News zu konkreten Projekten im gesamten Stadtgebiet

  • Schade, wobei es auch wichtigere Projekte gibt. Vielleicht gäbe es aber damit auch Chancen auf einen besseren oder zumindest umweltschonenderen Entwurf. Weiss eigentlich jemand ob die Volksbad Akustik gut genug für Konzerte wäre?

    Geradezu skandalös finde ich aber, dass man in der jetzigen Situation nicht die geringsten Anstalten macht den Frankenschnellweg Ausbau zu stoppen, abzuspecken oder zumindest zu verschieben.

  • Tja, wieder eine Wahllüge mehr. Der OB-Kandidat König hat der Kultur das Wort geredet und die Kulturreferentin an seine Seite geholt und zur Bürgermeisterin gemacht.

    (und nur zur Erinnerung: die Wahlen waren Ende März, da gab es schon den ersten Lockdown).

    Hier der link zur Kurzinfo der Stadtspitze: https://www.nuernberg.de/inter…uelle_nachrichten.html#62


    Aber wie bei einigen anderen Themen hat er auch hier seinen Politikstil gezeigt: still sein und keine Position beziehen, abwarten, einen Versuchsballon starten (hier dies: https://www.nordbayern.de/regi…den-verschoben-1.10599641), schauen was passiert und sich dann schnell an die Spitze setzen. So war es beim Bürgerbegehren zum 365-Ticket, so war es bei Karstadt (wird die "Verschönerung" der Passage jetzt eigentlich auch gestoppt?). Da hat er von seinem Vorgänger und der Bundeskanzlerin gut gelernt. Und die Kunst hat keine Lobby und weint vermutlich nur noch innerlich.



    ich bin enttäuscht und frustriert. Wieder eine große Chance aus Kleinmut und Kleinsparerei verpasst...

  • Geradezu skandalös finde ich aber, dass man in der jetzigen Situation nicht die geringsten Anstalten macht den Frankenschnellweg Ausbau zu stoppen, abzuspecken oder zumindest zu verschieben.

    Da ist was dran. Aber ich denke der FSW-Ausbau ist auch zu komplex, will sagen, teile der Planung sind ja bereits realisiert. Die Büroneubauten an der "neuen Kohlenhofstraße" wie der "Orange Campus" stehen zum Teil schon, und weitere private Projekte sind in der Pipeline. Und bei solchen Verknüpfungen zwischen öffentlichen Planungen und privaten Investitionen heisst es dann oft "mit gehangen, mit gefangen", und um Klagen zu entgehen, wird einfach weitergemacht. Ich würde meinen dass das so in etwa gesehen werden muss. Eine Um- und Neuplanung dürfte kaum zu Einsparungen führen, sondern eher zu Verkomplizierung, v.a. dann wenn man die Umsetzung später doch einmal angehen will.

  • Ja, das habe ich auch mit Erstaunen gelesen. Anscheinend lebt sie in einer anderen Realität.


    Grundsätzlich finde ich die Kongresshallen-Idee nicht so verkehrt, aber die Investitionen dafür scheinen mir gelinde gesagt unterschätzt. Man möchte nichts weniger als eines der kompliziertesten, belastetsten und umstrittensten Bauwerke in Deutschland umrüsten, um es Künstlern als günstigen Atelierraum zur Verfügung zu stellen? Der Widerspruch ist doch mehr als offensichtlich.


    Unterdessen stand heute in der Printausgabe, dass erneut einer alteingesessenen Künstlergemeinschaft in der Nürnberger Marienstraße vom Vermieter (Freitstaat Bayern) gekündigt wurde, wegen Baufälligkeit des Gebäudes. Einer der Künstler hat bereits seine sachen gepackt und sich aufgemacht nach Leipzig (Leider nicht online)!


    Frau Lehner steht unter Handlungsdruck, würde ich sagen.

  • Grundsätzlich finde ich die Idee der Nutzung der Kongresshalle mit ihrer toxischen Geschichte durch kreative und tendenziell unbequeme, aufmüpfige Künstler ein sehr gutes Konzept.


    Das Verhältnis von Aufwand und Nutzen scheint mir allerdings in einem deutlich schlechteren Verhältnis zu stehen als beim Konzertsaal. Auch das Vorgehen verwundert: Beim Konzertsaal hat man eine Finanzierungszusage des Freistaats im Sack - und verschiebt das Projekt. An der Kongresshalle will man festhalten - und führt "erste Sondierungsgespräche".


    Verkehrte Welt.


    Was allerdings für die Kongresshalle spricht: Sie steht schon da und ist ein Stein gewordenes Beispiel für den Größenwahn der Nationalsozialisten, ein deutschlandweit in ihrer Monstrosität einzigartiges Gebäude. Um den Erhalt kommt man nicht herum.

  • Damit wir uns nicht falsch verstehen: ich fordere ja selbst auch immer Atelierräume für Künstler, und wenn(!) das möglich ist, fände ich es auch reizvoll Ateliers in der Kongresshalle zu errichten.

    Aber wie nenntmichismael meinte, ist das Kosten-Nutzen-Verhältnis nicht stimmig. Da stehen so viele bauliche Fragezeichen dahinter: genug Tageslicht, Fluchtwege, Dämmung... Der Umbau der Feuerwache sollte doch deutlich schneller und günstiger gehen, und den schiebt man auf die lange Bank? Gibt es für die Umnutzung von Nazi Denkmälern so viel mehr Fördergelder? Oder ist das mal wieder nur ein teures Prestige Projekt? Anders kann ich mir das nicht erklären.

    Beim BR online habe ich das mit der Marienstraße auch nochmal gefunden.

    Auch Julia Lehner kommt dort zu Wort. Sie räumt ein dass es nicht möglich ist, Ersatzquartiere zur Verfügung zu stellen, da die Stadt selbst leider, leider einen Mangel an Atelierflächen hat. Als wäre das gottgegeben. Wer war nochmal seit 18 Jahren hauptberuflich Kulturreferentin?

  • Schulden und Schulen

    Im Artikel von NordBayern steht zb. aber auch das gegenüber zuvor mehr Investiert wird.

    "Zum Teil wird sogar mehr investiert als ursprünglich geplant: In den nächsten vier Jahren will die Stadt Investitionen in einer Höhe von 1,8 Milliarden Euro auf den Weg bringen. Vorgesehen waren bislang 1,5 Milliarden Euro. Für 2021 sind 467 Millionen Euro in den Haushalt eingestellt, ursprünglich waren es 372 Millionen Euro. Die hohen Summen sollen wie ein Konjunkturprogramm wirken und die Wirtschaft in Schwung bringen."

    Wenn also 95 Millionen mehr ausgegeben werden dann ist die Neuverschuldung ja nur bei 100 Millionen.
    Wenn man nun die Einsparungen genau beziffern könnte, ist schon die Frage wieviel hier jetzt womöglich "versteckt" wird oder unter den Deckel von Corona der Haushalt saniert wird.

  • Aus... Gründen war ich am Wochenende am Flughafen und konnte feststellen, dass das neue P4 Parkhaus schon ziemlich weit ist. Leider konnte ich keine Fotos machen, aber dafür gibt es ja die Livekamera. In echt wirkt es übrigens nicht halb so groß wie auf den Fotos. Natürlich ist das keine Doppelgarage, aber wenn man die enorme Größe bedenkt, dann ist es echt halb so wild.

  • Im Bereich Gartenstadt/Siedlungen Süd tut sich auch was. An der Julius-Loßmann-Straße kurz vor der Saarbrückener Straße wird bereits von der Sigmund-Schuckert-Genossenschaft zwei Wohngebäude mit Gewerbeeinheiten gebaut. Dafür mussten zwei Flachbauen mit Gewerbe sowie ein Garagenhof dahinter weichen. Im aktuellen Heft des Bürgervereins Siedlungen-Süd ist folgende Visualisierung zu finden, die Neubauten sind dabei die Gebäude am rechten und linken Rand. Der Querbau hinten ist Bestand.

    wgschuckert6hj56.png


    Ebenfalls abgebildet im Bürgerbrief des Vereins sind die aktuellen Pläne des Neubau eine Edeka-Marktes wenige Hundert Meter weiter. Der dortige Nah&Gut soll dabei vergrößert werden, wobei die Verkaufsfläche ins OG kommen soll und die Parkplätze hinteren Teil des Erdgeschosses kommen soll. Hier werden noch Details mit der Stadt und dem Baukunstrat geklärt.


    nahundguthlkjt.png


    Die vom Siedlungswerk Nürnberg geplanten Neubauten auf dem Gelände der ehemaligen Polizeiinspektion Süd an der Saarbrückener Straße sind derweil ins Stocken geraden. Offenbar gibt es dort eine Anwohnerklage gegen den Umfang der Bebauung. Hier widmet sich der Bürgerverein eine ganze Seite für seine ablehnende Haltung.

  • Auf der Webseite von Gräßel Architekten ist mir das Projekt The Tree Top im Nordostpark aufgefallen. Ich bin mir nicht sicher, ob es hier schon vorgestellt wurde. Es handelt sich um einen Büroneubau in Holz-Hybridbauweise. Soweit ich das sehe befindet sich auf dem geplanten Grundstück laut Google Maps zurzeut noch ein Parkplatz.

  • An der Maximilianstraße wird (ist?) inzwischen ein sehr altes Haus abgerissen. Es war jahrelang leer gestanden. Es ist bzw. war neben einer KFZ-Lackiererei. Ich glaube, es ist im Rahmen des Neubaues auf dem Gelände der ehemaligen Lenauerwache geschehen.

    Leider habe ich kein aktuelles Bild.

    Ich hoffe mal, der Google Maps-Querverweis funktioniert. 😐

    https://goo.gl/maps/5H9F2QxL1B28Q24B6

    Ich hatte eigentlich schon gedacht das dieses Kleinod, wieder zum Leben erweckt wird. Stand es nicht unter Denkmalschutz?

  • Schade, erst kürzlich wurde noch im Himpelshofstrang spekuliert/gehofft, dass der kleine Altbau erhalten bleibt, jetzt ist er doch schon weg...

  • In der Nähe der Gerasmühle (noch Stadteil Eibach?) entsteht ein Schultheisneubau.Das Gelände ist in der Lohnhoferstrasse.

    Hier ist das Gelände vorher zu sehen:

    https://goo.gl/maps/oH6zifTbZ8RMJYQEA

    So schaut es aktuell aus (eigene Aufnahme):

    lohnhoferstrasseyqjtm.jpg


    In der unmittelbaren Nähe dort, ist auch ein Betonbau vor einigen Jahren entstanden. Immer wieder schrecklich anzusehen (besonders weil gegenüber das schöne alte Ausflugsweinlokal ,,Winzerhof,, auch zu sehen ist.


    https://goo.gl/maps/Vn2y8zRL5exwfxJNA

  • Wow, deine Bilder dokumentieren gut, was Flächenfraß bedeutet. Wobei das noch verhältnismäßig harmlose Beispiele sind im Vergleich zu den riesigen Gewerbeparks, die entlang Autobahnen und Landstraßen entstehen. Und wenn ich mir dieses "Seniorenzentrum" da anschaue, oh weh, wenn soetwas im Alter auf einen wartet, braucht man sich nicht wundern wieso so viele Angst vorm Alter haben. Mir jedenfalls geht es so, wenn ich mir vorstelle als alter mensch in so einer Einrichtung geparkt zu werden, am Waldrand, weit weg vom tosenden Stadtleben.

  • Dazu kommt noch, dass dauernd davon geredet wird, wir brauchen mehr Natur wegen des Klimawandels und dem Insektensterben. Und dann rodet man großflächig ab.

  • Bürokomplex Nordostpark


    Direkt nördlich und südlich der Zufahrt von der Äußeren Bayreuther Straße (GoogleMaps) aus ist schon länger ein Bürokomplex in Planung,. Laut dieser Pressemitteilung wird es scheinbar für das südliche der beiden Grundstücke konkreter. Die aktuelle Visualisierung des Projekts sieht vielversprechend aus:


    51924022695_4f0898b90b_b.jpg

    Quelle: https://invester.at/2022/03/03…roprojekt-in-deutschland/ ((c) Picmyplace)


    Der österreichische Immobilienentwickler hat sich scheinbar auch das nördliche Grundstück per Ankaufsoption "reserviert".

    Ältere Visualiesierungen des Projekts von Sedlak Rissland Architekten sahen so aus:


    49615004511_6644007d81_c.jpg

    Quelle: SRAP


    Mal sehen ob sich hier jetzt tatsächlich was bewegt, nachdem das Eingangstor des Nordostparks schon seit Jahren beworben wird.

  • Die in Beitrag #370 erwähnten Neubauten an der Julius-Loßmann-Straße gehen dem Endzustand entgegen




    Rückseite


    das zweite - kleine Haus


    zur Erinnerung - das war da früher - und dahinter Garagenhöfe



  • Architektonisch sicher nicht hitverdächtig, und dennoch eines der besseren Beispiele für Nachverdichtung - ohne dass Maßstäbe gesprengt, erhaltenswerte Altbauten zerstört oder das letzte bisschen Grün vernichtet wird.