Sonstige Bauprojekte innerhalb der Wallanlagen

  • Gut gemeint, jedoch völlig deplatziert und ohne größeres Konzept einfach nur eine städtebauliche Katastrophe. Mäckler hilft ähnlich wie beim Portikus in seinen unbeholfen-postmodernen Formen an dieser Stelle nur, die Behelfslösungen der Aufbauzeit zu zementieren. Traurigerweise scheint dies noch das beste zu sein, was die aktuell in Frankfurt am Main tätigen Büros ohne Satzungszwang entwerfen können. Dennoch ist die Chance auf eine altstadtgerechte Wiederherstellung dieses Quartiers auf Jahrzehnte versaut, vor allem wegen der Missachtung der historischen Fluchten. Haus am Dom lässt grüßen.

  • Wohnen am Dom (Fischerstr. 10)

    In Fortsetzung der Diskussion oben hier noch zwei Fotos auf die andere Seite der Dächer, vom Eisernen Steg aus fotografiert. Ein größerer Ausschnitt des Mainprospektes mit Dom à la Retro-Postkartenmotiv:



    Von hier fallen die Dächer nicht weiter aus dem Rahmen. Etwas herangezoomt, erkennt man, dass die Dächer gerade ihr Bitumen-Bahnen erhalten:



    Bild: epizentrum

    2 Mal editiert, zuletzt von epizentrum () aus folgendem Grund: Fotolink umbenannt

  • Luginsland 1

    Das Gebäude Luginsland 1, das Eckhaus zur Neuen Rothofstraße, wird abgerissen. Das geht aus diesem Artikel des "food service" hervor. Dort geht es an sich um das dortige MoschMosch, vor zehn Jahren das erste Restaurant unter diesem Namen, also gewissermaßen die Heimat der heutigen Kette. Am kommenden Wochenende ist das Lokal zum letzten Mal geöffnet.


    Von Neubau-Planungen an dieser Stelle weiß ich nichts, auch eine Abrissgenehmigung hat die Bauaufsicht offenbar bisher nicht erteilt. Im vergangenen November schrieb die FAZ noch von einer bevorstehenden Sanierung des Eckhauses.


    Von außen gesehen ist der Bestand ein schlichtes, aber gewiss kein schlechtes Gebäude, offenbar gründerzeitlichen Ursprungs (Street View). Das Haus wirkt gepflegt, so dass die Meldung vom bevorstehenden Abriss doch überrascht. Andererseits frage ich mich seit Jahren, warum der hohe Veränderungsdruck aus der Goethestraße nicht schon lange die Neue Rothofstraße erfasst hat. Trotz der Nähe hat diese Parallelstraße in weiten Teilen immer noch Hinterhofcharakter. Das scheint aber nicht so bleiben, zumal sich bekanntlich auch an der Ecke zur Alten Rothofstraße mit dem Neubau des SGVHT etwas tut.

  • Wohnen am Dom (Große Fischerstraße 10)

    Inzwischen sind die meisten Fenster eingesetzt. Zur Abwechslung mal ein Blick auf die Rückseite:



    Bild: epizentrum

  • Projekt Börsentor, Börsenstraße 15

    Hochtief Solutions macht Ernst: In diesen Tagen beginnt der Abriss des Vorderhauses und der Seitenflügel bis zum Erdgeschoss. Dies soll bis Mitte Juni abgeschlossen sein. Ab Ende Juni dann der Abriss des Kellers und, bis Mitte August, die Herstellung der Baugrube. Dieser Zeitplan steht auf der Projekt-Website.


    Zum Neubauprojekt zuletzt oben Beitrag #778. Bilder von der Entkernung des abzureißenden Altbaus in #775.

  • Börsentor (Börsenstraße 15)

    ^ So sieht es aus, wenn Hochtief Ernst macht:



    Im Ganzen:



    Bilder: epizentrum


    GSA steht übrigens für Gesellschaft zur Sanierung von Altlasten (Website). Im Gebäude gibt es anscheinend Schadstoffbelastungen (Asbest o.ä.).

  • Börsentor (Börsenstraße 15)

    GSA ging, KOLB (Website) kam:



    Die Abbrecher senkten freundlicherweise für einen Moment die mobile Schutzwand, um für das Foto den Blick auf das Gebäude freizugeben. Die Rückseite des Gebäudes bröckelt derweil schon gewaltig, Liebherr 954 sei dank:



    Bilder: epizentrum

  • Börsentor; Sparkassen- und Giroverband

    ^ Ergänzend ein Bild des Börsentors (Karte) von der Rückseite. Weitere Bilder vom fast abgerissenen Bau in #792ff., Visualisierungen zum Neubau in #778. Weiß zufällig jemand, wem das westlich angrenzende Eckgrundstück gehört, welches im Knick der Meisengasse liegt und derzeit als Parkplatz genutzt wird? Nachdem in der Straße ja seit ein paar Jahren einige Häuser aufgewertet oder neu gebaut wurden, ist diese Ecke (vom monströsen Parkhaus abgesehen) sicher einer der größten optischen Störfaktoren.



    Viel Gerät steht auf dem Gelände, welches mittlerweile einen Durchblick bis zur Rahmhofstraße mit IHK und Parkhaus Schillerpassage bietet.



    Weiter zur Alten Rothofstraße 9 (Sparkassen- und Giroverband; Karte). Es ließ sich schon auf dem Entwurf erkennen, jetzt sieht man es auch: Der vormalige Rücksprung zum Nachbargebäude fällt weg, weswegen den dortigen Mitarbeitern die Büros zwangsverdunkelt werden. Man hat alle Seitenfenster Richtung Neubau verschlossen. Letztes update #788.



    Blick in die Grube: Bald wird sich ein weiterer Baukran über der Innenstadt erheben.




    -Bilder von mir-

  • Skylight (Stephanstraße 14-16)

    Das Bürogebäude "Skylight" an der Stephanstraße 14-16 (Satellitenkarte) steht seit einiger Zeit leer. Vor wenigen Tagen jedoch liefen Umbauabeiten an, die sowohl von der Bleichstraße als auch von der Stephanstraße aus sichtbar sind:



    Bild: epizentrum


    In meinem Bekanntenkreis munkelt man, hier ziehe bald eine größere Bank ein, die in Frankfurt zur Zeit auf mehrere Standorte verteilt sei.


    Das Bauschild sagt ganz offiziell "Errichtung einer Foyerfläche mit Gastronomienutzung innerhalb einer Leerstandsfläche mit Eingriff in Brandschutz, Statik und Lüftung in einem Bürogebäude sowie Errichtung eines Wirtschaftsgartens. GK S, gem. § 2(8)1 HBO". Auf dem Foto links im Hintergrund sieht man das Skylight-Wohnhochhaus. Unter dem Gebäudekomplex befindet sich eine größere Tiefgarage.

  • Was ist denn in dem Zusammenhang mit Wirtschaftsgarten gemeint?


    In einer der mittleren Etagen der Ex-UBS-Büros ist bereits seit einiger Zeit der Wertpapiermakler ICAP ansässig. Links neben dem auf dem Foto im vorigen Beitrag sichtbaren Bauzaun stehen Schilder der Fa. Dulce (Eis und Schokolade).

  • Skylight (Stephanstraße 14-16)

    Jetzt ist es offiziell. Unter anderem Thomas Daily meldet den Einzug der (nicht mehr) schwedischen Großbank SEB ins Skylight. Siehe Beiträge oben. Sie mietet 15.700 qm der Flächen. Das ist laut Mietflächentabelle fast das gesamte Gebäude. Wachstum nach oben ist damit so gut wie ausgeschlossen, zumal SEBs derzeitige Deutschland-Zentrale an der Ulmenstraße schon 12.648 qm bietet, und die SEB weitere Standorte im Skylight zusammenfassen wird. Will die Bank schrumpfen...?


    Auf jeden Fall muss das Skylight-Angebot deutlich attraktiver gewesen sein als das für den weiter auf größeren Erstbezug (!) wartenden Nextower.

  • Ja epizentrum, die SEB will schrumpfen - zumindest was das Personal angeht. Habe vor einigen Monaten bei n-tv.de gelesen, dass man reichlich Stellen abbauen möchte/muss, finde die Quelle gerade leider nicht. Wenn ich mich richtig erinnere, klang es so dass dieser Abbau teilweise auch dauerhaft sein sollte, weil man bestimmte Sparten/Geschäfte nicht mehr ausführen wird.

  • Da ich an diesem Wochenende mal wieder in meiner Heimatstadt war, gibt es auch von mir ein paar Bilder.


    Das im Vorbeitrag bereits erwaehnte Projekt "Maison 43". Hier von der Rueckseite: