Sonstige Bauprojekte in Darmstadt und Umgebung

  • Wohnbebauung ehemaliges Engel-Werk


    Es hat sich einiges getan seit meinen letzten Fotos vor fast 10 Monaten.


    Hier ein aktueller Überblick:

    Das im Vordergrund links angeschnittene Fitnessstudio Body Culture residiert noch im Altbestand. Irgendwo auf dem Baufeld entsteht für diesen Mieter auch ein Neubau. Nach dem Umzug wird dann auch diese Ecke abgerissen und neu bebaut.


    Etwas größer:

        


    Und ein Blick von Westen. Unmittelbar hinter mir ist die Bahnlinie. Zwischen der Wohnbebauung und der Bahnlinie wird noch ein Gebäuderiegel mit Büronutzung entstehen. Derzeit wächst das Erdgeschoss:


    Bilder: von mir

  • Merck baut Ausbildungszentrum

    Merck investiert 70 Millionen Euro in ein neues "Learning Center" auf dem ehemaligen Knell-Gelände. Am Mittwoch war Spatenstich und damit offizieller Baubeginn. Weiteres in einer Pressemitteilung:


    Mit einem feierlichen Spatenstich besiegelten Matthias Bürk, Leiter des Merck-Standorts Darmstadt, Holger Klötzner, Bildungsdezernent der Stadt Darmstadt, sowie Thomas Koppe, Leiter der Ausbildung bei Merck, den Baubeginn für das neue Merck Learning Center – die künftige zentrale Drehscheibe für die Ausbildung bei Merck. Das Gebäude auf dem ehemaligen Knell-Gelände in der Frankfurter Straße Ecke Carl-Schenck-Ring, in das Merck 70 Millionen € investiert, soll 2024 bezogen werden und alle Ausbildungseinheiten des Unternehmens unter einem Dach vereinen.

    „Mit dem neuen Learning Center setzt Merck Maßstäbe für die Zukunft“, sagt Standortleiter Matthias Bürk. „Das Gebäude soll ein Flaggschiff werden, um unser Unternehmen für junge und motivierte Talente weiterhin attraktiv zu machen. Es unterstreicht unseren Anspruch als Wissenschafts- und Technologieunternehmen. Zugleich geben wir mit diesem Neubau ein Bekenntnis zum Standort Darmstadt ab.“

    „Dass wir alle Ausbildungsberufe in einem modernen Gebäude vereinen können, macht die Ausbildung bei Merck noch interessanter und zeigt, welch hohen Stellenwert das Unternehmen der Ausbildung beimisst", betont Thomas Koppe, Leiter der Ausbildung bei Merck. „Es soll auch ein deutliches Signal gegen den Fachkräftemangel sein und junge Menschen ermutigen, die breiten und vielfältigen Entwicklungsmöglichkeiten bei uns zu nutzen.“

    Sieben Etagen mit über 14.000 m2 Fläche werden unter anderem Labore, Seminarräume und Werkstätten beherbergen. Das Gebäude bietet den 50 Mitarbeitenden des Ausbildungsbereichs ausreichend Platz und attraktive Räumlichkeiten. Hier werden die insgesamt rund 600 Auszubildenden von Merck auf die Arbeitswelt und ihre Einsätze im Unternehmen vorbereitet werden – in den Labor-, den technischen und produktionstechnischen sowie den kaufmännischen Berufen. Außerdem wird das Learning Center ein wichtiger Ort für die Weiterbildung bei Merck sein. Das Unternehmen investiert so in der sich wandelnden Arbeitswelt weiter in die Qualifizierung seiner Mitarbeitenden.

    Der Neubau ist als nachhaltiges Gebäude konzipiert. Die Energieversorgung basiert auf Photovoltaik, Geothermie und Wärmepumpen-Technologie. Auch speziell gestaltete Fassaden und Dachbegrünung tragen zum geringen Energieverbrauch bei, der gegenüber konventionellen Lösungen um rund 60 % reduziert ist und zu einem erheblich verringerten CO2-Fußabdruck führt. Hinzu kommt die Verwendung von nachhaltigen, d. h. wiederverwertbaren, lösemittelfreien und nach Möglichkeit auch regionalen Baumaterialien.


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    Bild: Merck

  • Neubau einer ICE-Abstell- und Behandlungsanlage in Darmstadt-Kranichstein

    Gestern war im Darmstädter Echo zu lesen (online hinter Bezahlschranke), dass die Bahn im Bereich des historischen Rangierbahnhofes in Darmstadt-Kranichstein (Eröffnung 1898) eine Abstell- und Reinigungsanlage für ICE-Züge bauen wird. Im Kommentar zu dem Artikel wird die Informationspolitik der Bahn kritisiert, denn das Ganze wurde wohl "nur" im Rahmen eines Dampflokfestes im dort beheimateten Eisenbahnmuseum sowie auf einer Internetseite vorgestellt. Breite, aktive Öffentlichkeitsarbeit sehe anders aus.


    Wie dem auch sei, es geht um ein Projekt mit dem Volumen von 55 Millionen €. Als mögliche Standorte waren noch Frankfurt-Griesheim, -Ost, -Nied und -Höchst in die Voruntersuchungen einbezogen worden. Kranichstein konnte sich durchsetzen, weil das 50000m² große Gelände schon der Bahn gehört und der Standort optimale Anbindung an Frankfurt, Darmstadt und Mainz bietet.

    Das Planrechtverfahren soll noch in diesem Herbst beginnen. Bis zum Bescheid sind 2 Jahre vorgesehen. Dazu 24 Monate Bauzeit. Somit ist Zeitpunkt für die früheste Inbetriebnahme der Sommer 2026.


    Hier geht's zur zugehörigen Internetseite mit ein paar interessanten Vorher-Nachher-Bildern.

  • Für den Neubau eines Besucherzentrums für die Mathildenhöhe wurde bereits 2018 ein Wettbewerb ausgerichtet. Dazu ausführlich die Architekten- und Stadt­planer­kammer Hessen. Gewonnen hat das Büro Marte Marte Architekten mit Sitz in Feldkirch (AUT).


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    Weitere Ansichten aus dem Wettbewerb hat das Baunetz. Seit 2018 wurde der Entwurf allerdings deutlich verändert. Statt eines eingeschossigen flachen Baukörpers soll nun ein dreigeschossiger Kubus entstehen, 20 Meter breit, 20 Meter lang und 15 Meter hoch.


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    Grafiken: ©Marte.Marte Architekten

  • Danke für die Links und Bilder! Soweit ich weiß soll der Siegerentwurf von 2018 so nicht gebaut werden, sondern der Entwurf im Artikelbild vom echo-online Artikel.

    Der Standort ist glaube ich jetzt auch einige Meter weiter weg von der Mathildenhöhe, ich glaube weil die UNESCO es besser gefunden hat wenn etwas mehr Abstand da ist.

  • Bauschutzbereich um Flugplatz Egelsbach wurde erweitert

    Auf Antrag der TRIWO Egelsbach Airfield GmbH hat das RP Darmstadt den Bauschutzbereich um den "Verkehrslandeplatz Frankfurt-Egelsbach" (so heißt der kleine Flugplatz offiziell) erheblich erweitert. Grund für die Anpassung war der verstärkte Bau großer Vorhaben und Windkraftanlagen in der Umgebung des Flugplatzes. Der bisher sehr kleine Bauschutzbereich wurde erheblich ausgeweitet, aber dafür nach Höhenbegrenzungen differenziert. Der Bescheid ist schon über ein Jahr alt, war aber hier noch nicht Thema, dürfte aber durchaus von Interesse sein, liefert er doch einen Beleg für die mantraartig behauptete "Überregulierung" des Bauens an sich. Die Anlagen 1 und 2 des Bescheides zeigen den neuen und den alten Bauschutzbereich.


    Die in dem beschränkten Bauschutzbereich festgelegten Höhen sind nicht als Bauverbotshöhenzu verstehen, sondern stellen lediglich die Auslösegrenzedar, ab welcher die zuständige Genehmigungsbehörde (also Bauaufsichtsbehörde für den Kreis Offenbach) für Bauwerke und sonstige Hindernisse zwingend die vorherige Zustimmung der Luftfahrtbehörde einholen muss. Interessant auch zu lesen, was gegen den Antrag eingewendet wurde.


    Quelle

    Genehmigungsbescheid