Wohnungsmarktentwicklung München (Mieten & Kaufen)

  • Studie zu Neubauvorhaben im Innenstadtbereich:


    Quelle: http://www.bulwiengesa.de/file…012/ETW_Muenchen_2012.pdf


    Beitrag in der SZ: http://www.sueddeutsche.de/C5j…8327/Knapp-und-teuer.html

  • Angeblich raten Fachleute mittlerweile zu "Mieten statt Kaufen", da der Markt vierlerorts als überhitzt gesehen wird. Die Zeitschrift Euro/finanzen.net empfiehlt, man solle nur noch in Wohnungen in folgenden Stadtteilen investieren: Aubing/Lochhausen/Langwied, Feldmoching/Hasenbergl, Fürstenried/Solln, Moosach, Laim, Schwabing/Freimann und Schwanthalerhöhe. Alles andere sei überteuert. Darüber berichtet vorab die AZ:
    http://www.abendzeitung-muench…95-9999-860d96408b33.html


    Außerdem eröffnet heute die MIM - Münchner Immobilien Messe, die sich vor allem an private Wohnungskäufer richtet.
    http://www.sueddeutsche.de/U59383/582053/Fakten-zur-MIM.html

  • Und noch eine Meldung zum Thema:



    Quelle und ausführlicher Marktbericht:
    http://presse.immowelt.de/file…hen_Report_2012_final.pdf
    http://presse.immowelt.de/pres…auf-bis-zu-7500-euro.html

  • München, 14. Mai 2012


    Pressemitteilung Nr. 165/12
    Positiver Trend bei den Baugenehmigungenin Bayern unterbrochen - Innenminister Joachim Herrmann hofft auf Aufschwung


    +++ Im ersten Quartal 2012 setzte sich bei den Wohnungsbaugenehmigungen und Genehmigungsfreistellungsverfahren der positive Trend der beiden Vorjahre leider nicht fort. Von Januar bis März wurden in Bayern Baufreigaben für 10.844 Wohnungen gezählt, das sind 6 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der Rückgang ist auf eine starke Abnahme der Baugenehmigungen für Wohnungen in neuen Ein- und Zweifamilienhäusern zurückzuführen. Im Betrachtungszeitraum sank die Zahl der genehmigten neuen Einfamilienhäuser um 17,3 Prozent auf 4.025, die Zahl der genehmigten Wohnungen in neuen Zweifamilienhäusern um 16,5 Prozent auf 768. Die Baufreigaben für Wohnungen in neuen Mehrfamilienhäusern hingegen nahmen um 3,7 Prozent auf 4.378 zu. "Wir brauchen dringend deutlich mehr Wohnungen, vor allem ausreichend großen, familiengerechten Wohnraum. Besonders wichtig ist der Wohnungsbau im Großraum München. Darauf weise ich seit Jahren hin. Ich hoffe sehr, dass dieses Quartalsergebnis eine Ausnahme bleibt! Wichtig ist jetzt erst recht, dass die Idee erhöhter Abschreibungen für neue Wohngebäude, die die Staatsregierung bereits im Sommer 2008 in die politische Diskus-sion gebracht hat, weiter verfolgt wird und der Vermittlungsausschuss den Entwurf der Bundesregierung zur steuerlichen Förderung von energetischen Sanierungsmaßnahmen an bestehenden Wohngebäuden endlich passieren lässt", so Innenminister Joachim Herrmann zu den aktuellen Zahlen des Bayerischen Landesamts für Statistik und Datenverarbeitung. +++


    Quelle: http://www.stmi.bayern.de/presse/archiv/2012/165.php


    Grundsätzlich ist es natürlich eine gute Entwicklung, dass der Wohnungsbau sich zunehmend weg von der Einfamilienhaus bzw. Doppelhaushälfte in der Pampa hin zum Mehrfamilienhaus in guter Infrastruktur verschiebt. Dass die Politik diese Entwicklung als "familienfeindlich" darzustellen versucht ist nicht nachvollziehbar.

  • Ich kann das gut nachvollziehen. In aktuellen Mehrfamilienhäusern sind das doch meistens 2 oder 3 Zimmerwohnungen. 4 Zimmerwohnungen sind schon die Ausnahme. Das ist dann schon familienfeindlich.

  • In Münchens Baugenossenschaften gibt es offenbar einige tickende Zeitbomben unter den Wohnanlagen, nämlich solche, die vor vielen Jahrzehnten auf Grundstücken errichtet wurden, die auf Erbpacht vergeben wurden. Einige dieser langjährigen Fristen laufen die nächsten Jahre aus. Akut ist dies in einer Wohnanlage zwischen der Renata- und Schäringerstraße in Neuhausen der Fall.


    http://www.sueddeutsche.de/mue…-hoehere-mieten-1.1405875


    Hier mit richtigem Bild der betroffenen Wohnanlage:
    http://de-de.facebook.com/note…pd-frakti/438538266175960


    --

  • Auf der Seite der Stadt (klick) wird zur Zeit eine Art Öffentlichkeitsarbeits-Propaganda abgezogen. Hier wird jeder Schritt zur Schaffung von neuem Wohnraum mit einer Pressemeldung gefeiert. Dabei handelt es sich stets um altbekannte seit Jahren in der Pipeline befindliche Projekte, die nur immer wieder neu aufgekocht werden. Hauptsache die Meldung "...neuer Wohnraum...". Interessant ist für mich nur, was effektiv jedes Jahr an neuen Wohnungen fertig gestellt wird. Das Melden von Erfolgen im verwaltungsrechtlichen Vollzug ist auch auf der Seite der "Kreativabteilung der LHM" fast fehl am Platz. Hier sollten nur wirklich Dinge rein, die mit dem Schaffen von Neuem oder Umnutzung von Altem im Zusammenhang stehen. Auf jeden Fall sind diese Art von Jubelmeldungen mehr als zweifelhaft, wenn auf der anderen Seite wirklich kaum bis gar keine NEUPROJEKTE nachrutschen.

  • diese Art von Jubelmeldungen mehr als zweifelhaft, wenn auf der anderen Seite wirklich kaum bis gar keine NEUPROJEKTE nachrutschen.



    auch ohne Neuprojekte stößt weiteres Wachstum wohl auf Argwohn der Umlandgemeinden, die anscheinend der Meinung sind vom Wachstum zerdrückt zu werden. Meine Wahrnehmung ist zwar subjektiv, aber ich kann das Gerede vom überbevölkerten München nicht so ganz nachvollziehen.


    http://www.sueddeutsche.de/mue…st-vor-dem-boom-1.1422406



    Auch dass es angeblich keinen Baugrund mehr gibt verstehe ich nicht, München ist doch keine Insel, man fahre per googe maps mal den Stadtrand entlang und man sieht wieviel Brachflächen und Äcker da noch in günstiger Lage vorhanden sind. Das sind riesige Gebiete, v.a. im Münchner Nord Osten (zw. Aschheim, Feringasee und Messestadt), um die Regattastrecke herum (zw. Dachau und Oberschleissheim) und im Süden (zw. Unter- und Oberhaching). Es müsste dort auch kein Wald weichen, es sind alles Äcker und Wiesen.

  • http://www.sueddeutsche.de/mue…t-ist-zu-wenig--1.1435005



    Ein Artikel in der Süddeutschen zur Wohnungsbausituation und den Ideen des OB Kandidaten Reiters. Man kann nur hoffen, dass endlich mal Schwung in die Sache kommt.:daumen:


    Ich frage mich nur, warum die Maximalhöhe von 100m für ein Wohnhochhaus nicht ausreichend sein soll?
    Wer will schon Wohnhäuser wie den O2-Turm oder noch höher? Das ist doch pervers und sicher kein vernünftiger Weg aus der Wohnungskrise. Zumal man so ein Hochhaus nie wieder weg bekommt, siehe die üblen Bunker am Rotkreuzplatz und HBF.
    Klingt für mich eher wie ein Vorwand um den Bürgerentscheid von seiner Zeit für die Münchner Wirtschaft zu kippen. Wegen seiner sozialen Ader fordert Reiter das jedenfalls ganz bestimmt nicht.

  • Und wenn schon. Was hast du gegen Bürohochhäuser > 100 m? Doch besser als dieser elende 4 Stockwerke Einheits-Brei. Klar sollte man erstmal mit Wohnhäuser beginnem die einfach mehr als unsere berühmte 4 Stockwerke Einheitshöhe haben. Warum nicht 8 oder 10 Stockwerke 'wagen'? Schlussendlich ist sowieso alles eine Frage der Architektur, Pflege und Zusammensetzung der Bewohner.

  • Immer diese verklemmten Menschen, die erstmal gegen alles und jenes sind, ohne überhaupt mal sachlich abgewägt zu haben, ob das vielleicht doch gar nicht so schlecht wäre und eigentlich doch ganz gut aussehen könnte.


    Wohnhochhäuser über 100 Meter wird es in München eh nie geben, aber man kann ja mit 9-18 Stockwerken anfangen...diese Gebäude sieht man dann eh nur in einem Umkreis von 7km...würde man sie also wie in dem Artikel gefordert am Stadtrand bauen, würden sie in der ach so schützenswerten Innenstadt überhaupt nicht wahrgenommen werden können...


    Da jammern die Leute immer über Wohnungsmangel, Platzmangel, Geldmangel und was es sonst noch für Mängelarten gibt, aber wenn jemand mal einen Ansatz zur Beseitigung dieser Mängel bringt, dann geht das Geschrei wieder los, früher war ja alles besser, bloß keine Hochhäuser, möglichst nichts Neues...


    Dabei ist der Platz in München nunmal recht beschränkt. Klar, es gibt noch einige Felder und Äcker aber ihr braucht nicht meinen, dass die Landwirte ihre Land einfach so hergeben...auch wenn sie ganz ordentlich dabei verdienen könnten...bis Äcker in Bauland umgewandelt werden kann, vergehen, unserem wunderbar bürokratischem Behördenapparat verdankt, mindestens 10 Jahre...


    Man sieht es geht nur noch mit Hochhäusern. Hätte man frühzeitig nicht immer nur 3-5 Stockwerke, sondern halt auch mal 6-10 Etagen gebaut, hätte man jetzt durchaus noch mehr Spielraum...


    Naja wie auch immer, da ich eh ein großer Fan von Hochhäusern bin, kann ich jetzt hoffen, dass in Zukunft mehr solcher Projekte entstehen. Ist alles nur eine Frage der Architektur...

  • Ausschließlich hohe Wohnhäuser sind natürlich auch keine Lösung, aber ein überragend hohes (das natürlich nicht innerhalb des Mittleren Rings stehen sollte) verträgt München sicherlich. Ein einzelnen Wohnhochhaus kann sicherlich nicht großartig den Mangel an bezahlbaren Wohnraum mindern, aber es wäre einmal etwas besonderes.


    Hier zwei Beispiele:


    "Turning Torso" in Malmö (Schweden):
    - 190m Höhe
    - 54 Stockwerke
    - höchstes Gebäude Skandinaviens


    Hier kann man Grundrisse der Wohnungen ansehen.


    http://upload.wikimedia.org/wi…576px-Turning_Torso_2.jpg
    Quelle: Wikipedia


    "GEWA Tower" in Fellbach (bei Stuttgart)
    - 107m Höhe
    - 34 Stockwerke
    - 64 Wohnungen (sind ja irgendwie nicht gerade viele...)
    - höchstes Wohngebäude Süddeutschlands


    Hier das entsprechende Thema im hiesigen Forum.


    http://www.engelvoelkers.com/i…F18B7F97-VIEW-DISPLAY.jpg
    Quelle: GEWA TOWER GmbH & Co KG. / Engel & Völkers Waiblingen / Remstal

  • Interessant: Im Stadtgebiet ist die durchschnittliche Wohnfläche je Einwohner seit 1997 rückläufig. Bewohnten die Stadtbewohner 1997 durchschnittlich noch eine Fläche von 38,4 m² pro Person, waren es 2011 nur noch 37,6 m² pro Person (-2,1 %). In den angrenzenden Landkreisen stieg hingegen die Wohnfläche pro Einwohner. Der Durschnitts-Starnberger bewohnt 45,7 m².


    Quelle:
    http://www.propercity-muenchen…r-ruecklaeufig-47882.html
    http://www.kon-ii.de/presse_profil.asp?id=6770&view=1

  • Supi, bald gibt's Londoner und Pariser Verhältnisse in München.


    Deutschland-weit steigt die Wohnfläche pro Kopf zwar, aber der Münchner Wohnungsmarkt ist natürlich schon viel weiter ;) .