City-Tower | 69m [P7 in Bau]

  • Kostik (#179), was heißt hier "nur Mieter". Das ist Premier Inn in Essen auch.

    Auf der Premier Inn Webseite heißt es "Der sich anschließende Pachtvertrag mit Premier Inn läuft 25 Jahre." Damit ist klar, dass hier ein für Premier Inn maßgeschneidertes Gebäude entstehen wird. List ist hat vielleicht die Projektsteuerung inne, aber alle Kosteneinsparungen gehen auf die Kappe von Premier Inn. Schließlich berechnen sie schon jetzt ihre Mietzahlungen für die kommenden 25 Jahre ein.

  • Ich gebe dir durchaus Recht pulse, das Premier Inn Einfluss auf die Planung hat. Aber nicht in dem Ausmaß wie in Essen, wo das Gebäude komplett als Hotel konzipiert ist. In Bochum dagegen wird die Hotelkette die Etagen 2-9 beziehen. Die restlichen Geschosse werden für Appartements, Büro, Einzelhandel und Gastronomie genutzt. Da ist noch viel Spielraum für Einflüsse anderer Mieter.


    Außerdem scheint nach unserer Diskussion hier ein wenig Bewegung in die Sache gekommen zu sein. Der zuletzt kritisierter Entwurf ist in der Politik angekommen , was mich nun ein ''wenig'' hoffen lässt.

  • ^ Den ersten Entwurf kannte ich nicht da später eingestiegen, das macht einen noch fassungsloser wenn man sieht was jetzt herausgekommen ist. Die geringen Ansprüche dieser englischen Hotelkette sind bekannt, auf die schnelle mit wenig Invest wachsen, und ordentlich Geld verdienen.

    Mein Gefühl sagt mir aber dass dieser unterirdische Entwurf so nicht durchkommt, das werden Bochums Entscheider nicht auf sich sitzen lassen nach der nun aufkommenden Kritik, wo doch ringsherum Hochwertiges entsteht.

    Ausserdem müssten Städte jetzt vermehrt dazu übergehen, mangels knapper werdender Grundstücke, die Bauherren dazu verpflichten, die vorhandenen freien Flächen vorrangig zu bebauen und nicht nach Ausweichquartieren suchen.


    Zum Essener Hotel-Klotz (Ansicht) ist vielleicht noch zu bemerken, dass vorher an gleicher Stelle, ein in die Jahre und heruntergekommener in der Kubatur ähnlicher Hochpunkt stand, wo man davon ausging dass ein Neubau automatisch auch das Umfeld verbessert. Die Insider hier wissen, das war ein Trugschluss, auch hier am HBF, auch hier ein Eingangstor hätten sich die Stadtoberen nicht so über den Tisch ziehen lassen dürfen. Man kann nur hoffen, dass das in Bochum jetzt besser läuft.

  • Ich habe zwei aktuelle Stimmen aus dem politischen Umfeld in Bochum.


    "Die Stadtgestalter" haben einen ausführlichen Artikel zu dem Thema veröffentlicht und äußern sich auch zu den möglichen Chancen auf eine Abänderung des Entwurfs.

    "Bemühungen die Planungen doch noch zu verbessern, sind bisher nicht zu vernehmen. Weder von Seiten der Stadt noch von Seiten der Stadtgesellschaft ist in dieser Richtung etwas zu hören. Eigentlich wäre eine deutliche Stellungnahme vom Gestaltungsbeirat, IHK und den Geschäftsleuten der Innenstadt zu erwarten.


    Die große Frage ist, was hat die Stadt für ein Druckmittel gegenüber dem Investor, um diesen zu verpflichten, die von der Stadt selbst formulierten Gestaltungsansprüche zu erfüllen? Gibt der Vertrag mit dem Investor das her?


    Dass die Wirtschaftsentwicklung die neuen Planungen bereits auf der städtischen Seite veröffentlicht hat, lässt allerdings befürchten, dass die Stadt diese bereits abgesegnet hat. Das wäre fatal. Zu klären ist jetzt, was die Stadt noch für Handlungsoptionen hat. Um dies aufzuklären, werden die STADTGESTALTER eine entsprechende Anfrage stellen.


    In letzter Konsequenz werden sich Stadt und Politik die Frage stellen müssen, ob es nicht besser ist auf einen Stadtturm ganz zu verzichten, statt einen architektonisch unambitionierten, gesichtslosen Hochhausklotz zu errichten, zu dem dann in 10 Jahren gefragt wird, wie die Stadt diesen Bau zulassen konnte."


    Hier geht es zum Artikel: https://die-stadtgestalter.de/…ght-zum-trostlosen-klotz/


    Die Grünen aus Bochum geben auf meine Anfrage folgendes Statement: Wir hatten und haben nur Einfluss auf den Bebauungsprozess des Ortes an sich,


    "Wir hatten und haben nur Einfluss auf den Bebauungsprozess des Ortes an sich, aber nicht auf die Gestaltung des Gebäudes, da es sich hier zum Beispiel nicht um Fragen des Denkmalschutzes geht. Der Entwurf des Gebäudes liegt also in den Händen der Bauherren."

  • Ein paar Schnappschüsse vom Donnerstag über den aktuellen Stand auf dem Gelände. Es gibt immer noch kleinere Tätigkeiten auf der Bunkerdecke, dazu werden im hinteren Bereich Parkhaus-Wände hochgezogen.


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    Alle Fotos hanbrohat: Unter Beachtung des Urheberrechts gemeinfrei

  • Wieder von unten ist zu sehen, dass die beiden Treppentürme und Rampen für das Parkhaus fast fertig gestellt sind, so dass mit dem Stahlbau wohl zeitnah begonnen werden kann. Stahlbau gibt es allerdings schon im hinteren Bereich zur Bahnanlage hin. Eine separate Zufahrt über die enge Rechener Straße für das Hochhaus mutmaße ich mal? Ich werde aus dieser Ecke allerdings nicht schlau. Ansichten vom Montag.


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  • Die Stadt hat den geänderten Bebauungsplan für den City Tower veröffentlicht. Es wurden nur geringfügige Änderungen zum ursprünglichen Bebauungsplan durchgeführt. Diese betreffen in erster Linie die Nutzung des Hochhauses. Die Höhe bleibt bei 69 m + ggf 3 m Technikaufbauten. Zu der Fassade wird folgendes berichtet:


    ''Aufgrund der herausragenden städtebaulichen Funktion des Gebäudes und dessen künftig weithin sichtbaren Figur, besitzt die äußere Fassadengestaltung eine besondere Bedeutung. Die konkrete Gestaltung der Fassade ist daher Bestandteil eines Abstimmungsprozesses zwischen Investor und zuständigen Fachämtern. Der Bebauungsplan regelt hierzu die wesentlichen Rahmenbedingungen, hinsichtlich der geplanten Farben und zu den vorgesehenen Werbeanlagen.


    Gegenüber den bisherigen Festsetzungen, die im Sinne des ehemaligen Investors eine bestimmte Ausgestaltung bereits sehr konkret regeln, wird im Rahmen der 1. vereinfachten Änderung des Bebauungsplanes ein größerer Umsetzungsspielraum verbindlich geregelt und
    weitere Vorgaben künftig vertraglich zwischen Stadt und Vorhabenträger vereinbart.''


    Quelle: https://bochum.ratsinfomanagem…xjZUY9F9s8Y_Kx3HyD1xvculA

  • Welche konkreten Auswirkungen das jetzt wirklich hat, wissen wohl nur wenig Eingeweihte. Sprich, bleibt es beim zuletzt veröffentlichten (und kritisierten) Entwurf oder nicht. Das ist ja jetzt die Frage.

  • Der Stahlbau für das Parkhaus lässt weiter auf sich warten. Allerdings sind die Betonarbeiten mit sehr starken Fundamenten auch für die angrenzenden Liegenschaften zur Sicherung weiterhin enorm, ebenso ist die Parkhausspindel noch in Arbeit. Diese im Bild vom 25.8 überwiegend als Thumbs groß klickbar.


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  • Entwurf soll überarbeitet werden !!!

    Wie nun bekannt wurde, gab es bei Verwaltung der Stadt Bochum Anfragen bezüglich der Kritik zur Fassadengestaltung. Die Verwaltung der Stadt Bochum hat geantwortet: Die begründete Kritik wurde mit dem Investor und Architekturbüro besprochen. Der Bauherr wolle die Pläne nun überarbeiten. Die Möglichkeit bestehe aber, dass die Kosten für die Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft etwas höher würden. Ob die Überarbeitung der Pläne eine Auswirkung auf den Termin der Fertigstellung hat, ist unklar.


    Quelle: Neues Hochhaus in Bochum zu hässlich: Stadt greift zu drastischer Maßnahme

  • Ich finde das sind auch sehr positive Nachrichten. Vielleicht gibt es ja bereits bei der Expo Real Anfang Oktober den neuen und hoffentlich befriedigenden Entwurf zu sehen?

  • Ich hätte eher mit der Expo Real gerechnet. Also werden wir erst im November den neuen Entwurf bewerten können. Man scheint alle genannten Kritikpunkte in dem neuen Entwurf zu berücksichtigen. Wie dem Artikel zu entnehmen ist war tatsächlich statt der steinernen Fassade, eine Aluminium-Variante vorgesehen.


    Eine Baugenehmigung hat List im Übrigen noch nicht. Der vorliegende Bauantrag könne verändert und müsse nicht neu eingereicht werden, so der Stadtbaurat. Die Überarbeitung der Gebäudehülle sollte aus seiner Sicht nicht zu einer Verzögerung von Bauzeit und Fertigstellung führen.

  • Ich konnte zwar keine Fotos machen, aber die Stahlträger und Verstrebungen vom zukünftigen Parkhaus wurden heute bis in Treppenhaushöhe aufgestellt.


    Weiter waren Stahlbohrer auf den Boden vom zukünftigen Tower aktiv und haben in die Tiefe gebohrt.

  • Der Stahlbau für das Parkhaus P7 ist in der Tat gestartet. Impressionen vom Feiertag.


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    Alle Fotos hanbrohat: Unter Beachtung des Urheberrechts gemeinfrei

  • Der Projekt-Entwickler, die List Gruppe hat sich den neuen Hochhausstandort am Hauptbahnhof als Anschauungsprojekt zum Thema Geräuschpegel ausgesucht.


    Da heißt es einleitend:

    ''Über den damit einhergehenden Geräuschpegel wird nicht groß gesprochen, schließlich regelt der Schallschutz das schon. Dennoch möchten wir die Disziplin jetzt einmal zum Thema machen. Denn klar ist auch: Jede noch so gut geplante und besetzte Immobilie funktioniert nicht, wenn die Geräusche nicht draußen bleiben.''


    Den ausgiebigen, bebilderten Beitrag mit den Projektbeteiligten rund um die Baustelle verlinke ich mal hier.