Straßen, Schienen und Wege (allgemeine Diskussion)

  • ^Sehr gute Analyse!

    Ja, die Forderung nach dichterer Bebauung spricht mir aus dem Herzen, neben Bilk mit Bilker S-Bhf hat die Gegend um Karolingerplatz Luft nach oben, hier hält noch die 701 und 704 (minus die U72). Neben der Danziger Straße würde ich noch die Achse Johannstr<->Grashofstraße ergänzen, die bisher nur durch Busse erschlossen wird.

    Für die Strecke Kleve - Düsseldorf soll der eingleisige Abschnitt Kleve - Geldern zweigleisig ausgebaut und elektrifiziert werden, unter Fußnote 9 und 10 zu lesen. Wie man weiss, ist es mit Beschlüssen und schönen Worten noch nicht viel getan, bis tatsächlich die Bagger rollen. Link

    Gibt es für die Ausfädelung in Neuss Pläne? Der RRX fährt nicht über Krefeld, damit hätte man die Beschleunigung vielleicht eher in den Fokus rücken können.


    Auf der Seite von Allianz pro Schiene ist aufgeführt, wieviel Schiene in Deutschland elektrifiziert ist (60%), NRW ist mit 59% knapp darunter. Obwohl NRW das am dichtesten besiedelte Flächenbundesland ist, liegt die Quote nur beim Durchschnitt, sollte eher bei der von den Niederlanden (76%) liegen. Auf der Seite sind auch die Ausbauprojekte des Bundesverkehrswegeplans zu sehen, keines davon ist in NRW, dafür aber einige in Bayern. Es lohnt sich für Bayern, dass der Verkehrsminister dorther kommt. LInk Allianz pro Schiene


    Ja, das Tarifsystem ist viel zu komplex. Es ist abschreckend, wenn man nicht weiss, ob man zuviel bezahlt oder zu wenig. Hier sollte man eine Lösung finden, die sich an Oyster-Card oder OV-chipkaart orientiert, zumindest hat man dann Gewissheit, immer im günstigsten Tarif zu fahren, wenn es auch 45 verschiedene gibt. Die Menge der Stadtwerke bzw. Verkehrsunternehmen - das wurde mal sehr treffend in einer ZDF-Doku als letzte Möglichkeit für Parteipöstchen beschrieben. Gerade im Ruhrgebiet sollte es deutlich weniger Verkehrsbetriebe geben. Das Gehalt der Duisburger DVG - Vorstände wurde in dem Bericht als sehr hoch hervorgehoben, hier ein Beispiel LInk


    Die Liebe zum ÖPNV lässt zu wünschen übrig, ja. Für die Umleitung RE 10, ob das eine Frage des Geldes oder Technik / Betrieb ist, bleibt hier offen, aber verstehe deinen Punkt.


    Was mich hier als Pendler nervt ist, dass bei Störungen der Info-Fluss sehr spärlich ist. Gerade abends gibt es teilweise nicht einmal eine Störungsmeldung auf der Rheinbahnseite.

  • Vielen Dank!


    Das waren nur einige wenige Punkte, die mir spontan eingefallen sind. Das mit der Ausfädelung in Neuss habe ich irgendwann mal aufgeschnappt oder gelesen, kann aber heute leider nicht mehr sagen wo und wann.


    Was mich am pendeln am meisten stört, ist neben dem Zeitaufwand sehr oft auch die Verzögerung bei Störungen. Wenn ein Zug ausfällt oder man einen Anschluss verpasst, verlängert sich die Reisezeit sehr schnell um mindestens 30 Minuten, bis der nächste Zug kommt. Die Achse Dortmund-Essen-Duisburg-Düsseldorf-Köln hat es hier sicherlich besser, aber sobald man sich außerhalb dieser Achse begibt und dann auf RB und RE (und nicht S-Bahn) angewiesen ist, wird es duster.


    Achso, die Situation wird sich nicht kurzfristig mit einem riesen Haufen Geld lösen lassen. So eine Kapazität zum Bauen gibt es gar nicht. Es bedarf eines langfristigen (vielleicht 10 Jahre) Programmes, wonach jedes Jahr die Investitionen in Neubau uns Ausbau schrittweise erhöht werden, damit parallel die Baufirmen sich auf die höheren Anforderungen einstellen können.

  • Eine sehr erfreuliche Nachricht berichtet heute die RP: Der VRR möchte seine Ticketpreise drastisch senken und das Tarifsystem extrem vereinfachen. Zukünftig soll es nur noch 2 Zonen (lokal und überregional) geben, in denen der Fahrschein dann 2 bzw 4 Euro kostet. Monatskarten sollen 50 bzw. 80 Euro kosten. Das kostet eine 200 Millionen Euro im Jahr, die der Bund aufbringen soll.


    Klick!

  • ^

    Das scheint mir der Zug zu sein, der im Probebetrieb vor Monaten in Duisburg an einer Station seitlich an der Bahnsteigkante eingedrückt wurde, passte nicht ganz rein. Ich hoffe, da folgt noch eine etwas weniger auffallende Ausbesserung des Blechschadens.

  • Antenne Düsseldorf berichtet heute über den schlechten Zustand der Düsseldorfer S-Bahnhöfe. 19 von 25 werden als nicht akzeptabel bewertet. Das Foto zeigt mit S-Wehrhahn einen der schäbbigsten und auch einen, der mit Wehrhahnlinie und 708/709 an beiden Ausgängen sehr gut angebunden ist. Es ist für mich schwer verständlich, dass die Bahnhöfe in Berlin, eine Stadt / Bundesland, dass sonst nicht für seine effiziente Verwaltung bekannt ist, in einem deutlich besserem Zustand sind. Der Fahrgastverband ProBahn schlägt einen Abriss vor, anstatt aufwändig zu sanieren.

    Link Antenne


    Ebenfalls bei Antenne wird darüber berichtet, dass die Rheinbahn in den nächsten 5 Jahren 450 Mio. € bzw. 1 Mrd. in 10 Jahren in neue Fahrzeuge investieren wird. Auch wurden in diesem Jahr 50 Ampeln mit Vorrang für Rheinbahn beschleunigt, 100 sollen es nächstes Jahr sein, 400 ist das Ziel. U75 und U79 sollen einen 7,5 Min. Takt bekommen, für die stark frequentierten Linien eine Entlastung.

    Link Antenne 2


    Daneben hat die RP am Montag und Dienstag Artikel zur Pünktlichkeit von einzelnen Linien der Rheinbahn veröffentlicht, alle U-Bahnen und Straßenbahnen (außer 701 und 706). Die Datensammlung ist recht umfangreich, die Highlight daraus sind, dass ca. 20% der Bahnen im Berufsverkehr verspätet sind (mehr als 3 min), auf manchen Linien teilweise jede dritte Bahn. Verspätung der U71/U83 erklärt die Rheinbahn mit Verflechtung am Südpark, was auch immer das genau bedeutet. Baustellen sorgen auch für Verspätungen, und die Kunststoff-Messe K fiel auch in den Betrachtungszeitraum. Gerade zu Messen kommt die Rheinbahn nach meiner subjektiven Betrachtung an die Grenzen, bzw. kann in Teilen die Besucherströme nicht adäquat abwickeln.

    Link RP


    Einer der beiden Autoren, Arne Lieb, hat dazu einen treffenden Kommentar geschrieben, in dem er betont, dass Düsseldorf mehr für die Rheinbahn machen muss, die hohen Investitionen sich erst in den nächsten Jahren zeigen und die Beschleunigung der Bahn durch Abschraffierungen z.B. auf der Erkrather Str. ein guter Anfang sind, aber mehr Mut nötig wäre.

    Link RP Kommentar

  • Der Wehrhahn-S in Berlin hätte wahrscheinlich ein schickes, repräsentatives Gebäude. Es wundert mich, dass an diesem bedeutenden Knoten nicht mehr passiert, zB in Form gastronomischer Nutzung.


    Die Rheinbahn muss tatsächlich endlich mutig nach vorne gebracht werden, gerne auch auf Kosten des MIV. Alternativen zum Autofahren müssen generell gnadenlos gefördert und der MIV endlich wieder auf ein verträgliches Maß zurückgebracht werden. Die Zustände/das Fahrverhalten vieler ist unerträglich, eine eigentlich unfassbare tägliche Beeinträchtigung. Das wird sich selbst Tamms so nicht vorgestellt haben. In dem Zusammenhang lobe ich mir die Umweltspuren, da sie soziales Verhalten fördern und vielleicht dem einen oder anderen die Augen öffnen, dass es nicht normal ist, mit dem oft überdimensioniertem Auto jeden Tag alleine mehrfach durch die Stadt zu gurken und für sich freie Fahrt zu fordern, sich aber niemals als Teil des (Stau-)Problems zu begreifen.

  • Offensichtlich ist das erste fertige Modell im Rheinbahndesign der neuen Hochflurbahnen HF6 in Düsseldorf eingetroffen

    Hier berichtet auch das Rheinbahnblog über die neuen Bahnen, inkl Bild vom Innenraum. Einsatz ab Anfang 2020 zuerst auf der U75. Ich bin gespannt, wie sich die neuen Bahnen schlagen, sind ja die nächsten Jahrzehnte das Rückgrad des Stadtbahnverkehrs.

  • Der Aufgabenbereich Verkehr wird zukünftig als eigenes Dezernat geführt, anstatt wie bisher mit Stadtplanung zusammen, was gemeinsam von Cornelia Zuschke geführt wurde.

    Link Stadt


    Meiner Meinung erhält dieses Thema die Wichtigkeit, die es verdient. Ohne die Leistungen von Frau Zuschke herabzuwürdigen, kommt mit der richtigen Besetzung nun mehr Dampf an die Sache.


    Stadtplanung und die weiteren, bei Frau Zuschke verbleibenden Themen, sind m.E. bereits eine umfassende Aufgabe. Verschiedene Themen wie Ausbau der Radwege, Rheinbahn fit machen, Ampelschaltungen für ÖPNV, Bau der U81, zusätzliche P+R Plätze, Umweltspur, Mobilitätsgesellschaft oder Rheinbahn 2050 (welche Bahnstrecken werden in den nächsten 30 Jahren gebaut) brauchen die ungeteilte Aufmerksamkeit.

  • Antenne Düsseldorf berichtet über Radwegebau 2020


    Link Antenne


    Größere Abschnitt sind die Radwege auf der Karlstraße, Bilker Allee, HImmelgeister Straße, Hellweg und vom Ostpark Richtung Norden.


    Link Stadt


    Nach Fertigstellung von 5km in 2019 möchte man nun mehr Tempo machen.

  • Die RP berichtet über einen Nachtrag für die heutige Ratssitzung (ein Paywall-Artikel):

    LInk RP


    Zitat aus dem Ratsinfosystem:

    Ö 22.13.1 Nachtrag: 06.02.2020 Nummer 2
    Änderungsantrag der Ratsfraktionen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP zur Vorlage RAT/038/2020: Verkehrserschließung großer Gewerbeprojekte

    Demnach dürfen Projekte mit einer verbindlichen Bauleitplanung (wenn ich den RP Artikel richtig verstehe, Projekte mit mehr als 500 Arbeitsplätzen) ausschließlich an Standorten realisiert werden, die über leistungsfähige Anschlüsse an den ÖPNV und das Fuß- und Radwegenetz verfügen.

    Ziel ist, dass mindestens 90 % der erzeugten Verkehre durch den Umweltverbund abgedeckt werden können. Die Rheinbahn wird ab dem Planungsstart beteiligt. "

    Link Ratsinfossystem


    Das würde m.E. eine jetzige Fehlentwicklung korrigieren, dass im Norden und Medienhafen Bürotürme entstehen, die aber nur dürftig durch ÖPNV bzw. Rad angeschlossen sind. (Während im Süden an der Haltestelle Auf'm Hennekamp bei bester Erschließung Stadthäuser gebaut werden).

  • ^ Zuerst einmal halte ich es für einen sehr schlechten politischen Stil, so einen diskussionswürdigen Antrag erst am Tag der Ratssitzung zustellen (Sitzungsbeginn 14 Uhr).

    Dass insgesamt 4 Nachträge am 06.02. und 11 Nachträge am 05.02. eingereicht wurden und somit alleine im öffentlichen Sitzungsteil 26 Tagesordnungspunkte mit über 40 Unterpunkten sind, macht es nicht besser.


    Grundsätzlich halte ich es natürlich für Sinnvoll, den ÖPNV und das Radwegenetz zu verbessern (das mit dem Fußwegenetz finde ich unverständlich) und gerade an Standorten von Arbeitsplätzen (egal, ob bestehende oder zukünftig geplante!) und auch, schon in der Planungsphase damit zu beginnen.

    Aber das kann doch nicht zu Lasten der Investoren/Bauherren gehen - es sollte doch wohl Aufgabe der Politik sein, sich um den ÖPNV und Radwege zu kümmern!

    Ich verstehe auch nicht ganz, wie man das berechnen will:

    - reicht für den ÖPNV eine bereits eine vorhandene Bus-/Straßenbahn-/Stadtbahn-/S-Bahn- oder RE-Linie?

    - muss die zum Hbf/Bilker Bahnhof o.ä. führen?

    - wie weit darf ein Neubau fußläufig von der Haltestelle entfernt sein?


    Zitat von Heidewitzka

    Das würde m.E. eine jetzige Fehlentwicklung korrigieren, dass im Norden und Medienhafen Bürotürme entstehen, die aber nur dürftig durch ÖPNV bzw. Rad angeschlossen sind. (Während im Süden an der Haltestelle Auf'm Hennekamp bei bester Erschließung Stadthäuser gebaut werden).

    Wäre wünschenswert, aber es ist eben die Frage, wie die Anbindung bewertet wird!

    Was soll ein Investor da beeinflussen können oder am ÖPNV verbessern können?


    In der Ratssitzung gibt es zum TOP 11 "Neubau des Technischen Verwaltungsgebäudes (TVG) - 2. Bedarfsbeschluss -" noch interessante Nachträge: unter Ö 11.1 der Antrag von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und FDP, das technische Rathaus entgegen dem Ursprunsgantrag unter Ö 11 nicht an der Moskauer Straße, sondern Auf´m Tetelberg zu bauen und die ÖPNV-Anbindung dafür zu verbessern.


    Ergänzung 22:03 Uhr: der Rat hat laut report-D beschlossen, das neue Rathaus an der Moskauer Straße zu bauen.

    Einmal editiert, zuletzt von DUS-Fan ()

  • Der Ordnungs- und Verkehrsausschuß am 26.02.20 hat einige interessante Themen, die bisher in ein paar Artikel in RP (i.W. hinter der Paywall) resultieren.


    Verlängerung Umweltspur im Norden und Einrichtung neuer P+R-Plätze

    Zu finden unter: Ö14 und Nachtrag

    Einrichtung eines Shuttleverkehrs vom P+R-Parkplatz Ickerswarder Straße mit 7- bis 8-sitzigen Kleinbussen/Großraumtaxen

    P+R Messe Parkplatz P2, bei der Anbindung sollen verschiedene Varianten geprüft werden (von Verlängerung U78 bis Shuttleverkehr)

    Ausweitung der Busspur Danziger Straße: Die Bus- und Taxispur bis zum Nordfriedhof soll für E-Autos und Fahrgemeinschaften freigegeben werden.

    Kennedydamm: Kurz nach dem Ende der Rampe könnte die mittlere der drei Auto-Fahrspuren in eine Umweltspur umgewandelt werden.Umwandlung des Radwegs Fischer- und Kaiserstraße Der Radweg könnte in eine Busspur umgewandelt werden

    LInk RP P+R


    Mehr P+R finde ich grds. gut, nur sähe ich bei Großmessen ein Konflikt beim Parkplatz. Die Pendler würden dann ja zumindest gegen den Strom fahren. Eine Anbindung mit Shuttlebussen, dass riecht etwas nach Aktionismus, was wegen der Kosten schnell beerdigt werden könnte. Aber man könnte dem ganzen eine Chance geben.


    Seilbahn

    Der bereits häufiger diskutierte Bau von Seilbahn(en) zur Bergischen Kaserne könnte Fahrt aufnehmen:

    Link RP Seilbahn


    Die Verwaltung hat dazu eine Studie erstellt, in denen zwei mögliche Seilbahntrassen untersucht werden: eine von der Kaserne über Wildpark/Rennbahn und Ludenberg bis Staufenplatz; die andere von der Kaserne über eine Station an den Gerresheimer Gymnasien bis zum Bahnhof Gerresheim.


    Gleich an der Kaserne könnte eine P&R-Station mit 1500 Stellplätzen gebaut werden. Auf dem Dach des viergeschossigen Parkhauses könnte eine Station der Seilbahn platziert werden.


    Umbau Oberbilker Allee

    Die Straßenbahn (705) zwischen Siegburger Straße und Kruppstraße soll wieder eine eigene Fahrspur bekommen.

    Link RP Oberbilker Allee

    Lt. OVA - Unterlagen hat sich durch die gemeinsame Führung von Straßenbahn durch Rückstaus die Fahrzeit um ca. 2 min morgens verlängert.

    Pikanterweise wurde diese Spur vor 15 Jahren zur Mitbenutzung für Autos freigegeben, um die Luftqualität zu verbessern. Grund dafür 2005 war, dass durch einen besseren Fluß der Autos die Luft sich verbessern sollte.

    Idee ist nun, mögliche Rückstaus auf die Karl-Geusen-Straße zu verlagern. Überlegung dabei ist, dass dort die Bebauung gering ist und so die Abgase sich nicht in Häuserschluchten konzentrieren.


    Meiner Meinung nach ist das der richtige Schritt, dass nicht 50-80 Menschen mit den 15 Autos mit 25 Insassen im Stau stehen. Die Idee, dass mehr Raum für Autos zu flüssigerem Verkehr führt, hat auch hier mittlerweile zur Erkenntnis geführt, dass dadurch mehr Auto gefahren wird und letztendlich alle wieder im Stau stehen (vielleicht nicht genau an dieser Stelle aber dann an anderen Engstellen). Die Verkehrsverlagerung aus der 3. Umweltspur wird damit nicht weniger kontrovers, da damit eine Ausweichroute geschlossen wird.


    In dem Zusammenhang wird auch die Testphase auf der Erkrather Straße beendet. Die Bahn hat dort dauerhaft eine eigene Spur.


    Verbesserung der Verkehrssicherheit und ÖPNV-Beschleunigung auf der Corneliusstraße

    Unter Beschluss Ö13 zu finden, wird die Corneliusstraße im wesentlichen an zwei Stellen neu markiert, Ampeln werden etwas anders geschaltet, Straßenbahn und Busse bekommen eine Vorrangschaltung. Der Abbieger von Cornelius- auf Herzogstraße wird nun ohne Zwischenstop in der Straßenmitte erfolgen, dass haben einige, die diese Straße nicht (gut) kannten, nicht richtig verstanden, was zu Unfällen geführt hat. Zum anderen wird der Abbieger Corneliusstr./Erasmusstraße und Heresbachstraße anders strukturiert, was zur Folge hat, dass zukünftig stadtauswärts eine Spur auf der Erasmusstraße wegfällt, bzw. dauerhaft für das Parken bereit steht.


    Die Änderungen begrüße ich sehr, die Zweispurigkeit der Corneliusstraße wird damit bis zur Erasmusstraße verlängert. Stadteinwärts ist die Erasmusstraße dann idiotischerweise 3spurig (Umweltspur + 2 allgemeine).


  • RP berichtet über einen Vorschlag der BV 7 - CDU, die Wehrhahnlinie unterirdisch bis zum Staufenplatz zu verlängern:

    Link RP


    In dem Antrag wird auf die mögliche Schwebebahn zum Staufenplatz und auf zahlreiche U-Bahnprojekte verwiesen:

    Link Ratsinfosystem


    Daneben wird in dem RP-Artikel über einen P+R Platz auf dem Glashüttengelände in Gerresheim berichtet. Bei Bebauung des Geländes könnte dieser zukünftig dorthin verlagert werden, wo sich heute die Wendeschleife der Straßenbahn befindet.

    Meiner Meinung nach ist dieser Standort durch die Anbindung an den S-Bahnhof und die U73 geradezu für P+R prädestiniert, auch kann hier gut Verkehr aus Erkrath auf die Schiene bringen. Sehr gute Entscheidung!


    Die Verlängerung der Wehrhahnline zum Staufenplatz halte ich für wenig sinnvoll. Der kritische Punkt ist die Haltestelle Lindemannstraße, alle weiteren Haltestellen sind m.E. sinnvoll von der Straße separiert und gut angelegt. Falls der Tunnel nach Wehrhahn anfangen sollte, alles andere wäre völliger Wahnsinn, wüsste ich nicht, wo man das Tunnelportal hinsetzen würde wollen. Wie man bei der W.linie gesehen hat, wird die Beschleunigung im Tunnel zum Großteil dadurch aufgefressen, dass man als Fußgänger längere Wege zum Bahnsteig hat. Das Geld würde ich eher in die oberirdische Beschleunigung stecken. Auch hat man am Staufenplatz bereits den Güterbahntunnel, macht es nicht einfacher. Was mir auf Teneriffa in Santa Cruz/La Laguna gut gefiel, war die Unterführung von Kreuzungen nur für Bahnen und Busse. Die hügelige Lage bietet das dort eher an als hier, aber vielleicht wäre das grds. auch was für Ddorf.


    Die im Antrag erwähnte südliche Verlängerung der Wehrhahnlinie von Bilk bis Auf´m Hennekamp, daran glaube ich nicht so richtig. Bei der U78/79 wartet man mittlerweile auch schon 30 Jahre auf eine Verlängerung. Mit der Bebauung des Hasenclever-Geländes (Erna-Eckstein-Straße) u.a mit den von mir geliebten Townhouses hat man sich eine Option genommen, um eine Tunnelbaustelle einzurichten. Von der Seite Bilk dürfte das Gelände für die Wehrhahnlinie auch nicht mehr lange ein Parkplatz bleiben (hoffe doch zumindest, dass dort bald Wohnungen gebaut werden.)

  • ^ Du und dir von dir "geliebten" Townhouses! :D

    Mir ist es grundsätzlich egal, ob die 140 m² in 3 Etagen übereinander sind oder auf einer Ebene - also egal ob 3 Wohnungen neben eineinender oder übereinander, die Fläche bleibt gleich.

    Ist für mich eine Frage des persönlichen Geschmacks - für mich käme das ständige Treppen laufen nicht in Frage.


    Bei den U-Bahnen sehe ich das ähnlich wie du - nur bei den Einrichtungsmöglichkeiten für Baustellen der Südlichen Verlängerung der Wehrhahnlinie bin ich anderer Meinung.

    Die ehemalige Baustellenfläche an der Elisabethstraße kann ohne Probleme bebaut werden, da sie viel zu weit hinten liegt - es gibt bereits ein Tunnelstück neben der Tunnelrampe als Vorleistung.

    Zudem dürfte die Strecke über die Brunnenstraße und Witzelstraße mit einer Tunnelbohrmaschine zu erstellen sein, man würde quasi bis zum Bilker Bahnhof an das Tunnelstück ranbohren und dort nur die unterirdische Haltestellenanbindung Bilker Bahnhof erstellen.

    DIe Hauptbaustelleneinrichtung müsste somit an der Witzelstraße sein (wobei ich die Röhre erst hinter der Haltestelle Uni-Klinik enden lassen würde) - die Witzelstraße zwischen Auf´m Hennekamp und Mecumstraße lässt sich ohne Probleme für die Bauzeit zur Sackgasse und Baustraße machen (die Straßenbahnschienen müssten ja auch verschwenkt werden).

  • Die Partei "Die Partei" stellt eine eigene OB-Kandidatin für Düsseldorf auf. Das Ziel, die Spaltung der Gesellschaft voranzutreiben, wird konkretisiert durch Ziele wie: „Reichenreservoirs statt Armenviertel“, „Jeden Tag Japantag“ oder „SUV-Spuren statt Umweltspuren“.


    Den ersten Punkt lässt sich zugespitzt im CDU-Programm unter dem Stichpunkt "Grenzen des Wachstums" für Düsseldorf finden. Die SUV-Spuren wären eine schöne Ergänzung zu den Park-Gebühren für Fahrräder, wie im letzten Jahr von Herrn Hartnigk von der CDU vorgeschlagen. Der Vorschlag stünde auch einem Amt für Verkehrsmgmt in Düsseldorf gut, die noch unter Frau Blome einen stramm autofreundlichen Kurs hatten und jetzt mühsam auf ÖPNV und Räder umgepolt werden. Freie Fahrt für freie SUVs ;)


    Link WZ

  • Bei meinem Rundgang am Mizal-Office (Völklinger Straße / Plockstraße) ist mit am Fußweg parallel zu den Bahnschienen aufgefallen, dass in der Nähe des Hintereingangs von QVC Fahrradständer aufgestellt wurden.


    Kann mir mal Jemand erklären, worin die Stadt den Sinn sieht, dort eine ca. 30 m² große Fläche zu pflastern und Fahrradständer für 16 Fahrräder aufzustellen?


    Es steht natürlich kein einziges Fahrrad dort, da weit und breit kein einziger Nutzer außer den QVC-Mitarbeitern ist und die wären ja blöd, wenn sie ihre Fahrräder dort abstellen würden, da ja (wie auf den Bilder gut zu sehen ist) hinter dem Zaun im sicheren Bereich eine Fahrradabstellanlage ist!


    img_0294aekon.jpg


    img_0295z4jt4.jpg


    Bilder von mir / 01.03.2020

  • Hallo zusammen,


    habt ihr genauere Infos zum Planungsstand und Zeitplan folgender Straßenbauprojekte, die aus meiner Sicht zu lange auf sich warten lassen und mit vergleichsweise geringen Mitteln große Wirkungen für das Stadtbild entfalten würden:

    1. Umbau Mühlenstraße
    2. Pflasterung Hunsrückenstraße bzw. Bolker Stern (Abschluss Altstadtplasterung)
    3. Pflasterung Shadowstraße im Bereich Kö-Bogen 2 - Mayersche Buchhandlung am Corneliusplatz.

    Hinsichtlich des Umbaus der Mühlenstraße habe ich immer wieder 2020 als Baubeginn gelesen, bin allerdings ob der immer wieder vollzogenen Testphasen unsicher.


    Vielen Dank vorab und das Wichtigste: bleibt gesund!

  • Hallo Thorti,


    die Frage werden Dir wahrscheinlich nicht einmal die zuständigen Stellen bei der Stadt beantworten können. Wenn ich bedenke wieviel immer geplant, diskutiert und dann ... begonnen werden soll. Und dann verstreicht ein Jahr um das andere und nix geschieht. Entweder wird ein Ideenwettbewerb nach dem anderen gemacht aber dann doch nicht umgesetzt (siehe Hauptbahnhof Vorplatz) oder der zügige Umbau der Elisabethstraße/Friedrichstraße nach der Fertigstellung der Wehrhahnlinie u.s.w.


    Einfach Ruhe bewahren, irgendwann wird es gemacht. Oder halt nicht.