Rhein-Main-Arena - Groß-Multifunktionsarena geplant

  • Auf der neuerlich überarbeiteten Seite von Coop Himmelblau findet man 3 Renderings der neuen Arena, 2 sollten schon bekannt sein, das dritte jedoch nicht. Möchte dennoch alle 3 zeigen:





    renderings erstellt von ISOCHROM.COM

  • Wie bei der Rundschau Online zu lesen ist, hat das Liegenschaftamt eine europäische Ausschreibung gestartet, in der ein Betreiber für die neue Halle gesucht wird.


    Es muss dafür ein tragfähiges Konzept präsentiert werden.


    Weiteres interessantes Detail, Bauherr soll nicht mehr Schreiber sein, sondern die Commerz Real, Tochter der Commerzbank ist interessiert und stützt sich dabei auf die Schreiber Pläne.

    Nachzulesen hier
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  • Auf die Ausschreibung für das 100-Millionen-Euro-Projekt haben sich vier Interessenten gemeldet. Darunter wohl die zunächst als Investor auftretende Commerz Real. Weiterhin ist wahrscheinlich, dass der Entwurf von Coop Himmelb(l)au für 12.500 Zuschauer umgesetzt wird. Zwangsläufig ist dies freilich nicht, denn es besteht keine Bindung an das Konzept von Projektentwickler Schreiber.


    Das städtische Liegenschaftsamt wird nun mit den Interessenten verhandeln. Bis zum Abschluss der Gespräche wird voraussichtlich ein halbes Jahr vergehen. Mehr heute in der FAZ.

  • Na das stimmt doch recht optimistisch. Der Bau könnte nach der Allianz-Arena in München ein neues Sportstätten-Highlight Deutschlands werden und international für Wirbel sorgen - wenn das Teil halbwegs hält, was die Renderings versprechen.


    Ich weiß nicht, in wie fern das jetzt eine Utopie darstellte, aber: Wie wäre es mit einer Rhein-Main-Arena auf dem Sudfass-Areal? Oder was böten sich sonst für Alternativstandorte? (Europaviertel, Last-Minute-Attraktion für UEC,am Westhafen,...?)


    Die Gegend am Waldstadion ist ja doch ziemlich ab vom Schuss. Ist denn die Nähe zu diesem irgendwie von Bedeutung?
    Die Rhein-Main-Arena wäre dieser gegenüber doch eigentlich autonom, nicht?


    So ein spektakulärer Bau sollte auch gesehen werden. Und das nicht nur von Fans... Könnte mir eine Lage am Mainufer jedenfalls gut vorstellen.

  • naja, zur lage wäre mir das euc auch am liebsten, allerdings macht eine halle in direkter nähe das waldstadions auch durchaus sinn. sudfassareal oder westhafen wäre wohl längst nicht gross genug, schlecht zu erreichen etc. und soweit ab liegt das waldstadion nicht. die halle läge auch direkt an der einfallstrasse, von daher...! und die touris müssen halt mal ne ebblewoi-express-tour dahin machen!^^

  • Die Standortfrage ist entschieden. Das vorgesehene Areal ist gut geeignet und weit draußen nun sicher nicht. Man kann aus Sachsenhausen etwa durchaus zu Fuß gehen, wenn man ein bisschen Zeit hat.


    Am Waldstadion wartet die Brache des abgerissenen Radstadions. Das Grundstück ist im Besitz der Stadt. Dagegen ist beim UEC der Sack zu, der Westhafen ist bebaut und auf das Sudfass-Areal würde von der Breite her ein Eishockey-Spielfeld passen, eine Halle aber sicher nicht.


    Hauptvorteil der Stadionnähe ist die dort vorhandene Infrastruktur (gute ÖPNV-Anbindung, große Tiefgarage und jede Menge sonstige Parkplätze) und die herausragende Straßenanbindung. Nicht zuletzt keine Probleme mit Lärmschutz, da keine Wohnbebauung in nächster Nähe.

  • Jou, das Areal am Waldstadion ist bestens geeignet, und vom Hauptbahnhof in 15 Mins mit dem Fahrrad zu erreichen...
    Als Attraktion fürs Europaviertel wäre die Halle zwar auch denkbar, doch ich denke die fehlende U-Bahn sowie S-Bahn-Anbindung unterbindet ein solches Vorhaben von vornerein....

    • Zweite Phase des Vergabeverfahrens beginnt
    • alle vier Bewerber sind noch im Rennen
    • nämlich Schreiber mit Commerz Real, zwei deutsche Konsortien sowie eine deutsche Tochter eines US-Unternehmens
    • Konzept und Finanzierungsmodell ist bis März 2009 vorzulegen
    • dann folgt Entscheidung
    • Spatenstich Ende 2009 möglich
    • Bauzeit zwei Jahre


    Quelle ist dieser FR-Artikel.

  • In der gedruckten FAZ (RMZ S. 37) ist heute ein Artikel, der auf den Einfluss der Wirtschaftskrise auf verschiedene sich in der Schwebe befindenden Projekte eingeht. Für den Bau der Rhein-Main-Arena sind demnach bis heute keine Angebote abgeben worden. Wie berichtet endet die Frist für die Abgabe von Angeboten am 31. März 2009. Der Leiters des Liegenschaftsamts rechnet nicht damit, dass bis Fristende noch Angebote eingehen werden.


    Im Herbst 2008 waren noch vier Konsortien im Rennen (siehe oben). Damit wird der Entwurf von Coop Himmelb(l)auf für Commerz Real und Rüdiger Schreiber voraussichtlich im Archiv verschwinden. In der Immobilienbranche ist man dem FAZ-Artikel zufolge der Ansicht, dass es kaum möglich sei eine Multifunktionsarena dieser Art wirtschaftlich zu betreiben.


    Edit: Der Artikel ist jetzt online.

  • Ein ganz herber Verlust. Diese Multifunktionsarena war in meinen Augen eines der wichtigsten Projekte für die Stadt Frankfurt. Im Wettbewerb mit anderen deutschen Städten hat dieses Mosaiksteinchen im Bereich der Veranstaltungs-Infrastruktur gefehlt. Auch architektonisch jammerschade das dieses Projekt wohl jetzt erst einmal eingestampft ist.

  • Die Befürchtungen haben sich nicht erfüllt. Fristgerecht sind drei Bewerbungen für den Bau der Rhein-Main-Arena beim Liegenschaftsamt eingegangen. Dies berichtet heute die FNP. Die Bewerbungen erfüllen die Bedingungen der Ausschreibung. Damit hat sich nur eines der vier Konsortien zurückgezogen.

  • Arena in Frage gestellt - Lions ziehen nun Eissporthalle vor

    In der Druckausgabe der FR (9. Juli mit dem Titel "Multifunktionsstörung") ist heute wenig Erbauliches zur Multifunktionsarena zu lesen. Hier eine Zusammenfassung:


    - Das Bieterverfahren für das Gelände des abgerissenen Radstadions wird derzeit fortgesetzt (Verhandlungen mit städtischem Liegenschaftsamt laufen ohne Entscheidungsdatum zu nennen). 3 bietende Teilnehmer sind zu verzeichnen, welche aufgefordert sind einen Entwurf für die Halle mit 12500 Plätzen einzureichen. Ein zusätzlich verlangtes Finanzierungs- und Betreiberkonzept entpuppt hierbei aber scheinbar als unüberwindbare Hürde.
    - Der wichtigste potentielle Nutzer, das Icehockey Team der Frankfurt Lions, sieht das Projekt zum Scheitern verurteilt. Der Vorstand zieht nun einen Ausbau der Eissporthalle vor (der frühere und nun verstorbene Lions Eigentümer Gerd Schröder hatte sich noch intensiv um die Multifunktionshalle bemüht).
    - Ein wichtiger Kritikpunkt: Hallen wie die Kölnarena, Colorline Arena (Hamburg) und SAP Arena (Mannheim) schreiben allesamt rote Zahlen; zudem sehen Eissporthalle, Festhalle und Ballsporthalle neue Konkurrenz eher als Gefahr denn als Bereicherung.
    - Die Stadt (wie Sportdezernent Frank und Kämmerer Becker, beide CDU) scheint dieser Entwicklung mit einer gewissen Portion Ambivalenz gegenüber zu stehen, da kein eigenes Geld involviert ist (lediglich ein günstiger Erbpachtzins für den Investor) und man sich vor drei Jahren mit dem Projektmanager Rüdiger Schreiber aus Berlin schon einmal fast die Finger verbrannt hätte.

  • Zwei Bewerber sind einem FNP-Bericht zufolge übrig geblieben. Darunter der Projektentwickler Rüdiger Schreiber, der den bekannten Entwurf von Coop Himmelb(l)au umsetzen möchte. Damit ist ein weiteres Konsortium ausgestiegen.


    Am 25.09.2009 fand ein Gespräch zwischen den Bewerbern und dem Leiter des Liegenschaftsamts statt. Demnach verlangen die Bewerber für den Bau der Halle nun finanzielle Unterstützung der Stadt, dies wohl wegen der derzeitigen Situation hinsichtlich der Kreditvergabe durch Banken. Dagegen soll das Konzept für den Betrieb gesichert und voll finanziert sein.


    Die Stadt will bisher keine finanzielle Unterstützung leisten, abgesehen von der Erschließung und der Vergabe des Grundstücks, auch nicht in Form einer Bürgschaft. Als nächster Schritt steht ein Gespräch zwischen dem Leiter des Liegenschaftsamts und den drei zuständigen Dezernenten (Planung, Sport und städtische Gesellschaften) bevor.

  • Ausschreibungsaufhebung geplant

    Nach Mitteilung des Leiters vom Liegenschaftsamt wird der Magistrat bald die Ausschreibung für der Mehrzweckhalle aufheben, da die Vorschläge der beiden verbliebenen Bewerber die Ausschreibungsbedingungen hinsichtlich einer sicheren Bau- und Betriebsfinanzierung nicht erfüllen. Erneut überlegen dann die Stadt und Bewerber wie das Projekt effizienter umzusetzen ist.
    Quelle: HK vom 13.11.2009


    Somit ist eine evtl. Entscheidung für die Umsetzung der Baupläne von Coop Himmel(b)lau, wie mal in der Presse dieser freud'sche Fehler beim Namen im Zusammenhang mit einem anderen Bauprojekt der Wiener Architekten zu lesen war, vorerst vertagt.
    In Zeiten knapper Kassen bei der öffentlichen Hand und den zugeknöpften Börsen bei den Banken aufgrund der aktuellen Wirtschaftskrise wird das Projekt wohl noch einige Zeit in diesem Status vor sich hin dümpeln.
    Klar ist außerdem, das wenn Coop Himmelb(l)au mit ihren Plänen zum Zuge kommen, die neuen Pläne sich deutlich von den aktuellen unterscheiden werden müssen. Schließlich stehen beim Thema "Kosten" wohl noch große Hindernisse im Weg.

  • Naja, wenn ich mal ehrlich bin, so "anders" der Entwurf auch war, es ist doch wie bei des EZB: Der Entwurf ist einfach zu extrem und zu teuer umzusetzen. Im Fall der EZB kann ich das noch verstehen, das ist ein Solitär, ein Landmarkim Osten der Stadt.
    Aber die Halle soll vor allem Funktional sein. Das heisst, der Schwerpunkt der Architektur sollte darauf liegen, das die Halle gut genutzt werden kann. Was die Optik angeht, so muss eigentlich nur die Fassade Richtung Straße gut gestaltet werden, da der Rest eh nicht wirklich zu sehen ist.
    Ein guter Eingangsbereich wie in Berlin, der sich auch als Fotomotiv eignet, sollte schon drin sein, aber die Halle steht doch im Stadtwald und nicht in der Innenstadt. Da kanns ruhig weniger spektakulär sein.


    Leider bedeuten die Nachrichten, das sich bei der Halle auch in nächster Zeit nix tun wird. Man kann damit rechnen, das, wenns optimal laufen würde, die Halle 2012 stehn könnte, zu rechnen ist damit aber nicht. Was eigentlich schade ist, denn mit 2 Dauernutzern (Lions, Skyliners) hätte man schon eine Grundauslastung und die Restlichen Veranstaltungen sollten doch genug Einnahmen bringen.

  • Nunja,...geplatzt ist da garnix. Es ist nur keine Eintscheidung gefallen und es muß "geprüft" werden. Aber das die Vereine Druck machen ist doch klar. Denn bis so ein Neubau steht und genutzt werden kann gehen locker 2-3 Jahre ins Land und jede weitere Verzögerung hat halt wirtschaftliche Auswirkungen für die Vereine.
    Aber es zeigt sich wohl, das so eine Halle sich kaum mit einem tragfähigen Konzept finanzieren läßt und solange die Stadt nur das Baugrundstück stellt, wird da wohl wenig passieren. Als Steuerzahler kann man das nachvollziehen, als Sportfan wünscht man sich aber ne neue Halle!

  • Die Vereine machen weiter Druck.
    Die FR berichtet, das die Lions und Skyliners weiter Druck auf die Stadt machen, um entweder einen Neubau zu bewerkstellen oder einen Umbau der Eissporthalle zu ermöglichen.


    Die Stadt will bis August eine Bericht vorlegen. Bin ja mal gespannt, was das werden soll.


    Wenn schon die RheinMainArena am Stadion mangels Investor nicht finanziert werden kann, sollte man wirklich einen Umbau des Eisstadions zur Multifunktionshalle mit 10.000-12.000 Zuschauern, Logon etc planen. Nicht zu extravagant, ruhig was schlichter, dafür aber finanzierbar! Die Lage wäre perfekt, gut an die Autobahnangebunden, genug Parkmöglichkeiten und direkt ne U-Bahn dran. Damit könnte ich mich anfreunden. Wichtig wäre halt, das beim Umbau von Eishockey auf Basketball die Tribünen nicht zu flach werden hinter den Körben! Das Eishockeyfeld müsste daher recht tief liegen, so das der Winkel für die ausfahrbaren Tribünen nicht zu flach wird.