Wohnungsmarktentwicklung München (Mieten & Kaufen)

  • ^^ Vorschlag: die Grundsteuer aus dem Katalog der umlagefähigen Betriebskosten streichen (§ 2 Nr. 1 BetrKV). Es ist kein Naturgesetz, dass die Grundsteuer umlagefähig ist. Andere öffentliche Lasten sind es ebensowenig wie der Erbbauzins, den ein Vermieter evtl. zahlt. In die Kostenmiete im sozialen Wohnungsbau wird sie auch nicht eingerechnet.

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  • ^^ Vorschlag: die Grundsteuer aus dem Katalog der umlagefähigen betriebskosten streichen (§ 2 Nr. 1 BetrKV). Es ist kein Naturgesetz, dass die Grundsteuer umlagefähig ist. Andere öffentliche Lasten sind es ebensowenig wie der Erbbauzins, den ein vermieter evtl. zahlt. In die der Kostenmiete im sozialen Wohnungsbau wird sie auch nicht eingerechnet.


    Wenn zu wenig Wohnungen da sind, muss man mehr bauen. Wenn genug Wohnungen da sind, sinkt der Preis von alleine.


    Wenn das Vermieten unrentabel wird (z.B. durch solche zusätzlichen Kosten), dann wird weniger gebaut.

  • ^ Das ist die Theorie, nur in der Praxis hat es das m.W. noch nie gegeben, dass die Mieten gesunken sind; es wird allenfalls der Mietanstieg bei Neuvermietung geringer ausfallen. Aber dass in einem bestehenden Mietvertrag die Miete abgesenkt wird, weil hier und da Wohnungen leer stehen, wird nicht passieren, das ist im System nicht vorgesehen. Das Mietrecht kennt nur das Instrument der Mieterhöhung, kein Instrument der Mietsenkung.

  • ^ Das ist die Theorie, nur in der Praxis hat es das m.W. noch nie gegeben, dass die Mieten gesunken sind; es wird allenfalls der Mietanstieg bei Neuvermietung geringer ausfallen. Aber dass in einem bestehenden Mietvertrag die Miete abgesenkt wird, weil hier und da Wohnungen leer stehen, wird nicht passieren, das ist im System nicht vorgesehen. Das Mietrecht kennt nur das Instrument der Mieterhöhung, kein Instrument der Mietsenkung.


    Es ist noch nicht lange her, da gab es Angebote wie "3 Monate mietfrei und ich komme Ihnen im Preis auch noch 20% entgegen, wenn Sie bitte unterschreiben". Nicht in München, sondern in Städten, wo es genug bzw. zu viele Wohnungen gab.


    Es sinkt damit natürlich nicht die Miete des einzelnen, bestehenden Mietvertrags, sondern das gesamte Level.

  • Ok, was das Sternchen bei 2006 bedeutet, weiß ich nicht? Aber in der Amtszeit von OB Ude wurden die Ziehlzahlen um ca. 24.000 WE (laut der Tabelle) verfehlt!


    Jetzt wissen die Stundenten, Paare die sich getrennt haben (und trotzdem beim Ex-Partner wohnen müssen, wegen Wohnungsmangel), junge Leute, die bei den Eltern wohnen bleiben müssen, etc. wer daran schuld trägt, daß sie keine Wohnung in München finden.


    Da Ude ja von 1993 OB war, schlag ich nochmals 10.000 fehlende WE drauf. Dann wären wir bei 35.000WE, die fehlen!!! Insgesamt fehlen ja in MUC bekanntermaßen ca. 80.000-100.000WE!


    Demnach war die Zielzahl eh schon falsch vorgelegt. Es hätten 12.000/Jahr gebaut werden müssen. Und trotzdem wurden die 7.000WE nicht erreicht.


    Die jetzigen 8.500WE sind allerdings der gleiche Hohn. Es müßten 15.000WE/Jahr sein.


    Aber man sieht ja bei der Bayernkaserne, etc. das München einfach nicht bauen kann/will/whatever?


    Ude sollte sich zu Tode schämen und bei allen Leuten entschuldigen, die dringend eine Wohnung suchen und mit 100 Bewerbern in der Wohnung stehn und frustriert zum Ex-Partner; Eltern in die Bude zurückkehren! Was für ein Witz!

  • Also eines mal vorneweg, ich habe überhaupt nichts gegen Schwule, etc. Nur daraus ein Versteckspiel zu machen, als OB, ist nicht die beste Idee.


    Da ich viele schwule Freunde habe, weiß ich, daß Ude jahrelang Stammgast in sämtlichen Gay Bars in der Müllerstr. war.! Es ist ein offenes Geheimnis. Zum Problem wird es aber dann, wenn man in so einer Position ist (OB) und mehr darum kämpft, das zu verstecken, als sich um WICHTIGE Stadtpolitik, wie Wohnungsbau zu kümmern!


    Ein Outing, wie bei anderen Politikern, hätte garantiert nicht geschadet. Dann kann man sich auch wieder auf seinen Job konzentrieren. Ist ja auch absolut nichts Schlimmes!


    Wie sagt man im Fußball immer so schön. Wer etwas verneint, der meint genau das Gegenteil. Nur ein Beispiel von 1000den! Uli Hoeneß: "Wir stehen zu 100% hinter Magath...warum fragen sie mich ständig zum Trainer"? Und am nächsten Tag ist er entlassen :)


    Habe ich mit einer Sache nichts zu tun, dann muß ich dazu auch nicht Fragen verneinen bzw. komme gar nicht mit derlei Fragen in Kontakt. Verneinen bedeutet zu 99% der Fälle, das etwas exakt so ist.


    Was für eine Trauergestallt mit verfehlter Stadtpolitik, innerer Zerrissenheit und einem Buch, das unter aller Sau ist.


    https://www.bunte.de/panorama/…ich-bin-hetero-42888.html


    Kann man auch gern in den Biergartenratsch verschieben oder löschen, wem das ein Dorn im Auge ist! Allerdings ist es ein FAKKT! War sowieso mein letztes Posting, wenn ich sowas lese und weiß, wie viele Leute in MUC down sind, da keinerlei Chance auf ne wohnhung...könnt ich im Strahl kotzen!!!

  • Ich glaube, dass paradoxerweise auch auf Teufel komm raus bauen keine Lösung wäre, wenn es in München auf einmal ausreichend Wohnungen gäbe, würde es eine starke Sogwirkung geben (Pendler aus dem Umland, Leute aus anderen Teilen der Republik usw), dass die Leute die es nötigen hätte nur in sehr begrenztem Umfang profitieren würden, und dann wieder zuwenig Wohnungen da wären. Und in München ist absehbar irgendwann der verfügbare Platz verbraucht. Ich denke es ist sinnvoll, das Wachstum halbwegs stetig zu halten.

  • Fehlt hier ein Eintrag, oder kommt dein zweiter Post einfach aus dem Blauen Munich_2030? :D


    Dass Herr Ude zumindest einen engen Kontakt zur Community pflegt ist mehr als ein offenes Gemheimnis. Ob er wirklich schwul/bi/etc. ist werden wir vielleicht nie erfahren und es ist eigentlich auch vollkommen irrelevant. Falls er sich nicht outen kann oder will ist das in erster Linie schade für ihn und zum Teil auch für die LGBTQ Community. Mehr offene, bekannte Persönlichkeiten sind eigentlich immer gut, aber das ist seine persönliche Entscheidung. Nicht jeder ist mutig wie Wowereit.


    Ihm jetzt aber im Nachhinein zu unterstellen, ein Teil seiner Arbeit als OB hätte unter eventuellen inneren Zerrissenheiten gelitten, ist schon gewagt. Auch ihn als Trauergestalt zu bezeichnen finde ich gelinde gesagt frech.
    Seine Wohnungsbaupolitik ist vor allem aus heutiger Sicht gescheitert und das muss man ihm auch vorwerfen dürfen, ja! Trotzdem ist er dreimal wiedergewählt worden und auch nach ihm gab es einen SPD Oberbürgermeister (okay, mit einem miesen Ergebnis) also scheint er trotz seiner Fehler als OB nicht alles falsch gemacht zu haben.


    Davon abgesehen ist es jetzt aber auf jeden Fall an der Zeit anzupacken.


    Dass bauen alleine nicht reicht, vor allem in boomenden Regionen wie Oberbayern, ist mittlerweile wohl Konsens und trotzdem müsste man die jährlichen Fertigstellungszahlen auf mindestens 10.000 pro Jahr heben.
    Mit anderen Stellschrauben wie Kontrollen von Medizintouristen, Dauer-airBNBs und eventuellen Mietpreisbremsen ohne Schlupflöcher wie billigst möblierten Wohnungen (Misterlodge etc.) könnte man die Mietsteigerungen vielleicht zumindest verlangsamen.


    Auch von mir: Kann gerne verschoben werden, vom Löschen bin ich allerdings kein Fan :)

  • Frech? Frech ist was anderes. Frech ist das Scheiß Drecksbuch von Ude! Frech ist keine Wohnungen zu bauen (frag mal die Leute, ohne Wohnung), das ist FRECH!!!


    Meine Meinung ist nicht frech...das ist die Realität!

  • ^^


    Würde ich so mal unterschreiben. Es ist an Dreistigkeit kaum zu überbieten, selbst in der Hohenzollernstraße auf üppigem Grundriss zu wohnen und über 15 Jahre als Hauptverantwortlicher viele Hundertausend Münchener in eine derart prekäre Lage hinsichtlich Wohnraum und damit verbunden Finanzen gebracht zu haben. Auf der anderen Seite ist es auch ein Teil der Geschichte, dass durch den exorbitanten Anstieg von Baulandpreisen und Mieten andere Hundertausende in kurzer Zeit extrem reich geworden sind. Was bleibt ist zumindest Ude als Top Spalter der Gesellschaft!

  • Kasperltheather Stadt...Mooshammer mit Daisy, Cafe Extrablatt, Baby Schimmerlos, Schickeria, Gay Ude, Oanser und so weiter...


    Wohnungen bauen, eine moderne Stadt erschaffen...Fehlanzeige!


    Glaub die meisten sind in den 80ern und 90ern hängengeblieben...und die Stadt ist in der Zeit ebenfalls stehn geblieben.


    Wir leben in 2019. Da gehören bestimmte Standards, die selbst in kleinsten Städten in der Slowakei, Albanien, etc. Standard sind, dazu.


    Und Priorität #1: Bezahlbarer Wohnraum für ALLE!!! Wenn das ein OB nicht gewährleistet, in 21 jahren Amtszeit, dann hätte ich ganz andere Ausdrücke dafür....die wären aber dann nicht mehr frech, sondern weit unter der Gürtellinie!


    Und die Leute, die darunter leiden, die würden es bestimmt nicht bei Ausdrücken belassen...

  • ^^


    Wobei ich mich gegen den Begriff "bezahlbar" wehre! Der Wohnraum ist bezahlbar, sonst würden massenhaft teuere Wohnungen leer stehen. Das Problem ist nur, dass die untere soziale Schicht massiv Subventionen durch den Steuerzahler erhält und die mittlere Schicht ihr Ausgaben zu Gunsten des Wohnraumes umlenkt. Ergo reicht es nur für Essen aus dem Diskounter, Kleidung von Billigketten oder Flüge mit Ryanair usw. usw.

  • tunnelklick:


    Sollte die Umlage der Grundsteuer nicht mehr möglich sein, werden nicht wenige eben die Miete selbst erhöhen (wohl nicht selten nahe am maximal rechtlich Zulässigen).


    Munich_2030:


    Das Sterndl bei 2006 bedeutet eine Hinzurechnung früherer Jahre zum Jahr 2006.


    @Allgemein zu den letzten Postings:


    Wie viele derer, die jetzt unter dem Wohnraummangel leiden, sind gegen Neubauten, hohe Dichten, Hochhäuser, Veränderung? Ich behaupte: Keine Minderheit. Verantwortlich für die hohen Mieten wird oft nicht eine zu lasche Neubaupolitik in den vergangenen 15 Jahren (und auch nicht Ude) gemacht, sondern doch nicht zu knapp die Neubautätigkeit selbst: "Zuzugsstopp, Hochhausentscheid, zu hoch, zu dicht, passt nicht ins Viertel" etc... Äußerst unwahrscheinlich, dass solches nur von "alteingesessenen Eigentümern" zu vernehmen ist, zumal aus den Zeitungen nicht selten direkt ersichtlich wird, wer da so alles protestiert. Bei aller Kritik an Ude muss also auch deutlich darauf hingewiesen werden dürfen, dass viele Menschen seinen Kurs gestützt haben und wohl auch heute weiter stützen würden (die SPD ist dabei keine Partei, die übermäßig von Eigentümern gewählt wird, im Gegenteil). Es ist das eine, den Missstand zu spüren und das andere die eigentliche Ursache dafür zu erkennen und die richtigen Konsequenzen daraus zu ziehen. Es läuft beim Thema Wohnen und Bau einfach an so vielen Ecken und Enden etwas grundlegend schief, dass eine Person gar nicht mehr Alleinverantwortlicher für die Misere sein kann: Egozentrische Politiker, der Markt, Spekulanten, Gesetzgebung, Stadt, Land, Bund, Anwohner, die Baubranche... es finden sich überall massive Probleme - und der Blick ins europäische Ausland zeigt: Dort wo die Wirtschaft seit langem boomt, explodieren die Preise für das Wohnen. Eine der wenigen Ausnahmen: Wien mit seinem massiven Bestand an geförderten Wohnungen.

  • Das Ude als OB 3mal wiedergewählt worden ist, das ist doch kein Indiz dafür, daß er ein guter OB war? Das ist einfach ein Mangel an Alternativen.


    Oder möchte hier jemand behaupten, daß George W. Bush, so ein genialer US President war, nur weil er wiedergewählt wurde? Bush war der korrupteste Politiker aller Zeiten (mit fake oil wars, 9/11 inside job, etc.)!


    Wie oft wurde Merkel wiedergewählt? Das heißt doch gar nix. 60-70% der Deutschen jammern über Merkel...es gibt halt keine Alternativen!


    Also alles was recht ist, aber sich jetzt hinzustellen und Ude noch als guten OB zu verteidigen...da muß man schon sehr viel verpaßt haben, in der münchner Stadtgeschichte!

  • Aus der Rathausumschau vor ein paart Tagen:


  • Aus der Druckausgabe vom MM am 6.2.


    Das Schweizer Fernsehen berichtet vom Münchner Mieterstammtisch.


    Es werden die eklatanten Wohnungsmarktprobleme der Städte London, San Francisco und München verglichen.


    Im letzten Absatz wird analysiert:
    Sehr starke Wirtschaftskraft und viel Zuzug bei sehr restriktiven Baugesetzen
    und geringen Bauhöhen.

  • Laut meiner Prognose sollen die Preise bis 2040 um -50 bs +50% steigen oder fallen. Eventuell auch mehr. Oder weniger.


    Eine solche Langfristprognose ist doch unseriös. Die jetzt kommende oder schon da seiende Rezession hat doch auch kein Wirtschaftswissenschaftler Anfang dieses Jahres prognostiziert. Prognosen im Gesellschaftsbereich liegen eigentlich immer daneben.


    Im übrigen würden alleine 30 Prozentpunkte bis 2030 auf die Inflation (bei 2% Annahme) entfallen.

  • ^


    Stimme dir völlig zu.


    Wenn man sich die Methodik ansieht, kann die Studie nur zu Glaskugel-Ergebnissen kommen. Hier wird ausgerechnet 2015 als Basisjahr genommen, das Jahr der Flüchtlingswelle und damit dem größten Zuzug (woraus die Nachfrage abgeleitet wird), die Baupreissteigerungen anscheinend regressiv linear hochgerechnet und als Preisbasis die auf Immowelt inserierten Preise genutzt. Im Anschluss wird anhand weiterer Indikatoren vor und zurück gerechnet, analysiert und transformiert, sodass letztlich eine Bevölkerungszahl von 85 Millionen Deutschen im Jahr 2030 herauskommt. Jaja, da will ein Portal wohl zum Wohnungskauf anregen...:lach:


    https://www.immowelt-research.…lt-preisprognose/methode/