Schön, Chipperfield verschandelt schön weiter unsere Stadt mit seinen Schuhkartons.
Wann kommt denn eigentlich sein überarbeiteter "Sensations-Entwurf" der BVK?
Grusel
Schön, Chipperfield verschandelt schön weiter unsere Stadt mit seinen Schuhkartons.
Wann kommt denn eigentlich sein überarbeiteter "Sensations-Entwurf" der BVK?
Grusel
Besser als die anderen ist der Anspruch? Oh Mann, sind wir in München tief gesunken
Habe mich die letzten Tage mal auf Gebäude zwischen 6-12VG konzentriert, die aktuell weltweit gebaut werden oder in Planungen sind.
Was soll ich sagen? Sensationell. Dagegen sind Macherei und D&M Entwurf in Neuperlach B-Klasse Architektur. Da waren Dinger dabei. Unglaublich.
Leider hab ich es nur aufm Smartphone, auf Instagram gespeichert.
Das scheint nur die formale Grundsteinlegung für die Presse zu sein. Das Vorhaben ist schon seit ca. einem Jahr in Bau, siehe ein Post drüber
War mir klar, dass da wieder ein zynischer Kommentar kommt, wollte den letzten Teil daher schon fast wieder streichen Ich muss in Zukunft in diesem Forum vorsichtiger sein, was meine Äußerungen betrifft. Denn entweder gibt es „herausragend“ oder „Stadt verschandelnd“... dazwischen offenbar nichts mehr.
Ne, ist nicht zynisch. Wir wissen doch alle, daß wir eh schon den Anspruch runtergeschraubt haben. Hat ja nix mit dir zu tun. War auch nicht so gemeint.
Und natürlich sollst Du auch nicht deine Posts auf mich ausrichten. Du hast tolle Posts und ein super München Wissen. Daher, alles gut
Aber Du kennst sie doch auch, diese mega Entwürfe, gerade im niedrigen-mittleren Bereich. Und da ist schon Macherei, D&M in Neuperlach (falls mal gebaut wird), Nove, etc. herrausragend. Für München.
Ja und leider empfinde ich halt Schuhschachteln generell nicht als Aufwertung für die archetektonischen Ansprüche einer Großstadt. Bzw. könnte man sie ja auch etwas Spezieller entwerfen.
Wenn man den Neubau mit dem ganzen restlichen Areal vergleicht, finde ich ihn schon überdurchschnittlich. Maximal hätte ihm eine weitere Etage gutgetan.
Das Umfeld besteht ja ansonsten nur aus unansehnlicher Brauereibebauung, dem 60er Jahre Bau des Bauamts München, dem ehemaligen Verwaltungsbauverhau der WWK (heute von Triumph genutzt) etc..
Die Sanierung der Denisstraße 2 (https://office-group.immobilie…/2019/02/Denisstr-PDF.pdf) gegenüber finde ich persönlich viel langweiliger/schlimmer.
Einzig positiv, für meinen Geschmack, in der Ecke sind die neue und alte Hopfenpost, das 30er Jahre BR Eckhaus, und der Nymphe Komplex.
Zuletzt u.a. hier: https://www.deutsches-architek…d.php?p=564088#post564088
An der Blutenburgstraße finden seit neustem Abrissarbeiten statt:
(eigene Fotos, 12.10.19)
In der Karlstraße 112 wird eine kleine Baulücke geschlossen. Mit was ist nicht erkennbar:
(eigenes Foto, 12.10.19)
Update, 12.10.19:
Mit solchen Statements kann man langweilige Architektur natürlich auch rechtfertigen
(Eigene Fotos)
Google hat das Gelände des Postpalasts für einen dreistelligen Millionenbetrag gekauft und will in den nächsten Jahren 1000 neue Arbeitsplätze dort schaffen
https://www.sueddeutsche.de/mu…ort-maxvorstadt-1.4660854
Statt einem Hotel zieht jetzt Google in den Postpalast und will dort 1500 Arbeitsplätze schaffen.
Ich habe es nun noch im ARNULFPOST-Thread, wo es eigentlich hingehört, auch nochmal gepostet. Da die Threads mit der Zeit ja wieder auseinanderdriften, kann ein Doppelposting ja nicht schaden...
Statt einem Hotel zieht jetzt Google in den Postpalast und will dort 1500 Arbeitsplätze schaffen.
... Apple möchte es dem Unternehmen aus Mountain View gleich tun und erweitert seinen Münchner Standort von aktuell 300 Mitarbeitern auf etwa 1.500. Dafür wurden offenbar die gesamten 30.000 Qm BGF des in Bau befindlichen "Karl" angemietet.
Die SZ geht in ihrem Bericht auch darauf ein, welche Auswirkungen die für Kommunikations- und Technologiekonzerne hohe Attraktivität der Stadt auf den Wohnungsmarkt besitzt:
Huiuiui, Marsfeld und Arnulfparkt mausern sich zunehmend zu einem kleinen, innerstädtischen IT-Cluster von Weltrang
Nur schade, dass die räumlichen Potenziale des Marsfelds insgesamt so wenig ausgenutzt werden. Was könnte man hier nicht alles draus machen, aus diesem divergenten Gebiet in so zentraler Lage? Der Freistaat könnte auf seinen riesigen Flächen dichter zusammenrücken und Platz machen für eine urbane Mischung aus Wohnen und Arbeiten, das Ganze z.B. mit einem autofreien Mobilitätskonzept, kurzen Wegen, loftartige Büroflächen, mittelhohe Wohntürme, neue attraktive Stadtplätze etc. … [Traummodus aus] Aber wer weiß, vielleicht geht's ja dann los, wenn die Brauereien das Areal verlassen.
Generell hat München in diesem Feld sehr viel zu bieten....
- IBM Watson Center
- Amazon Zentrale
- Google Zentrale und Forschungszentrum
- Apple
- Microsoft Zentrale
Alle Namhaften sind da...
Ein neues Projekt ist in der Denisstraße 3 a geplant: "Denisstraße Lichthöfe". Ein gehobener Gewerbe-Komplex der München-Bau.
25.10.2020
Das Kommunalreferat hat in der Denisstraße ein neu angemietetes Bürogebäude sanieren lassen, das Ergebnis kann sich sehen lassen:
Die Brandmauer eignet sich für den Blockrandschluss mit dem Nachbargrundstück...
... denn dieses wartet noch auf Bebauung.
Gegenüber entsteht Chipperfields "Karl", in das Apple mit rund 1.500 Mitarbeitern einziehen wird. Gefällt mir recht gut.
Denisstraße Ecke Marsstraße wurde noch dieses Büro- / Wohnhaus ertüchtigt:
Eigene Aufnahmen
Es gibt sicher einige positive Entwicklungen in der Gegend, neben der Umnutzung der Mahag-Areale z.B. auch die kommende Wohnbebauung des Telekomgrundstücks, dominierend bleiben jedoch leider die riesigen, hermetisch abgeriegelt wirkenden Produktionsgelände von Löwenbräu, Spaten und Bayerischer Rundfunk. Auch das als Abstellfläche genutzte Dreieck des Zirkus Krone trägt nicht zur Belebung und und Schaffung eines attraktiven öffentlichen Stadtraums bei. Der BR plant zwar sein Gelände langfristig umzustrukturieren, von den Brauereien habe ich jedoch noch nie etwas gehört, wie Paulaner an den Stadtrand ziehen zu wollen.
Bzgl. der Brauereien gibt es diesen Artikel von 2017:
https://www.sueddeutsche.de/mu…u-spaten-ziehen-1.3623796
Kurzfassung: Evtl. Teilumzug bei dem 2,5 Ha Fläche frei für Wohnungen werden.
Da seitdem nichts mehr passiert ist kann ich mir aber auch vorstellen, dass auch über einen vollständigen Umzug nachgedacht wird.
Mittelfristig wird glaube ich der Verwertungsdruck einfach zu hoch, kurzfristig ist es wohl nicht so leicht eine Brauerei komplett zu verlagern.
Der Bayerische Rundfunk lobt 2021 einen Architekturwettbewerb zur Neuordnung seines Innenstadtgeländes aus. Da der BR 2024 große Teile der Technik und Produktion in die neuen Räumlichkeiten nach Freimann umzieht, werden am Standort Marsstraße nur noch etwa 30.000 qm. BGF benötigt - ein Drittel der heutigen Fläche. Nicht umziehen werden das Regionalstudio Oberbayern sowie die Verwaltung.
Sicher ist, dass das Studiogebäude Marsstraße abgerissen wird, der benachbarte 1928 errichtete und unter Denkmalschutz stehende Riemerschmid-Bau erhalten bleibt. Geprüft werden müsse, ob das BR-Hochhaus sanierungsfähig ist oder ein Abriss und Neubau erfolgen muss. Der Sockelbau mit Parkplatzdeck wird auf jeden Fall den Baggern zum Opfer fallen.
Grundsätzlich soll das Areal künftig für die Öffentlichkeit geöffnet, Flächen, die der BR nicht mehr benötigt, vermietet werden, auch kreative Nutzungen wie ein kleiner Veranstaltungssaal seien denkbar. Das Areal "solle ein Medienstandort" bleiben, Stadtbaurätin Merk habe allerdings die Hoffnung, dass "aus der Vision etwas werde, das Hinterland des Bahnhofs in einen urbanen, interessanten Raum" zu verwandeln.