Botschaften und Residenzen in Berlin

  • Der Architekt Jürgen Greffin hat einen Entwurf für eine Botschaft im Tiergartenviertel veröffentlicht. Leider ist die Website sehr gewöhnungsbedürftig gestaltet!
    Entwurf


    http://www.greffin-architekt.de/


    Ich finde mich kaum auf der Seite zurecht! Das Botschaftsgebäude soll eine BGF von ca. 4.300 m² haben. Wo könnte das bloß sein? Da der Architekt diesen Entwurf auf der Startseite seiner Homepage eingetragen hat, ist wahrscheinlich von einer Realisierung auszugehen!


    Des Weiteren soll die kasachische Botschaft in Berlin Pankow durch einen Anbau erweitert werden:
    http://www.detail360.de/projek…e-botschaft-pjid_1827.htm

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    Die Beschreibung auf deren Website liest sich aber eher so, als ob es sich um einen Wettbewerbsbeitrag für die damalige Auslobung der Landesvertretung an sich handele. Auch die perspektivische Darstellung lässt diese Vermutung zu. Die Straße "In den Ministergärten" wurde im Modellentwurf mit eingebaut...aber wo ist die Ebertstraße? Diese müsste sich ja dann unmittelbar auf der rechten Seite mit "In den Ministergärten" kreuzen. Stattdessen ist eine Freifläche zu sehen.

  • ^^ das mit der perspektivischen Darstellung kann ich so nicht nachfolgern. Im Gegenteil, das Gebäude wirkt so, als ob es auf die Freifläche der hessischen Botschaft gehört, also neben dem Otto Block-Bau. Auch von der Größe würde es dahin wesentlich besser passen. Ich habe zudem den Eindruck, dass bei der Umgebungsgestaltung der Grafik überhaupt nicht die tatsächlichen Gegebenheiten beachtet wurden.
    Es ist zu ergänzen, dass die hessische Landesvertretung von Christl und Bruchhäuser schon 2001 bezugsfertig war, der Entwurf von Pott aber erst Jahre später veröffentlicht wurde. Von daher, teile ich Deine Annahme nicht.

  • Für mich wirkt es eher als wäre es nicht als Eck- sondern als Zwischengebäude in einem Häuserblock konzipiert da man ja letztlich nur die eine Seite zu sehen bekommt von der ich annehme sie zeige zur Straße "In den Ministergärten". Bei dem was man auf der Grafik sieht kann man anscheinend erst mal nur spekulieren.


    Wann genau wurde der Entwurf denn veröffentlicht? Habe selbst mal ein wenig nachgegooglelt aber nichts gefunden.

  • Ich hab die Grafik aus einem Berlin-Blog, den ich leider auf die Schnelle, nicht wieder finde. Der Entwurf wurde dort im Dez. 2007 vorgestellt.


    Du hast aber Recht, dass man aus der Umgebung gar nichts schließen kann! Von daher bleiben wohl alle Varianten offen.

  • Die Berliner Zeitung berichtet, daß die Bundesregierung Tschechien den alten Sitz der amerikanischen Botschaft anbieten möchte. Die derzeitige tschechische Botschaft ist sanierungsbedürftig.
    Im Austausch möchte man dafür das Palais in dem sich die deutsche Vertretung in Prag befindet erwerben, von dessen Balkon aus Genscher damals seine berühmten Ausreiseworte sprach.

  • Was heißt verschwinden? Es soll ja nur saniert werden. Die Chancen stehen also gut, dass der Bau nun endlich auch eine zeitgemäße Fassade erhält. :daumen:

  • Ich befürchte das allerschlimmste!! Hoffentlich verliert Berlin nicht wieder ein Stück Architektur, und damit auch den Ruf, das Architekturmuseum schlechthin zu sein!

  • Ich denke Andi meinte, daß das Gebäude, sollte die tschechische Botschaft in der Tat umziehen, gar nicht mehr benötigt und deshalb abgerissen würde.
    Ist der Gedanke so abwegig? Ich kenn mich an der Ecke mit dem Gebäude so gar nicht aus.

  • Naja, es wär insofern wünschenswert, dass dann der halbe Wilhelmplatz wieder frei wär. Die ehem. Ami-Botschaft wär schon repräsentativer. Aber die jetzige ist eben nicht "irgendein Gebäude". Sie steht nur, wie der Palast der Republik, am falschen Ort.

  • So wie ich den Artikel verstanden hatte, betreibt die tschechische Republik bisher (wie viele Länder) ihre Arbeit in Berlin von 2 Standorten. Das also das derzeitige Botschaftsgebäude nach einer Sanierung weiter für eines der beiden genutzt werden würde war in dem Artikel zumindest meiner Meinung nach zwischen den Zeilen angedeutet. Ich denke nicht das ein Abriss zur Disposition stünde.

    Ich hielte ihn außerdem für eine absolute Katastrophe. Das Gebäude wirkt durch das traurige Umfeld (nordkoreanische Botschaft, Plattenbauten und Brachen entlang der Wilhelmstraße) und seine derzeit etwas abgegriffene Substanz nicht so wie es es in einer ansprechend sanierten und verdichteten Umgebung tun könnte.

    Ringsum wieder "aufzuräumen" und alte Strukturen wiederzubeleben wird durch die tschechische Botschaft als Solitär nicht völlig verhindert. Wernn man es gut anstellt könnte ein "Mix" sogar sehr reizvoll aussehen...


    D.

  • hier noch mal die im thread kürzlich kontrovers bewertete tschechische botschaft:


    eine echt gelungenes gebäude das behutsam aufgearbeitet werden müsste. übrigens ist das pop-artige inventar noch fast komplett erhalten.


    D.

  • Von der Masse und den Fenstern her ist es dem Palast der Republik doch recht änlich außer das es an einer Stelle steht wo es weniger schmerzt. Ich weiss nicht was ich von dem Gebäude halten soll.