Die Verformungen des Baukörpers dienen dazu, die Planungsvorgaben einzuhalten. In einer heute erschienenen Pressemitteilung von Signa Real Estate wird der Architekt Caspar Schmitz-Morkramer so zitiert: "Die Hauptwache 1 [...] ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie aus dem Ringen mit den städtebaulichen Vorgaben die bauliche Identität selbst werden kann. Um die unterschiedlichen Traufhöhen einzuhalten, haben wir die Idee des leicht verdrehten Baukörpers entwickelt. Durch die Verformung des Blocks gelingt die Vereinheitlichung des Blocks. Mit seinem sanften Twist schafft er das subtile, aber markante Charakteristikum des Baus, während er zugleich die Idee der Integration von Unterschieden symbolisiert, die programmatisch so wichtig für die Zukunft der Innenstädte ist."
Die von main1a und KuemmelKaiser gezeigten Ansichten in nochmals höherer bzw. sehr hoher Auflösung. Ecke Roßmarkt und Katharinenpforte ...
... und von der Bleidenstraße gesehen:
Auf der Bleidenstraßen-Visualisierung in Originalauflösung ist die Fassade recht gut zu erkennen. Terrazzo ist vorwiegend als Bodenbelag bekannt. Es gibt aber beispielsweise ein italienisches Unternehmen mit einem Tochterwerk im schwäbischen Ellwangen, das auch Fassaden unter solchem Namen anbietet. Letztendlich sind es Betonwerksteine mit diversen Oberflächenbehandlungen, die durch Zuschlag von Split aus Carrara-Marmor ein besonderes Aussehen erhalten (und angeblich auch besondere Eigenschaften). Der Split ist Abfall aus den Marmorbrüchen in der Versilia.
Bilder: © Signa Real Estate