St. Kolumba/ Diezösanmuseum (Sep. 2007 fertiggestellt)

  • St. Kolumba/Diezösanmuseum (9.2007 fertiggestellt)

    War heute in der Kölner Innenstadt. St. Koluma ist komplett ausgerüstet und sind wirklich großartig aus! prägt das Viertel ohne zu dominieren, tolle Verarbeitung, komplett gemauert. sehr archaisch und elegant...
    Zusammen mit dem Disch-haus nebenan ein toller architektonischer Ort.
    Wird die Ecke mit sicherheit in die Innenstadt zurückhohlen, erste Belebung ist schon auszumachen


    http://www.kolumba.de/?languag…ry=14&artikle=64&preview=


    laut webseite ist 2007 Eröffnung

  • ja, sieht von außen wirklich gut aus, einfach nur edles Material und eine tolle Raumwirkung. Der Inneraum wid sicher auch sensationell mit den überbauten Ausgrabungen und den lichtdurchlässigen Außenmauern

  • Kolumba bekommt nen Platz

    Eines der kleinen Projekte welches Köln so drngend braucht, um wieder punktuell schön zu werden:


    Der Platz am noch unvollendeten Diözesanmuseum Kolumba, der an den anderen Seiten von der Brücken- und der Herzogstraße begrenzt wird, soll umgestaltet werden: Parkplätze weg, Wertstoffcontainer weg, Bäume werden beschnitten. sowie ev. die Oberfläche neu gestaltet. Und am Ende nach L. Fritz Gruber, dem Fotohistoriker, Sammler und Mitbegründer der „photokina“, benannt. Zudem wird der Bürgersteig vor Kolumba weiter.


    http://www.ksta.de/html/artikel/1173175270467.shtml



    Wenn der Platz gut wird, wird er eine feine Oase im Kölner Zentrum mit beeindruckender Bebauung: Kolumba, 20er jahre-Dischhaus. Und von der Nord-Südfahrt durch ein nettes 50er-Haus getrennt


    köln braucht sooo dringend mehr von diesen Plätzen!

  • mischakr


    ...wenn Du neben Dischhaus und Kolumba jetzt das Nachkriegseckgebäude gegenüber von Kolumba gemeint hättest, hätte ich Dir folgen können.


    Die Bebauung zwischen dem Plätzchen und der Nord-Süd-Fahrt, sehr prominent auch von der Oper gegenüber aus zu sehen, ist m. E. so ziemlich die am wenigsten gelungene Nachkriegsbebauung in der Altstadt. Damit meine ich die ganze Zeile bzw. den Block zwischen Brückensstraße und Streitzeuggasse.


    Die Erdgeschossladenflächen sind unattraktiv, weshalb auch nur Mieter einziehen, die keine Laufkundschaft benötigen. Interessant sind sicher die Penthäuser auf dem Dach, jedoch wäre der Ersatz dieser Babauung nach meinem Geschmack sehr wünschernswert.


    Die Überbauung der Nord-Süd-Fahrt könnte dem Betrachter diesen Anblick zumindest von der Oper aus ersparen. Darauf können wir aber wohl leider noch lange warten.

  • Für unsere Städte wäre es m. E. ein Segen, wenn das Unwesen der Sprayer endlich erledigt werden könnte!


    Beim Weltstadthaus scheint man das Thema gut im Griff zu haben. Immer noch keine Graffiti, obwohl die elegante Seitenfront zur Antonsgasse für Sprayer geradezu eine Provokation darstellen müsste. Mittlerweile gibt es wohl sehr gute Gegenmittel.

  • Den Bildern nach zu urteilen ein Meisterwerk. Zumthor hat mit seinen Bauten wie dem Thermalbad Vals in seiner Heimat bewiesen, dass er sensibel auf vorgefundene Gegebenheiten zu reagieren in der Lage ist.
    In Köln hat er diese Fähigkeit ein weiteres Mal unter Beweis gestellt.
    Glückwunsch an die Domstadt zu diesem Juwel.

  • Letzte Woche Freitag habe ich das neu eröffnete Museum besucht. Ich war recht angetan, vor allem von der Auswahl der Materialien und der hochwertigen Verarbeitung. Das Gebäude ist nicht spektakulär (im Sinne von Auffälligkeit, Aufdringlichkeit), aber es strahlt eine unglaubliche Ruhe aus.


    Ich habe ein paar Fotos gemacht, die ich hier mal reinstelle.


    http://picasaweb.google.de/far…lumba?authkey=KNOdZko79IY


    (ich hoffe das klappt mit den Fotos, mache das zum ersten Mal)

  • Danke für die Bilder! Ich war am Eröffnungstag drin und war begeistert. Die Details, die Materialen, Verarbeitung, Integration auch kleinester noch so unbedeutender Spuren der Vergangenheit (z.B. wenige Reihen Ziegelmauerwerk zur Sicherung einiger gotischer Fenster aus der Nachkriegszeit wurden wie selbstverständlich erhalten) und der Raumeindruck findet nicht vergleichbares!
    Vielleicht das Beste was Köln (neben dem Wiederaufbau der romanischen Kirchen) in der Nachkriegszeit passiert ist?


    In Köln hat es ingesamt nie einen Trend zur Rekonsruktion gegeben, was viele sicher bedauern. Statt dessen wurde immer versucht, alt mit neu zu verbinden. Das dies auch bisweilen zu Ergebnissen führt, welche eine Rekonstruktion in Schönheit und Faszination weit übertreffen, konnte in Köln in letzter Zeit mit Kolumba sowie dem Richter-Fenster im Dom gezeigt werden.

  • Der L.-Fritz-Gruber-Platzes neben dem Museum bekommt eine neue Gestaltung:


    -äußeren Bereiche der Fläche, einen breiten Rahmen bildend, werden mit einem anthrazitfarbenen Kleinpflaster aus Basalt versehen
    -Wie eine Intarsie hebt sich davon die Mitte des Platzes ab, gestaltet aus einem hellen Material wie etwa Muschelkalk.
    -Tagsüber, bei Sonnenschein, und nachts dank einer kugelförmigen Leuchte werden sich auf der hellen Innenfläche die Schatten der Bäume und der Passanten malen - eine Umsetzung des Drei- ins Zweidimensionale wie beim Fotografieren.
    -Plan des Landschaftsarchitekturbüros „scape“ gestern wurde er im Rathaus vorgestellt.
    -Außer „scape“, das seinen Sitz in Düsseldorf hat, nahmen drei Büros aus Köln und ein weiteres aus Bochum am Wettbewerb teil.
    -Baudezernent Bernd Streitberger geht davon aus, dass es gelingt, das nötige Geld - rund 600 000 Euro - in den Haushalt 2009 einzustellen. In dem Jahr soll der Platz fertiggestellt werden.


    http://www.ksta.de/html/artikel/1195816928848.shtml

  • Hier noch ein paar mehr Bilder der Platzgestaltung für den L.-Fritz-Gruber-Platz gegenüber dem Diezösanmuseum Kolumba und dem Diesch-Haus:


    http://www.competitionline.de/…1&e=3&wettbewerb_id=10601


    L.-Fritz Gruber war übrigens ein berühmter Kölner Photograph. Geboren 1908, nach dem Weltkrieg Mitbegründer der Messe "photokina" in Köln, bedeutender Sammler ("Sammlung Gruber"). Mit 96 Jahren am 30. März 2005 verstorben.

  • Die Platzgestaltung gefällt mir.
    Elegant, zurückhaltend und einfallsreich.
    Nur die runde Straßenbeleuchtung aus den 80'ern könnte man bei der Gelegenheit entfernen...

  • Absolut verdient, das Gebäude ist grandios und bietet sowohl von innen wie von aussen Architektur auf Weltniveau. Eines meiner Lieblingsprojekte in Köln!