieser Prämisse kann man natürlich jeden Schund als "erschwinglichen Wohnraum" deklarieren, und unterm Strich natürlich immer noch astronomische Preise verlangen. Ich würde sogar mal behaupten, dass sich mit solchen Kisten, wie in der Möhringer Landstraße 26, bessere Renditen erzielen lassen wie mit den viel kritisierten angeblichen Luxuswohnungen oder -Sanierungen. Wobei 550.000 € für 84qm wohl in so ziemlich jeder deutschen Stadt als absolute Luxuswohnung gelten würde – hier in Stuttgart bekommt man dafür so eine Renditekiste ohne jeglichen Luxus an einer vielbefahrenen Straße.

  • Blick auf die Jakobstraße 2+4 im Leonhardsviertel. Zumindest ein kleiner Grund zur Freude für die Rekofreunde. Wenigstens hier hat meine keine Klötze hingesetzt und Rücksicht auf die Umgebung genommen. Geht doch, wenn auch nicht perfekt. Bei der Nummer 4, die ein Neubau ist, fallen mir nicht so viele Beispiele ein in Stuttgart.








    Bilder: Silesia

  • An der Ecke Königstraße/Schmale Straße/Neue Brücke wird entkernt. Auch abgerissen?



    Nebenan am Joseph-Süß-Oppenheimer-Platz wird diese Rückseite bearbeitet (die Ecke ist so schlimm).


    Ehemalige Altersheim (und später Flüchtlingsunterkunft) in der Olgastraße.


    Neubau am Kreisel Olgastraße/Wilhelmstraße


    Ehemalige Bierhaus West Ecke Seidenstraße/Rosenbergstraße



    Bilder: Silesia

  • Ja das Gebäude an der Ecke Königstraße/Schmale Straße/Neue Brücke wird abgerissen und es kommt ein Neubau hin.


    Das Altersheim Haus Martinus an der Olgastr. gehört dem Caritasverband für Stuttgart e.V. und wird gerade kernsaniert. Geplant sind in der Olgastraße eine 4-zügige Kindertagesstätte, ein Pflegeheim mit 87 Pflegeplätzen und 11 sozial geförderte Wohneinheiten.

  • Der Komplex an der Ecke Königstraße besteht nur aus Altbauten habe ich mal gelesen. Unverständlich wie man die ohne Not so verschandeln konnte - und damit werden die natürlich wiederum lieber abgerissen statt restauriert. Nachhaltig ist sowas nicht.

    Und sehe ich das richtig dass man die Erdgeschossfassade des Bierhaus West aufwändig gesichert hat, aber jetzt so zumauert dass man sie hinterher nicht wieder erkennt?! Da hätten auch ein paar vor den Neubau vorgeblendete Sandsteinplatten die gleiche Wirkung gehabt.

    Kein Kommentar zu den Bauten in der Olgastraße.

  • Nachtrag zu #393


    Ehemaliges Bierhaus West Ecke Seidenstraße/Rosenbergstraße


    Die ersten Gerüste wurden entfernt. Zweifellos gut, wenn nachverdichtet wird und das ehemalige Bierhaus war äußerlich definitiv alles andere als eine Augenweide, dennoch überzeugt mich der Neubau (noch) nicht so recht... der historische Sockel scheint wohl zu verschwinden.


    img_20201109_141715jckk5.jpg

  • Durchaus ansprechend, vor allem auch für diese Ecke! Insgesamt wird sich in Feuerbach in nächster Zeit, gerade auch rund um den Bahnhof viel tun und hoffentlich zum besseren wenden.

  • Kann ich mich nur anschließen, gefällt mir sehr gut.
    Durch die Auffächerung wirkt die Fassade interessant. Es kann eigentlich nur zu einer Bereicherung für diese Ecke Stuttgarts werden.