Sonstige Bauprojekte innerhalb der Wallanlagen

  • Ich weiss noch nicht, ob mir dieser Entwurf gefällt oder nicht. Er hat was eigenständiges.


    Problematisch sind die schon erwähnte Farbgebung, da würde mich mal interessieren, wie Architekten zu so einer Entscheidung kommen. Wird da das Gebäude abstrakt betrachtet oder ist die Umgebung mit entscheidend? Vielleicht gibts ja hier welche, die ihre eigene Subjektive Herangehensweise erläutern könnten.
    Das zweite Problem finde ich die geschwungene Fassade. Das sieht so beliebig aus und ein Schwung ist irgendwie auch so wenig.Vielleicht wäre da mehr, aber dafür kleinere Schwünge interessanter gewesen.


    aber mal abwarten

  • Ich finds grauslig. Die 60er/70er-Jahre an die es erinnert sind gestalterisch absolut der Tiefpunkt der Architekturgeschichte. Sieht aus wie ein krampfhaft modern wirken wollendes Wohn- und Shoppingzentrum in der Innenstadt irgendeines Provinzkaffs.
    Zu viel Betonung der Horizontalen, vertikale Gliederungselemente bis auf den Knick so gut wie gar nicht vorhanden. Und die Farbe ist ja wirklich abscheulich.

  • Ich finde die Fassade auch grauenhaft. Es sieht doch tatsächlich so aus, als würden die grüne Minifliesen benutzen. JEDES mit Fliesen beklebte Haus, sieht einfach nur Schwimmbadmäßig aus, egal aus welcher Epoche oder in welchem Stil.
    Und meist wurde das ja auch in den 50igern und 60igern verwendet...


    Also die Fassadenwahl geht wirklich nicht.

  • Sooo schlimm finde ich es nicht, aber an dieser Stelle...? Wie bereits von einem Vorschreiber erwähnt ist es nur ein Rendering - dieses jedoch suggeriert Platz - einen Platz, den diese - sagen wir's ruhig: Gasse - gar nicht hergibt.
    Costa del Sol? Miami? Ich stelle mir diesen Entwurf gut vor irgendwo am Ufer des Mains, wo der durch die Wellen gebrochene Sonnenschein an den Zimmerdecken tanzen kann. Aber dort??? Hm....

  • Geniales Rendering, das zeigt, dass man mit Computertechnik aus Sch**sse Gold machen kann. Dass nämlich die gesamte Westseite der Schäfergasse aus der Fassade des Karstadts besteht, wodurch dort ähnlich wenig Licht ist, wie in der bösen, menschenfeindlichen Altstadt bis 1944, wird dem Betrachter natürlich besser vorenthalten. Von den ästhetischen "Qualitäten" des Karstadt noch ganz zu schweigen, gutes Stichwort, da schweigen wir lieber drüber.

  • Ich nehme mal bezug auf diesen Beitrag (ff.):


    http://www.deutsches-architekt…hp?p=166360&postcount=691


    Ich war heute in der Ecke, der Abriss ist weitestgehend abgeschlossen, man baggert gerade noch die Keller ab. Interessant fand ich ja, war mir bisher jedenfalls nicht so bewusst, dass dort offenbar noch die originale, aus dem frühen 17. Jahrhundert stammende Mauer des einstigen Allerheiligenbollwerks erhalten ist. Ich dachte bisher immer, das wäre alles restlos der Entfestigung ab 1804 zum Opfer gefallen. Kann jemand bestätigen, dass das die originale Mauer ist? Allerdings kann man das Stück auch auf dem Ravenstein-Plan von 1862 schon gut sehen:



    (Klicken zum Vergrößern)


    Quelle / Urheberrecht: selber vom Original abgescannt, urheberrechtliche Ansprüche aufgrund des Alters erloschen.

  • Zitat von Schmittchen

    Heute ist in der FAZ-Printausgabe eine Visualisierung des Entwurfs von Schneider + Schumacher zu sehen


    Diese "Visualisierung des Entwurfs" kenne ich allerdings auch, es hörte sich damals nur nicht danach an, als wäre das ein finales Rendering und Selbiges so auch schon genehmigt!?

  • Doch, das ist der endgültige Entwurf. Die politische Kritik hat auf die Baugenehmigung keinen Einfluss.

  • Aber sollte doch wenigstens mal die Architekten zum Umplanen bewegen. Wenn wirklich jede Fraktion den Entwurft kritisiert dann wird da schon Einiges dran sein und man sollte da auch ruhig mal drauf eingehen. Wo kämen wir sonst hin?

  • Es wurde umgeplant. Im ersten Entwurf fiel die Auskragung der Balkone zum Beispiel extremer aus. Das Material für die Brüstungen wurde allerdings nicht verändert.

  • Alte Rothofstraße 8-10

    Entweder man sich sich dazu entschlossen alles abzureißen oder die Nummer 10 wird saniert, aber mehr als der Rohbau ist davon nicht mehr übrig. Die Nummer 8 ist bereits komplett verschwunden.


    Zwei Bilder von heute, das erste aus Richtung "Mutter Ernst", das zweite von der Junghofstrasse aus gesehen:




    Bilder von mir

  • Ne, oder? Den Altbau abgerissen. Ist es also der Nachkriegsbunker der saniert werden soll? Wenn das so ist, dann ist dann ist das eine absolute Frechheit

  • ^


    Der selektive Fassadenabriss spricht hier meiner Meinung nach dafür, dass der Rohbau bleibt und dann neu gestaltet wird. Beim Abriss der Frankfurter Volksbank wurde ja auch nicht erst die Fassade abgerissen und dann der Rohbau, sondern alles gleichzeitig.


    Den Neubau nebendran wird man dann sicherlich höhenmäßig anpassen.


    Warten wir einfach auf's Bauschild mit Bildchen :)


    Der sogenannte "Altbau" war meiner Meinung nach übrigens ein Nachkriegsbau. Ich bin des Öfteren dran vorbeigekommen und da war wirklich nichts Erhaltenswertes dran. Gut, dass er weg ist!

  • Bethmann Colonnaden (Bethmannstraße / Parkhaus Kaiserplatz)

    Ein erfreuliches Projekt vis-a-vis des Frankfurter Hofs: Das Parkhaus und Bürogebäude in der Bethmannstraße wird umgebaut. Nach einer Planung des Frankfurter Architekten Michael Landes wird das Gebäude eine neue Fassade erhalten. Schon Ende des Jahres will man fertig sein. Quelle ist die heutige Printausgabe der FAZ.


    Dazu wird eine acht Meter hohe Kolonnade vor das Haus gestellt, wodurch die Straße an dieser Stelle schmaler wird. Diese wird mit Anröchter Dolomit verkleidet, das ist ein grüner Naturstein. Erneuert werden die Schaufenster der Geschäfte, auch die Fassade der darüber liegenden Büros wird neu gemacht. Offenbar soll dies alles bei laufender Nutzung geschehen. Nutzer der Büros ist die internationale Anwaltssozietät Baker & McKenzie.


    Die Lage ist zwar bestens, dennoch hat mich immer gewundert, warum Baker & McKenzie in so einem Schuppen sitzt. Und tatsächlich wollte die Sozietät dem FAZ-Artikel zufolge vor einigen Jahren in den ehemaligen Bundesrechnungshof umziehen. Doch ist der Umbau zu einem Geschäftshaus damals gescheitert, wie bisher auch ein Umbau zu einem Hotel. Dafür wird nun für Baker & McKenzie ein neuer Konferenzraum auf das Dach des Gebäudes Berliner Straße, Ecke Bethmannstraße gebaut.


    In den Kolonnaden wird ein aufwändig gemustertes Pflaster verlegt, auch die Bethmannstraße soll nach dem Vorschlag von Landes eine neue Pflasterung aus Naturstein erhalten. Letzteres ist aber noch nicht entschieden. Rendering:



    Bild: Zlatka Damianova


    Und Bestandsfotos von heute, mit dem Einrüsten wurde bereits begonnen:






    Bilder: Schmittchen

  • sehr schönes Projekt, imho sieht die Fassade sehr wertig aus...der Hammer ist aber der im Rendering vorhandene Strassenbelag, wäre ein Traum und würde an dieser exponierten Stelle wirklich was hermachen und zum shoppen einladen...genehmigt, los gehts..

  • wow, das ist in der Tat eine enorme Aufwertung, kennt jemand das Investitionsvolumen ? Der Frankfurter Hof wird auch aufatmen, er steht ja rückwärtig und seitlich eigentlich in einer völlig unwürdigen Ecke. Hat mich immer etwas gewundert, dass man in einer Gegend mit soviel Kaufkraft (Neue Mainzer Strasse, Frankfurter Hof, Commerzbank-Zentrale/bald reaktiviertes Degussa-Areal und Bundesrechungshof!!!), das Potential diese abzuschöpfen ungenutzt lies. Jetzt muss der Rechnungshof endlich nachziehen, dann wird alles gut. Weiß eigentlich jemand was mit der Baustelle in dem Tunnel, der südlich diese Gebäudes beginnt abgeht ? Die Arbeiten da stehen seit Jahren still.

  • Gebenüber dem katastrophalen Ist-Zustand ist alles eine Verbesserung. Allerdings hätte hier tatsächlich mal Abriss und Neubau notgetan. Die Obergeschosse sind halt immer noch zu weit weg von der Straße und vermiesen den ganzen Eindruck