Straßenbau und -planung in Frankfurt und Umgebung

  • Für Straßenbahnfahrernutzer wird die Verbindung zum Film- und zum Architekturmuseum von ~300, auf ~200m verkürzt.


    Wie deute ich die Verengung der Einfahrt in die Hans-Thoma-Straße, von der Mainbrücke kommend, durch die weiter in Richtung Schweizer Straße verlängerte Verkehrsinsel? Soll die Hans-Thoma-Straße hinsichtlich des Autoverkehrs "beruhigt" werden?


    Den Radverkehr Richtung Innenstadt bereits hier deutlich in Richtung Mainbrücke und Mainkai zu leiten, statt über Gartenstraße/Alte Brücke, ist eine gute Idee, dann kann diese Strecke, die immerhin auch B43 ist, für den Autoverkehr offen bleiben.


    Irgendwann muss man sich dann halt mal einen Weg überlegen, wie man in Fahrtrichtung West vom Mainufer früher auf die B43 kommt, als erst das ganze Museumsufer entlang zu fahren um dann in die Dürerstraße abzubiegen. Die neue Wegeführung an der Alten Brücke ist da nicht hilfreich.

  • Brückenneubau am Frankfurter Berg (L 3003 - fertig)

    Vier Jahre nach der Ankündigung, dass im Zuge des 4-gleisigen Ausbaus der Main-Weser-Bahn die Straßenüberführung im Zuge der Homburger Landstraße am S-Bahnhof Frankfurter Berg neu gebaut werden würde, meldet Hessen Mobil jetzt Vollzug. Rund anderthalb Jahre nach dem zunächst angegebenen Fertigstellungstermin ist die neue Straßenbrücke fertig und wurde vollständig für den Verkehr freigegeben.


    L 3003: Brückenneubau am Frankfurter Berg wird eröffnet


    Bilderstrecken von div. Bautenständen gab es in einem anderen Strang, nämlich hier und hier.

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  • Die Berliner Straße, von der Neuen Kräme in Richtung Theatertunnel gesehen. Eben im Schneeregen mit roten Fahrradstreifen und Busspur und in beide Richtungen nur noch ein Fahrstreifen für PKW/LKW.


  • Hab leider kein Foto parat, aber auch die Senkenberganlage hat zwischen Bockenheimer Warte und Messekreisel einen Fahrradweg bekommen und dafür nur noch zwei Autospuren, bin gestern da vorbei gefahren, sah noch sehr frisch aus.

  • Die Stadt Frankfurt hat anscheinend bei einer Erörterung (es geht nicht ganz klar aus dem Artikel hervor, was das für ein Termin war) klar gegen den Ausbau der A661 Stellung bezogen und dies mit dem Klimaschutz begründet. Der anwesende Vertreter von Hessen mobil war wohl ziemlich fassungslos und erklärte, dies bedeute ja auch gleichzeitig, dass der Riederwaldtunnel nicht zu realisieren sei.

    Was das jetzt genau für die Zukunft des Bauprojekts heißt, ist nicht ganz klar, der Koalitionsvertrag bekennt sich zur Umsetzung laufender Projekte.

    Artikel in der Rundschau

  • ^ Das war der gestrige Erörterungstermin im Anhörungsverfahren zum Endausbau der A661 zwischen AS Friedberger Ldstr. und AD Erlenbruch im Bürgerhaus Südbahnhof. Durch die Streichung des Alleentunnels müssen die rechtskräftig festgestellten Pläne für die A661 (wegen Wegfall des AD Seckbach, Umbau der AS Friedberger Ldstr.) geändert werden.


    Wir hatten das im Thread Straßenbau und -planung gesondert thematisiert (klick).


    Was es bedeutet? Es ist eine Stellungnahme der Stadt, die abgewogen werden muss, die Einwendung muss geprüft und beantwortet werden. Meines Erachtens könnte sich die Stadt damit einen Bärendienst erweisen, weil es zugleich die Einhausung der A661 im selben Bereich in Frage stellt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass DEGES/Autobahn GmbH/HessenMobil noch irgendwelche Mühen auf die Einhausung verwenden werden, geschweige denn Geld, wenn die Stadt auf dieser Haltung beharrt; sie wäre dann auf sich allein gestellt. Die u.a. von der Stadt Frankfurt bei der DEGES in Auftrag gegebene Vorplanung für die Einhausung der A661 (siehe hier und hier) geht natürlich von den gestern erörterten Plänen aus. Würden die so nicht kommen, würde die DEGES ihre Arbeit an der Vorplanung noch mal ändern müssen, vielleicht sogar noch mal von vorne anfangen.


    Es kann auch passieren, dass HessenMobil die beabsichtigte Planänderung abbläst, dann würde die A661 nach den festgestellten, alten Plänen ans AD Erlenbruch angebunden, der Rest bliebe unvollendet und die Einhausung wäre gestorben, weil sie Flächen benötigt, die dann weiterhin dem AD Seckbach gewidmet wären. Was'n Irrsinn!

  • ^^ In der Printausgabe vom HK wurde auch darüber berichtet.


    Gestern war der Abschlusstag der Anhörung zum Endausbau der A 661 und dem Riederwaldtunnel wie von tunnelklick schon erwähnt. Hier hoffentlich weitere erhellende Details. Das Dezernat von Rosemarie Heilig, vertreten durch Karin Mosch, gab die Stellungnahme ab, dass die Erweiterung von 4 auf 6 Fahrspuren der A 661 im Abschnitt Friedberger Ldstr. und Autobahndreieck Erlenbruch nicht mit dem Klimaschutzgesetz auf Bundesebene vereinbar ist ("Das Vorhaben steht dem Klimaschutz entgegen und ist materiell und rechtlich nicht gerechtfertigt"). Dietmar Hönig (Hessen Mobil, diese führt stellvertretend das Verfahren für den Bund) fragte rück: "Tragen Sie das jetzt für die Stadt vor?" Und: "Die Stadt Frankfurt ist also der Auffassung: Die A 661 ist nicht zu realisieren?" Dies wurde von Karin Mosch bejaht. Dietmar Hönig macht die Konsequenz klar: "Das bedeutet auch, den Riederwaldtunnel nicht zu realisieren." Und: "Das wundert mich." Denn er erinnerte daran das die Stadt im Anhörungsverfahren zum Riederwaldtunnel diese Stellung noch nicht vertrat.* Und das der Koalitionsvertrag der Vierer-Koalition den Endausbau von A 661 und Riederwaldtunnel umsetzen möchte da bereits begonnen. Inwieweit das Klimaschutzgesetz in diesem Verfahren schon berücksichtigt werden muss, dazu stellte Christine von Knebel (Regierungspräsidiums Darmstadt, Versammlungsleiterin der Anhörung) fest: "Wir wissen momentan nur, dass das globale Klima für die Planung eine Rolle spielt. Aber die Methodik ist so recht noch nicht klar." Klarheit wird wohl das erwartete Urteil vom Bundesverwaltungsgericht für den Ausbau der A 14 in Sachsen-Anhalt bringen. Das Bündnis Verkehrswende kündigte eine Klage aus Klimaschutzgründen an.


    Beim Thema Lärmschutz wurde von Hilmar Heuser (Hessen mobil) in der Anhörung mehr Lärmschutz zugesagt wenn die 10 m hohe Lärmschutzwand bei einem Tempolimit von 100 km/h, muss nach dem Ausbau angeordnet werden, unzureichend wäre.** Aber halt, wir erinnern uns: die Stadt möchte ja eine Einhausung zw. Friedberger Ldstr. und Galeriebauwerk Seckbach haben und die Kosten werden hierfür mit 126 Mio. EUR geschätzt. Diese Kosten bewertet der Bund gegenüber den geschätzten Kosten i.H.v. 6 Mio. EUR für die von ihm präferierten Lärmschutzlösung unverhältnismäßig. Soweit der Artikel.


    *) Wann war denn das Karlsruher Urteil was dem Klimaschutzgesetz mehr Gewicht gab und wann die Anhörung zum Riederwaldtunnel?

    **) Wenn die vom Bund präferierten Lärmschutzlösung gebaut wurde und ab Betriebsaufnahme keine Tempobegrenzung auf 100 km/h angeordnet wird stellt sich die Frage wie lang es bracht diese Zusage dann auch tatsächlich umzusetzen. Und in wie weit fühlt sich in 10, 20 oder später Jahren auf Landes- oder Bundesebene noch jemand an diese Zusage wenn sich die politischen und wirtschaftlichen Konstellationen mehrfach geändert haben gebunden?


    Damit dürfte sich der Baubeginn für die noch nicht genehmigten Bauabschnitte weiter hinziehen.

    Und wie tunnelklick ausführte, danke an tunnelklick für die wie immer sehr gute Einordnung, kann auch die dritte Möglichkeit eintreten was eine lose-lose-Situation für die Stadt und die betroffenen Anwohner wäre.


    Aufgrund dieser unerwarteten 180-Grad-Kehre sind m.E. die Realisierungschance für die Einhausung, die wegen der großen Kostendifferenz vorher schon nicht groß war, nun bei Null. Für die betroffenen Nachbarn wäre diese Lösung ganz klar das Optimum. Aber das die Stadt alleine diese Kostendifferenz trägt um am Ende nur ein lärmschutzoptimiertes Bauwerk baut ist schon heftig. Aufgrund der aktuellen Inflation werden auf Frankfurts Uhr am Ende mindestens 200 Mio. EUR aufgelaufen sein (wenn’s reicht). Daher wäre die Stadt gut beraten wenn sie das Gespräch mit dem neuen Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen sucht und ein geändertes Konzept für die Einhausung vorschlägt. Das geänderte Konzept - was wohl auch Anfangs angedacht aber aus Kostengründen bald wieder verworfen wurde - sollte eine verdichtete Wohnbebauung mit sozialen und geförderten Wohnungen durch die ABG beinhalten. Der Hauptnutzen wäre das keine landwirtschaftlichen Flächen geopfert werden müssten. Weiterhin wäre das Einsparpotential bei den Erschließungskosten für MIV und ÖPNV - besonders für letzteren - hoch im Vergleich zu denen die bei der Erschließung der grünen Wiese anfielen. Denn die Kosten für Stadtbahnverlängerungen entfielen da bereits vorhanden. Und bei einer begrünten Wohnbebauung, was ja erklärtes Ziel der Vierer-Koalition ist, würde auch das lokale Klima nicht leiden. In dieses Szenario sollten daher die at acta gelegten Günthersburghöfe wieder integriert werden. Aber Land und Bund müssten für ein solches Konzept die Schatullen (weiter) öffnen. Mal schauen ob dieses Pferd noch zu retten ist.

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  • Nur mal zur Ansicht ein weitaus einfacher ausgeführtes Einhausungsprojekt, bei dem auch niemand mit den tatsächlichen Kosten gerechnet hat:

    Einhausung A1 bei Lövenich

    Auch hier wurde mit gewaltigem Nutzen gerechnet - am Ende nutzen die 200 Millionen Euro gerade mal 1500 Einwohnern.


    Wenn man in Frankfurt nicht die wirklich große Lösung mit Wohnbebauung auf der A661-Überbauung umsetzt, wird dabei nur eine Lösung mit Kosten aber ohne Nutzen für die Stadt herauskommen, da die Kluft zwischen Bornheim und Seckbach dort nicht überwunden werden kann und der mögliche höhere Nutzen der U4 ausbleibt.

  • Zu #345 ff.: Nun will es Frau Heilig alles gar nicht so gemeint haben. Das lässt sie zumindest heute Nachmittag in einer Pressemitteilung verbreiten. Nun ja. Jedenfalls könnte man meinen, es wäre zur Vermeidung von Missverständnissen hilfreich gewesen, wenn die Dezernentin den wichtigen Termin persönlich wahrgenommen und nicht stattdessen eine stellvertretende Leiterin des Grünflächenamts hingeschickt hätte.


    Klimadezernentin Heilig bedauert Irritationen: „Stellungnahme richtete sich nicht gegen das Vorhaben Endausbau 661“ 

    ffm. Im Erörterungstermin zum Endausbau der A661 beim Regierungspräsidium wurde vergangene Woche zu den bisherigen Stellungnahmen des Magistrats vom Klima- und Umweltdezernat eine vorläufige Stellungnahme des Grünflächenamtes eingereicht. Diese zielte darauf ab, die zwischenzeitlich ergangene höchstrichterliche Rechtsprechung zur Einhaltung des Klimaschutzgesetzes (KSG) im weiteren Verfahren zu berücksichtigen.

    In der Öffentlichkeit ist daraus der Eindruck entstanden, die Klimadezernentin stelle den Endausbau der A661 in Frage. Aufgrund dieser Irritationen stellt Stadträtin Rosemarie Heilig fest, dass diese Stellungnahme sich ausdrücklich nicht gegen das Vorhaben selbst richtete.

    Heilig führt dazu aus: „Aufgabe meines Dezernats ist es, die Belange der Stadt Frankfurt in Bezug auf Klimaschutz und Klimaanpassung sowie das Ziel der Klimaneutralität bis 2035 zu vertreten.“ Mit Blick auf diese Aufgabe wolle das Klimadezernat darauf hinwirken, dass die Planfeststellungsunterlagen um die erforderlichen Ausführungen zur Klimabilanz ergänzt werden. Es entspreche dem Verständnis des Magistrats, dass zwingende Rechtsvorgaben einzuhalten sind und ein rechtssicherer und rechtskraftfähiger Planfeststellungsbeschluss angestrebt wird.

    „Die durch die in meinem Auftrag abgegebene Erklärung im Erörterungstermin entstandenen Irritationen bedauere ich und entschuldige mich dafür“, sagt die Klimadezernentin. „Ich stelle klar, – und das auch noch einmal gegenüber der Planfeststellungsbehörde –, dass die Stellungnahme allein für das Umwelt- und Klimadezernat und nicht für die Stadt Frankfurt im Ganzen erfolgte und nicht darauf abzielte, dass Vorhaben zu verhindern. Der Magistrat steht zum Endausbau der A661 so wie es auch im Koalitionsvertrag festgeschrieben ist.“

    Die gesteigerten Anforderungen an Planungen und Entscheidungen aufgrund der übergeordneten Klimaschutzziele, deren Einhaltung sowohl nach dem nationalen als auch nach Europarecht verpflichtend ist, wirkt sich aber nach der jüngsten Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichtes vom 4. Mai 2022 auf das Verfahren zur Planänderung aus. Bei fehlender Berücksichtigung drohe ein Abwägungsfehler und damit die Rechtswidrigkeit des Beschlusses. Die Begründung zur Vereinbarkeit des Vorhabens mit den Zielen und Zwecken des Klimaschutzgesetzes kann nach der aktuellen Rechtsprechung aber nachgeholt werden. Das Dezernat erwartet, dass die Vorhabenträgerin die sich aus der jüngsten Rechtsprechung zu § 13 KSG neu ergebenden Aufgaben noch erfüllt, damit die Planfeststellung rechtskonform erfolgen kann. Hierauf wurde in der ausdrücklich vorläufigen Stellungnahme des Grünflächenamtes hingewiesen und die Einholung von entsprechenden Gutachten gefordert.
  • Frankenallee - Durchstich Homburger Damm (update)

    Nachdem die Kleingärten auf der Westseite in 2021 aufgegeben worden sind, finden dort Leitungsarbeiten statt; desgleichen auf der Ostseite.






    Der ursprünglich 2-gleisige Homburger Damm hatte dort die sichtbare Eisenbahnüberführung, allerdings gab es damals (vor dem 1. WK) noch keine Straße westlich der Bahn, sie war zwar projektiert, die Festlegung der Straßentrasse erfolgte aber erst durch einen Fluchtlinienplan (F-1718) Mitte der 50er Jahre. In den 20er Jahren hat die Reichsbahn den Homburger Damm verbreitert und dabei keine EÜ vorgesehen; könnte daran gelegen haben, dass es eben noch keine Straße gab. Eine Eisenbahnkreuzung liegt kraft Gesetzes nur dann vor, wenn es beiderseits der Bahn bestehende Straßenstrecken gibt. Mangels bestehender Kreuzung brauchte die Reichsbahn eine Verbreiterung der EÜ nicht vozusehen und so wurde die bestehende Unterführung teilweise zugeschüttet.



    Grafik: Amt für Straßenbau und Erschließung, Frankfurt a.M.

  • Der restliche Abschnitt der Parallelstraße zur Theodor-Heuss-Allee stadtausweärts (entlang IBC, Sparkasse Informatik usw.) wird seit ein paar Tagen für einen neuen Straßenbelag vorbereitet.


    EDIT:

    Bild von mir.

    2 Mal editiert, zuletzt von Thomas_N () aus folgendem Grund: Foto hinzugefügt.

  • Schwarzwaldstraße | Bauabschnitt Rennbahnstraße - Kennedyallee


    Am 12.05.2022 hat die STVV den Magistratsvortrag M_32_2022 vom 04.03.2022 basierend auf der Vorplanung die Schwarzwaldstraße zw. Rennbahnstraße und Kennedyallee der grundhaften Erneuerung und dem Umbau zugestimmt. Das ASE hat damit den Auftrag in die baureife Planung einzusteigen. Die Baukosten werden Stand März 2022 auf ca. 7,7 Mio. EUR geschätzt.


    Wie gesagt der Planungsabschnitt ist mittlerweile so desolat, das ein grundhafte Erneuerung notwendig ist. Zu vermuten ist das die neue DFB-Zentrale und -Akademie, die in dort zwar nicht postalisch demnächst jedoch physisch residiert, den 'Ausführungsdruck' bei der Stadt erhöht hat kann.


    Jedenfalls werden die Straßenbahngleise dabei in die Straßenmitte verschwenkt, sodass eine Ursache für Verspätungen der Tram nach Fertigstellung entfällt. Aktuell behindern schon mal schlecht geparkte PKW auf den Querparkplätzen vor den Wohnhäusern die Weiterfahrt der Tram. Konsequenterweise dreht man diese Parkplätze von quer nach parallel zum Straßenverlauf was auch den Fußgängern zugute kommt da sich der Gehweg stellenweise auf bis zu 5,24 m verbreitert. Fahrradstreifen mit Breiten zw. 2 bzw. 2,3 m sind auch geplant und halten 0,75 m Abstand mittels Dooring-Zone zu den Parkplätzen. MIV und Tram teilen sich zukünftig in diesem Abschnitt der Schwarzwaldstraße auf 6,5 m Breite ihre Fahrwege. Die Haltestellen DFB-Campus und Oberfrosthaus sowie die Wendeschleife Oberforsthaus erhalten auch ein make-over. 56 neue Bäume möchte man pflanzen um i) kranke und im Weg stehende Bäume zu ersetzen sowie ii) den harmonischen und schönen Alleecharakter in diesem Straßenabschnitt und der Einmündung von/zur Kennedyallee zu verbessern.


    Zum Schluss noch zwei Links zu der Anlage_Lageplan_Blatt_1 und Anlage_Lageplan_Blatt_2.

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  • Radschnellverbindung Frankfurt - Vordertaunus (FRM 5)

    Auch wenn die Überschrift dieses Beitrags zuerst nach Radverkehr tönt, betrifft dieses Vorhaben schlussendlich den Straßenraum der betroffenen Straßen in denen der Platz aller Verkehrsteilnehmer anders aufgeteilt werden soll. Dies vorangestellt nun zum Thema Straßenbau und -planung.


    Die STVV soll basierend auf dem Magistratsvortrag M_86_2022 vom 03.06.2022 die geldlichen Mittel für die Vorplanung und Ergebnisse der Machbarkeitsstudie zum FRM 5 zustimmen.


    Worum geht es im Detail?

    Der FRM 5 auf Frankfurter Gemarkung soll vom Sachsenhausen / Holbeinsteg nach Praunheim bzw. Rödelheim führen (Vorzugstrasse des Streckenverlaufes in den Vordertaunus). Folglich tut die Umgestaltung der Straßenräume der in Frage kommenden Straßen Not wobei sich der Aufwand zwischen Ummarkierung bis hin zum Umbaut bewegt. Ausnahme ist der Streckenabschnitt Holbeinsteg da die Machbarkeitsstudie die Notwendigkeit für einen ergänzenden Brückenneubau zur Kapazitätserweiterung aufzeigt.


    Nachfolgender Absatz enthält die Auflistung der Streckenabschnitte des FRM 5 zum Vordertaunus und die geschätzten geldlichen Mittel für die Umgestaltung gemäß Anhänge 1 bis 4 der Machbarkeitsstudie. Letzteres gibt eine Indikation wie umfangreich die baulichen Maßnahmen im einzelnen voraussichtlich sein könnten. In Summe sind Stand Juni '22 ca. 41,3 Mio. EUR für die Frankfurter Strecken mit einer Gesamtlänge von 15,2 km veranschlagt wobei gewisse bauliche Positionen und zukünftige Preissteigerungen noch nicht eingepreist sind. Insgesamt werden ca. 70 Mio. EUR für die über 37 km lange Radschnellverbindung von der Frankfurter Innenstadt über Eschborn, Steinbach, Oberursel, Bad Homburg nach Friedrichsdorf veranschlagt. Interessant wird sicher noch ob das Land sich tatsächlich finanziell mit 70 % beteiligt.


    1 Holbeinsteg, ca. 7,8 Mio. EUR;

    2 Windmühl-/Moselstraße *, 36k EUR;

    3 Karlplatz/Karlstraße, ca. 83k EUR;

    4 Westendstraße/Kettenhofweg *, ca. 63k EUR;

    5 Robert-Mayer-Straße *, ca. 42k EUR;

    6 Schloßstraße - südlich Adalbertstraße, ca. 1 Mio. EUR;

    7 Schloßstraße - nördlich Adalbertstraße, ca. 3,1 Mio. EUR;

    8 Breitenbachbrücke/Friedrich-Wilhelm-von-Steuben-Straße, ca. 2,5 Mio. EUR;

    9 Am Industriehof, ca. 2,1 Mio. EUR;

    10 Ludwig-Landmann-Straße Süd, ca. 10,2 Mio. EUR;

    11 Ludwig-Landmann-Straße Nord/Ziegelei-Allee, ca. 2,9 Mio. EUR;

    12 Wirtschaftsweg Richtung Steinbach, ca. 0,5 Mio. EUR;

    13 Hausener Weg, ca. 0,4 Mio. EUR;

    14 Seelenberger Straße/Fuchstanzstraße *, ca. 62k EUR;

    15 Glashüttener Straße, ca. 10k EUR;

    16 Eschborner Ldstr. Ost *, ca. 83k EUR;

    17a Eschborner Ldstr. Mitte, ca. 1,8 Mio EUR;

    17b Eschborner Ldstr. West *, ca. 36k EUR;

    18 Wirtschaftsweg Richtung Eschborn Süd, ca. 0,6 Mio. EUR.


    *) Die mit Sternchen gekennzeichneten Abschnitte sollen in Fahrradstraßen umgewandelt werden.


    Im Bereich Schloßstraße bis Ludwig-Landmann-Straße - besonders Breitenbachbrücke - fällt auf, dass eine Reduzierung der Fahrspuren für den Kraftverkehr nicht geplant ist. Warum so mutlos? Eine Neuordnung die beispielsweise mehr Bäume in der Schloßstraße, aber nicht nur da, ermöglichen würde böte die Chance die Attraktivität und Akzeptanz dieses Vorhabens bei den Anwohnern und Nutzern wesentlich zu erhöhen.

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  • Fahrradstraße funktioniert in Rhein Main Null Komma Null. Jahrelange Erfahrung. Erst gestern wurde ich beinahe wieder in der Goethestraße(!) von einem rasendem (!) SUV überfahren. Die meisten Autofahrer wissen einfach nicht mehr, was eine Fahrradstraße für Sie bedeutet.

    Schloßstraße ist heute schon ein Albtraum. Wir Radfahrer MÜSSEN auf der einspurigen Straße mittig fahren, um nicht im markierten Dooring Bereich zu fahren. Ein Überholen von Radfahrern ist NICHT möglich, aufgrund des fehlenden Überholabstands. Viele Radler glauben trotzdem, dass der schmale 40 cm Streifen 5 cm vor den Autos sei der Radweg. Trotz der mittlerweile aufgestellten großen Hinweistafeln für die Autofahrer wird man trotzdem ständig aggressiv angehupt, um dann am Ende einen Punishment Pass erleben zu müssen.


    Daher: Schnellradwege müssen und sollten komplett vom Autoverkehr getrennt sein, oder man schickt alle Führerscheininhaber zur Nachschulung.

    Einmal editiert, zuletzt von Adama () aus folgendem Grund: Rechtschreibung

  • Woher sollen sie es denn auch wissen? Es gibt leider keine Pflichtauffrischung oder wenigstens Theoriewiederholungen. Entsprechend könnte ich, wenn ich bewusst die letzten Jahre im Keller verbracht habe, mit Wissensstand Anfang 1980 Auto fahren, wenn ich mich nicht bei groben Fehlern erwischen lasse, sprich: So lange alles gut geht und mich keiner anzeigt. Ich habe auch den Eindruck, dass das einige machen.


    Radschnellwege sind allerdings laut Konzept autofrei auszuführen - Knotenpunkte ausgenommen.


    Lass Dir doch von einer Fahrschule mal einen Satz Visitenkarten "für Freunde" mitgeben, die Du bei Bedarf großzügig weitergibst. Gerne dazusagen was Du vor hast, manche Fahrschulen verstehen das.

  • Sorry, ich erwarte von jedem(!) der sich am allgemeinen Straßenverkehr beteiligt (egal ob Autofahrer, Radfahrer, Fußgänger usw.), dass er sich mit den Regeln auskennt und damit auseinandergesetzt hat. Da gibt es schon eine Bringschuld, denn Du weißt ja, Unwissenheit schützt dann nicht vor Strafe. Jetzt wird es dann aber zu Offtopic, können wir gerne in der Lounge weiter ausdiskutieren.

  • ^^ Sofern der Platz vorhanden ist wurde in den Abschnitten separate bzw. richtungsgebundene Radwege - aka RSV - geplant. Im Abschnitt Schloßstraße - nördlich Adalbertstraße wird die vorhandene Fahrradstraße - sofern es denn eine ist (?) - wieder zurückgebaut weil die zuständigen Verantwortlichen zwischenzeitlich gelernt haben wie 'gut' diese Fahrradstraße unter den aktuellen Gegebenheiten funktioniert. Deshalb setzt man das Gelernte dahingehend um, das Streckenabschnitte wo Kraftverkehr und Radverkehr nicht genügend Platz nebeneinander haben in Fahrradstraßen umgewidmet. Und in Abschnitten die vom Kraftverkehr nicht so stark frequentiert sind, wie besagter Abschnitt der Schloßstraße, um das Konfliktpotential möglichst gering zu halten.


    Wenn tatsächlich ein 2. Holbeinsteg gebaut wird, sollte dieser ausreichend breit sein damit sich die Nutzer nicht ins Gehege kommen. Lieber ein 1 m mehr als nur das verordnete Mindestmaß da sich dieses an sonnigen Wochenenden bei starkem Nutzerandrang regelmäßig als zu schmal erweist.

    Einmal editiert, zuletzt von main1a ()

  • Die äußerst komplizierte Kreuzung Holbeinstraße / Burnitzstraße / Oppenheimer Landstraße / Hedderichstraße / Nell-Breuning-Straße soll zu einem ovalen Kreisverkehr umgebaut werden.


    So kann man aus sicheren Radwegen Radwege mit todesgefahren machen, der neue Radweg in der Unterführung ist im Fahrbahnbereich mit seitlich parkenden Autos vorgesehen, wo auch gerne einem die Türen entgegenschlagen. 5 m Breite Fußgängerwege, aber kein Fahrradweg. Am besten ist aber der Platz auf der Mitte des Kreisels mit den Bänken, ein Ort der Ruhe wo Menschen sich zu Entspannung treffen, bitte überdenken Sie diese Planung, vielleicht einfach ein Kreisel, so klein wie möglich, dafür außen mehr Platz für Menschen und Fahrradfahrer.

  • Wird die Teststrecke für E-LKW auf der A5 schon wieder abgebaut? In Fahrtrichtung Süden ist kilometerlang Baustelle am Standstreifen und an einem großen Stück vor der AS Langen stehen nur noch die Säulen, die Ausleger für den Strom sind abmontiert.

  • ^ Nein, die E-Highway-Teststrecke wird wohl bis Ende des Jahres verlängert, in Richtung Süden dann auf 12 km, Richtung Norden unverändert 5 km, siehe hier.