Nachnutzung Flughafen Tempelhof

  • Auf der Seite der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung befindet sich nun ein Bericht über die erste Phase des städtebaulichen Ideenwettbewerbs zum Columbia-Quartier. Aus den 80 eingereichten Entwürfen wurden, wie uns ja schon bekannt war, 12 ausgewählt. Die zweite Phase des Wettbewerbs ist Ende Januar gestartet. Die Planungen sollen nun weiter konkretiert werden. Im Mai soll dann darüber eine Entscheidung fallen.
    http://www.stadtentwicklung.be…se/2009/columbiaquartier/


    Auf der Seite kann man sich auch alle 80 eingegangenen Vorschläge anschauen, sogar der Berg ist dabei.
    (Achtung: sehr große pdf-Dateien, kann etwas dauern beim öffnen)
    Hier:
    http://www.stadtentwicklung.be…ht_Arbeiten_1221-1260.pdf
    und hier:
    http://www.stadtentwicklung.be…ht_Arbeiten_1261-1300.pdf

  • Bei 4,5 millionen €uro kann der Neubau aber nicht arg groß oder auffällig sein , was nicht unbeding schlimm ist. Ich könnte mir vorstellen, dass die Bundeswehr dort ein Paar Kontainer aufstellt bei so einer geringen Investition.

  • Der größte Teil der Bundeswehrbesatzung hat seinen Sitz ja auch in Strausberg. Und da ich nur 10km von dort weg wohne und öfters daran vorbeifahre sehe ich jedes mal die riesigen Hallen und Kasernen am rande der Stadt die alle besetzt sind! Und wenn erst mal das Bundesverteidigungsministerium nach berlin gezogen ist werden noch mehr Plätze belegt sein und der Standort Strausberg wird ausgebaut. Da die Bundeswehr schon immer in Strausberg seinen Stützpunkt hier im Osten hat wird sich das auch nicht ändern:lach:

  • Vorgestern ist die Entscheidung im internationalen städtebaulich-landschaftsplanerischen Ideenwettbewerb für das Columbiaquartier gefallen. Die Gewinner sind Graft Architekten / Büro Kiefer Landschaftsarchitektur, (Berlin), Urban essences Architektur / Lützow 7 Landschaftsarchitektur, (Berlin) und chora architecture (London)/ gross.max Landschaftsarchitektur (Edinburg).


    Die Ergebnisse des Wettbewerbs bilden nun die Grundlage für die Weiterentwicklung des Masterplanes der künftigen Entwicklung des ehemaligen Flughafengeländes. Im zweiten Halbjahr 2009 soll hierfür die Arbeit aufgenommen werden. Zudem würden die Ergebnisse auch in die Konzeption und Vorbereitung der Internationalen Gartenbauausstellung (IGA) 2017 und der Internationalen Bauausstellung (IBA) einfließen.


    Artikel Tagesspiegel
    Pressemitteilung Senatsverw. f. Stadtentw.

  • Flughafen Tempelhof soll zum Weltkulturerbe werden!


    Laut einem Artikel aus dem Tagesspiegel will die Initiative "Aktionsbündnis be-4-Tempelhof" das Flughafengelände zum Weltkulturerbe erklärer lassen und somit keine Bebauung auf dem Gelände dulden bzw. zulassen! Aber seht selbst:


    http://www.tagesspiegel.de/ber…lturerbe;art18614,2835788


    Meiner Meinung nach ist das nur wieder eine spezielle neue Idee der Grünen die die neue Stadtpolitik vorantreiben wollen, damit man ja wie schon oft von solchen Vertretern gehört bald sein eigenes Gemüse auf dem
    " kerosinverseuchten" Boden anpflanzen kann, statt der Stadt neue Chancen in der Wirtschaft- und Bildungsentwicklung zu geben die für Berlin sehr wichtig ist:nono:

  • Absoluter Schwachsinn. Ein Rollfeld und Landebahn als Weltkulturerbe.
    Das hiesse, dort dürfte nicht mal ein Park hin und die Wiese müsste immer flach gemäht sein. Sehr gemütlich :nono:

  • Diese Leute müssen unter einem gewaltigen Realitätsverlust leiden - als ob außerhalb Westberlins sich irgendjemand für diese Brache interessieren würde. Man kann den Flughafenbau selbst als erhaltenswert sehen, aber das Gelände drum herum ist es sicher nicht.

  • Ganz egal was aus dem Gelände in der näheren Zukunft wird,hat Tempelhof jetzt schon den Supercoup gelandet.Die Bread&Butter ist einfach eine riesen Chance für Berlin,denn schließlich ist die Messe ja die größte in der Modebranche in Europa.Das wird der Modestadt Berlin sehr gut tun.:daumen:
    Vielleicht gibts ja dann am Osthafen auch bald Labels 3.

  • War nicht neulich ein Open air Festival auf dem Gelände? Ich fände das eine super Nutzung. Welche Stadt hat schon solche Freiflächen direkt in der Stadt. Ausserdem könnte man die Hangars als Bühnen benutzen.

  • Die Tempelhoffreunde werden immer sektiererischer...
    Ein vollkommen durchsichtiges Vorhaben, jedwede Entwicklung auf dem Tempelhofer Feld zu verhindern, wohl in der Hoffnung, in ein paar Jahren bei anderen politischen Mehrheiten das Ding dann doch wieder als Flughafen aufzumachen...
    Selbst eine Nutzung als Park würde damit verhindert, wahrscheinlich weil die anliegenden Neuköllner und Xberger damit ja eh nicht umzugehen wissen und da ja "doch bloß wieda ne Haschwiese" draus machen wollen:D.

  • ^^
    Wenn du auf das Berlin Festival abziehlst, das findet 7./8. August statt. Ich wollte da auch hin; bei der Gelegenheit kann man ja direkt mal ein paar Bilderchen knipsen. Das Flair eines Festivals auf solch einem Gelände dürfte sicherlich ziemlich außergewöhnlich sein.

  • Von Mittwoch bis Freitag war nun die Modemesse Bread & Butter im Flughafengebäude. Als reine Fachmesse werden die wenigsten drin gewesen sein, deshalb hier ein paar (mehr oder weniger wahllose) Eindrücke vom Geschehen und der Nutzung.









    Wie auch in den Lokalen Zeitungen zu lesen war, ist man mit dem Gebäude sehr sanft umgegangen. Ein paar durchgänge zwischen den Hangars musste geschaffen werde, man hat aber nichts übertüncht oder irgendwo die Vergangenheit negiert. Im gegenteil, das Alliiertenmuseum stellte (wenn auch abseits) ein paar Exponate aus, die Gepäckausgabe drehte sich und 'verteilte' Kataloge, die Garderobe war im alten Gepäckverteiler usw...

  • Berlin Festival

    Nachdem mein PC nun endlich wieder läuft, konnte ich heute die Bilder vom letzten Wochenende hochladen. Hier nun die Ergebnisse - Tempelhof meets Festival...keine schlechte Mischung. Einzige Wehrmutstropfen war die schlechte Akustik im Hangar und die hohen Getränkepreise (als Biert gabs Warsteiner - pfui Teufel). Ansonsten eine gelungene Veranstaltung; nette und entspannte Leute, super Wetter, beeindruckende Atmosphäre, tolle Bands...


























  • Gestern stellte der Internationale Verband International Federation for Housing and Planning (IFHP) in Berlin Ideen internationaler Architekturstudenten vor. Von den vielen Beiträgen wurden drei prämiert.


    1. Preis: „templegarden“ - Schifferdecker und Pavel Zeldovich von der Universität Wien


    Mit ihren Entwurf würde das Bedürfnis vieler Berliner aufgenommen werden, das Flughafenfeld für Freizeit, Kultur und Sport zu öffnen.


    2. Preis: „Berlin 2109. urban transformation“ - Leonor Alexander Alexandrowich und Zalivako Darya Andreevna von der Universität Moskau


    Ihr Entwurf sieht die komplette Bebauung des Areals innerhalb von 100 Jahren vor, dessen Stadtviertelzentrum die als Verkehrsadern umfunktionierten Start- und Landebahnen bilden.


    3. Preis: Jonas Klock und Felix Heisel von der Universität der Künste zu Berlin


    Ihr Vorschlag sieht eine ovalförmige Bebauung des Areals mit Wohn-, Industrie- und Gewerbegebäuden vor in dessen Mitte (das Flughafenfeld) ein Solarwald mit 950 sog. Solarbäumen entstünde.


    Die Entwürfe der Studenten sind am 7. und 8. September während des Kongresses des IVWSR im Berliner Congress Center am Alexanderplatz von
    10 bis 17 Uhr zu sehen. Eintritt frei.


    Artikel Mopo


    Artikel Berliner Zeitung

  • Alle drei, am Bedarf vorbei. Drei Preisträger - drei Schnappsideen.


    1. Platz: Seen hat Berlin genug und Kulturpavillons eigentlich auch. Aber vor allem bringt beides kein Geld ein. Das Phoenix-See-Desaster aus Dortmund brauchen wir hier nicht wiederholen. Künstliche Seen buddeln rechnet sich einfach nicht.


    2. Platz: Ist der denkbar schlechteste Entwurf. Der Flugplatz ist ursprünglich kreisrund angelegt worden, damit die Flugzeuge jederzeit gegen den Wind starten konnten. Nur deswegen beschreibt das Flughafengebäude einen Bogen. Wer das Areal entlang der Landebahnen zubaut, zerstört den Ort. Der Kreis muss ein Kreis bleiben!


    3. Platz: Solarwälder sind alles was wir hier nicht brauchen. Das Gelände müsste dann weiter umzäunt bleiben, weil nicht ausgeschlossen werden kann, das Jemand ausprobiert, wie viele Solarpanele man mit einem Stein zerdeppern kann. Außerdem ist die hervor stechendste Eigenschaft von Solarparks ihre enorme Platzverschwendung für unglaublich wenig erzeugten Strom. Sowas kann man nur dort bauen, wo der Quadratkilometer nichts wert ist. Also auf dem Land in den unfruchtbarsten Gegenden, nicht mitten in der Stadt.

  • Park, Wohngebiet, Solar - das hört sich ja alles nach einem wahren Feuerwerk stadtplanerischer Ideen an. Dann doch bitte lieber den Berg... :D

  • In einer heutigen Pressekonferenz teilte die Senatorin für Stadtentwicklung Ingeborg Junge-Reyer mit, dass man das Tempelhofer Feld, den ehemaligen Flughafen Tempelhof, ab Herbst 2009 stufenweise und ab Frühjahr 2010 vollständig für die Bevölkerung öffnen wolle. Außerdem wurde der neue Entwicklungsträger „Tempelhof Projekt“ vorgestellt; eine Kooperation von Senatsverwaltung und der Adlershof Projekt GmbH.


    Pressemeldung Senatsverw. f. Stadtentw.