Güterplatz: The Spin (128 m), Eden (98 m), Wohnungsbau

  • Danke Betonkopf. Die Schmalseite des Spin ist in der schrägen Ansicht sehr spannend. Da stehen dem Tower auch die Streifen gut. Schade, dass diese Seite nur aus wenigen Punkten zur Geltung kommt. Mir ist bei der Fahrt Richtung Gallus schon öfter aufgefallen, dass der Spin die Wahrnehmung dieser Ecke maßgeblich prägt.

    Insofern bleibt zu hoffen, dass das Präsidium und die Häuserzeile ggü. Spin sich am Güterplatz hier noch ähnlich positiv entwickeln.

  • Sicher, je schlanker eine Turmseite ist, desto eleganter wirkt sie generell. Die breite Westseite des Spin macht aber eigentlich auch eine gute Figur, kurz vor der Fertigstellung:



    Der Abschnitt mit den "tanzenden" Geschossbändern gefällt mir:


    Bilder: epizentrum


    Am Eden läuft der Innenausbau weiter, und bei der ABG dürften demnächst die Mieter einziehen. Die Außenseiten sind so gut wie fertig, innen liegt das Parkett, die Gestaltung der Innenhöfe ist weit fortgeschritten.

  • Im Nachgang weiteres Spin- und Eden-Material - dieses Mal vom Boden aus gesehen. Das Duo mit seinen Nachbarn von Westen aus betrachtet ist fast schon eine klassische Perspektive:


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    Wo die Frankenallee mit der Europa-Allee zusammentrifft, entstand durch die Neuzugängen eine schöne Fassadenfolge. Mit den geplanten breiten Gehwegen, der Begrünung und dem Passantengewimmel wird sich ein spannender Raum ergeben, der sogar einigermaßen gut gefasst ist - auf jeden Fall mit Schwung:


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    Am Eden-Kopf kann man erkennen, wie stark die Fassaden-Pflanzen in den letzten Monaten gewachsen sind. Von den Metallkäfigen und den Substratkissen ist nichts mehr zu sehen, kahle Stellen wurden zwischenzeitlich ausgebessert, die Bewässerung läuft so gut wie reibungslos:


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    Vom Spin-Kopf bekommt man je nach Position sehr unterschiedliche Eindrücke, wie schon festgestellt wurde. Eine sehr breite Ansicht bietet die Hohenstaufenstraße:


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    Drei Seiten sieht man, wenn man sich auf der Mainzer Landstraße vom Platz der Republik nähert:


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    Von der Europa-Allee aus flattern die Geschosse besonders schön:


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    Detail-Lookup vom Skyline Plaza aus:


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    Auch von der Breitseite ein Detail:


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    Die Fassadenteile werden nach wie vor im gefühlt langsamen Tempo montiert, aber es geht voran. So beispielsweise am Sockel Richtung Güterplatz...


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    ... und auch zur Mainzer Landstraße hin:


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    Bilder: epizentrum

  • Endlich neigt es sich beim Spin dem Ende zu und endlich habe ich auch mal wieder Lust etwas zu fotografieren.


    An den Auskragungen des Turms gefallen mir besonders gut die Unterseiten der Auskragungen; diese sind mit einer spiegelnden Metallic Schicht versehen, was interessante Effekte ergibt. Bilder groß klickbar bei Interesse.


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    An den Balkonen fehlen noch die Glasbrüstungen:


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    Von der Mainzer Landstraße aus; hier wirkt das Hochhaus aufgrund des sagen wir mal sehr "speziellen" Grundrisses am breitesten und am unförmigsten:


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    Hochhauskopf; eine Bitte an Groß und Partner: Bitte tauscht doch endlich diese Scheibe aus, passt ja gar nicht so. Da hat sich jemand vertan...


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    Bilder: Adama

  • Perspektivenwechsel von den Spin-Breitseiten zur schmalsten Seite. Es fehlen nur noch Fassadenteile des obersten Vollgeschosses und an den Kranverankerungen sowie anschließend die Verkleidungen der relativ umfangreichen Aufbauten. Auch auf dieser Turmseite sticht ein einzelnes Fassadenelement heraus - direkt unterhalb der verschobenen Geschosse:


    Bild (von Montag): epizentrum

  • Ich bin mir nicht sicher, aber wir hatten hier ein ähnliches Phänomen: Unsere Fensterbauerkolonne hatte tatsächlich in einigen Wohnungen provisorische Fensterrahmen in Mattgrau eingesetzt, weil es wohl Messfehler gab, die dann Wochen später durch die korrekten weißen Fensterrahmen ersetzt wurden. Vielleicht wurde auch hier etwas beschädigt und ein Provisorium eingesetzt.

  • 4 Jahre und 8 Monate seit Baubeginn wird das siebtletzte Element der Glasfassade ganz oben eingesetzt. Nur an der Südseite fehlen noch 6 Fassadenelemente ganz oben.

    Bilder groß klickbar.

    Zuallererst ein Übersichtbild:


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    Jetzt einmal den Hochhauskopf mit Bauarbeiter als Maßstab, einmal als Ensemble mit dem Eden Tower und einmal als nochmaliger Hinweis an G&P bzgl. der falschen Farbe eines Fassadenelements:


    Bild: https://abload.de/img/spin0278fsc.jpg Bild: https://abload.de/img/spin03otcwr.jpg Bild: https://abload.de/img/spin02_scheibe3iipg.jpg


    Hochhauskopf in großer Auflösung. Man erkennt hier deutlich, dass die Unterseiten der Auskragungen schon vollständig verblendet sind und neben denen zum Zeitpunkt der Aufnahme 7 fehlenden Fassadenelementen nur noch der Technikaufbau verkleidet werden muss. Dazu kann man sehr gut die Absturzsicherungen der zukünftigen Terrassen auf den Auskragungen sehen. Die Glasbrüstungen dieser zukünftigen Terrassen fehlen überall noch.


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    Zum Abschluss noch 2 Bilder aus der Kurve der Europa-Allee zur Frankenallee:


    Bild: https://abload.de/img/spin05a1f1d.jpg Bild: https://abload.de/img/spin06xnfju.jpg



    Bilder: Adama

  • Danke für die tollen Bilder, Adama!

    Ich muss leider sagen, dass ich das Spin enttäuschend finde. Klar, wir meckern hier in Frankfurt auf hohem Niveau, viele Städte in Deutschland wären froh. Aber: ich sehe leider keinen "Spin". Es wirkt auf mich nicht verdreht, sondern unten stabil und oben maximal verwackelt, eher schlichtweg nervös und durcheinander. Diese Unruhe gefällt mir so gar nicht. Weiß jemand, ob irgendeine Art von Beleuchtung den Turm verzieren wird? Das kann ja dann doch noch einiges ausmachen, zumindest bei Nacht..!?


    Das Eden ist Klasse! Dieser Turm fasziniert mich und ich weiß nicht einmal warum. Er wirkt ruhig und elegant, die Begrünung ist ein Hingucker und ich hoffe sehr, dass es auch so grün bleibt. Dieser Turm ist für mich durch und durch gelungen!

  • Habe mich auch zurückgehalten mit der Beurteilung vom Spin und wollte abwarten bis der Turm einigermaßen fertiggestellt ist. Aber es wird nicht besser. Einer der architektonisch schlechtesten Türme in Frankfurt der letzten 10 Jahre.


    Das Eden stiehlt dem Spin eindeutig die Schau. :thumbup:

  • Ja, danke auch mal von mir für die immer wieder interessanten Perspektiven der Hochhäuser in Ffm.


    Die Kritik an dem Spin mag berechtigt sein, die 'Unruhe' obenherum ist nun mal durch die verschobenen Etagen so gewollt und macht den Reiz aus. Mir hingegen haben von vornherein die unterschiedlichen Kubaturen je nach Blickrichtung nicht gefallen, was allerdings auch nicht besonders tragisch ist, die Sichtweise ändert sich eh, je nach Blickwinkel hier permanent.


    Offen gesagt, macht gerade dieses für einen Besucher der Stadt, die architektonische Vielfalt der Hochhäuser, hier mit dem Spin und seinen Ecken und Kanten, einen erträglichen Unterschied. Mit Sicherheit werden die meisten Messebesucher auch dieses Hochhaus mit seiner Unförmigkeit im Auge haben und ihre Zweifel teilen. In der Fernsicht ist er selbstverständlich ein weiterer Baustein einer immer weiterwachsenden Skyline.


    Das einfache Eden-HH bekommt durch die Streifen-Begrünung einen gewissen Pfiff, und sollte auch mit Winterfarben interessant daherkommen. Gespannt darf man auf die zusätzlichen, hoffentlich üppigen Balkonpflanzen der Bewohner sein, die den Wohnturm dann erstrecht zu einem 'Grünen Hochhaus' und richtigen Hingucker machen.


    In Adamas Bild 1 oben fällt der nackte Turmaufbau am Grand Tower auf einer Seite auf, sieht aus, als wenn ein paar Etagen fehlen würden, der Platz scheint dort verschenkt zu sein.

  • Heute auch von mir ein wenig Spin-Porn. Das Fassadenelement an der allerobersten Südwest-Ecke ist montiert, der Technikaufbau noch in Arbeit, und nach und nach verschwinden die Absturzsicherungen. Blick auf die Westseite aus Augenhöhe:



    Nichts für Perfektionisten. Wer genau hinschaut, erkennt zwei leicht verbogene Untersicht-Bleche, das dunklere Glas an der Ecke (was wohl bleibt) und dass in den vorgebauten Glaskästen auch mal Abfall liegen bleiben kann - hier am geöffneten Fenster an der Ecke. Zu erkennen sind auch die schmalen Lüftungsschlitze: (Anklicken für größeres Bild)



    Ein Lookup von der Mainzer Landstraße zeigt die Verschiebungen ganz schön. Auch für meinen Geschmack hätten sie weniger "zufällig" ausfallen dürfen, einfach harmonischer, ruhiger:



    Ein erhöhter Blick auf die Westseite:



    Und etwas tiefer geschwenkt die Blocksituation mit ABG-Bebauung und Eden:



    Die ABG-Wohnhäuser sind - bis auf das Anschlussgebäude zum Spin hin - auch im Inneren fast fertig. Verzug gab es bei einigen Gewerken wegen ausgefallener Arbeitskräften von Subunternehmern. Die Übergabe an die Mieter ist dennoch für das laufende Jahr vorgesehen. (Q) Nachfolgend noch ein Zoom auf die Fassaden zur Mainzer Landstraße und die dort laufenden Fassadenarbeiten am Spin:


    Bilder: epizentrum

  • Die Fassade von "The Spin" scheint vollständig zu sein, nur den Technikaufbauten auf dem Dach fehlt noch die Verkleidung. Wenn es zu keinen Lieferproblemen kommt, könnte die gesamte Außenhülle noch dieses Jahr komplettiert werden.


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    "The Spin" fügt sich von Weitem recht unauffällig aber passend in die Skyline ein.


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    Fotos: Beggi

  • Von Süden ist eindeutig die Schokoladenseite. Da wirkt der Spin nicht so massiv und von näher dran kann man auch die Verschachtelung besser erkennen. Die Fernwirkung ist doch eher nicht so toll. Die Baumasse in Relation zur Höhe passt wie so oft nicht und man erkennt die Verschachtelung nicht so gut. Leider verzwergt der Spin ein bisschen das besser gelungene Eden und verdeckt es aus vielen Perspektiven auch.

  • Die Positionierung ist meiner Meinung nach sehr gut gelungen, zum Glück wurde kein Standort weit von der Straße entfernt gewählt, ansonstent fehlt Höhe und Masse direkt an der Strasse von Westendstraße 1 bis an die Spin wie aus dem letzten Photo deutlich zu erkennen ist.

  • The Spin hat jetzt einen eigenen Kran. Der Kranarm ist teleskopierbar, wegen der Vor- und Rücksprünge im oberen und unteren Bereich des Hochhauses.


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    An manchen Geschossen wurden, vermutlich aus der Not heraus, provisorisch Blechelemente montiert. Diese werden jetzt nach und nach durch richtige Fassadenelemente ersetzt.


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    Die Fassaden der von AS+P Albert Speer + Partner entworfenen Wohnbebauung nähern sich auch an der Mainzer Landstraße der Fertigstellung. Gut geworden, meine ich, erst recht wenn man die Rahmenbedingungen berücksichtigt.


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    Zum Schluss der obere Teil des Hochhauses von Nordwesten gesehen. Wahrscheinlich die gelungenste Seite:


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    Bilder: Schmittchen

  • Beim Spin werden nun die Außenanlagen hergerichtet:


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    .... während es beim Eden wieder zu welken beginnt:


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    Ja, ich weiß, der Zeitgeist will es so, dass in jeder Projektbeschreibung etwas von Nachhaltigkeit zu stehen hat. Aber wäre es nicht nachhaltiger einfach ein paar stattliche Bäume pflanzen zu lassen anstatt einen grünen Vorhang vorzuschreiben (was ja nun bei Neubauten Standard werden soll)? Das ganze wirkt auf den Laien jedenfalls unendlich pflege- und kostenintensiv und im Endeffekt vielleicht sogar kontraproduktiv. Sollten große Mengen an Pflanzen fortwährend ausgetauscht werden müssen, scheint jedenfalls nicht besonders ressourcenschonend zu sein. Ein Realitätscheck von mach gut gemeinter Innovation ist wahrscheinlich nicht das schlechteste.


    Bilder von mir

  • Ich habe mich auch schon gefragt, ob das Konzept so aufgeht.

    Wenn man von Grünen Türmen spricht, werden ja einige Gebäude in Singapur immer wieder als Beispiel genannt. Aber da ist ein ganz anderes (tropisches Klima), was das Ganz offenbar leichter macht. Alternativ wäre noch Bosco Verticale in Mailand zu nennen. Aber auch da ist es eben ein anderes Konzept und die Begrünung erfolgt durch größere Pflanzen und Bäume in richtigen Kübeln, die dann in der Gebäudestruktur über die ganze Höhe integriert sind.


    Ob das hier zu sehende Beispiel mit eine vergleichsweise sparsamen Bepflanzung in Form von Kletter-und-Rank-Streifen die ideale Lösung ist, wage ich mal zu bezweifeln. Unter Nachhaltigkeit verstehe ich auch was anderes.

  • Nachhaltigkeit als Marketing-Buzzword. Das ist es, was es ist. Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Fassade dieses Gebäudes in den nächsten 60 Jahren dreimal neu gestaltet werden muss, falls das Gebäude so lange überhaupt überlebt. Schon jetzt wirkt es nicht mehr so modern oder cool, eher düster würde ich behaupten. Schaut euch das Foto oben an und sagt mir mit der Hand auf dem Herzen, dass ihr denkt, dass diese Fassade bzw. Gebäude schön ist. Vielleicht finden es viele cool oder beeindruckend (oder sowas ähnliches), aber nicht schön.


    Zeitlosigkeit ist nachaltig.