Sonstige Projekte und Meldungen

  • Die RP berichtet über einen Vorschlag von Rene Benko / Signa über die Zukunft des Carsch-Hauses als KdW.
    In dem Zusammenhang will er den Musikpavillon entfernen und ein großes Loch auf dem Vorplatz, mit direktem Zugang zum Basement schaffen.


    Ich halte das für eine Verschlechterung der Situation; zudem dürfte es nicht ohne Proteste möglich sein, den Musikpavillon zu entfernen.
    Das Problem dort ist ja gerade die Absenkung der Platzfläche rund um den Pavillon.


    Statt eines noch größeren Loches, dass nur als Eingang wahrend der Öffnungszeiten dient, sollte die Platzfläche nivelliert werden.
    Der Nachbau des historischen Pavillons selber ist kein Problem und sollte erhalten bleiben.


    Um mehr Tageslicht in das Basement zu bekommen, könnte ein Teil der Fläche rund um den Pavillon mit einer begehbaren Glassfläche gebaut werden.


    Ein weiterer Vorschlag, das Dach des Carsch-Hauses rundum zu öffnen, um dort wohl soetwas wie im Berliner KdW zu schaffen, halte ich ebenfalls für eher nicht realistisch.


    Der Denkmalschutz wird hier sicherlich ein Wort mitreden wollen und die heutige Fressmeile im UG ist zudem viel besser an die Kundenströme angebunden als das Dachgeschoss.
    Auch ist das Dachgeschoss für einen wirklich interessanten Ausblick nicht hoch genug gelegen.


    Nebenbei ist das Basement kürzlich aufwendig umgestaltet worden und nach meinem Dafürhalten scheint es zu funktionieren.


    Benko sollte vielleicht eher das grundsätzliche Problem der klassischen Warenhäuser angehen, als nur einzelne Perlen für eine kleine Klientel zu schaffen.


    Der Kunde muss ja einen Grund haben, noch in ein Warenhaus zu gehen, anstatt online zu shoppen.
    Früher gab es in den Häusern ein breites Angebot an Dingen des täglichen Bedarfes, welches man unter einem Dach erwerben konnte. Im Laufe der vergangenen Jahre wurde das Angebot immer mehr ausgedünnt und in der Folge schwand auch der Marktanteil am Einzelhandelsumsatz.

  • ^Ich sehe den Entwurf weitaus weniger kritisch.
    Der Musikpavillon ist an dieser Stelle in etwa so sinnvoll wie der berüchtigte Fußweg auf dem Mittelstreifen der HHA. Abgesehen davon, dass er praktisch nicht nutzbar ist, sorgt er dafür, dass die Fläche vor dem Carschhaus ihren Platzcharakter verliert.
    Mein Vorschlag: Auf den Ananasberg im Hofgarten verlegen. Hier könnte er auch seiner eigentlichen Bestimmung zugeführt werden.


    Da das "Loch" gemäß der Animation nur ca 15 % der Platzfläche ausmacht, sehe ich hier keine wesentliche Beeinträchtigung. Abgesehen davon ist es natürlich auch legitim, wenn der Eigentümer des Carschhauses mit der Planung kommerzielle Interessen vertritt und die Erreichbarkeit seines Hauses verbessern möchte.


    Im Übrigen schließen sich ja die Förderung privilegierter und unterprivilegierter Kaufhaus-Standorte ja nicht aus.
    Langfristig wird es so oder so zu weiteren Schließungen kommen. Wäre schade, wenn das Carschhaus da betroffen wäre.

  • Der heutige Mittelstreifen der Heinrich-Heine-Allee entspricht in etwa der historischen Gestaltung der Alleestraße; der Fußweg selber ist Nebensache.


    Der Jugendstil-Pavillon stand ursprünglich dort, wo in den 20er Jahren das Wilhelm-Marx-Haus errichtet wurde.
    Insoweit ist der Standort der historischen Rekonstruktion schon passend.


    Alle regen sich über die eigenartige Sitzstufenanlage mit der sinnfreien Absenkung rund um den Pavillon und die sich dort oft aufhaltenden Personen auf.


    Ein noch größeres Loch in der Platzfläche macht da noch weniger Sinn.


    Der Stadtraum am Südende der Allee muss eine für alle Bürger nutzbare und überschaubare Freifläche erhalten.


    Es ist öffentlicher Stadtraum und kein privater Vorgarten!


    Aber die Visualisierung stellt ja auch nur eine nichtoffizielle Idee dar.

  • Hey Leute,


    gibt es schon einen Thread zum Neubauprojekt "Alte Porzellan Manufaktur" in der Mülheimer Str. 22, 40239 Düsseldorf?


    Liebe Grüße :)

  • Rp berichtet über Planungen für das Unterrather Schwimmbad, welches an die Ulmenstraße verlagert werden könnte, als Alternative zu einem Umbau am jetzigen Standort. Der dortige Rewe soll auf das Toom-Grundstück ziehen. Gegenüber vom Toom soll das Unterrather Tor entstehen. Statt der vom Investor vorgeschlagenen 13 Etagen wird sich das Gebäude an die Umgebung anpassen.


    https://rp-online.de/nrw/staed…pp-entstehen_aid-39681837

  • Dieser Artikel hat ein historisches Foto vom Oberbilker Markt in den 30ern:
    Link


    Wieviel vom Charakter des Platzes verloren gegangen ist, kann man mit dem Foto nur erahnen. Auch das Amtsgericht gibt dem Platz zwar ein modernes Gebäude, aber durch die Zäune bzw. Vergitterung wirkt das eher abwesend

  • https://blaugruener-ring.de/


    Hier sind die Entwürfe der zweiten Phase zu sehen.


    Es sind noch immer teils haarsträubende und unrealistische Visionen dabei. Was sich aber mehr und mehr herauskristallisiert:

    - Die Verlängerung des Rheinufertunnels

    - Vor der Kunstakademie soll ein Platz entstehen; in den meisten Entwürfen mitsamt Teich

  • Die Verlängerung des Rheinufertunnels ist eine gute Idee, die enorm viel Aufenthaltsqualität nördlich der Oberkasseler Brücke schaffen würde. Die eine Idee mit der quadratförmigen Fussgängerbrücke über die gesamte Innenstadt ist allerdings extrem absurd.

  • Ich fand die Menge der Vorschläge mit 16 etwas viel. Bei mir ging etwas die Übersicht verloren.


    Die Verlängerung des Rheinufertunnels fände ich auch eine gute Idee, müsste sich aber meiner Meinung hinter den Tunnel U78/79 Kennedydamm - Reeser Platz einreihen. Wenn das Nutzenkostenverhältnis bei dem U78/79-Tunnel unter 1 ist, kann ich mir bei der Verlängerung des Rheinufertunnels nicht vorstellten, dass das Verhältnis hier über 1 ist. Einen nennenswerten positiven Effekt auf den Auto-Verkehr sehe ich hier nicht, da brächte der U-Bahntunnel zumindest einen stabileren Betrieb und barrierefreie Haltestellen.

  • Blaugrüner Ring


    In der RP wurde heute der Gewinner bekannt gegeben:

    Link RP


    Gewonnen hat Raumwerk (Nr. 1061)

    https://blaugruener-ring.de/wp…10/Praesentation_1061.pdf


    Dieser Entwurf, man fühlt sich etwas an "Herr der Ringe" erinnert ;-), weist einen goldenen Ring auf, der zur Hälfte in den Rhein ragt. Ehrenhof/Tonhalle und Kunstakademie werden fußläufig verbunden durch eine Überbauung der Oberkasseler Brücke. Die Brücke soll auf 2 Fahrspuren verkleinert werden, d.h. eine Seite der Brücke wird begrünt und für Fußgänger und Radfahrer verfügbar sein.


    An der Realisierbarkeit des Rings wird gezweifelt, z.B. wg. Wasserrecht und Hochwasser


    Die weiteren Entwürfe teil ein Zurückdrängen des Individualverkehrs, bzw. eine Verlagerung von der Brücke in einen Tunnel.


    Die Fuß- und Radwege halte ich hier für ganz ok, da gäbe es an anderer Stelle größeren Handlungsbedarf. Eine Seite wegzukürzen hieße, dass die Luegallee auch einspurig wird. Ich bin mir nicht sicher, ob dass so sinnvoll ist. Eine Tunnel halte ich hier für rausgeschmissenes Geld, bzw. schlecht verwendet, da es hier nur um Schönheit geht. Ich fände einen Tunnel von A46 / Münchener Straße zur B1 / Völklinger Straße sinnvoll zur Entlastung des Südrings oder wie von mir bereits geschrieben, eine Verlängerung des U78/79 - Tunnels.

  • Der goldene Ring in den Rhein hinein ist total unrealistisch und wird sicherlich so nicht umsetzbar sein. Vielleicht wird es am Ende ein goldenes "D" mit flacher Kante an den Rhein.

    Leider bleibt von dem Entwurf nicht viel übrig wenn der Ring wegfällt. Schade, ich finde eine schlechte Wahl.