Straßen, Schienen und Wege (allgemeine Diskussion)

  • ... Was hätte es denn für negative Auswirkungen auf Düsseldorf, wenn mehr Menschen in die umliegenden Städte pendeln würden- keine! ...


    Wenn es noch mehr Staus um Düsseldorf geben würde, weil Leute mit den Autos vermehrt etwa nach Ratingen von Krefeld - am Flughafen vorbei, die Autobahn führt durch Düsseldorf - oder Duisburg pendeln (ich kenne echte Fälle mit solchen Arbeitswegen), würde das durchaus auch Düsseldorf tangieren. Ausfälle wie "sich selbst übertreffen" usw. statt richtiger Argumente hatten wir schon öfters, steht sogar oben auf der Seite in einem Text.


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    Kürzlich habe ich den Katastrophe-Bahnhof Wehrhahn angesprochen (den ich jeden Tag erleben darf). Die RP schrieb heute über den katastrophalen Zustand der S-Bahnhöfe - eine Untersuchung des VRR fiel schlimmer aus als vor einem Jahr. Besonders schlimm seien Wehrhahn und Oberbilk, 11 Bahnhöfe seien nicht akzeptabel. Im Artikel wurde eine Karte mit Bewertungen verlinkt.


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    Es betrifft Verkehrsthemen - ein anderer RP-Artikel über die Verhandlung des Bundesverwaltungsgerichts, ob Fahrverbote zulässig sind. Eine Studie bestätigt die Gefährlichkeit des Stickstoffdioxids, in Düsseldorf wurde namentlich die Corneliusstraße als besonders gefährdet genannt.

  • Wenn es noch mehr Staus um Düsseldorf geben würde, weil Leute mit den Autos vermehrt etwa nach Ratingen von Krefeld - am Flughafen vorbei, die Autobahn führt durch Düsseldorf - oder Duisburg pendeln (ich kenne echte Fälle mit solchen Arbeitswegen), würde das durchaus auch Düsseldorf tangieren.


    Die A44 führt zwar durch Düsseldorf, hat aber nun wirklich nichts mit den Abgasproblemen oder Staus in Düsseldorf zu tun, Autobahnen wären auch von Fahrverboten (wie auch der Grüne Plaketten-Pflicht) nicht betroffen.
    Von Krefeld nach Ratingen, ok, je nachdem, wo man in Krefeld wohnt und wohin man in Ratingen möchte, fährt man über die A44 am Flughafen vorbei.
    Aber von Krefeld nach Duisburg über die A44 am Flughafen vorbei zu fahren, ist doch ein riesen Umweg (wenn, dann wechselt man wohl von der A44 auf die B8) - sinnvoller dürfte da der Weg über die B288, A40 oder A42 sein (je nachdem, wo man hin muss).
    Und es gibt ja auch noch den ÖPNV, von Krefeld Hbf nach Duisburg Hbf dauert es mit dem RE zwischen 16 und 26 Minuten. ;)


    Es betrifft Verkehrsthemen - ein anderer RP-Artikel über die Verhandlung des Bundesverwaltungsgerichts, ob Fahrverbote zulässig sind. Eine Studie bestätigt die Gefährlichkeit des Stickstoffdioxids, in Düsseldorf wurde namentlich die Corneliusstraße als besonders gefährdet genannt.


    Ich glaube nicht, dass man das Top-Thema der Medien noch vertiefen muss - selbst wenn die Fahrverbote kommen sollten....

  • Unfallstatistik

    RP-Online berichtet heute darüber, dass "Die Friedrichstraße ist die neue Unfall-Falle in Düsseldorf" ist.
    Sie ist in der seit Jahren fast unveränderte Liste der zehn schlimmsten Unfallkreuzungen Düsseldorfs mit der Ecke Friedrichstraße/Herzogstraße mit 65 Unfällen von Platz 32 im letzten Jahr auf Platz 7 der Negativliste gestiegen.
    Verantwortlich dafür ist die im Sommer 2016 durchgeführte provisorische (und für micht überstürzte) Umgestaltung zur Fahrradstraße mit den unübersichtlichen Fahrspuren für den MIV - die Polizei sieht Handlungsbedarf.
    Diese Fakten kommen gerade rechtzeitig vor der nächsten Runde der Planung zur Umgestaltung der Friedrichstraße in den nächsten Tagen.


    Einen weitere kritische Ecke ist der Wehrhahn mit der unübersichtlichen Doppelkreuzung (mit Worringerstraße, Adlerstraße und Schirmerstraße), wo die Anzahl der Unfälle sich nach dem Umbau auf 108 Unfällen verdoppelt hat, was auch mit dem deutlich gestiegenen Verkehr auf der Toulouser Allee zusammen hängt.
    Da dürfte eine Entzerrung durch die Verlängerung der Toulouser Allee bis zur Worringer Straße den größten positiven Effekt haben.

  • Etwas provokant formuliert von mir: Man macht den Radweg zum Sündenbock für die erhöhte Unfallzahlen nach dem provisorischem Umbau. Andere Argumente, über die man zumindest nachdenken sollte: Ist die Beschilderung bzw Wegeführung für Autofahrer narrensicher an der Stelle? Ich denke nicht.. Auch könnte man eine durchgehende Zweispurigkeit schaffen, wenn dafür ein paar Parkplätze wegfallen, dass würde den Verkehrsfluss auch etwas verstätigen. Und vielleicht ist die Kreuzung einfach baulich schlecht angelegt.


    Dazu gibt es ja auch steigende Unfallzahlen an Kreuzungen, die man nicht auf Radwege schieben kann. Zitat aus dem Rp-Artikel: „Aber auch auf drei seit Jahren unveränderten Kreuzungen haben sich 2017 die Unfälle gehäuft. Einen Grund für diese Entwicklung am Ernst-Reuter-Platz, am Ratinger Tor und an der Erkrather/Ronsdorfer Straße kann auch die Polizei nicht erkennen.“


    Korrelation und Kausalität müssen also nicht das gleiche sein..

  • Etwas provokant formuliert von mir: Man macht den Radweg zum Sündenbock für die erhöhte Unfallzahlen nach dem provisorischem Umbau.


    (...)


    Korrelation und Kausalität müssen also nicht das gleiche sein..


    Das kann ich unterschreiben. Zum einen stand ja in dem RP Artikel unter anderem:

    Die häufigste Unfallursache im Bereich Friedrich-/Ecke Herzogstraße sind laut Statistik Fehler beim Spurwechsel. Radfahrer seien nicht beteiligt gewesen


    Zum anderen ist der untere Bereich der Friedrichstraße durch die Großbaustelle gegenüber der ehemaligen WestLB vollkommen verengt. Sinnvoll wäre es weiterhin, die Friedrichstraße für Autofahrer durchgehend 2-spurig zu führen - und dafür eben notfalls auf Parkplätze zu verzichten.

  • Keiner macht den Radweg an sich oder gar die Fahrradfahrer zum Sündenbock!
    Schuld ist für mich allein unser OB Geisel, der mit seiner Gutsherrenart den provisorischen Fahrradweg durchgesetzt hat!
    Eine der Hauptunfallursachen dürfte das ständige Verengen und Verschwenken der Fahrbahnen auf der Friedrichstrichstraße sein, das an der Kreuzung Herzogstraße darin gipfelt, dass hinter der Linksabbiegerspur die beiden Geradausspuren so stark nach links verschwenkt werden, dass dadurch die Fahrer auf der linken Spur oft einfach gradeaus auf die dann rechte Spur fahren und die Fahrer auf der rechten Spur eine Vollbremsung machen müssen, um Unfalle zu vermeiden (ist mir auch schon passiert, zum Glück ist mir auch keiner hinten drauf gefahren).

  • Deine persönliche Meinung spiegelt sich aber nicht unbedingt im Rp-Artikel wieder. Was du aufzählst, hätte unbedingt in einen sauber recherchierten Artikel stehen müssen.


    Es steht ja dort auch „Der Umbau der Friedrich- zur Fahrradstraße sei politisch gewollt, sagte Kubicki. "Aber das soll ja nicht zulasten des übrigen Verkehrs gehen."


    Das suggeriert einen Zusammenhang von Radweg und steigenden Unfallzahlen an dieser Stelle. Es gibt übrigens auch keine Fahrradstraße (dort hätten Fahrräder Vorrang) sondern es ist eine Verkehrsachse mit Radweg.


    Tatsächlich aber ist die Straßenführung offenbar nicht angemessen gestaltet. Gutsherrenart hin oder her, der OB hat die Planung der provisorischen Friedrichstr nicht gemalt, sondern Amt 66 (Straßenverkehrsamt). Wenn man „diese Entwicklung nicht vorhersehen kann“ frage ich mich, wie dort Straßen geplant werden.


  • Ist glaube ich etwas fragwürdig ausgedrückt. Der Zusammenhang besteht darin, dass der geschaffene Radweg zu einer unübersichtlichen Verkehrsführung/Kreuzung geführt hat und man nun dort einen Unfallschwerpunkt hat. Der Radweg an sich hat nichts mit den Unfällen zu tun, und man sollte dort eine Lösung finden können, die funktioniert.

  • Die Lösung heißt Entschleunigung. Im Innenstadtbereich nur noch Tempo 30, dann fahren die Leute 40kmh. Das reicht bei der unübersichtlichen Verkehrslage hier. Und die Autofahrer fühlen sich nicht mehr genötigt unnötig von Ampel zu Ampel zu rasen, alles schnell schnell und in Hektik. Das sollte endlich aufhören und von alleine wird es eine Verhaltensänderung nicht geben.

  • Derzeit beträgt meine Reisegeschwindigkeit morgens wie abends etwa 25 - 27 km/h.
    Ein Tempolimit ist nicht problematisch, es geht um die Reisegeschwindigkeit.
    Ein regelmäßiger Verkehrsfluss könnte sogar bei reduziertem Tempo letztendlich ein schnelleres Vorankommen ermöglichen.
    Wichtig ist eine intelligente, aufkommenabhängige Verkehrssteuerung für alle Verkehrsteilnehmer.

  • Derzeit beträgt meine Reisegeschwindigkeit morgens wie abends etwa 25 - 27 km/h.
    Ein Tempolimit ist nicht problematisch, es geht um die Reisegeschwindigkeit.
    Ein regelmäßiger Verkehrsfluss könnte sogar bei reduziertem Tempo letztendlich ein schnelleres Vorankommen ermöglichen.
    Wichtig ist eine intelligente, aufkommenabhängige Verkehrssteuerung für alle Verkehrsteilnehmer.


    Das ist sicher richtig. Wobei man die Verkehrsteilnehmer untereinander priorisieren muss. Stichwort "Vorrangschaltung" bei Bussen und Bahnen.


    Wer regelmäßig mit der Rheinbahn unterwegs ist, weiß, was ich meine. Wie oft und wie lange etwa die Linie 704 auf einem vergleichsweise kurzen Streckenabschnitt zwischen Derendorf und Hbf anhalten muss, ist schon ein schlechter Witz. Manchmal muss die Bahn den Verkehr sämtlicher Parallel- und querender Straßen durchlassen, und das über mehrere Ampelphasen hinweg. So hat die Bahn an der Kreuzung Pempelforter-/Adlerstr. in beiden Richtungen nur wenige Sekunden Grün. Und muss nach Ankunft an der Kreuzung aus beiden Richtungen ca. 60 Sekunden warten, um überhaupt losfahren zu können. Aus diesem Grund kommt sie regelmäßig mehrere Minuten zu spät am Hbf an. Ich kann das aus eigener, häufiger Nutzung dieser Linie bestätigen.


    Wo etwa läge das Problem, dass sich die Bahn einfach das Signal zum Weiterfahren selber "holen" könnte? An der oben von mir erwähnten Kreuzung der Linie 704 fahren pro Stunde in beiden Richtungen gerade einmal 12 Bahnen durch, also rein rechnerisch alle 5 Min. eine Bahn. Wäre es so schlimm, die Kreuzung alle 5 Minuten für ein paar Sekunden für die Straßenbahn "freizuschaufeln"?


    Ähnliche Situationen gibt es im gesamten Schienennetz der Rheinbahn, auch auf der Berliner Allee. Nur Stop & Go für die gut gefüllten Straßenbahnen - ein schnelles Fortkommen ist absolut unmöglich. Dafür dürfen dann einige wenige (mit jeweils einer Person besetzten) Pkw-Abbieger aus Seitenstraßen wie der Bahn- oder Grünstraße ungehindert fahren.


    Gleiches gilt für die Bahnlinien, die auf den Karolingerplatz zuführen, also aus der Brunnenstraße kommend oder aus der Heresbachstraße. Auch da schafft man es bis heute nicht (trotz nur geringem Autoverkehr an dieser Stelle), die Bahnen konsequent zu priorisieren. Selbst die Wehrhahnlinie muss öfter an den Ampeln warten und bummeln.


    Hier muss dringend Abhilfe geschaffen werden. Irgendwo las ich, dass man dank intelligenter Vorrangschaltungen für die Bahnen 20-30% Fahrzeit einsparen könne. Aber Düsseldorf ist eben nach wie eine autohörige Stadt.

  • So etwas ist ein Teil einer intelligenten Verkehrssteuerung; aber nur eine reine Vorrangschaltung wäre zu Kurz gegriffen.
    Es gibt Systeme, bei denen der Bahnfahrer das ideale Tempo angezeigt bekommt, um bei Grün an der Ampel anzukommen und ohne abbremsen zu müssen weiterfahren kann; das ist intelligenter als eine einfache, nicht vernetzte Schaltung auf Abruf.
    Auf den Durchfahrtsstraßen könnten stationäre Anzeigen für den MIV sicherlich auch helfen, den Verkehrsfluss flüssiger zu halten.


    Natürlich wird es immer einige "Ampelhopper" geben, die als erste an der nächsten roten Ampel stehen wollen - warum auch immer. Da können nur Psychologen helfen.

  • Ne, eine reine Vorrangschaltung könnte Staus verursachen, in den wiederum Bahnen feststecken könnten. Die 704 ist selbst für die niedrige Durchschnittsgeschwindigkeit der Düsseldorfer Bahnen (17 kmh vor Wehrhahnlinie) ein Negativ-Ausreisser. Es gibt auf der 704 m.E. relativ viele Stops. Aber die beschriebene Situation Pempelforter/Adlerstr. ist exemplarisch. Die Ampeln müssten ja auch nicht sofort auf Grün umspringen, aber eine Ampel-Beschleunigung könnte man schon anstreben.


    Karolingerplatz ist ebenfalls ein No-Go, man gibt 940 Mio. € aus, nur damit die U-Bahnen von 701/704 an der Haltestelle ausgebremst werden, für die es stadteinwärts offenbar keine Vorrangschaltung eingerichtet hat.


    Auch verstehe ich nicht, warum 701/705/706 nach der Haltestelle Steinstraße nicht Vorrang vor der Ampel Berliner Allee/Martin-Luther-Platz haben. Diese Kreuzung wurde umgebaut, aber für die paar Autos, die dort fahren, werden drei Bahnlinien regelmäßig ausgebremst.

  • Ist glaube ich etwas fragwürdig ausgedrückt. Der Zusammenhang besteht darin, dass der geschaffene Radweg zu einer unübersichtlichen Verkehrsführung/Kreuzung geführt hat und man nun dort einen Unfallschwerpunkt hat. Der Radweg an sich hat nichts mit den Unfällen zu tun, und man sollte dort eine Lösung finden können, die funktioniert.


    Die Rheinische Post hat heute nachgelegt:
    http://www.rp-online.de/nrw/st…schwerpunkt-aid-1.7423755


    Der Artikel ist schon deutlich besser als der erste in der Argumentationsführung. Aber es wird immer noch suggeriert, dass der Fahrradweg ein Störfaktor ist bzw. ein Hindernis. Der eigentliche Grund, dass die alten Fahrbahnmarkierungen für Irritationen sorgen bzw. und dass die Autofahrer auf der linken Fahrspur nicht erkennt, dass die Straße einen Schlenker macht, ist der Grund.


    "Die Verwaltung muss eingestehen, dass da etwas nicht funktioniert hat, und neu planen. Es kann nicht sein, dass ein Radweg Probleme für alle anderen Verkehrsteilnehmer bringt."


    Mit einer guten Straßenführung hätte man das ganze Drama nicht gehabt.


    Die Rheinische Post berichtet hier nicht objektiv, lässt Kritiker einen guten Radweg in Frage stellen, ohne dass Fürsprecher zu Wort kommen, die die Diskussion objektivieren.


    Immerhin werden Falschparker erwähnt, die häufig die linke Spur jenseits der Kreuzung blockieren, so dass die Autos gezwungen sind, sich direkt auf einer Spur einzufädeln.


    Vielleicht fängt man erstmal an, Falschparken und schlechte Markierung bzw. Straßenführung in Ordnung zu bringen, bevor man einen echt guten Radweg (aus Radfahrersicht) für was auch immer opfern möchte.

  • ^ Einen Artikel über die notwendige Wende in der Mobilität veröffentlichte kürzlich die Zeit Online - es reiche nicht aus, die 46 Mio. Autos durch E-Autos zu ersetzen, da die Platzverschwendung bleiben würde. Ich sehe jedoch keinen Sinn, wenn die Gemeinden kommunalen Fahrzeugflotten der Leih-PKWs aufbauen würden - auf den Straßen würden diese PKWs genauso Platz verschwenden wie welche im Privatbesitz. Die im Artikel angesprochenen Elektrobusse machen schon mehr Sinn.


    Hin und wieder kommt Begeisterung für autonomes Fahren, in verschiedenen U-Bahnen längst präsent - autonome Busse wären eine gute Idee. Dann müsste man nicht schon wieder kilometerweit laufen, wenn die Fahrer schon wieder streiken möchten, was sich in diesem Jahr erneut anbahnt (Verdi usw.). Eine Privatisierung der Linienvergabe wie sie im Bahnverkehr inzwischen üblich wird wäre ein anderer Schritt.


    Und ja, Vorrangschaltungen für Busse+Strabs in Düsseldorf wären angesagt - wie auch häufiger eigene Fahrspuren. Sie würden ungestörtes Fortkommen ohne teure Tunnel ermöglichen.

  • Extrawurst oder Angermunder RRX-Einhausung schon wieder

    Es gibt Themen, von den man langsam nichts mehr hören kann. Die RP berichtete heute, dass der Stadtrat am Donnerstag über die Einhausung der RRX-Gleise in Angermund entscheiden soll - es würde sich eine Mehrheit dagegen andeuten. Der Artikel erinnert die Zahlen aus dem Gutachten - 400-750 Mio. EUR statt 75 Mio. EUR, bloß um 244 zusätzliche WE zu schützen. (Wäre es rechnerisch nicht billiger, die 244 Buden zum Marktwert aufzukaufen und einfach abzureissen?) Dazu die größere Dauer der Bauarbeiten.


    Da es ein Bundesprojekt ist, bedeutet ein Nein des Stadtrats, dass die Idee endgültig gestorben ist - ein Ja würde lediglich Gespräche über die Kostenaufteilung usw. mit der Bahn und mit dem Bund bedeuten.


    Apropos RRX - als ich in den letzten Wochen mal im HBf auf die Zugabfahrt wartete, fuhr ein doppelstöckiger Triebzug in RRX-Bemalung und mit Sandsäcken in der Rolle der Fahrgäste vorbei - es werden offenbar Testfahrten auf der realen Strecke durchgeführt.

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  • Oberflächengestaltung über der Wehrhahn-Linie

    Die Stadt Düsseldorf verkündete gestern, dass ab 05.04 bis zum 14.04 ein Info-Mobil die geplante Oberflächengestaltung zeigt. Vor allem geht es um die Friedrichstraße / Elisabethstraße sowie Breite Straße / Kasernenstraßent. Insgesamt soll die Umgestaltung ca. 30 Mio. EUR kosten.


    Zum Thema gibt es auch diesen heutigen RP-Artikel, wo u.a. über die 2,50 Meter breiten Radwege berichtet wird. Der erste Umbau-Abschnitt von Luisenstraße bis Herzogstraße soll laut Dezernentin Zuschke Ende 2019 beginnen.

  • Bei Radwegen tut sich enttäuschend wenig, obwohl seit 2014 die Grünen in der Ratsmehrheit beteiligt sind. Es gibt wenige neue Strecken und dazu Seltsamkeiten wie auf der Berliner Allee und dem Burgplatz:


    Wer von Höhe Johanneskirche bis Höhe Bundesbank fährt, soll für den kurzen Abschnitt den Mittelstreifen nutzen und an Anfang und Ende zwei Fußgängerampeln nutzen. Wer sich das ausgedacht hat, braucht für sein Fahrrad noch Stützräder.


    Auf dem Burgplatz wurde von Norden nach Süden das Pflaster abgeschliffen, um die Querung mit dem Fahrrad zu erleichtern. Wer dieser Strecke südwärts folgt gelangt aber nicht auf dem Fahrrad-, sondern auf dem Fußweg...

  • Ja, hoch ist das Tempo wirklich nicht hoch, auch Radwege an Aachener Straße und Ulmenstraße fangen irgendwo an und hören irgendwo auf. Dafür, dass teilweise nur ein paar neue Striche und ggf. etwas rote Farbe auf die Fahrbahn gepinselt wird, dauert das lange, bis das Radhauptnetz auch nur ansatzweise umgesetzt ist. Der abgeschliffene Weg am Burgturm, ist der nicht für Rollstuhlfahrer angelegt worden?


    Man muss aber auch bedenken, dass Düsseldorf bis 2014 eher fahrradfeindlich war und nur etwas Symbolpolitik gemacht hat, wie die Alibi-Bismarckstraße-Fahrradstraße, unsinnige Radwege durch den Hofgarten anlegen und ein paar hübsche Broschüren drucken. Amt 66 für Verkehrsmismanagement mit Auto-Blome als Chefin konnten breite Umgehungsstraßen planen aber selbst neue Radwege waren teilweise ein planerisches Armutszeugnis.


    Bis man die Verwaltung umsteuert zu einer nutzerorientierten Radwegplanung und -bau lässt sich jetzt beobachten.


    Die Grünen in Düsseldorf fallen in meiner Wahrnehmung eher in ideologischen Debatten auf als in pragmatischer grüner Realo-Stadtpolitik. Als Grüner müsste man dichtes/hohes Bauen befürworten, da es die Zersiedelung aufhält, mehr Grünflächen ermöglicht und wie in anderen dichten Städten mehr Nahverkehrsnutzung /weniger Autos bedeutet. Selbst Parken für 1,50 € die Stunde in der Mutter-Ey-Straße (IDR-Parkhaus) gibt es noch mit den Grünen, trotz leerer Kassen.. Das Wildwest-Parken auf der Kö ist auch so ein Thema.