Innenstadt (kleinere Projekte und Meldungen)

  • ^
    Vor allem dem Traditionslokal "Zum Bären" (links vorn) wäre eine Wiederbelebung zu wünschen. Aber bitte kein Starbucks!

  • ^
    Stimmt, die Fussgängerzone entwickelt sich - wie so viele - zur universellen Konsumzone. Ich hoffe, dass zumindest die Friedrichstraße mit mehr Aussengastronomie ein Gegenpol setzt.

  • Die zwei Starbucks sehe ich allerdings schon als Gewinn (Zivilisation! In Bonn! ;) ).


    Aber ich verstehe schon, was ihr meint - die Filialisierung macht Innenstädte schon austauschbar und seelenlos. Bundesweites Problem, leider.

  • finde es schon sehr positiv dass in der gesamten Bonner Fussgängeerzone ab April viel draussen gesessen und konsumiert wird, oft auch nach Ladenschluss. Diese Aussengastronomie gibt es in den meisten Fussgängerzonen der Einkaufsstädte nicht. Erhöht auf jeden Fall die Aufenthaltsqualität und unterscheidet Bonn von vielen Freiluft-Einkaufscentern

  • @ Molinari


    gegen Starbucks habe ich prinzipiell nichts. Worauf ich abzielte war der Vorgang, wonach dem Pächter der Traditionsgaststätte "Hähnchen" am Münsterplatz nach X Jahrzehnten gekündigt würde, weil Starbucks eine höhere Pacht zu zahlen im Stande ist. Das ist dann schon richtig bitter.

  • rec,
    im Haus "Zum Bären" soll es nach dem Willen des Eigentümers keine Gastronomie mehr geben (Katastrophe!).


    Enzo Molinari,
    Starbucks mit Zivilisation zu verwechseln, ist ein starkes Stück. ;) Ich denke, solche Läden sind in Bürogegenden und reinen Einkaufstraßen zu vertreten, also dort, wo viele Leute tagsüber im Vorübergehen schnell einen Kaffee trinken möchten. Soll jedoch Aufenhaltsqualität geboten und vor allem Nachtbevölkerung in die Altstadt gelockt werden, braucht es etwas Ansprechenderes.
    Dazu zähle ich so etwas wie das neue Milchhäuschen ("MIDI"), auch wenn der geänderte Name etwas unmotiviert zu sein scheint.

  • Oha, das Rathaus ist ja für ein begehrtes Photomotiv in einem erbärmlichen Zustand.


    Die Coffeshops sehe ich mittlerweile mit einem gewissen Wohlwollen, da sie vor allem über Tag schon eine gewisse Geselligkeit in eine Stadt bringen. Die Leute hasten nicht mehr wie zuvor nur von Geschäft zu Geschäft, sondern lassen sich eher einmal nieder zwischendurch...von der Kaffeehaus-Kultur, wie man sie etwa in Wien findet, ist das natürlich weit entfernt.

  • ^


    Wie gesagt, in reinen Einkaufsstraßen sind solche Läden eine nette Abwechslung. Da, wo es bereits Gastronomie gibt, ziehen sie das Niveau nach unten. Auch gehören die Außenmöbel von Starbucks in Bonn mit zu den billigsten, was in der Fußgängerzone herumsteht.


    Ansonsten kann ich nur noch einmal auf den Artikel in der Immobilien-Zeitung verweisen. Die Innenstadt ist treffend analysiert, auch wenn nicht alle Schlüsse richtig sind. Wann reagiert die Stadt endlich?

  • ich hoffe dass der wirklich entkernt wird. also die kleine Fassade zur Wenzelgasse stehen bleibt. man weiss ja nie..


    Inzwischen ist die Friedrichstrasse fertig. Muss sagen das das Betonpflaster relativ geschickt um die Ecke geführt wurde. Das Ergebnis ist um ein vielfaches ansehnlicher als in der Achernstrasse und die Wenzelgasse
    Zudem stehen auch die Bäume (die hoffentlich nicht alles zuwuchern werden) und die Lichtmasen, ca 5m hoche moderne schlanke Säulen, eigentlich sehr gelungen. Nur die Anschlussbereiche an Wenzelgasse und Bonngasse sind völlig mißraten.

  • Ich halte die Laternenwahl für verfehlt, weil ich meine, daß man einen einzigen Typ für die gesamte Fußgängerzone hätte wählen sollen. Die Gestaltung besteht allenthalben aus Stückwerk; das muß man nicht noch durch zusammengewürfelte Laternen unterstreichen.


    Kennt jemand das Baujahr des entkernten Altbaus? In der Denkmalliste scheint er nicht zu stehen.

  • Das mit dem entkernten Altbau sieht nicht gut aus. Ich befürchte einen Abriss...


    Was mir bezüglich der Friedrichstrasse aufgefallen ist, sollte dort nicht der "Weg der berühmten Persönlichkeiten" fortgesetzt werden? Nicht, dass ich viel von der Idee hielte, aber davon ist bislang nichts zu sehen.


    Ansonsten hat der Umbau der Strasse sehr gut getan. Ein großer Zugewinn für die Innenstadt.

  • 1) Innenstadt im Aufwind: "Bonn wird immer besser", zumindest nach einer Aussage aus dem Makler- und Beratungsunternehmen "Kemper's", das die alljährliche Passantenzählung durchgeführt hat. Die Nachfrage nach Ladenlokalen in der Bonner Innenstadt sei ungebrochen. Aber: "Es fehlen gute Objekte". Gerade größere bis große Immobilien stünden nicht zur Verfügung. Attraktive Handelskonzepte und internationale Marken" seien es, die in Bonn neben großflächigen Magnet-Mietern zum weiteren Aufstieg fehlen. Positiv: es werde an vielen Stellen renoviert, um bessere Qualität zu bieten. U.a. eröffnet H&M an der Remigius-/ Ecke Acherstrasse eine zweite Filiale in der Innnenstadt.


    Quelle: http://www.general-anzeiger-bo…mid=10490&detailid=336269



    2) der Pranger steht wieder: die Sandsteinsäule wurde vor zwei Jahren von einem LKW-Fahrer in 250 Einzelteile zerlegt und steht nun wieder an ihrem alten Platz. Am 1. August findet ein offizieller Festakt statt.


    Quelle: http://www.general-anzeiger-bo…mid=10490&detailid=336976

  • Danke für diese Meldungen.
    Dazu habe ich folgende Fragen:
    Betrifft die neue H&M-Filiale auch den Bären?
    Was passiert mit den bei der Prangerrestaurierung nicht verwandten Stücken? Kommen die ins Landesmuseum oder auf die Deponie?

  • Zur ersten Frage: kann ich mir nicht vorstellen, denn das wäre mit erheblichen Umbauten verbunden. Eventuell mietet sich H&M gegenüber ein, zum Markt hin. Da ist jetzt bereits ein Bekleidungsgeschäft drin.

  • 1)

    die Altbaufassade zur Wenzelgasse ist abgerissen worden


    Dort wird ein Neubau errichtet nach Plänen von Schroeder + Schevardo Architekten (Bonn). Diese haben unter anderem auch die Sanierungen des Stromann-Hauses (General-Anzeiger) und des Esprit an der Remigiusstrasse betreut. Ich denke, man kann hier qualitativ hochwertige Architektur erwarten.


    2) Mit der Eröffnung der Friedrichstrasse ist die zehnjährige Sanierung der Fussgängerzone abgeschlossen. Ist wirklich sehr schön geworden, auch der "Weg der berühmten Persönlichkeiten" wurde fortgestzt, was ich persönlich etwas schade finde, da ich die Konzentration auf eine Straße (Bonngasse) besser gefunden hätte.


    Quelle: http://www.general-anzeiger-bo…mid=10490&detailid=347652