Sonstige Bauprojekte innerhalb der Wallanlagen

  • Kolpinghaus

    Oh, Mutti hat sich in Schwammtechnik versucht. Das ist äußerst armselig. Deine Beschwerde unterzeichne ich mit.


    Aber an anderer Stelle wird es noch besser, bitte gut festhalten! Tusch!



    Richtig - so soll das Kolpinghaus nach der Sanierung aussehen. Man beachte oben auch die zweite Zeile! Also dieses Steuergeld würde man besser auch noch nach Griechenland überweisen. Der Rest der Bautafel:



    Bilder: Schmittchen


    Der Vollständigkeit halber: Laut Website der Architekten soll ein Vier-Sterne-Hotel daraus werden. Restaurant und Seminarbereich im Erdgeschoss sowie der Küchentrakt im Untergeschoss werden umgebaut. Ein Wellnessbereich entsteht neu.

  • Das Parkhaus ist eine Enttäuschung im Vergleich zum Rendering, aber immer noch besser als vorher. Vielleicht werden die Glasscheiben ja noch verschönert, beklebt, wie auch immer. Da ginge noch was, aber ich glaube nicht dran, weil das Gerüst schon wieder abgebaut wird, leider.


    Zum Kolpinghaus, ähm... gibt es im DAF nicht diesen grünlichen Smiley, der sich übergeben muss? Den würde ich hier gern als meinen Kommentar dazu hinterlassen.

  • Am besten ist ja der stolze Schriftzug dieses Projektes, das manche Platte aus den Dark Ages deutscher Architektur alt aussehen lässt – „[...] mit finanzieller Förderung des Landes Hessen und der Stadt Frankfurt am Main [...]“. Ich wüsste mal gerne, wie ein mühselig ausgearbeitetes Innenstadtkonzept mit sowas vereinbar ist – muss man vor diesem Hintergrund eine derartige Geschmacksverirrung auch noch bezuschussen?


    Als Bürger komme ich mir ehrlich gesagt verarscht vor, wenn ich zur Mitarbeit an eben diesem aufgefordert werde, aber an anderer Stelle weiter so gebaut wird. Nach dem Projekt in der Alten Mainzer Gasse und dem Hotel an der Schönen Aussicht nun schon das dritte Ärgernis binnen kurzer Zeit, wo ein absolut unbefriedigender Zustand wieder für mindestens 50 Jahre zementiert wird. Don Quijote lässt grüßen.

  • Großer Engel

    Das Haus "Großer Engel" am Römerberg ist saniert und erstrahlt in bunter Pracht:



    Die Figuren sind entzückend:



    Bilder: epizentrum


    Die Farben leuchten wirklich so kräftig, an der Sättigung der Bilder habe ich nicht geschraubt.

  • Sanierung Hochstraße 27 (früheres Restaurant Avocado)

    Das Biedermeier-Haus Hochstraße 27, davon hatten wir es weiter oben, steht doch unter Denkmalschutz. Seit 2010, wie aus dieser Quelle hervorgeht. Dort ist auch zu lesen, dass der aktuelle Eigentümer das Gebäude nur gekauft hat, um es zu erhalten und unter Denkmalschutz stellen zu lassen. Nun möchte er das Haus wieder verkaufen, nach oder anscheinend auch während der Sanierung.


    Das nenne ich Engagement! Aber es wird noch besser, denn die Sanierung wird offenbar mustergültig. Diese Zeichnungen sind im Makler-Exposé zu finden, links die Nordseite zur Hochstraße, in der Mitte die Ostseite und rechts die rückwärtige Seite zur Zwingergasse:



    Grafiken: Grüneburg Immobilien


    Ergänzend zu den Bildern weiter oben im Thread ein paar Aufnahmen vom Mitte November. Mauerwerk:



    Der ehemalige Gastraum. Schwer zu glauben, aber bis Ende März 2010 war hier tatsächlich gehobene Gastronomie (Fotos innen und außen und Bericht mit 360°-Panorama).



    Rückwärtige Seite zur Zwinger-Gasse:



    Bilder: Schmittchen

  • Der Mann hat den Orden "Held Frankfurts" verdient. Übrigens lesenswert ist die kleine Abhandlung über den Biedermeier auf der Makler-Seite, die Schmittchen als Quelle verlinkt hat.

  • Naja, Orden sollte man ja erst am Schluss vergeben. Da die Denkmal-Afa an den Eigentümer gebunden ist und vor Baubeginn nun der Eigentumswechsel erfolgen muss, sollten wir einen Orden für den Makler basteln, daß er möglichst rasch einen Steuersparer findet, der auf diesem Niveau noch einsteigen will..., und uns somit keine Bauruine droht....

  • Hasengasse / Töngesgasse

    An obiger Ecke fallen die Gerüste, und es zeichnet sich die größtmöglich uninspirierte Revitalisierung dieses Eckgebäudes ab. Wo vorher noch 60er-Jahre-Schick in Form von Muschelkalk-Platten und bemalten vertikalen Streifen herrschte, hat man sich nun für Gleichschaltung entschieden: breite Plastikfensterrahmen und - Putz. Plus obligatorischem Staffelgeschoss natürlich. Die Chronologie der Verwandlung entnehmt Ihr bitte diesen Beiträgen: Vorstellung, Fortschritt im Juli, Hoffnungsschimmer im August, erste Ernüchterung im September. Und jetzt das:



    Unten nistet sich eine DocMorris-Apotheke ein. Es wird doch nicht die von MyZeil sein? Oben könnte noch eine Attika (Ha!) entstehen, die wir an dieser Stelle schmerzlich vermissen werden:



    Bilder: epizentrum


    Gut, dass es dunkel war, sonst hätte ich schärfer geschossen :)

  • Status Meisengasse 7a 12/12/2010

    Das Gerüst an der Meisengasse 7a ist abgebaut. Folgendes kam nun zum Vorschein:



    Alle Bildrechte liegen bei mir!

  • Beim Waisenhaus (s. #542 mit weiteren Verweisen) wird weiterhin gearbeitet, die Fenster sind jetzt alle drin, hinten verlegt man Dämmplatten.




    Der verblieben Teil des ehemaligen Fernmeldekomplexes an der Stiftstraße wird nun wohl renoviert, was angesichts der verdreckten und bröckelnden Fassade sicher nicht schadet. Als ich vorbeilief, wurde grade begonne, ein Gerüst aufzubauen. Ebenfalls eingerüstet ist quer gegenüber das Wohn- und Geschäftshaus Stiftstr. 12, wo man wegen der Planen aber nichts sehen kann. Daher kein Foto :)



    -Bilder von mir-

    Einmal editiert, zuletzt von Robbi () aus folgendem Grund: Links repariert

  • Schillerstraße 31

    Im dichten Schneetreiben unterwegs, um euch auf dem Laufenden zu halten - die lange erwartete Visualisierung des umgebauten Eckhauses:



    Visualisierung: Kleinundarchitekten GmbH, Foto: Schmittchen


    Das Gebäude erhält eine Natursteinfassade. Offenbar sind die Fenster an der nordöstlichen Seite lediglich angedeutet. Etwas größer:



    Visualisierung: Kleinundarchitekten GmbH, Fotos: Schmittchen


    Letztes Update war in Beitrag #486.

  • Na, wenn das mal kein interessanter Entwurf für den überfälligen Umbau ist!


    Mir gefällts! Hätte nur gewettet, das der Handelsbereich mehr betont und mit ins UG und 1. OG gezogen wird.

  • Nach jahrelangem Stillstand wird es nun also endlich konkret, gut zu sehen. Allerdings bleibt dieser Entwurf angesichts der belebten Lage hinter seinen Möglichkeiten. Wer sich selbst als "Kopfbau am Eschenheimer Tor" verkauft, sollte mit etwas mehr Kreativität ans Werk gehen. Sicherlich ist der markante Gotham-Stil samt Natursteinfassade auf der Plusseite zu vermerken. Die angedeuteten dunklen Fenster Richtung Nordosten oder die "Querformat-Schießscharten" im obersten Stockwerk sind aber kaum optimale Lösungen.


    Ob die unterste Etage für Gastronomie/Einzelhandel verwendet wird, ist aus dem Rendering leider nicht erkennbar. Die abgeblendeten Fenster im EG lassen vermuten, dass wohl eher Büros dort entstehen sollen. In Anbetracht der 4-5 leer stehenden Bürotürme im 300m Radius*, wäre das recht optimistisch gedacht. Wenn man tatsächlich auf maximale Büroauslastung setzt, wird hier nach Geschäftsschluss und an Wochenenden nicht viel los sein. Das würde die bedauerliche Entwicklung fortsetzen, die sich schon nach der Schließung des Turm-Kinos angedeutet hat. Man wird den Fußgängerströmen von Metropolis-Kino Richtung Börse hoffentlich Rechnung tragen.


    *z.B. PalaisQuartier Türme, Hat64 an Bleichstr, Skylight Bürokomplex (Ex-UBS) an Stephanstr/Bleichstr, Turm Center Bauruine an Eschenheimer Landstr

  • Berliner Straße 62

    Bei der Aufstockung der Berliner Straße 62 - epizentrum berichtete in #474 im August - geht es nur langsam voran.
    Von der Architektur an der Berliner Straße mag man ja halten, was man will - aber eine solche Aufstockung auf eine in der Umgebung nicht vorhandene Höhe?! Mehr als grenzwertig.




    Alle Bildrechte liegen bei mir.

  • Fast die gesamte Bebauung in der Gegend soll verdichtet und aufgestockt werden. Da wird ein Gebäude mit einer Aufstockung von einem Stockwerk bald wohl kaum auffallen.

  • Dies ist quasi der Beginn der Umsetzung des Innenstadtkonzepts.


    Freilich wäre eine komplette Neubebauung der Berliner Straße das Allerbeste, aber das dürfte wohl leider ziemlich unrealistisch sein. Daher halte ich sehr viel von der Idee, auf die ollen 50er-Jahre-Häuser ein Staffelgeschoß draufzusetzen (und bitte auch gleich den Rest des Hauses mit renovieren!), darin Wohnungen unterzubringen und dafür die "freiwerdenden" Erdgeschoße ausschließlich für Gastronomie und Einzelhandel zu nutzen. Das bringt Nachverdichtung mit mehr Wohnen in der Innenstadt und mehr "Urbanität" mit relativ geringem Aufwand.


    Ich bin auf das Endergebnis gespannt und hoffe, dass es danach gleich beim roten Nachbarn links weitergeht. Dann aber bitte ohne den grässlichen Dachvorsprung oder gleich mit einem richtigen Dach.

  • Maison 43 (Mainkai)

    In Beitrag #519 hat uns epizentrum das Projekt "Maison 43" vorgestellt.
    Gegenwärtig laufen die Abbrucharbeiten am Bestandsgebäude (Ecke Mainkai / Am Leonhardstor), dem vermutlich niemand hinterhertrauern wird.


    Zwei Bilder von heute:



  • Maison 43 (Mainkai)

    So ein Abbruch ist ja ruckzuck erledigt (mal von Fällen angezogener Handbremsen abgesehen), und so sieht das Abbruchgebäude am Mainkai 43 heute noch mehr nach einer Ruine aus als vor zwei Tagen auf Beggis Fotos:



    Hier auch von Norden (Alte Mainzer Gasse) aus gesehen:



    Bilder: epizentrum


    Im Beratungs-Container traten sich die Wohnungsinteressenten übrigens auf die Füße.