Projekt "Opernplatz XIV" mit Sofitel Frankfurt Opéra (realisiert)

  • Ich fahre die Hochstrasse oft. Die gefahrenen Geschwindigkeiten sind dort sehr hoch. Einen Zebrastreifen in der Kurve kann ich mir dort gar nicht vorstellen. Auch das Einbiegen vom Hotel wird sich schwierig gestalten. In so einem Fall müsste doch vom Strassenverkehrsamt ein Neuordnungsplan vorliegen, oder?

  • Ohne Ampel kann ich mir das auch schwer vorstellen, die Ecke ist (von der Kleinen Hochstraße kommend) für Fußgänger kaum einsehbar und das Tempo der Autos ist dort in der Tat hoch, das seh ich auch so. Dann lieber eine Ampel, die parallel zu der zwischen Fressgass und Opernplatz geschaltet ist, dann bleiben die Behinderungen für die Autofahrer ziemlich gering.


    Mir ist bewusst, dass es kritisch beäugt wird, wenn man minimale Änderungen per Foto dokumentiert... aber es tut so gut zu sehen, wie dieser Klotz endlich verschwindet! ;) Mittlerweile haben die Abbrucharbeiten auch den zweiten Gebäudeteil Richtung Opernplatz erreicht, die Fenster am Staffelgeschoss wurden herausgebrochen. Gesehen heute Nachmittag.



    -Bild von mir-

  • Abriss geht weiter

    Ein schnelles Foto von heute morgen. Es verwundert mich etwas dass man mit diesem Gebäudeteil weitermacht.


  • Sofitel soll endgültig zugesagt haben. Ich kann es leider nicht an einer Quelle belegen. Das Hotel soll der höchsten Sofitel-Kategorie 5 Sterne plus angehören.

  • Und der Abriß geht weiter.
    Foto von heute morgen, heute abend sah das Gebäude schon wieder ganz anders aus.


  • Am Opernplatz ergibt sich gegenwärtig ein "schaurig schönes Bild". Das breite Gebäude der Bundesanstalt für Flugsicherung ist verschwunden, dem Hochhaus geht es an den Kragen. Der Kontrast an der Alten Oper könnte nicht stärker sein.




    Die Hochhausreste werden vermutlich am kommenden Wochenende nicht mehr zu sehen sein:




    Es entstehen neue, unerahnte Durchblicke:



    Ein bisschen soll auch noch stehen bleiben, Handarbeit ist daher manchmal unerlässlich ...



    ... aber trotz Fingerspitzengefühls kann auch mal was daneben gehen.


  • Schaurig Schön mit Schallschutzgerüst

    Im letzten Bild sieht man ein Gerüst.
    Im Gegensatz zu anderen Baustellen ist dies nicht mit irgendeiner Plane bespannt, welche nur ein wenig den Staub weghält. Wer sich fragt, warum keine Plane: Es ist ein Schallschutzgerüst, Typ Protect vom Gerüstehersteller Layher - so die kleinen Aufkleber. So wenig Mühe macht Schallschutz: Einfach ein normales Gerüst aufstellen und Bleche reinklemmen!


    Überhaupt ist dies die erste Baustelle, welche ein wenig Rücksicht auf die Nachbarn nimmt. Sehenswert ist z.B. die Wasserkanone auf der Rückseite der Baustelle, welche zur Staubbindung eingesetzt wird. Bekanntlich ist ja Baustaub auch Feinstaub. Laut Luftmessbericht der Stadt Düsseldorf wurde in 250 Meter Nähe einer Baustelle noch ein 14-fache Überschreitung der Feinstaubbelastung durch eine Baustelle festgestellt. Wer im Internet "Baustelle Staubbindung" googelt/bingt, wird sich wundern, was da alles in anderen Bundesländern verlangt wird.

  • Sowas dürfte auch stark von der Lage abhängen – plump ausgedrückt, wer da wohnen kann, dürfte vermutlich zumindest über ein paar Ecken über die entsprechenden Kontakte verfügen, die so eine Baustelle ganz schnell lahmlegen könn(t)en. Abgesehen davon sind Opernplatz 6–12 denkmalgeschützt, das ist dann auch gleich eine ganz andere Kategorie.


    Kleine historische Randnotiz: kriegsverlustig sind an der Ostseite übrigens nur zwei Bauten, die ehemalige 14 sowie die anschließende Hochstraße 46. Der ziemlich prächtigen 14 hat eine Sprengbombe die ganze Fassade weggerissen, die 46, die wohl mehr als eine Mietskaserne war, sah dagegen noch 1946 so aus:



    Der Sofitel-Neubau wird mit seiner Fassade an dieser Stelle also dem historischen Zustand wieder sehr nahe kommen.


    Bildnachweis: Institut für Stadtgeschichte, in dieser Bildgröße frei über die Online-Archivdatenbank abzurufen, insofern denke ich mal okay.

    2 Mal editiert, zuletzt von RMA ()

  • 2 Fotos von oben, nur noch Reste und grau besprühte Bäume


    By thomasfra at 2011-12-17


    By thomasfra at 2011-12-17

    das Schlachtfeld von unten


    By thomasfra at 2011-12-17

    neue Durchblicke - Alte Oper mit Nadelhölzer, wird es nicht lange geben


    By thomasfra at 2011-12-17

    die neu angelegte Fläche über dem Umspannwerk ist jetzt für die Bürger frei gegeben


    By thomasfra at 2011-12-17


    By thomasfra at 2011-12-17

  • Fitness First kommt

    Weiterer Nutzer des Neubaus wird Fitness First. Der Betreiber von Fitnessclubs plant Anfang 2014 die Eröffnung einer Dependance "im obersten Marktsegment". Der in einer heutigen IZ-Meldung als "Edelstudio" bezeichnete Club nahe der Alten Oper soll eine Fläche von 3.000 Quadratmetern erhalten.

  • 18 Bäume in der öffentlichen Grünfläche werden gefällt

    Die grau besprühte Bäume aus dem Bild oben vom 17.12. und noch einige mehr (insgesamt 18) kommen weg.
    Die meisten stehen auf einem ungenutzten Schacht des Umspannwerks, der abgerissen wird.
    Angeblich stören die Bäume die Bohrpfahlarbeiten.


    "Für den Bau der Untergeschosse müssen im Rahmen des technischen Tiefbaus Bohrpfahlwandarbeiten durchgeführt werden. Die Arbeitsgeräte dazu benötigen zum Einbau einen Arbeitsraum von ca. 25 m Höhe und 1,50 m Breite (von der Grundstücksgrenze Richtung Liesel-Christ-Anlage)."


    Das klingt nach ziemlichen Unfug, da die Maschine nicht außerhalb der Baugrube aufgestellt werden muss, sondern üblicherweise in der späteren Baugrube. Die Bäume sind also nicht wirklich im Weg - vielmehr stören sie wahrscheinlich die Aussicht aus den Gebäuden. Anders verhält es sich mit 5 weiteren Bäumen auf dem Baugelände. Die sind tatsächlich im Weg.


    Info bei Parlis - Vorlage M 3 2012 vom 9.1.2011


    Nachtrag 1: Die Baumschutzsatzung gilt nicht für Bäume in öffentlichen Grünflächen. Die Magistratsvorlage spricht allerdings von Bäumen in der Liesel-Christ Anlage und der Baumschutzsatzung??


    Nachtrag 2: Noch in 2007 war die Begründung für die Fällung von 8 Bäumen folgende:


    "Die im Rahmen der Herstellung des Umspannwerks zu errichtende Bohrpfahlwand wird den Wurzelraum der Platanen stark beeinträchtigen, so dass ein Erhalt des Baumbestandes nicht möglich ist." so der Vortrag des Magistrats vom 28.09.2007, M 217.


    Der Ortsbeirat 1 bemängelt 2012 die Steigerung der Baumzahl von 8 auf 18, tatsächlich sind es unterschiedliche Bäume, so dass insgesamt 26 Bäume wegfallen sollen.

    5 Mal editiert, zuletzt von Kettenhof () aus folgendem Grund: Baumschutzsatzung nachgelesen

  • Selbst wenn man es so lassen würde, ist es in jedem Fall noch um Längen besser als zuvor. Was ein Glück, dass dieses vollkommen unpassende und grauenhafte Ensemble endlich entsorgt worden ist.


    Freuen wir uns auf den schönen Entwurf, der dafür sorgt, dass eine der vielen Nachkriegsverfehlungen korrigiert wird und dafür sorgt, dass Frankfurt immer schöner und lebenswerter wird!

  • Tiefgarage erhält vier Geschosse / Teilbaugenehmigung erteilt

    Die hier schon erwähnte Meinungsverschiedenheit hinsichtlich der Tiefgarage wurde nach einem Bericht der Rundschau geklärt. Zwischen dem Planungsdezernat und dem Bauherrn Cells Bauwelt wurde eine Einigung erzielt, wonach die Tiefgarage des 110 Millionen Euro teuren Komplexes vier Geschosse und 310 Auto-Stellplätze erhalten darf.


    Die Stadt hatte zunächst drei Tiefgeschosse und 250 Stellplätze genehmigt. Der Investor wollte zuletzt fünf Tiefgeschosse mit 350 Parkplätzen genehmigt haben. Nun hat die städtische Bauaufsicht eine erste Teilbaugenehmigung für Erdaushub und Baugrube erteilt, die Bauarbeiten können also beginnen. Bis zum 29. Februar (wegen des Vogelschutzes) müssen 23 Bäume gefällt werden.


    Eine Gegenleistung gibt es für die Genehmigung des zusätzlichen Tiefgeschosses auch: Zum einen werden 172 Stellplätze bei Bedarf öffentlich sein. Dies wohl vor allem bei Veranstaltungen in der Alten Oper, mitunter reicht die dortige Tiefgarage nicht aus. Zum anderen wird die Hochstraße 44-46, das kleinere Gebäude des Baukomplexes, ein reines Wohnhaus. 26 "Luxuseigentumswohnungen" sollen dort entstehen. Zunächst war eine gemischte Nutzung geplant, also auch für Büros, nur 12 Wohnungen sollten es werden.

  • Frage zum Zubringer-Verkehr

    Die Zugeständnisse sind auf dem ersten Blick ganz solide. Die Alte Oper hat ein chronisches Parkplatz-Problem und die Allgemeinheit profitiert, wenn mehr Leute zu Stoßzeiten auch mit dem Auto anreisen können. Ich bin erleichtert, dass diese Anfahrt zudem von der Hochstrasse aus stattfindet. Die Luxus-Apartments stellen ebenso eine klare Aufwertung dar und die Architektur wird sich sicherlich sehen lassen können.


    Trotzdem bin ich noch etwas im Unklaren, wie die Taxis und der weitere Zubringer-Verkehr die Gäste vor dem Eingangsbereich/Rezeption absetzen. Dieser Punkt mag schon im Forum angesprochen worden sein, aber ich kann es nicht finden. Führt dieser Zubringer-Verkehr durch die Wallanlagen oder ebenfalls über die Hochstrasse? Eine Beeinträchtigung des Fussgänger- und Fahrradverkehrs in der Wallanlage wäre nämlich deutlich spürbar.